Arbeitsblatt: TKKG-Theater: Der vertauschte Koffer

Material-Details

Ich habe einen Fall von TKKG als Schultheater umgeschrieben.Es besteht aus 2 Akten und total 9 Szenen. Akt 1 und 2 können in getrennten Gruppen einstudiert werden. 22 Kinder können mitspielen, Rollen können auch doppelt besetzt werden.Ein spannender Krimi mit viel Humor.
Deutsch
Anderes Thema
5. Schuljahr
20 Seiten

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18.12.2013

Autor/in

Peter Haueter
Land: Schweiz
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

TKKG Der vertauschte Koffer Nach dem Roman von Stefan Wolf In einer Theaterbearbeitung von Peter Haueter Personen im 1. Teil: Tim Karl Klösschen (eigentlich Willi) Gaby Frau Sauerlich, Willis Mutter Herr Sauerlich, Willis Vater und Kommissar von Beruf Elfriede Düsberg Bruno Düsberg, ihr Sohn Zugkondukteur Passagier 1 Passagier 2 Personen im 2. Teil: Tim Karl Klösschen (eigentlich Willi) Gaby Frau Sauerlich, Willis Mutter Kommissar Sauerlich, Willis Vater Elfriede Düsberg Bruno Düsberg, ihr Sohn Piet Enno Ein Polizist 1. Akt, 1.Szene Musik ertönt, der Vorhang geht auf. Ein Zugabteil mit 4 Personen, die alle im ratternden Zugabteil sitzen. Jede Person ist mit irgendwas beschäftigt. Pantomimisches Spiel Ein Kondukteur erscheint in Uniform. Kondukteur: Guten Tag. Alle Fahrscheine bitte! Die Personen zeigen die Fahrscheine. Frau Düsberg sucht umständlich danach. Frau Düsberg: Wo ist sie denn? –Ach hier, Gottseidank Kondukteur: Danke! Nächster Halt Berlin! (geht ab) Passagier 1: Jetzt haben wirs dann bald geschafft. Passagier 2: War ne lange Reise von Zürich nach Berlin. Klösschen: Aber sie hat sich gelohnt. (beisst herzhaft in eine riesige Tafel Schokolade) Passagier 1: Wie meinst du das, Willi? Klösschen: Hab meinen Onkel in Zürich besucht Passagier 2: (interessiert) Was tut dein Onkel in Zürich? Klösschen: Er ist Direktor einer Schokoladenfabrik. Passagier 1: Ah, deshalb die viele Schokolade. Klösschen: Wollen die Herrschaften auch etwas davon? Alle: (erfreut) Ja gerne! Klösschen: (verteilt Schokolade) Bitte sehr Echte Schweizer Schokolade. Passagier 2: (lachend) Und wer hats erfunden Alle (lachen und beissen herzhaft zu) Jo, wer hats erfunden??? (alle lachen) Frau Düsberg: (legt ihr Strickzeug beiseite) Du bist wirklich ein gut erzogener Junge, Willi. Passagier 1: Ja, wenn man sich die heutige Jugend so ansieht. Passagier 2: Sag mal Willi, warum reist dein Onkel nicht mit dir zurück nach Berlin? Klösschen: Er hat leider keine Zeit.- Geschäfte und so Frau Düsberg: (klagt) Das kenn ich von meinem Sohn Bruno. Immer diese „Geschäfte Plötzlich wird es dunkel. Ein heftiger Knall ist zu hören. Das Licht geht wieder an. Alle liegen kreuz und quer auf dem Boden. Koffern und Taschen liegen verstreut umher. Alle sind aufgeregt. Klösschen: (ängstlich) Warum hält der Zug mitten auf der Strecke an? Passagier 1: Vielleicht hat jemand die Notbremse gezogen. Passagier 2: (aufgeregt) Oder es liegt jemand auf den Schienen. Kondukteur: Meine Damen und Herren, beruhigen Sie sich bitte! Wegen einer Störung musste unser Zug kurz anhalten. Es geht gleich weiter! (ab) Klösschen: (hat ein ganz verschmiertes Schokoladengesicht) Störung ist gut! Mich hat ein Koffer voll am Kopf erwischt.(reibt sich den Schädel) Passagier 1: Und mir tut mein Rücken weh! Passagier 2: Und die gute Schweizer Schokolade ist in Willis Gesicht gelandet. Klösschen: Halb so schlimm. Hab noch einen Vorrat an Schokolade im Koffer. Frau Düsberg: (beunruhigt) Du hast eine riesige Beule am Kopf. Klösschen: Der Koffer hat mich mit voller Wucht getroffen, Frau Düsberg. Der ist sauschwer! Sind da Schweizer Goldbarren drin versteckt.? Frau Düsberg: (lacht hysterisch) Goldbarren.! Wie kommst du denn auf Goldbarren? Klösschen: Ist mir so in den Sinn gekommen, Frau Düsberg! – Könnten ja auch Pflastersteine im Koffer sein. Passagier 1: (lacht) Pflastersteine? Passagier 2: Wer schleppt denn Pflastersteine im Koffer von Zürich nach Berlin? Frau Düsberg: (lacht verlegen) Eine dumme Idee. Ich glaube, wir sind jetzt besser alle still, damit der arme Junge sich noch etwas von seinem Schreck erholen kann. Passagier 1: Gute Idee, Frau Düsberg.! Black 2. Szene: Musik ertönt. In Frau Sauerlichs Wohnzimmer sitzen alle um einen Fondue-Topf und essen pantomimisch Fondue. Es wird gelacht, gescherzt und es scheint allen zu schmecken. Tim: Das könnte ich sieben Mal die Woche essen. Karl: Ich auch. Schweizer Käse-Fondue! Frau Sauerlich: Halt Kinder, das wär ungesund. Gaby: (schaut zu Klösschen) Dann würden wir bald alle so ausschauen wie.(sie stockt) Klösschen: (lacht) So ausschauen wie ich! Na und, es muss auch Dicke geben. Alle: (lachen) Herr Sauerlich: Aber etwas Sport würde dir nichts schaden, Sohnemann. Tim: Was meint ihr zu einem Verdauungsspaziergang im Park? Karl: Drei Mal um den Park im Galopp Gaby: Oh nein, nichts für mich. Ich bin viel zu müde. Klösschen: Und was sagt ihr zu einem süssen Nachtisch auf meiner Bude? Alle: Gute Idee, Klösschen! Herr Sauerlich: Eine typische Idee von meinem Sohnemann! Denkt nur ans Essen. Gaby: Aber wir helfen deiner Mutter noch beim Abräumen. Frau Sauerlich: Nein Kinder, zischt ab! Das mach ich alleine. Alle: Danke Frau Sauerlich. Frau Sauerlich: Und nachher bring ich euch noch eine Kanne Tee auf Willis Bude. Das macht man so in der Schweiz. Damit der Käse vom Fondue nicht so schwer im Magen liegt. Alle: Sie sind ein Goldschatz Frau Sauerlich. Herr Sauerlich: Ein wirklicher Goldschatz! (gibt ihr einen Kuss) Frau Sauerlich: (lacht herzhaft) Schon recht, Kinder. Ich freu mich doch auch, dass ihr alle wieder einmal bei Willi seid. Ihr seid doch seine besten Freunde. Also zischt ab! Alle: (lachen) Ja, wir sind eine Bande und halten zusammen: K G (sie stellen sich in eine Reihe) Tim: wie Tim. Karl: wie Karl. Klösschen: wie Klösschen. Gaby: wie Gaby. Herr Sauerlich: Schade, dass du deinen Cockerspaniel nicht mitgebracht hast, Gaby. Gaby: Oskar musste bei mir zu Hause bleiben. Alle: Oskar, wir denken an dich. (Hundegebell ertönt) Frau Sauerlich: Zum letzten Mal, zischt endlich ab, Kinder! Alle Kinder: Danke und tschüss! (ab) Herr Sauerlich: Und ich mach mich auch auf die Socken, Schatz. Frau Sauerlich Wo findet dein Polizeikongress statt? Herr Sauerlich: In Frankfurt. In zwei Tagen komm ich wieder heim. (ab) Black 3. Szene Gaby: Ist ja irre, deine Bude, Klösschen!- Ein echtes Matratzenlager! Tim: Ich schlaf am Fenster! (springt auf das Lager) Karl: Und ich neben dir, wenns recht ist. (springt daneben) Gaby: Dann schlaf ich neben dir, Klösschen. (springt aufs Lager) Klösschen: Wie du magst, Gaby. (setzt sich auch) Tim: Los Leute, Probeschlafen. Alle: (stellen sich schlafend und schnarchen laut) Klösschen: Ich bin wirklich hundemüde. Gaby: Kommt gar nicht in die Tüte, Klösschen. Zuerst wollen wir deine Geschenke aus der Schweiz sehen. Karl: Ich wette, ich weiss, was du uns mitgebracht hast. Tim: Na Professor, dann verrat es uns Karl: Wofür ist die Schweiz bekannt?- Für seine Schokolade. Gaby: (ungeduldig) Hol sie schon raus, Klösschen! Klösschen: Da muss ich euch enttäuschen. Ratet mal schön weiter Tim: Was Typisch Schweizerisches? – (denkt nach) Da fallen mir nur diese Bonbons aus der Werbung ein Gaby: Wer hats erfunden.? Alle: Riccola! (lachen) Klösschen: Ja natürlich, ich bring meinen besten Freunden eine Tüte Halsbonbons mit. Alle: (lachen) Gaby: Machs nicht so spannend, Klösschen! Tim, Karl: Los Klösschen, verrat uns dein Geheimnis Klösschen: Schaut doch selber im Koffer nach! Karl: Wir dürfen selber nachschauen? Klösschen: Klar, warum nicht Karl: Gaby: (öffnet den Koffer vorsichtig) Dann will ich uns erlösen. (schaut als erste rein und beginnt los zu prusten) Willi Sauerlich. Tim, Karl: (schauen auch hinein, prusten auch los) i l S u r i h. Gaby: (lachend) Klösschen, kannst du uns verraten, seit wann du auf rosafarbene DamenUnterwäsche stehst.? (zieht ein paar Teile demonstrativ hervor) Tim: (kreischend) Und auf Büstenhalter.? (Zieht einen aus dem Koffer) Gaby: Körbchengrösse, ich schätze mal, 95 C Alle: (lachen laut und wild) Karl: Woowww, sexy! Alle: Woowww, sexy! Klösschen: (verwirrt) Wie kommen die in meinen Koffer Tim: Nun gib es doch ruhig zu, Klösschen. (lachen) Gaby: Ist doch o.k., Klösschen Karl: Voll o.k., Klösschen Klösschen: Na wartet mal! (überlegt angestrengt) Ich habs! Na klar! Die Sachen gehören Elfriede Alle: Aha, Elfriede? – Und seit wann kennst du diese Dame? (lachen frech) Klösschen: Elfriede Düsberg, meine Nachbarin im Zug.- Der Zug musste auf offener Strecke plötzlich bremsen. Dabei fielen alle Koffer runter. Daher auch meine Beule am Kopf. Gaby: (schaut sich die Beule an) Du Armer! Tu Eis drauf. Karl: (überlegt) Na klar! Jetzt kapier ichs. Beim Aussteigen habt ihr die Koffer vertauscht. Alle: Klaro Klösschen: Die arme Frau Düsberg. Wir müssen ihr sofort sagen, dass wir ihren Koffer haben. Gaby: (zieht farbige Strümpfe aus dem Koffer) Oder vielleicht auch nicht . Klösschen: Gaby, was soll ich mit Damenunterwäsche anfangen? Und Frau Düsberg kann mit meinen Unterhosen Grösse XXL auch nichts anfangen Gaby: Aber vielleicht können wir was mit diesen Wollstrümpfen anfangen. (streckt sie rauf) Tim: Die sind doch potthässlich. Alle: Total hässlich! Gaby: Aber schaut mal was drin steckt.(sie zieht viele Geldnoten heraus und wirft sie in die Höhe.) Alle: Wooowww.!!!!!!!!!!!!! Karl: (überschaut die Lage) Das müssen mehrere Zehntausend Franken sein. Tim: So viel Geld! Gaby: Aber das wird Elfriede doch gemerkt haben.? Klösschen: Wir müssen ihr das Geld zurück geben! Tim: Aber weisst du denn, wo sie wohnt? Karl: Lasst das mal den Professor machen. Klösschen, hat dein Vater einen Computer? Klösschen: Na klaro. Karl: Dann wissen wir in fünf Minuten wo diese Elfriede Düsberg wohnt. Alle: Super Idee! Black 4. Szene Musik ertönt. Dann hört man eine Klingel. Klösschen hat einen Koffer bei sich. Frau Düsberg: Guten Tag, was wollt ihr Kinder? Klösschen: Guten Tag, Frau Düsberg. Erinnern Sie sich nicht an mich? Frau Düsberg: (erfreut) Willi Sauerlich, mein netter Reisebegleiter. Klösschen: Dürfen wir eintreten? Frau Düsberg: Nein Kinder, mir gehts nicht gut. Die Reise gestern war zu anstrengend. Klösschen: Haben Sie Ihren Koffer schon ausgepackt----? Frau Düsberg: Nein, mir war schwindlig Karl: Und Sie vermissen Ihre 150 000 Franken nicht? Frau Düsberg: (kreischend) Was, 150 000 Franken. Ihr seid verrückt. Gaby: Aber das Geld war doch in den Strümpfen in Ihrem Koffer! Frau Düsberg: So ein Quatsch! (böse) Ich hab meinen Koffer! Verschwindet sofort. Lasst mich in Ruhe! Alle: Aber es ist doch Ihr Geld! Frau Düsberg: (schreit) Verschwindet sofort! Kinder: Nichts für ungut, Frau Düsberg! (verwirrt gehen sie ab der Bühne!) Bruno Düsberg: böse Sag mal, Mutti! Bei dir piepts wohl!! Frau Düsberg: weinend Ach Bruno, ich wusste, dass das nicht klappt mit dem Geld aus der Schweiz. Bruno Düsberg: (drohend) Hör auf zu flennen! (reicht ihr ein Taschentuch) Frau Düsberg: (weinend) Ich hatte von Anfang an ein ungutes Gefühl bei der Sache. (ab) Black Bruno Düsberg: (schleicht aus dem Haus und beobachtet die Kinder heimlich) Klösschen: (verwirrt) Ich versteh das Ganze nicht? Karl: Scheinbar scheint die alte Dame die 150 000 Franken nicht zu vermissen. Tim: Dann behalten wir das Geld Gaby: (entsetzt) Aber Tim, das dürfen wir doch nicht. Karl: Die Moneten gehören nicht uns. Tim: Aber es scheint sie auch niemand zu vermissen. Bruno Düsberg: (zum Publikum) Da könntest du dich täuschen, mein Kleiner Klösschen: Das ist komisch Niemand vermisst die 150 000 Franken. Tim: (träumt) Ich würd mir vom Zaster ein neues Mountain-Bike kaufen. Gaby: Hör auf zu träumen, Tim! Karl: Dumm, dass Klösschens Vater weg ist. Er könnt uns bestimmt helfen. Klösschen: Dann müssen wir das Geld eben so lange verstecken, bis mein Vater wieder hier ist. (geht mit dem Koffer ab) Karl: Gute Idee! Ich weiss auch schon wo! (ab) Tim: (traurig) Und mein neues Mountain-Bike? (ab) Gaby: Träum weiter, Tim! (ab) Bruno Düsberg: Ja, träumt weiter, Kinder. Gut, dass ich weiss, dass ihr den Koffer habt. Den hol ich mir heut Nacht zurück! Black Vorhang schliesst sich . 2. Akt, 1.Szene Musik ertönt, der Vorhang öffnet sich. Eine Schulglocke ertönt, man hört Kinderlärm. Gaby: So gemein, gleich am ersten Tag nach den Ferien ein Englisch-Test! Klösschen: Den hab ich völlig vergeigt. – Mist! Tim: Riesenmist, Klösschen. Karl: Take it easy, Freunde. Die Note können wir wieder ausbügeln. Tim: (enttäuscht) Du vielleicht, Professor. Aber wir? – Nie im Leben! Karl: Ich helf euch beim Lernen, Freunde! Gaby: (lachend) Are you shure? Karl: Klar, so was von „shure, und jetzt raus hierDie Sonne scheint. Wir genehmigen uns ein Eis. Alle: Wooowww, tolle Idee Professor! Klösschen: Ja, Super-Idee nach dem blöden Test. Aber vorher muss ich noch schnell meine Mutter anrufen. Habs ihr versprochen! Wenn mein Vater weg ist, fühlt sie sich immer etwas verloren in der grossen Villa. (er nimmt sein Handy hervor) Gaby: Grüss sie schön von uns und sag nochmals Danke für den tollen Abend. Klösschen: Mach ich! – (er schaut aufs Display) Komisch, ich habe fünf neue Nachrichten bekommen. Tim: Gaby: Vielleicht von deiner neuen Freundin Elfriede! (lacht schadenfroh) Hat Elfriede deine sexy Unterhosen gefunden, Klösschen? (lacht auch) Klösschen: (entsetzt) Das darf nicht wahr sein! – Die Nachrichten sind von meiner Mutter!Heute Nacht wurde bei uns eingebrochen! Sie ist fix und fertig! Gaby: Karl: Wie schrecklich! Los, schwingt euch auf die Räder, Freunde. TKKG hat einen Einsatz! (ab) Black 2. Szene Musik ertönt, man hört Polizeisirenen. Polizisten sind in Sauerlichs Villa, untersuchen alles, nehmen Fingerabdrücke- Frau Sauerlich sitzt wie ein Häufchen Elend auf einem Stuhl und weint. Frau Sauerlich: (heulend) Die haben alles durchwühlt. Polizist: Wann haben Sie den Einbruch bemerkt, Frau Sauerlich? Frau Sauerlich: So gegen Mitternacht. – Ich hab ein leichtes Schlafpulver genommen. Polizist: (schreibt alles mit) Und Sie sind sicher, dass nichts gestohlen wurde. Frau Sauerlich: Wir haben nichts Wertvolles im Haus. Mein Schmuck liegt auf der Bank. Polizist: (schreibt mit) auf der Bank, so, so. Die Kinder von TKKG treten gehetzt ein. Klösschen geht sofort zu seiner Mutter, um sie zu trösten. Klösschen: Wie gehts dir? Polizist: Und du bist Willi Sauerlich, der Sohn des Hauses? Klösschen: Klaro. Polizist: Hast du eine Idee, wer hinter dem Einbruch stecken könnte. Klösschen: Keinen blassen Schimmer. Aber mein Vater wird den Gaunern schon auf die Schliche kommen Karl: Und wir von TKKG kümmern uns auch darum. Tim: wie Tim. Karl: wie Karl. Klösschen: wie Klösschen. Gaby: wie Gaby. Polizist: Kinder, lasst uns von der Polizei mal schön den Fall alleine lösen (ab) Karl: Und wir kümmern uns trotzdem darum, Frau Sauerlich! Frau Sauerlich: Vielleicht helft ihr mir beim Aufräumen, Kinder. Hier sieht es ja schrecklich aus. Gaby: Ich hol Oskar, meinen Hund. Der hilft uns bestimmt, den Fall zu lösen. (ab) Tim: Gute Idee, Gaby! – Und nun los, aufräumen!!! (alle fangen damit an) Black 3. Szene: Musik ertönt, dann hört am Hundegebell. Die Kinder von TKKG spielen pantomimisch mit einem unsichtbaren Hund und rennen lachend auf der Bühne umher. Gaby: Los Oskar, sitz! Tim: (streichelt den unsichtbaren Oskar) So süss, dein Hund, Gaby. Gaby Ein schwarz-weisser Cockerspaniel. Klösschen: Wirklich süss. (streichelt ihn auch, Hundegebell ertönt wieder) Karl: Und so ein gutes Näschen, nicht wahr, Oskar! Los Klösschen, zieh deine Schuhe aus! Klösschen: (zieht einen Schuh aus) Komm Oskar, riech an meinem Fuss. Hundegebell ist zu hören. Tim: Mmmh Oskar, riecht nach echtem Schweizer Käse. Klösschen: (lacht) Mach du dich nur lustig, Tim. Gaby: Und nun schnell zum Haus von Frau Düsberg, Oskar. Tim: Mal schaun, ob Oskar den verschwundenen Koffer von Klösschen finden kann. Gaby: Los Oskar, such! (Hundegebell) Black Frau Düsberg: Ihr schon wieder Kinder. Was wollt ihr? Klösschen: Oskar sucht nach meinem Koffer, Frau Düsberg! Frau Düsberg: (giftig) Nehmt den Köter sofort weg! Gaby: Er macht nichts schmutzig, Frau Düsberg.- Los, such, Oskar! (Gebell) Frau Düsberg: (schreit) Weg mit dem Köter, sonst hol ich die Polizei! Gaby: (erscheint mit einem Koffer) Da haben wirs ja! Karl: Interessant. Wie kommt Willis Koffer zu Ihnen, Frau Düsberg? Gestern haben Sie doch gesagt, Sie wissen nichts von einem fremden Koffer! Tim: Los, raus mit der Sprache! Klösschen: Sonst rufen wir die Polizei! Frau Düsberg: (beginnt zu heulen) Ach, mein Sohn Bruno hat beim Pokern so viel Geld verspielt. Karl: Ihr Sohn Bruno.? Frau Düsberg: Sie drohen ihm, wenn er das Geld nicht zurück zahlt. Gaby: Ach, sie Arme! (reicht ihr ein neues Taschentuch) Tim: Erzählen Sie weiter, frau Düsberg! Frau Düsberg: Ich bin nach Zürich gefahren und hab das Geld von der Bank geholt. Klösschen: Schwarzgeld, das Sie in der Schweiz versteckt haben! Frau Düsberg: (mit schlechtem Gewissen) Ja! Ich habs im Koffer nach Berlin geschmuggelt. Karl: 150 000 Franken! Frau Düsberg: (heult wieder) Das durfte niemand wissen. Karl: Steuerhinterziehung. Frau Düsberg: (schämt sich) Ja! Karl: Dafür kommt man ins Gefängnis! Frau Düsberg: Ich habs doch nur für Bruno getan. Er steckt so in der Klemme. Gaby: Ach, sie Arme! (reicht ihr erneut ein Taschentuch) Tim: Ihr Sohn hat Sie gezwungen, das Schwarzgeld zu holen. Frau Düsberg: Ich habs freiwillig gemacht, für Bruno. Die Männer bedrohen ihn, er muss ihnen das Geld sofort zurück geben, sonst (sie heult los) Gaby: Das tut uns leid, Frau Düsberg! Aber wir müssen die Polizei informieren! Frau Düsberg: (fleht) Bitte nicht, Kinder! Klösschen: Bruno hat meiner Mutter mit dem Einbruch in unsre Villa einen Riesenschreck eingejagt. Karl: (lacht) Aber den Koffer mit dem Geld hat er nicht gefunden. Tim: Der liegt nämlich gut versteckt in unserem Adlernest im Internat Klösschen: (böse) Halt die Schnauze, Tim! Tim: (kleinlaut) Tut mir leid, Freunde! Gaby: Wir müssen die Polizei informieren, Frau Düsberg! Frau Düsberg: Aber dann wird Bruno ja eingesperrt. (heult wieder los) Karl: Wie viel Geld befindet sich denn auf Ihrem Konto in Zürich? Frau Düsberg: 2 Millionen. Tim: Wooowww, 2 Millionen. Dafür könnt ich mir viele Mountain-Bikes kaufen. Karl: Im Internet hab ich gelesen, dass man sich bei Steuerhinterziehung selber anzeigen kann, Frau Düsberg. Sie müssen dann eine saftige Strafe zahlen. Aber Sie müssen nicht ins Gefängnis. Gaby: Und Bruno vielleicht auch nicht. Frau Düsberg: (beruhigt sich) Seid ihr sicher, Kinder? Klösschen: Wenn der Professor das sagt. Tim: Der kennt sich aus. Frau Düsberg: Es geht doch nicht, Kinder! (sie beginnt wieder zu heulen) Ich kann Bruno doch nicht im Stich lassen. Er braucht das Geld, um seine Schulden zu bezahlen! Karl: Überlegen Sie sichs, Frau Düsberg! Wir zischen ab! Nimm deinen Koffer, Klösschen. (alle Kinder von TKKG ab) Gaby: (ruft hinter der Bühne) Komm Oskar! Fuss! (man hört Hundegebell) Frau Düsberg: (greift zum Telefonhörer) Bist du es, Bruno? – Die Kinder waren bei mir. Wir haben eine Lösung gefunden! – Komm schnell zu mir! Jetzt sofort! Black 4. Szene Man hört das Quietschen eines Autos, Bruno rennt auf die Bühne. Bruno Düsberg: (drohend) Wo haben die Gören den Zaster versteckt, Mutter? Raus mit der Sprache. Frau Düsberg: (flehend) Bruno Bruno Düsberg: Wenn die Gören es schaffen, den Koffer mit dem Geld auf die Polizei zu bringen, so bin ich geliefert. Frau Düsberg: Bruno, es gibt noch einen andern Weg. Wenn ich mich selbst anzeige, kommen wir auf legalem Weg an das Geld in der Schweiz. Ich muss dann wahrscheinlich viele Steuern zahlen, aber es bleibt immer noch genug übrig, um deine Schulden zu zahlen. Bruno Düsberg: Bist du jetzt völlig übergeschnappt? – Hast du einen Schimmer, wie lange so was dauern würde? Frau Düsberg: Nein. Bruno Düsberg: Bis dann haben die Jungs, die da im Auto sitzen, mich längst fertig gemacht. Sag, willst du das etwas! Los, sag schon, willst du das? Frau Düsberg: (weint) Nein mein Schatz! Bruno Düsberg: Jetzt hör endlich auf, rum zu labern und sag mir endlich, wo die Gören das Geld versteckt haben. Los, mach schon! Frau Düsberg: (entsetzt) Bruno, so kannst du nicht mit mir reden. Ich bin doch deine Mutter. Wenn dein Vater das hören könnte. Bruno Düsberg: Kann er aber nicht, er ist tot. Und wenn du nicht mit der Sprache raus rückst, bin ich auch bald mausetot. Ich zähl jetzt bis drei. Frau Düsberg: Die Kinder haben das Geld in ihrer Schule versteckt. Bruno Düsberg: (giftig) Schule – welche Schule. Schulen gibt es wie Sand am Meer! Frau Düsberg: Es muss ein Internat hier in der Nähe sein. Bruno Düsberg: Ein Internat. Frau Düsberg: Dort haben sie den Koffer in einem Adlernest versteckt.Was das bedeutet, weiss ich auch nicht Bruno Düsberg: Das reicht schon, Mamilein Dein Sohnemann ist clever! Tschüss! (ab) Frau Düsberg: (ruft ihm nach) Ihr dürft den Kindern nichts antun, versprich mir das! Black Bruno Düsberg: (steigt ein in ein Auto, man hört das Quietschen von Rädern) Los, gib Gas, Piet! Piet: (sitzt am Steuer mit einem Steuerrad in der Hand) Zu Befehl, Bruno! Enno: (sitzt hinten im Auto) Hast du das Geld? Bruno: Bald, Enno, bald! Enno: Wir müssen dir Feuer unter dem Hintern machen, Bruno! Du verstehst, was das bedeutet? Bruno: Klar versteh ich das! Piet: Wo muss ich hinfahrn, Bruno? Bruno: Zu einem verdammten Internat, fahr da links! Los! Enno: He Piet, nicht so schnell, mir wird schlecht. Bruno: Und jetzt rechts, los! Piet: Da ist es schon- das weisse Gebäude! Enno: Das soll ein Internat sein? Piet: Was für feine Pinkel. Bruno: Wir sind richtig. Seht ihr den Kleinen, Dicken da. Der gehört zu den Gören! Enno: Der Dicke ist ja nicht zu übersehen. Piet: Der hat ja auch einen Koffer bei sich. Enno: Bruno, schnapp dir den! Los! Man hört das Gebell von einem Hund Bruno: Mist, der Köter! Piet: (lacht gemein) Hast du Angst vor dem Schosshündchen? Bruno: Nee, aber hier hat es mir zu viele Leute. Wir warten noch etwas! Enno: Warum? Bruno: Die Gören holen jetzt bestimmt den Koffer mit dem Geld und bringen ihn zur Polizei. Auf dem Weg dorthin gibt es ein altes, einsames Industriegelände. Dort schnappen wir sie uns und –päng!-- holen uns den verdammten Koffer! Piet: (lacht) Päng, das gefällt mir! Enno: Schnauze Piet, ich muss nachdenken Piet: Enno denkt nach Enno: So machen wirs Bruno. Los gib Gas, Piet! (man hört ein Autoquietschen) Black Die Kinder von TKKG rennen wie wild über die Bühne, Klösschen hat den Koffer bei sich. Plötzlich erscheinen Bruno, Enno und Piet und versperren ihnen den Weg. Bruno: Los, rück den Koffer rüber, Dicker! Enno: Mach schon, Dicker! Klösschen: Ich denk nicht dran! Piet: Mach keinen Blödsinn! Klösschen: Den Koffer müsst ihr euch schon holen. Enno: Das machen wir! Tim: (stellt sich ihm in den Weg) Ich hab den Schwarzen Gürtel im Judo. (macht Bewegungen) Karl Gaby: (zu Gaby) Los, ruf die Polizei an, Gaby! Mist, ich hab hier keinen Empfang. Karl: Wir müssen was tun.! Gaby: Los Oskar, beiss zu! Bruno: (wehrt sich gegen den Hund) Aua, lass los, du blöder Köter! Gaby: Los Oskar, beiss! Klösschen: (hält den Koffer umschlungen) Achtung Tim, hinter dir! Enno: (will sich auf Tim stürzen) Tim: Ich hab dich gewarnt. Ich hab den Schwarzen Gürtel! Piet: (reisst Klösschen den Koffer aus der Hand) Gib her! Klösschen: (kämpft mit Piet und setzt sich auf ihn) Piet: Aua, wie kann man so jung und so schwer sein. Klösschen: Regelmässiger Schokoladengenuss! Bruno: (kämpft immer noch gegen den unsichtbaren Hund) Weg, du Köter! Gaby: Los Oskar, mach nicht schlapp! Enno und Tim kämpfen auch miteinander! Bruno schnappt sich Gaby und hält sie fest. Gaby: (schreit) Aua, lass los! Bruno: Du kommst mit uns mit! Gaby: Hilfe, hilfe! Bruno: Los kommt Jungs, wir schnappen uns die Kleine. Und ihr bringt den Koffer mit dem Geld zu meiner Mutter! Gaby: Hilfe, hilfe!!! Die Gangster hauen ab, man hört nochmals das Quietschen eines Autos, Gabys Hilferufe. Black 5. Szene Musik ist zu hören. Die drei Jungs von TKKG rennen wieder über die Bühne, Klösschen hat den Koffer bei sich. Man hört ein Klingeln. Frau Düsberg: Kommt rein, Kinder? Wo ist Gaby? Karl: Bruno und seine Freunde haben sie als Geisel genommen. Frau Düsberg: Das ist ja grässlich. Klösschen: Hier, nehmen Sie Ihren Koffer mit dem blöden Geld. (knallt ihn vor ihre Füsse) Tim: Wir wollen Gaby zurück! Herr Kommissar Sauerlich erscheint von hinten. Herr Sauerlich: Was hör ich da? Tim, Karl: Herr Sauerlich! Klösschen: Vater, was machst du hier? Herr Sauerlich: Frau Düsberg hat mich angerufen und mir alles erzählt. – Tim, Karl, Klösschen: (erstaunt) Na so was! Herr Sauerlich: Sie hat eine Selbstanzeige wegen Steuerhinterziehung gemacht. Tim, Karl, Klösschen: (erstaunt) Das gibts ja nicht. Frau Düsberg: Ihr habt mir doch dazu geraten, Kinder. Tim, Karl, Klösschen: (verwirrt) Und Sie habens gemacht? Frau Düsberg: Bruno war so gemein zu mir. Ich hab mich so geschämt. Herr Sauerlich: Da haben Sie die Polizei informiert. Sehr mutig, Frau Düsberg! Jetzt müssen wir die Gauner nur noch schnappen. Karl: Frau Düsberg, Sie müssen ihren Sohn sofort anrufen. Es klingelt. Frau Düsberg: Gaby: ihn) Wer ist denn das schon wieder? (sie geht zur Türe) (erscheint lachend mit dem Polizisten) Hallo Jungs, hallo Oskar! (sie streichelt Tim,Karl,Klösschen: (erstaunt) Gaby!!!! Tim: Ich glaub ich träum! Zwick mich mal Professor! Karl: (zwickt ihn) Klösschen: Erzähl schon, Gaby! Alle: Ja, erzähl schon.! Polizist: Gaby hat uns von ihrem Handy aus eine SMS geschickt. Alle: Clever! Polizist: Wir konnten Gabys Handy orten und wussten so, wo sie sich befindet. Alle: Wooowww! Polizist: 10 Mann haben die Gauner dann verfolgt und sie geschnappt. Herr Sauerlich: Die sitzen bestimmt schon hinter Schwedischen Gardinen! Polizist: (salutiert) So ist es, Herr Kommissar! Karl: Gaby, du hattest echt die Nerven, eine SMS loszuschicken? Gaby: Die Typen brüllten sich gegenseitig an. Ich konnte seelenruhig die Eins auf meinem Handy drücken, die gespeicherte Nummer der Polizei. Alle: Genial, Gaby! Gaby: Die Gauner fanden das gar nicht genial! Die haben schön blöd geschaut, als sie festgenommen wurden. Herr Sauerlich: Frau Düsberg, Sie haben uns sehr geholfen. Frau Düsberg: (lächelt) Das habe ich gerne getan, Herr Kommissar. Und wenn das mit dem Geld in der Schweiz geregelt ist, bekommt ihr von mir eine Belohnung, Kinder! Alle: Wooowww! Tim: Dann kann ich mir doch noch ein Mountain-Bike kaufen! Alle: Au ja! (lachen) Klösschen: Und ich mir tausend Tafeln Schokolade. Karl: Mmmh. Wer hats erfunden? Alle: (Alle lachen) Die Schweizer! Musik ertönt. Black ENDE Peter Haueter 2013