Arbeitsblatt: Floorball/Unihockey - Gruppentaktik Angriff

Material-Details

Gemeinsam erfolgreich?! - Erarbeitung von gruppentaktischen Angriffsmaßnahmen in der Spielsituation 3:1 und 2:1 zur Erweiterung der taktischen Handlungsfähigkeit im Floorball
Bewegung / Sport
Spiel
10. Schuljahr
10 Seiten

Statistik

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1414
6
11.01.2014

Autor/in

Manuel Grob
Land: Deutschland
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

Zentrum für schulpraktische Lehrerausbildung Siegburg HRGe Schriftliche Unterrichtsplanung im Fach Sport, Nr. III Lehramtsanwärter/in: Ausbildungsschule: Gesamtschule Schulleiter/in: ABB: Lerngruppe: 10.Klasse Datum: 10.12.2013 Uhrzeit: Fachleiter/in: Thema der Unterrichtsreihe: Floorball – Vom Trend zum Durchbruch?! Thema der Unterrichtsstunde: Gemeinsam erfolgreich?! Erarbeitung von gruppentaktischen Angriffsmaßnahmen in der Spielsituation 3:1 und 2:1 zur Erweiterung der taktischen Handlungsfähigkeit im Floorball Verlaufsplan der Stunde: Phase geplanter Verlauf Medien, Aktions-, Arbeits- u. Sozialformen 8:05 Uhr Umziehen Begrüßung der SuS und der Gäste Begrüßung Anwesenheit Verortung der Stunde im Vorhaben: Schmuckkontrolle Schülergeleitetes Aufwärmprogramm Aktivierung des Herz-Kreislaufsystems und des Bewegungsapparats Förderung der Konzentration Erwärmung ist wichtig für die folgenden Unterrichtsphasen! 8:13 Uhr Problemfindung und Organisation LAA sitzt mit den SuS im Sitzkreis und spricht die Spielprobleme an. Wie könnten wir das Angriffsspiel verbessern, um mehr Tore zu erzielen? (5 Min) 8:18 Uhr Erarbeitung (15 Min) Sitzkreis Plakat (Visualisierung der Übungsform) Plenum Tore, Spielfeld, Hockeyschläger, Bälle Die SuS durchlaufen die Übungsstation in Angriffswellen in Dreier- bzw. Zweiergruppen. Die Gruppenzusammensetzung wechselt bei jeder neuen Aufgabe. Die Variation des Angriffs hängt von den Vorschlägen der SuS ab. Formulierung der Problemfrage: Durch welche gruppentaktischen Angriffsmaßnahmen kann man in der Situation 3:1 oder 2:1 Tore erzielen? Kommen keine Vorschläge von Seiten der SuS werden die Jokerkarten gezogen. Plenum GA Anwenden Sicherung (12 Min) Anwenden der geübten Angriffstaktiken im Zonenspiel und im Spiel mit Zusteller. Das Spiel mit Zusteller kann auch als didaktische Reserve verwendet werden. Dies wird vom LAA spontan entschieden, je nachdem, ob die SuS das für sie unbekannte Zonenspiel schnell/langsam begreifen. 1. Std.: Floorball „hockey of the next century? Spielerische Erprobung eines gemeinsam vereinbarten Regelkatalogs und Entwicklung des Spielverständnisses für das Zielspiel Floorball Die SuS können grundlegende Spielregel erkennen und ihre Funktion anwenden. (BWK 2) 2./3./4. Std.: Technik vor Taktik?! Selbstständiges Erarbeiten, Üben und Anwenden der verschiedenen Basistechniken Passen, Ballkontrolle und Zielschussvarianten Die SuS können grundlegende technische Fertigkeiten in spielerischen Handlungen in der Grobform anwenden, benennen und erläutern. (BWK 3) 5. Std.: Gemeinsam erfolgreich?! Erarbeitung von gruppentaktischen Angriffsmaßnahmen in der Spielsituation 3:1 und 2:1 zur Erweiterung der taktischen Handlungsfähigkeit im Floorball Die SuS können einfache taktische Verhaltensweisen im Angriff in spielerisch-situationsorientierten Handlungen beherrschen. (i.A.a. BWK 4) 6. Std.: Wir machen dicht?! – Erarbeitung des Defensivverhaltens als Voraussetzung einer erfolgreichen Kooperation im Abwehrverhalten Die SuS können einfache taktische Verhaltensweisen in der Abwehr in spielerisch-situationsorientierten Handlungen beherrschen und beschreiben. (i.A.a. BWK 4) 7.Std.: Üben und Festigen der erlernten Angriffs- und Abwehrmaßnahmen Die SuS können einzelne sportspielspezifische Handlungssituationen wahrnehmen sowie im Spiel technisch und taktisch angemessen anwenden 8. Std.: Shot the goal! Kaiserturnier in Form des Zielspiel 4:4 unter Wettkampfbedingungen Die SuS können das alternative Sportspiel Floorball auf „fortgeschrittenem Spielniveau regelgerecht und situativ an- gemessen sowie fair und mannschaftsdienlich spielen.(BWK 8) Legitimation: PA Das Thema des Unterrichtsvorhabens wird durch die Vorgaben in den Richtlinien und Lehrplänen des Landes NRW, sowie das schulinterne Curriculum der Theodor-Litt-Hauptschule legitimiert. Der Inhaltsbereich 7: „Spielen in und mit Regelstrukturen – Sportspiele umfasst nicht nur die klassischen Mannschaftsspiele, sondern auch das Stock-Ball-Spiel wie z.B. Floorball, da dies durch spezifische Spielgeräte und eine vorgegeben Spielidee mit einem Regelwerk charakterisiert ist. Im schulinternen Curriculum ist Floorball nicht ein expliziter Bestandteil, aber es sind ausreichend Stunden vorgesehen, in denen sich die SuS mit so genannten „neuen bzw. alternativen Sportarten auseinander setzen können. Übersicht der Übungsform: siehe Anhang 8:32 Uhr Kompetenzerwerb der Stunde: Halbkreis an der Hallenseite Anwesenheit (3 Min) 8:08 Uhr Erwärmung (5 Min) Lehrplan Kernlehrplan: Plenum Plakat (Visualisierung der Spielformen) Tore, Spielfeld, Hockeyschläger, Bälle Sachanalyse der Unterrichtsstunde: erreichen die Schülerinnen und Schüler im Verlauf Plenum Sitzkreis In den skandinavischen Ländern und der Schweiz ist das Sportspiel Floorball schon seit 20 Jahren ein wesentlicher Bestandteil im Schulsport und auch in den dortigen Lehrplänen verankert. In Deutschland ist die Floorballszene noch recht überschaubar, jedoch gibt es seit der Jahrtausendwende intensive Bemühungen den Floorballsport für die breite Masse durch Konzepte wie „Sport für alle erfahrbar zu machen und zu etablieren. (Roschinsky (2013): Floorball S.11) Zur weiteren Etablierung im Schulsport bedarf es einer Aufgeschlossenheit gegenüber der Sportart auf Seiten der Lehrkräfte sowie eine Ausweitung der Floorball-Literatur für den Bereich der Schule, um Ideen und Anregungen für einen angepassten, stufengerechten Unterricht zu bieten. Das Sportspiel Floorball bietet viele Facetten und Ansatzpunkte. Insbesondere die Dynamik und die Einfachheit Floorball zu erlernen Der LAA verabschiedet sich von den SuS und bitte sie sich und zu lehren, birgt eine hohe Attraktivität es im Schulsport durchzuführen. In Deutschland unterscheidet man zwischen drei 8:49 Uhr Plenum zügig umzuziehen. Spielformen: Mixedvariante, Kleinfeldvariante und Großfeldvariante. Gerade Einstieg in der Schule und im Verein bietet sich die Verabschiedung Infos zu zum Medien: Mixed-Variante an und eignet sich auch in jüngeren Klassen als koedukatives Spiel. Bei dieser Spielform wird auf dem Kleinfeld (28m Umziehen 16m) mit jeweils zwei weibleichen und zwei männlichen Spielern gespielt, wobei sich auch immer zwei Spielerinnen und Spieler auf Ich Tore habe mich(60 bewusst dafür entschieden keine Methode Literatur: dem Spielfeld befinden müssen. Diese Variante wird auf die „kleinsten der Welt cm*90 cm und ohne festen Torhüter gespielt (Roschinsky (2013): Floorball S. 30ff).Die Kleinfeld- und Großfeldvariante Facetten, istoder aber die Entwicklung anzuwenden,bietet beizwar derweitere eineattraktive Präsentation Beutler, D; Wolf,M (2010): Basics -Spielentwicklung in Schule und Verein. Ingold (2.Auflage).Herzogenbuchsee. aufgrund des Materialaufwandes und der Ausrüstung (Schutzkleidung für den festen Torhüter und Wettspieltore) kaum mit der Hänel, R; Hillmann, W; Lüninghörner, (2013): Feld- Hallenhockey Spiellernen im Minifeld-, Kleinfeld-, Dreiviertelfeld- und eigener Stationen im Vordergrund steht. Während meines BdU ist Grundausstattung in Sporthallen durchzuführen. Mini-Hallenhockey. Meyer Meyer Verlag (2.Auflage). Aachen mir aufgefallen, dass die SuS Probleme hatten Im Anfängerbereich bereitet besonders das Spielen den SuS große Freude. Neben sozialen Aspekten nehmen auch koordinative undund auch eine Roschinsky, J; Gatzke, M; Vordank, (2013): Floorball – Volltreffer in die kleinsten Tore der Welt. Meyer Meyer Verlag konditionelle Anforderungen einen nicht zu unterschätzenden Stellenwert im Floorball ein. Dennoch bietet es gerade für sportschwache gewisse Ungeduld zeigten, eigenständig in Gruppen zu arbeiten. (2.Auflage). Aachen. adipöse SuS einen hohen Funfaktor. Aus didaktischer Sicht Deshalb besteht ein großer mitdie den Möglichkeit technischen Elementen Bei der heute gezeigten Klasse handelt sich es um einen Sportkurs der Jahrgangsstufe 10. Die Bei jeglichen Arbeits- und Spielphasen ergibt sichoder ein deutliches Übergewicht an männlichen habenVorteil die darin, SuS dass zwar Lösungsansätze für Allgemeine Angaben wie und Schießen Gruppe besteht aus SuS der Klassen 10 a, und c. Die SuS sind zwischen 16 und 17 (Zugriff Jahren am Akteuren. In der sportlichen Leistungsfähigkeit gibt es Ballführen, beträchtlichePassen Unterschiede zwischenim Stand begonnen werden kann, um sie später in der Bewegung zu perfektionieren URL:www.swissunihockey.ch/verband/ausbildung/unihockeytraining/unihockey-in-der-schule/ 12.11.2013) eine gilt Verbesserung des Angriffspiels vorzuschlagen, die konkrete und die Klassengröße beträgt 11 SuS, 9 Jungs und 2 Mädchen. Die Konstellation des Kurses ist Jungs und Mädchen, allerdings aber auch innerhalb der männlichen Lerngruppe. wirdauch in anderen Sportspielen (Roschinsky (2013): Floorball Deshalb S. 44). Wie es, die sportartspezifischen Techniken unter sich ständig für die SuS neu. Sie kennen sich zwar teilweise aus anderen Fachkursen, allerdings ist ein in Übungs- und Spielphasen die Partner- und Gruppenzusammensetzung von dem LAA ändernden Bedingungen anzuwenden. Umsetzung wird aber vom LAA vorgegeben. Anlagen: Übersicht-Übungsformen, Jokerkarten, Skizzen der Übungsform, Skizzen zu den Spielformen (Zonenspiel, Gemeinschaftsgefühl eher gering ausgeprägt. Ich führe seit 6 Wochen meinen BdU in diesem vorgegeben und darauf geachtet, dass leistungsstarke und leistungsschwache SuS Den SuS ist die Spielidee bekannt und nach einem ersten praktischen Spielen wurde ein Regelwerk für das gesamte Vorhaben Spiel mit Zustellern), Erklärung zuFür den Kurs durch. dieSpielformen SuS ist es der erste Sportunterricht in diesem Jahr und in den zusammenarbeiten. vereinbart. Ein Fokus wurde auf die Auseinandersetzung und Beherrschung der Basistechniken gelegt, da es eine wesentliche Plakat, auf dem der Ablauf der Übungsform vorangegangen Jahren fand der Sportunterricht eher unregelmäßig statt, Grundlage für die Entwicklung und Erweiterung der SpielfähigkeitDas darstellt. Dies geschah sowohl durch selbständiges Erarbeiten und aufgezeichnet Die SuS haben Schwierigkeiten im koordinativen Bereich. treten Probleme in in verschiedenen Spielformen. ist, bietet den SuS eine visuelle Hilfe, um ihnen die Orientierung Vorkenntnisse/Leistungsstand Die meisten SuS haben einen sportlichen Hintergrund und bringen aus Üben derEsSuS alsinsbesondere auch durch Anwendung Die Abschlussmöglichkeiten und erarbeiteten Torchancen unterschiedlichsten Sportarten Bewegungserfahrungen mit. Nur zwei Schüler betreiben der Hand-Auge-Koordination auf, was sich auch auf die Ballkontrolle Hinzu sowie die erzieltenauswirkt. Tore waren in kommt den Spielphasen bis zu diesem in Zeitpunkt relativund gering. Um dieser Beobachtung entgegenzuwirken der Halle die Aufstellung zu erleichtern. (fachlich, methodisch, medial) regelmäßig Sport im Sportverein. Das Sportspiel Floorball ist für die SuS neu und sie eine mangelnde konditionelle Grundlagenleistungsfähigkeit. Der Großteil der SuS haben kaum wird der Fokus dieser Unterrichtsstunde, deshalb bewusst auf das gemeinsame Spielen in der Offensive gelenkt. Das bringen keinerlei Erfahrungen mit. Die Vorkenntnisse der SuS in taktischen Bereichen ist Vorerfahrungen in Sportspielen, was die Vermittlung und das Verständnis von taktisch gruppentaktische Agieren und das Ausnutzen von Überzahlsituationen in Angriffssituationen soll die taktische Handlungsfähigkeit der sehr gering ausgeprägt und ihnen fällt es teilweise schwer Schlussfolgerung zu ihrem anspruchsvolleren Spielzügen erschwert. Die Jokerkarten geben denÜbungen SuS eine Hilfestellung, falls eigene SuS verbessern. Welche Möglichkeiten an taktischen Handlungsmöglichkeiten soll von den SuS durch ohne Gegenspieler, Spielverhalten herzustellen. mit passiven Gegenspieler und aktivem Gegenspieler erfahren und erworben werden, bevor sie dies in zwei unterschiedlichen Lösungsansätze ausbleiben. Die SuS sind bis jetzt ordentlich und sachgerecht mit den zur Verfügung gestellten Den SuS fällt es ehre schwer in offenen Arbeitsphasen Techniken oder Übungen selbständig Lern-, Arbeits- und Sozial-, Spielformen und Spiel mitist Zuspieler) anwenden. Im Fortgeschrittenbereich würde sollte es abschließend den SuS Materialien umgegangen. Gerade die von einem Sportverein geliehen Schläger zu erarbeiten und zu entwerfen. Ihnen fällt es leichter, wenn der(Zonenspiel Unterricht klar strukturiert Regelverhalten gelingen im Zielspiel zu kreieren und zu gestalten (Beutler (2010): Basics.S.15f). behandeln sie mit Sorgfalt. Die Lerngruppe ist kooperativ, größtenteils motiviert und hält und klare Vorgaben und Beispiele seitens des LAA erfolgen.diese In derÜberzahlsituationen Unterrichtsstunde werden 8:44 Uhr Abschlussreflexion Theorie-PraxisVerknüpfung (5 Min) Was habt ihr heute gelernt? Wie könnt ihr Angriffssituationen so gestalten, um konsequent zum Abschluss zu kommen? Allgemeine Lehr- und Lernvoraussetzungen Merkmale Ausprägung Konsequenzen für den Lehr- und Lernprozess Welche Lehr- und Lernvoraussetzungen müssen für die Planung dieser Stunde Berücksichtigung finden? sich an die bekannten Regeln. In kognitiven Phasen fällt es den meisten SuS schwer ihre Erfahrungen zu verbalisieren oder Lösungsansätze eigenständig zu finden. ggf. Besonderheiten Die Klasse wurde von mir zu Beginn des Schuljahres übernommen. Die Rahmenbedingungen für die Durchführung des Unterrichtsvorhabens sind etwas erschwert. Dies liegt zum einen an der mangelnden Kommunikation seitens der Schulleitung gegenüber den SuS, desweiteren aber auch in der begrenzten Ausstattung der Halle. Die Schläger, Tore und Bälle wurden vom LAA extra organisiert und mitgebracht. In den ersten Unterrichtsstunden sind die SuS der Lerngruppe unregelmäßig erschienen. Mittlerweile besteht der Kurs aber aus einem festen Kern von 11 SuS. Es kam auch regelmäßig vor, dass einige SuS zu spät kamen und teilweise ohne mitgebrachte Sportsachen die Spielprobleme von der LAA bewusst angesprochen und gegebenenfalls von den SuS ergänzt. Lösungsansätze, um mehr Torchancen zu generieren, werden deshalb in dieser Stunde von dem LAA größtenteils vorgegeben. Inwieweit der Unterricht in die Endnote des Zeugnisses einfließt, war dem ein oder anderen SuS zu Beginn nicht gänzlich klar und bewusst. Störungen des Unterrichts durch zu spät kommende SuS sind deshalb wahrscheinlich. Die Größe der Halle erschwert die Kommunikation der LAA gegenüber den SuS. Fehlende Sportsachen werden toleriert und die SuS können trotzdem am Unterricht teilnehmen. Welche Medien werden im Unterrichtsoll eingesetzt? Die Plakate zur Spielform „Zonenspiel es den SuS Warum werden sieSpielform ausgewählt? erleichtern, die neue zu verstehen und in der Halle umzusetzen. Verbindliche Angaben: Was sollen die Schülerinnen und Schüler in dieser Stunde lernen? Warum ist es bedeutsam für sie? Lehr- und Lernvoraussetzungen einzelner Schülerinnen u. Schüler Konsequenzen für den Lehr-/ Lernprozess D. und F. sind aus sportlicher Hinsicht am Leistungsstärksten und besitzen durch regelmäßigen Vereinsfußball die größten Vorerfahrungen in Sportspielen. In Übungsphasen wirken die beiden Schüler teilweise gelangweilt und fordern häufig endlich zum Spiel überzugehen. Vom LAA an die Schüler übertragene Mannschaftsbildung zeichnete sich häufig durch „wir beide gegen den Rest oder „die Mädels und wir zwei aus. Deswegen werden die beiden SuS in der Unterrichtsphase in getrennten Teams spielen. Relevante Schlüsselbegriffe der Sachanalyse zur Stunde Überzahlspiel Offensive Angreifen Spielverhalten Spiel mit Zuspieler Zonenspiel Anlaufen Aufgabe Welchen Lernzuwachs gewinnen die Schülerinnen und Basistechniken Schüler in dieser Stunde? Individual-, Gruppen- und Mannschaftstaktik Passen, Schießen, Ballführung Lernziel(e) der Stunde: Taktische Handlungsmöglichkeiten Hinterlaufen Die SuS erweitern ihre Spielfähigkeit, indem sie gruppentaktische Kreuzen Angriffsmaßnahmen im Überzahlspiel Seitenwechsel Hintertorraumanwenden können. Überzahlsituation Variation (Jokerkarte) ZDS Zentrale(r) didaktische(r) Schwerpunkt(e) Der zentrale didaktische Schwerpunkt besteht darin, dass sich das erlernte taktische Angriffsverhalten (Überzahlspiel) exemplarisch auf fast jedes andere Sportspiel übertragen lässt. Zudem wird den SuS eine hohe kognitive Leistung aber auch räumliches Denken abverlangt, indem sie die in den vorgelagerten Übungsphasen erworbenen Angriffsstrategien in unterschiedlichen Spielformen anwenden und gestalten müssen. Den SuS wird somit sichtbar gemacht, dass das Ergebnis einer gemeinsamen Angriffsstrategie vermehrt zum Torerfolg bzw. zum Torabschluss führt. Desweiteren sollten sie realisieren, dass eine Angriffsstrategie nur erfolgreich sein kann, wenn alle Team-Mitglieder kooperativ zusammenarbeiten d.h. sich gegenseitig abspielen. Da es sich bei Floorball um ein fast körperloses Spiel handelt, welches innerhalb des Schulsports ohne Schiedsrichter gespielt wird, ist der „Fairplay-Gedanke wesentlicher Bestandteil des Unterrichtsvorhabens. Das Erlernen einer sehr jungen Randsportart soll den SuS zum einen die Möglichkeit bieten, eine neue unbekannte Sportart zu erforschen und zum anderen ihren sportlichen Horizont zu erweitern bzw. ihr Interesse am Ausprobieren neuer Sportarten wecken. Somit wurde den SuS ein neues Bewegungsfeld aufgezeigt und ihnen ein Ansatzpunkt geliefert, um vielleicht Gefallen am allgemeinen und lebenslangen Sporttreiben zu finden oder ihre Einstellung dazu zu ändern. Didaktische Reduktion Wie wird der ZDS (Lerngegenstand) in den Horizont der Lernenden gerückt? Warum wähle ich diese Methodenkonzeption dieses Verfahren aus? Methodenkonzeption/methodisches Verfahren: Im Unterrichtsvorhaben erfolgt die Vermittlung des Sportspiels Floorball in Anlehnung an das spielgemäße Konzept für den Sportunterricht. Ausgangspunkt ist die Konfrontation der SuS mit der Spielidee des Zielspiels (4:4, erzielen und verhindern von Toren), was die SuS vor eine Reihe von Spielproblemen stellt. Die entstandenen Spielprobleme stellten einen willkommenen Anlass dar, sich kritisch mit den Anforderungen des Spiels und mit dem eigenen Können zu beschäftigen. Die SuS werden über kleinere, reduzierte Spielformen zum Zielspiel geführt. Es findet ein steter Wechsel von Spiel- und Übungsreihen statt, die sich gegenseitig bedingen und begründen. Diese Methode wird auch in der heutigen Stunde deutlich, in der das entstandene Problem der selten generierten und herausgespielten Torchancen aufgegriffen wird. Die bereitgestellten Übungsformen sind nach den methodischen Prinzipien (Vom Leichten zum Schweren; Vom Einfachen zum Komplexen) aufgebaut und ermöglichen den SuS Überzahlsituationen im Angriff zu erlernen und zu trainieren. Anschließend sollen die Erworbenen taktischen Fähigkeiten in zwei unterschiedlichen Spielformen angewendet werden sollen. Qualitativ: In der Unterrichtsstunde werden nur einige Lösungsansätze für erfolgreiche Angriffsstrategien (Überzahlspiel) von der LAA aufgezeigt. Weitere komplexere Offensivstrategien können aus zeitlichen als auch aufgrund mangelnder technischer Fertigkeiten der SuS nicht berücksichtigt werden. Es ist auch darauf verzichtet, dass SuS eigenständig Überzahlsituationen herausspielen und dann die Angriffstaktiken gestalten. Quantitativ: In den Phasen der Vermittlung des Floorballspiels steht die Individualtaktik vor der Gruppentaktik. Im Unterrichtsvorhaben wird die Individualtaktik im Angriff sowie in der Abwehr bewusst hinten angestellt und zu einem späteren Zeitpunkt aufgegriffen. Insbesondere 1:1 Situationen zu lösen und den Gegner zu überwinden verlangt eine hohe technische Versiertheit der SuS, die ihnen momentan noch fehlt. Außerdem steht im Vordergrund das gemeinsame und mannschaftsdienliche Spielen. Infos zum Lern- und Arbeitsprozess, zur Differenzierung und Individualisierung: Eine Binnendifferenzierung findet während der Übungsform statt, indem die SuS entscheiden können, wie sie den Ball zu ihren Mitangreifern spielen (Technik (Vorhand, Rückhand, Schiebe- oder Druckpass, Direkt), Passstärke, im Laufen, im Gehen). Dadurch variieren sie eigenständig den Schwierigkeitsgrad und können die Technik wählen, in der sie sich sicher fühlen. Die Hilfskarten (Jokerkarten) gebenVerteidigung den SuS Hinweise, die Fortbewegung nicht eigenständig auf Ideen für weitere Angriffsstrategien kommen. der Angreifer Verlauf 1. Das Tor von der Mittellinie anlaufen und zum Torabschluss zu kommen. 2. Das Tor von der Mittellinie anlaufen und zum Torabschluss zu kommen. 3. Das Tor von der Mittellinie anlaufen und zum Torabschluss zu kommen. 3:1 2:1 3:1 2:1 3:1 2:1 Hinterlaufen, Kreuzen, Seitenwechsel, Anlaufen, Hintertorraum nutzen Hinterlaufen, Kreuzen, Seitenwechsel, Anlaufen, Hintertorraum nutzen Hinterlaufen, Kreuzen, Seitenwechsel, Anlaufen, Hintertorraum nutzen 1. Im Gehen 2. Im Laufen 3. In vollem Tempo Malstab an festem Ort 1. Im Gehen 2. Im Laufen 3. In vollem Tempo Verteidiger darf sich nur auf der Abwehrlinie bewegen 1. Im Gehen 2. Im Laufen 3. In vollem Tempo Flexibler Verteidiger Übungsformen: Die drei Variablen Überzahlsituation (Anzahl der Angreifer: Anzahl der Verteidiger), Fortbewegung der Angreifer (Gehen, Laufen, höchstes Tempo) und Verteidigung (starr an einem Ort, beweglich in auf einer Linie oder flexibel wie im Wettkampf) legen den Schwierigkeitsgrad in aufsteigendem Rang der Übungsform fest. Die Aufgaben werden so festgelegt, dass mit der einfachsten Angriffsübung (3:1 Überzahl, im Gehen, Verteidiger Malstab fixiert) gestartet wird (siehe Aufgabe 1, Zeile 2). Innerhalb dieser Aufgabe kann mit dem Fortbewegungsart und der Überzahlsituation variiert werden und so das Schwierigkeitsniveau erhöht werden. Die Aufgaben 2 und 3 setzen höher Anforderungen an die Angreifer. Skizze zur Übungsform Jokerkarten Kreuzen Hinterlaufen Es basiert auf einem Positionswechsel zweier Spieler. Der Spieler in der Mitte befindet sich in Ballbesitz. Er täuscht eine Bewegung vor. Der Spieler links oder rechts läuft hinter dem ballbesitzenden Spieler vorbei und bekommt einen kurzen Pass zugespielt. Das Hinterlaufen ist vor allem im Flügelspiel eine beliebte taktische Variante. Ein Außenspieler verzögert das Spiel und legt dann im richtigen Augenblick den Ball in den Raum auf den außen durchlaufenden Mitspieler. Seitenwechsel Mit einem schnellen Seitenwechsel (Pass von einer auf die andere Seite) die Abwehr auseinanderreißen. Hintertorraum nutzen Lauft den Raum an, um in den Rücken der Abwehr zu gelangen. Die roten Markierungen symbolisieren Hütchen (Startpunkt der Angreifer). Die blauen Dreiecke stehen für die AnlaufenAngreifer. Der orange Bereich symbolisiert die Abwehrzone und darin Lauft nah ansich den aufhaltenden Verteidiger. Abwehrspieler heran und passe erst dann. So werdet ihr gefährlich und andere stehen frei. Visuelle Hilfen zum Verständnis der Jokerkarten