Arbeitsblatt: Jungsteinzeit

Material-Details

Arbeitsblatt mit Fragen zu Beginn der Sesshaftigkeit
Geschichte
Urzeit
6. Schuljahr
1 Seiten

Statistik

126062
717
2
05.01.2014

Autor/in

Stefanie Lønskov
Land: Schweiz
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

Eine neue Wirtschaftsform Mit der Klimaerwärmung kam auch der Regen. Die Wildformen von Weizen und Gerste breiteten sich dadurch rasch aus. Bald gab es mehr Wildgetreide, als die Menschen in der kurzen Reifezeit verbrauchen konnten. So begannen sie, Getreidekörner aufzubewahren. Sie legten Vorräte an. Diese Vorräte, die man wohl in Erdgruben aufbewahrte, schützten über Wochen und Monate vor Hunger. So blieben die Menschen bei ihren Vorräten, es bestand keine Notwendigkeit mehr, weiterzuwandern. Bei der Aufbewahrung, so vermuteten Forschen, machten die Menschen die Beobachtung, dass die Getreidekörner aufkeimen und sich daraus neue Pflanzen entwickeln. Diese Beobachtung führte sie dazu, selbst Samen in die Erde zu legen, um im Herbst wieder Körner zu ernten. Sie fanden heraus, dass sie mehr ernteten, wenn sie den Boden auflockerten. Sie begannen auch, ganze Wälder abzubrennen und die Fläche dann als Acker zu nutzen. Nach der Ernte, wenn der Boden ausgelaugt war, liessen sie die Äcker wieder überwachsen und rodeten neue Flächen. Etwa zur gleichen Zeit lernten die Menschen Schafe, Ziegen und später Schweine und Rinder zu zähmen. So waren die Menschen bei der Fleischbeschaffung nicht mehr auf das Jagdglück angewiesen. In den Zeiten, die nicht für Landarbeit oder Hütten nötig waren, werden die Menschen auch weiterhin Wildfrüchte gesammelt und Wild gejagt haben. Städte, Schutz und Handel Wo vorher ein einziger Jäger einen Quadratkilometer benötigte um zu überleben, konnten sich jetzt auf dem gleichen Raum acht oder neun Viehzüchter oder sogar 70 Menschen durch Ackerbau ernähren. Ein Bauer produzierte mehr Nahrung, als er und seine Familie verzehren konnten. Von der überschüssigen Nahrung konnten sich die Menschen ernähren, welche weder Ackerbau noch Viehzucht betrieben, zum Beispiel Handwerker. Der Tauschhandel war entstanden. Diese neue Lebensform begünstigte auch das Entstehen von Städten. Ein berühmtes Beispiel ist Jericho, ein Stadt in der damals schon mehrere tausend Menschen lebten. Die neue Wirtschaftsform ermöglichte den Menschen ein sichereres Leben, da mehr Nahrung vorhanden war. Wurde die Bevölkerung mit der Zeit so gross, dass die Nahrung nicht mehr ausreichte, musste ein Teil der Menschen neues Land suchen. So verbreitete sich das Wissen über Ackerbau und Viehzucht. Die Wanderung verschiedener Gruppen auf Landsuche bewog die Menschen dazu, ihren neuen Besitz vor der Plünderung zu schützen. Die Dorfbewohner begannen deshalb Schutzgräben und Zäune um ihr Dorf zu bauen. Fragen: 1. Die neue Wirtschaftsform hatte zwei Vorteile, welche? 2. Wieso entstanden Städte? 3. Wieso entstand Tauschhandel? 4. Wieso wanderten die Leute trotzdem, obwohl sie „sesshaft waren?