Arbeitsblatt: Geschichte Südafrikas 1652-1775

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Geschichte
Anderes Thema
7. Schuljahr
8 Seiten

Statistik

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28.03.2014

Autor/in

Adrian Bechtiger
Land: Schweiz
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

Geschichte Südafrika Steckbrief von Südafrika Nachbarstaaten 3 4 2 Meere a 1 b Städte Flüsse 1 c 2 d 3 e 4 Südafrika Anz. Amtssprachen Hauptstadt Fläche Einwohnerzahl Bevölkerungsdichte Schweiz Geschichte Südafrika Südafrika – Ein Überblick Die ganze Südspitze des Kontinents ist ein einziges Land: die Republik Südafrika. Das Kap der Guten Hoffnung an der äussersten Spitze war früher bei Seefahrern wegen der starken Strömung besonders gefürchtet. Unweit davon, zu Füssen des markanten Tafelbergs, liegt eine der grössten Städte des Landes, Kapstadt, mit langen, weissen Sandstränden. Das subtropische Klima macht Südafrika zu einem fruchtbaren Land. Zur vielseitigen Natur Südafrikas gehören die Halbwüste des Kalaharibeckens, Savannen, tropische Regenwälder und Sümpfe. Elefanten, Büffel, Nashörner und Zebras leben heute grösstenteils in den weiten Graslandschaften der Nationalparks. Das wohl berühmteste Wildreservat der Welt ist der Krüger-Nationalpark im Nordosten. Über drei Viertel der Südafrikaner sind Schwarze. Jeweils ein Zehntel der Bevölkerung sind Mischlinge und Weisse. Ausserdem lebt hier noch eine Minderheit von Asiaten, von denen die meisten indischer Abstammung sind. 1652 begannen Europäer mit der Besiedlung der Region. Die niederländischen Siedler, die Buren, vertrieben die ursprüngliche Bevölkerung. 1814 erklärten Briten die Kapregion zu ihrer Kolonie. Die Buren zogen sich ins Landesinnere zurück und gründeten hier unabhängige Republiken, die sie 1902 nach dem Burenkrieg ebenfalls an die Briten verloren. 1931 wurde Südafrika unabhängig, eine weisse Minderheit regierte das Land und führte 1948 die Apartheid ein. Das Wort heisst in der Burensprache Afrikaans Aussonderung. Damit ist die Politik der Rassentrennung gemeint: Von nun an durfte die schwarze Bevölkerung nur noch abgetrennt von den Weissen leben, später in eignen schwarzen Staaten, den Homelands. Die Trennung war strikt, so gab es z.B. Schulen und Universitäten nur für Weisse oder für Schwarze. Immer wieder kam es zum gewaltlosen Widerstand gegen die Apartheidpolitik. Die politische Gruppe African National Congress (ANC) setzte sich für die Interessen der schwarzen Bevölkerung ein – später auch mit Waffen. Ihr Führer Nelson Mandela wurde zu lebenslanger Haft verurteilt. Heftige Proteste und Streiks sowie der Druck anderer Länder führten dazu, dass 1989 das Ende der Apartheid eingeleitet wurde. Kurz danach kam Mandela frei und wurde 1994 der erste schwarze Präsident. 1999 übernahm Thabo Mbeki das Präsidentenamt. Seit 2009 wird das Land von Jacob Zuma regiert. Die Regierung hat grosse Probleme zu bewältigen: Noch immer lebt vor allem die schwarze Bevölkerung in Townships, riesigen Elendsvierteln am Rande der Grössstädte wie Johannesburg. Ausserdem steigen Gewalt und Korruption, das grösste Problem aber ist die steigende Zahl von Aids-Infizierten. Diamanten, Gold und Platin haben Südafrika zum wohlhabendsten Land des Kontinents gemacht. Auch Wein, Wolle und Zitrusfrüchte werden ausgeführt. Geld verdienen die Südafrikaner ausserdem mit dem Tourismus. Township bei Johannesburg Geschichte Südafrika Die Besiedlung durch die Niederländer Der Filmausschnitt thematisiert die Ankunft der Niederländer (Holländer) in Südafrika. Versuche während dem Film, die folgenden Fragen in Stichworten zu beantworten: 1. Weshalb änderte der portugiesische König den Namen von „Kap der Stürme in „Kap der guten Hoffnung um? 2. Welches Volk lebte bei der Ankunft der Europäer bereits in der Gegend des heutigen Südafrikas?_ 3. Die vereinigte ostindische Kompanie (VOC) war damals eine grosse 4. Was war die Aufgabe von Jan van Riebeeck? Südafrikas Ureinwohner In den heutigen südafrikanischen Geschichtsbüchern Beginnt die Geschichte des Landes mit der Kultur der beiden Bevölkerungsgruppen San und Khoikhoi. Aufgrund archäologischer Funde geht man davon aus, dass sie sich vor 35 000 Jahren im Gebiet des heutigen Südafrika ansiedelten. Aus diesem Grund werden sie als die UrEinwohner Südafrikas bezeichnet. Im Lauf der Zeit liessen sich auch andere Bevölkerungsgruppen des afrikanischen Kontinents dort nieder (Bantu-Völker). Jan van Riebeeck trifft 1652 im Auftrag des VOC am Kap ein Khoi, San und Bantu lebten schon lange vor den Europäern im südlichen Afrika Die Niederlande waren im 17 Jh. lange die dominierende Seemacht Geschichte Südafrika Glossar zum ersten Teil der Geschichte Südafrikas Tafelbucht Die Tafelbucht, (engl. Table Bay) ist eine Atlantik-Bucht an der Südwest-Küste Südafrikas. Sie ist etwa neun Kilometer breit, fünf Kilometer tief und diente bereits im 16. Jh. portugiesischen und holländischen Seefahrern als Schutz bei sommerlichen Südostwinden, während im Winter bei Nordwestwind hunderte von Schiffen dort havarierten (verunfallten) und viele Menschen ums Leben kamen. Vor dem im Süden aufragenden Tafelberg gründete der Holländer Jan van Riebeeck 1652 Kapstadt, das fortan Versorgungsstation für holländische Schiffe auf halbem Weg zwischen Amsterdam und Indonesien wurde. VOC Niederländische Ostindien-Kompanie (Gründung 1602, Auflösung 1798) War im 17. und 18. Jahrhundert das grösste Handelsunternehmen der Welt. Ihre wirtschaftliche Stärke beruhte vor allem auf der Kontrolle der Gewürzroute von Asien nach Europa. Die VOC erhielt vom niederländischen Staat Hoheitsrechte. Sie hatten somit das Recht auf Kriegsführung, Festungsbau und Landerwerb. Buren (Übersetzung: Bauern) Die Nachfahren der seit 1652 von der Niederländisch-Ostindischen Kompanie im Kapland angesiedelten Holländer. Sie haben mit Afrikaans eine eigene Sprache (Eine der 11 Amtssprachen in Südafrika, hat Ähnlichkeiten mit Deutsch, Holländisch und Englisch). Trekburen Buren, die ab ca. 1720 mit ihren Vieherden immer weiter in das Landesinnere des heutigen Südafrikas zogen und so das Gebiet der Kolonie der VOC ständig vergrösserten. Oft hatten sie gewaltsame Auseinandersetzungen mit schwarzen Bevölkerungsgruppen. Jan van Riebeeck Begründer und erste Verwalter der Kapkolonie in Südafrika im Auftrage der VOC. Er verwaltete die Kolonie bis 1662 und starb 1677 im heutigen Indonesien. San Gelten als die ersten Bewohner Südwestafrikas. Ursprünglich waren sie reine Jäger und Sammler. Sie hielten im Gegensatz zu den Khoikhoi kein Vieh. Ganz wenige leben noch heute wie in der Steinzeit. Von den Europäern wurden sie früher oft als Buschmänner bezeichnet. Khoikhoi Waren die ersten Einheimischen, mit denen die Europäer ab 1488 im Süden Afrikas in Kontakt kamen. Sie hielten selbst Rinder und wurden später von den Europäern oft als Viehhirten eingesetzt. Von den Weissen wurden sie oft abschätzig Hottentotten genannt. San und Khoikhoi werden oft als Khoisan zusammengefasst. Bantu Bantu ist der Sammelbegriff für über 400 verschiedene Ethnien (Volksgruppen) Süd- und Mittelafrikas, die Bantusprachen sprechen. Siedelten ab ca. 200 n. Chr. auch in der Osthälfte Südafrikas an. Geschichte Südafrika Bartolomeu Diaz war ein portugiesischer Seefahrer und Entdecker, der 1487/88 als erster Europäer die Südspitze Afrikas umsegelte. Seeweg nach Indien (Gewürzroute) Der Seeweg nach Indien von Europa um Afrika herum bis nach Indonesien, wurde Ende des 15./Anfang des 16. Jahrhunderts von portugiesischen Entdeckern erschlossen. Die Erschliessung dieses Seeweges eröffnete mehreren christlichen Staaten Europas die Möglichkeit direkten Handels mit Asien und die Erzielung hoher Profite. (Kap)Kolonie Im geschichtlichen Zusammenhang versteht man darunter ein Land oder Gebiet, das von einem meist weit entfernten, wirtschaftlich viel höher entwickelten Staat beherrscht und oft ausgebeutet wird. Die Kapkolonie war eine zunächst niederländische, später britische Kolonie im heutigen Südafrika. Das Gebiet der Kolonie vergrösserte sich seit 1652 ständig. Zu Beginn war es nur eine Versorgungsstation für Schiffe, später wurde das Land und die dort ansässige Bevölkerung immer mehr ausgebeutet. Kapstadt (Kap der guten Hoffnung) Ein Kap ist eine auffällige oder scharfe Landspitze, die besonders an Gebirgsküsten gut ausgeprägt sein kann. Das Kap der Guten Hoffnung ist ein sehr markantes, früher wegen seiner Klippen gefürchtetes Kap nahe der Südspitze Afrikas. Kapstadt erhielt seinen Namen nach dem Kap der guten Hoffnung, das etwa 45 Kilometer südlicher liegt. Da Kapstadt die erste Stadtgründung der südafrikanischen Kolonialzeit war, wird sie gelegentlich als „Mutterstadt bezeichnet. Sklaven Ein Mensch, der seiner persönlichen Freiheit beraubt ist und Eigentum eines Sklavenhalters ist, für den er arbeiten muss. Geschichte Südafrika Die Geschichte Südafrikas bis 1775 Zeit, vor der Entdeckung durch Europäer 1488 1652 3000 Jahre v.Chr. Wandert die Volksgruppe der San zum südlichen Afrika. Sie sind Sammler und Jäger. Ca. 200 v.Chr. Beginnt die Gruppe der Khoikhoi mit Viehzucht. Ein paar Hundert Jahre später wandern Bantu-Völker aus Zentralafrika ein. Der portugiesische Seefahrer Bartolomeu Diaz umsegelt das Kap. Der Seeweg nach Indien ist somit gefunden. Die Portugiesen siedeln aber nie im heutigen Südafrika an. Im Auftrag der holländischen Ostindien-Kompanie (VOC), eine damalige grosse Handelsgesellschaft, landen Jan van Riebeeck und 90 weitere Personen mit drei Schiffen an der Tafelbucht. Sie gründen Kapstadt, eine Versorgungskolonie für die Schiffe der VOC. 1652 1658 Die Holländer versuchen mit den Khoikhoi Handel zu treiben, was aber immer schlechter gelingt, weil die Khoi selber auf ihr Vieh angewiesen sind. Die Europäer drangen deshalb weiter ins Landesinnere vor, u.a. um Getreide anzupflanzen. Dabei kam es vermehrt zu gewaltsamen Konflikten mit den Ureinwohnern. Die Europäer behielten die Oberhand, auch weil sie Pferde und Gewehre hatten. Die Khois wurden immer mehr zu abhängigen Arbeitern und Viehhirten für die Europäer. 1657 Erste Siedler werden aus den Diensten der VOC entlassen und dürfen Farmen bewirtschaften. Es folgend bald neue solche Siedler aus Europa. Jetzt verwandelte sich die kleine Versorgungsstation der VOC in eine richtige Kolonie, die ständig weiter wächst. 1658/1659 Die VOC beginnt, Sklaven einzuführen. Die Sklaven kamen aus anderen afrikanischen Ländern und Asien. Bald gab es am Kap mehr Sklaven als Weisse. Die Europäer fühlten sich zwar immer überlegen, jedoch auch als Minderheit bedroht. Dieses Lebensgefühl lässt die Europäer von nun an nicht mehr los. Ende 17. Jh. Anfang 18. Jh. Meist holländische stämmige Siedler ziehen weiter nord- und ostwärts und nehmen Land ein. Es entwickelt sich die Sprache Afrikaans, eine Mischung aus Deutsch, Holländisch und weiteren Sprachen. Weil sie ständig umherzogen, wurden sie Treckburen (Zugbauern) genannt. Ende des 18. Jh. wurden diese Siedler als Buren bezeichnet (Bauern). Durch die Ausbreitung der Treckburen wurden die schwarzen Bevölkerungsgruppen weiter gewaltsam zurückgedrängt. Die Buren streben nach Unabhängigkeit, sie fühlen sich der schwarzen Bevölkerung überlegen und von Gott auserwählt. 1780/81 Grossbritannien und Holland führen Krieg. Britische Schiffe werden in der Tafelbucht von den mit den Holländern verbündeten Franzosen angegriffen und geschlagen. 1795 Übernahme der Kapregion durch die Engländer, die Holländer ergeben sich. Die britische Ära beginnt. Geschichte Südafrika Die Geschichte Südafrikas 1795 1913 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 48 49 50 Nachdem sich die niederländischen Buren Ende des 18. Jahrhunderts immer weiter Richtung Norden in das Stammesgebiet der Xhosa verbreiteten, kam es zu den ersten kriegerischen Auseinandersetzungen zwischen weissen Siedlern und Xhosa-Angehörigen, den sogenannten »Kafferkriegen« (»Kaffer«: rassistische Bezeichnung für die Xhosa und später für andere bantusprachige Völker). Die politischen Spannungen verliefen jedoch nicht allein längs der Linie von südafrikanischer Urbevölkerung und europäischen Einwanderern, sondern auch zwischen den Europäern selbst. Grossbritannien wurde 1805 zum unumstrittenen Herrscher über die Weltmeere, was auch Auswirkungen für die Kap-Kolonie hatte. Im Jahre 1806 landeten dort britische Truppenverbände, welche den Holländern weit überlegen waren, so dass bereits nach zwei Wochen der Kampf um die Kolonie entschieden war: Südafrika wurde zur britischen Kronkolonie. (Die Britten übernahmen bereits 1795 die Herrschaft über die Kolonie, gaben diese aber 1803 an Holland zurück.) Doch auch unter den neuen Kolonialherren verschärften sich die Konflikte mit den Xhosa um Wasser und Weidegebiete stetig. In der Folge kam es zu zahlreichen grausam geführten Grenzkriegen zwischen britischen Truppen und Siedlern auf der einen und den Xhosa auf der anderen Seite. Vor dem Hintergrund dieser Kriege verliessen von 1835 an Buren die Kap-Kolonie und machten sich im sogenannten Grossen Treck auf, neues Land zur Besiedlung zu suchen. Die »Voortrekker« (niederländisch: Vorausziehende), wie sie sich selbst nannten, bestanden aus Gruppen von Familiengrösse bis hin zu mehreren Hundert Personen mit ihren Knechten und ihrem gesamten Hausrat auf Pferden und Ochsenwagen. Politisch verstanden sich die Voortrekker als eigenständige, gegen die Staatsmacht rebellierende Bewegung mit dem Ziel wirtschaftlicher, politischer und kultureller Unabhängigkeit. Den Buren gelang es in der Folgezeit, eigenständige Republiken wie den Oranje-Freistaat und Transvaal zu gründen. Die Siedlerexpansion durch die Buren sowie die Eroberungen durch die britischen Truppen hatten somit bis in die Mitte des 19. Jahrhunderts dazu geführt, dass weite Teile des heutigen Südafrika durch weisse Europäer erobert und beansprucht wurden. Ein gewichtiger Streitpunkt zwischen der britischen Kolonialregierung und den niederländischen Buren betraf die Behandlung der schwarzafrikanischen Bevölkerung. Die Briten hatten bereits im Jahre 1807 jeglichen Sklavenhandel auf britischen Schiffen untersagt. Dies führte dazu, dass 1834 die Sklaverei offiziell verboten wurde, wobei die Sklaven noch vier Jahre an ihre ehemaligen Herrn gebunden blieben. Durch eine Reihe gesetzlicher Massnahmen wurde nach der Abschaffung der Sklaverei auch die rechtliche Gleichstellung von (ehemaligen) Sklaven, südafrikanischen Ureinwohnern und Mischlingen vorgenommen. Die Buren ihrerseits wehrten sich gegen die liberalen Gesetze der Briten in der Sklavenfrage und hinsichtlich der Behandlung der Schwarzafrikaner, was zu immer neuen kriegerischen Auseinandersetzungen zwischen ihnen und britischen Truppen führte. Der Konflikt eskalierte schliesslich 1899, als zwischen beiden Seiten offiziell der sogenannte Burenkrieg ausbrach, in dessen Folge die Buren bis 1902 endgültig geschlagen worden waren und die britische Oberherrschaft in der gesamten Kap-Kolonie anerkennen mussten. Die britische Regierung wollte schliesslich aus den britischen und burischen Gebieten einen Staat machen. Mit der Gründung der Südafrikanischen Union im Jahre 1910 wurden diese Bemühungen mit Erfolg gekrönt, allerdings mit einem hohen politischen Preis: Während die Briten prinzipiell bereit waren, der nichtweissen Bevölkerung das Stimmrecht zu geben, stiess dies bei den Buren auf vehemente Ablehnung. Schliesslich lenkte die britische Regierung ein: Den südafrikanischen Nichtweissen wurde das generelle Wahlrecht vorenthalten. Diese Entscheidung führte zu Protestkundgebungen unter Farbigen und Schwarzen und zur Entstehung nichtweisser politischer Organisationen. Deren wichtigste sollte bald der 1912 gegründete »South African Native National Con- Geschichte 51 52 53 54 55 56 57 58 Südafrika gress« werden, der sich ab 1923 »African National Congress« (ANC) nannte und heute die Regierung der südafrikanischen Republik stellt. Im Jahre 1913 wurde ein Gesetz erlassen, wonach den schwarzen Südafrikanern – dem weitaus grösseren Bevölkerungsanteil der Union – nur noch 7,3 Prozent der Gesamtfläche des Landes zugeteilt wurde und diese fortan nur in diesen sogenannten Reservaten Land käuflich erwerben konnten. Diese Politik der Rassendiskriminierung wurde in den kommenden Jahren konsequent weitergeführt. In Zeile 16 ist von Kriegen zwischen britischen Truppen und Siedlern die Rede. Wer sind diese Siedler? Beachte den Abschnitt der Zeilen 18 bis 28. Was war das primäre Ziel der Buren? Die Zeilen 30 bis 41 erwähnen, dass die Briten für die Abschaffung der Sklaverei waren, die Buren jedoch dagegen. Was meinst du, weshalb wehrten sich die Buren gegen die Abschaffung der Sklaverei?