Arbeitsblatt: Strukturwandel im Detailhandel

Material-Details

Lernkontrolle zum Strukturwandel im Detailhandel
Mathematik
Gemischte Themen
12. Schuljahr
4 Seiten

Statistik

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949
6
19.12.2013

Autor/in

Karin Adam
Land: Schweiz
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

Strukturwandel und Entwicklung im Detailhandel der Schweiz Kp. 3 (S. 81 84) Auftrag: Lesen Sie die Seiten 81 bis 84 in Ihrem Grundlagenbuch. Beantworten Sie die folgenden Fragen zum Text schriftlich (max. 2er Gruppe). Zeit: 20 Minuten Aufgabe 1 Zählen Sie die vier gegenwärtigen Strukturmerkmale des schweizerischen Detailhandels auf. 1. Grösse: 48 000 Betriebe und 300 000 Beschäftigte 2. Aufteilung nach Geschlechtern: 53 Frauen (Vollzeit) Gesamtwirtschaft: 45% 3. Teilzeitarbeit: 39% Gesamtwirtschaft 33% 4. Grosse Ladenketten: 18% der Verkaufsfläche in 44 Ladenketten Aufgabe 2 Beschreiben Sie in Stichworten die weiteren Merkmale des Strukturwandels der Schweiz. Strukturwandelmerkmale 3.2 Motorisierung 3.3 Aufkommen der Selbstbedienung 3.4 Erwerbstätigkeit der Frau 3.5 Verändertes Konsumverhalten 3.6 Geschäfte in der City 3.7 Chancen der selbständigen Lebensmitteldetaillisten Beschreibung Ind. Lösung Ind. Lösung Ind. Lösung Ind. Lösung Ind. Lösung Ind. Lösung 3.8 Strukturvielfalt bleibt erhalten Ind. Lösung Aufgabe 3 Der Strukturwandel in kleinen und mittleren Städten der Schweiz Brisante Themen in den Zeitungen waren 2007 die Folgen der neu aufkommenden deutschen Discounter Aldi und Lidl in die Schweiz. Die Dokumentation «Detailhandel Schweiz 2008» zeigte an, dass 18 weitere Einkaufszentren mit Verkaufsflächen von je 7000 m geplant seien. Die «Handelszeitung » beklagte: «Die fatale Gier nach noch mehr Flächen.» Die «SonntagsZeitung» zog nach: «Die Schweiz wird landesweit zum grossen Shopping-Center.» Absehbar ist, dass im neu angeheizten Verdrängungskampf der gewerbliche KMU-Detailhandel, also die kleinen und mittleren Läden, Verlierer sein werden. Als Vorzeigemodell dient das Westside im Stadtteil Brünnen in Bern, das Anfang Oktober eröffnet wurde. Das Westside ist mehr als ein Shopping-Paradies: Zahlreiche Gastrokonzepte, Kinos, ein Hotel, ein Erlebnisbad mit 18 Wasserbecken sowie einem Fitnesspark machen aus dem Einkaufszentrum eine städtische Freizeit- Destination. Von der zur Verfügung stehenden Fläche von 141 500 Quadratmetern, werden vom Handel nur 23 500 genutzt. Ein Einkaufszentrum nach diesem Rezept erhält Luzern voraussichtlich 2011 vor der Haustüre, gemeint ist das «EbisSquare». Ein Detailhandelsexperte bezweifelt, dass dieser Mix von Erlebnis, Einkauf und Freizeit unter einem Dach Synergien auslöse, wer es zum Einkaufen aufsuche, werde kaum auch das Wellness-Angebot nutzen. Eine 24-stündige Präsenz, wie sie Architekt Daniel Libeskind für das «Westside» in Bern prognostiziert, werden sich nur gutbetuchte Wohlstands- Konsumenten leisten können. Für Familien mit Kindern wird das Haushaltbudget solche Strapazen nur zweimal aushalten, beim ersten und letzten Besuch. Das Bild zeigt die Verkehrssituation beim Einkaufszenter Pilatusmarkt an der A2 in Kriens. Kürzlich wurde bekannt, dass Kriens mit einem neuen Fachmarkt zwischen Pilatusmarkt und Horw liebäugle. Solche Projekte verursachen raumplanerische Konflikte ob in Kriens oder in Ebikon. Die Tendenz, Einkaufszentren auf der «grünen Wiese» zu bauen leistet der Zersiedelung Vorschub. Publikumsintensive Einrichtungen ziehen grosse Besucherströme der privaten Mobilität an und belasten Verkehrsadern. Die Agglomeration Luzern und die Zentralschweiz sind derart dicht von Einkaufszentren überstellt, dass Skepsis gegen neue Projekte unvermeidlich ist. BiLD: H. BoSSErT Gegenstrategie zum Konsumtempel-Boom: Der KMU-Detailhandel braucht eine Alternative Die oben erwähnte «Gier nach noch mehr Verkaufsflächen» ist zum markantesten Problem des CH-Detailhandels herangewachsen. Es war bereits in den letzten Jahren happig ausgefallen. Gemäss «Handelszeitung» hatte die Verkaufsfläche bei den Einkaufszentren bereits seit 2000 um 58 Prozent auf 1 773 000 m zugenommen. Die Umsatzentwicklung konnte dabei nicht Schritt halten; sie stieg in diesem Zeitraum bloss um 37 Prozent. Parallel zum Boom von Einkaufszentren und Fachmärkten, machte sich in den letzten Jahren eine weitere Entwicklung bemerkbar: In den Zentren der kleinen und mittleren Schweizer Städte verschwinden immer mehr Läden, und Erdgeschosse bleiben zunehmend leer. Darunter leidet das Bild der Stadt und des Ortskerns. Dieses Problem hat eine Vereinigung unter der Bezeichnung «Netzwerk Altstadt » vor einiger Zeit aufgegriffen. Im Februar und März führte sie eine Umfrage unter 155 Städten und Orten zum Thema Strukturwandel in den Ortskernen durch. Insgesamt antworteten 70 Städte. Die Kernzonen der Städte sind traditionell das Revier des KMU-Detailhandels. Eine Neubelebung ist gefragt. Vor allem das lokale Gewerbe erkannte die «Dramatik der Situation». «Netzwerk Altstadt» ist eine initiative kleinerer und mittlerer Städte der Schweiz, deren historische Zentren zurzeit einen grundlegenden Strukturwandel erfahren. Damit gemeint ist der Wandel des Inhalts der «Stadt in ihrer Hülle». Der Wegfall der Geschäftsnutzung und damit oft der Einbruch der wirtschaftlichen Grundlagen der Liegenschaften sind Folgen des Wertzerfalls und sozialen Spannungen und führen zu Destabilisierung. Dabei kommt der Wohnnutzung in der Altstadt eine zentrale Bedeutung zu. Aufgabe: Lesen Sie den Artikel und beantworten Sie folgende Fragen: 1. Welches sind die Probleme der grossen Einkaufszentren? Zersiedelung Gross Besucherströme, zieht private Mobiliät an Belasten Strassen Lärm, grosse Parkplätze etc. 2. Wie möchte man verhindern, dass die kleinen Läden in den Zentren immer weiter verschwinden? Netzwerk Altstadt, Städte sollen nicht leer stehen, sondern z.B. als Wohnraum genutzt Werden. Neubelebung der Altstadt. Aufgabe 4 Notieren Sie in der untenstehenden Tabelle zu den Veränderungen die möglichen Auswirkungen auf das Konsumverhalten. Veränderungen Auswirkungen mehr Einfamilienhaushalte Kleinpackungen, Werbebotschaften an Einzelpersonen Leute werden älter Mehr Läden für Brillen, Hörgeräte etc. mehr Einwanderer Fremdländische Läden und Restaurants mehr Autofahrer Mehr Strassenverkehr, weniger Parkplätze mehr Tiefkühltruhen Grosseinkäufe, andere Essgewohnheiten mehr Handys Mehr Hektik im Geschäfts- und Privatleben weniger Bauland Verdichtung der Siedlungsräume, teure Bodenpreise