Arbeitsblatt: Arbeitsblätter Fabeln

Material-Details

Arbeitsblätter über das Thema Fabeln.
Deutsch
Anderes Thema
5. Schuljahr
12 Seiten

Statistik

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1589
48
17.01.2014

Autor/in

Sandra Purtschert
Land: Schweiz
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

DER LÖWE UND DIE MÜCKE «Mach, dass du fort kommst, erbärmliches Insekt!» In diesem Ton sprach der Löwe zur Mücke. Diese war beleidigt und erklärte ihm den Krieg.«Meinst du», sprach sie zu ihm, «dein Königstitel macht mir Eindruck oder Angst? Ein Ochse ist dicker und grösser als du, aber ich kann mit ihm machen, was ich will. Dir werde ich auch noch den Meister zeigen!» Kaum hatte sie dies gesagt, da ging sie auch schon zum Angriff über. In aller Ruhe machte sie sich ans Werk, wartete auf den geeigneten Augenblick und stach im Nacken des Löwen zu. Der Löwe brüllte auf, seine Augen funkelten, er schäumte vor Wut. Alles versteckte sich zitternd vor ihm und seiner Raserei. Diese allgemeine Aufregung war das Werk einer kleinen Mücke. An hundert Stellen stach sie ihn. Bald am Rücken, bald an der Schnauze, ja, sogar im Nasenloch griff sie an. Das Toben des Löwen erreichte seinen Höhepunkt. Er schlug sich die Pranken in die eigenen Schultern. Er peitschte sich selber mit dem Schweif. Der Kampf machte ihn matt und schwach. Er ging auf dem Zahnfleisch. Als Siegerin zog sich die Mücke aus dem Kampf zurück und posaunte ihren Erfolg überall aus. Auf dem Heimweg aber geriet sie in den Hinterhalt einer Spinne und fand dort ihr Ende. Margrit Wey-Hegetschweiler: Zehn Fabeln neu erzählt Quelle: Klett und Balmer AG (2008). Die Sprachstarken 5. Arbeitsheft. Zug: Selbstverlag. Sandra Purtschert DER LÖWE UND DIE MÜCKE 1. Beschreibt die Hauptfiguren eurer Geschichte. Ihr könnt dazu auch die Adjektive auf Seite 31 im Arbeitsheft verwenden. EA Löwe Mücke 2. Tauscht zu zweit eure Ergebnisse von Nr. 1 aus und ergänzt eure Notizen. PA 3. Überlegt euch, wie ihr die Fabel am besten unter euch aufteilt, wenn ihr diese der Klasse vorlest. Wer liest welchen Teil? Wie könnt ihr den Text am wirkungsvollsten präsentieren? PA 4. Markier deinen Text auf folgende Weise: • Mit roter Farbe markierst du die Wörter oder Wortgruppen, über die du beim ersten Vorlesen gestolpert bist. Diese Stellen musst du besonders gut üben. • Mit grüner Farbe markierst du Textstellen, die du auf eine besondere Art vorlesen möchtest. Am Rand notierst du, wie du die Stelle vorlesen willst. EA 5. Auf dem Arbeitsblatt 6 findest du verschiedene Punkte, auf die du beim Vorlesen achten solltest. Wähle davon drei aus und male sie farbig an. EA 6. Trainiert nun zu zweit das Vorlesen des Textausschnitts und gebt einander Rückmeldungen. Achtet dabei vor allem auf die ausgewählten Punkte von Arbeitsblatt 6. PA Quelle: Klett und Balmer AG (2008). Die Sprachstarken 5. Arbeitsheft. Zug: Selbstverlag. Sandra Purtschert DIE AMEISE UND DER MISTKÄFER Es war ein heisser Sommertag. Die kleine Ameise lief unermüdlich zwischen den Halmen auf den Feldern umher, sammelte Weizen-, Gerste- und Roggenkörnchen und brachte sie in ihren Wintervorratsspeicher. Ein Mistkäfer hockte träg in einer Ackerfurche und beobachtete sie eine Weile dabei. „Schön dumm, dass du in der grössten Sommerhitze herumrennst, brummt er schliesslich. „Es ist Ferienzeit für jedermann! Ruh dich doch aus! „Wer rastet, der rostet, antwortete die Ameise und sammelte fleissig weiter. Der Mistkäfer naschte hier und dort an Körnern, Früchten oder frischen Pferdeäpfeln, die überall auf dem Feldweg herumlagen. Dann suchte er sich ein schattiges Plätzchen, legte sich in die Wiese und lebte weiter faul in den Tag hinein. Dann kam der Winter und der Mistkäfer bekam schrecklichen Hunger. Der Regen hatte längst alle Pferdeäpfel vom Feld weggespült und Körner und Früchte gab es auch nicht mehr. Da erinnerte er sich an die fleissige Ameise. „Kannst du mir etwas von deinem Vorrat abgeben?, sagte er. „Wie komme ich dazu?, antwortete die Ameise. „Hättest du im Sommer an den Winter gedacht und selbst ein wenig vorgesorgt, anstatt mich zu verspotten, dann müsstest du jetzt nicht hungern. Ursel Scheffler: Die schönsten Tierfabeln Quelle: Klett und Balmer AG (2008). Die Sprachstarken 5. Arbeitsheft. Zug: Selbstverlag. Sandra Purtschert DIE AMEISE UND DER MISTKÄFER 1. Beschreibt die Hauptfiguren eurer Geschichte. Ihr könnt dazu auch die Adjektive auf Seite 31 im Arbeitsheft verwenden. EA Ameise Mistkäfer 2. Tauscht zu zweit eure Ergebnisse von Nr. 1 aus und ergänzt eure Notizen. PA 3. Überlegt euch, wie ihr die Fabel am besten unter euch aufteilt, wenn ihr diese der Klasse vorlest. Wer liest welchen Teil? Wie könnt ihr den Text am wirkungsvollsten präsentieren? PA 4. Markier deinen Text auf folgende Weise: • Mit roter Farbe markierst du die Wörter oder Wortgruppen, über die du beim ersten Vorlesen gestolpert bist. Diese Stellen musst du besonders gut üben. • Mit grüner Farbe markierst du Textstellen, die du auf eine besondere Art vorlesen möchtest. Am Rand notierst du, wie du die Stelle vorlesen willst. EA 5. Auf dem Arbeitsblatt 6 findest du verschiedene Punkte, auf die du beim Vorlesen achten solltest. Wähle davon drei aus und male sie farbig an. EA 6. Trainiert nun zu zweit das Vorlesen des Textausschnitts und gebt einander Rückmeldungen. Achtet dabei vor allem auf die ausgewählten Punkte von Arbeitsblatt 6. PA Quelle: Klett und Balmer AG (2008). Die Sprachstarken 5. Arbeitsheft. Zug: Selbstverlag. Sandra Purtschert DIE SCHILDKRÖTE UND DER ADLER Die Schildkröte sah dem Adler zu, der hoch über ihr in den Lüften schwebte. „Könntest du mir nicht Flugstunden geben?, bat sie ihn, als er über ihr auf dem Ast eines Baumes landete. „Ich weiss nicht, ob das gut für dich ist, sagte der Adler. Aber die Schildkröte liess nicht locker. Immer wieder fing sie davon an: „Bitte nimm mich mit hinauf in die Lüfte. Ich möchte fliegen. Nur ein einziges Mal! Bis der Adler schliesslich sagte: „Na gut, wenn du es unbedingt willst, alter Dickkopf! Er nahm die Schildkröte zwischen seine kräftigen Klauen und stieg mit ihr in den Himmel hinauf. „Juhu! Ich kann fliegen!, juchzte die Schildkröte. „Dann flieg, sagte der Adler. Er lockerte den Griff und liess die Schildkröte fallen. Ihr Sturz war so heftig, dass ihr Panzer Sprünge und Risse bekam. Die geflickten Stellen kann man heute noch auf den Rücken ihrer Nachkommen erkennen. Ursel Scheffler: Die schönsten Tierfabeln Quelle: Klett und Balmer AG (2008). Die Sprachstarken 5. Arbeitsheft. Zug: Selbstverlag. Sandra Purtschert DIE SCHILDKRÖTE UND DER ADLER 1. Beschreibt die Hauptfiguren eurer Geschichte. Ihr könnt dazu auch die Adjektive auf Seite 31 im Arbeitsheft verwenden. EA Schildkröte Adler 2. Tauscht zu zweit eure Ergebnisse von Nr. 1 aus und ergänzt eure Notizen. PA 3. Überlegt euch, wie ihr die Fabel am besten unter euch aufteilt, wenn ihr diese der Klasse vorlest. Wer liest welchen Teil? Wie könnt ihr den Text am wirkungsvollsten präsentieren? PA 4. Markier deinen Text auf folgende Weise: • Mit roter Farbe markierst du die Wörter oder Wortgruppen, über die du beim ersten Vorlesen gestolpert bist. Diese Stellen musst du besonders gut üben. • Mit grüner Farbe markierst du Textstellen, die du auf eine besondere Art vorlesen möchtest. Am Rand notierst du, wie du die Stelle vorlesen willst. EA 5. Auf dem Arbeitsblatt 6 findest du verschiedene Punkte, auf die du beim Vorlesen achten solltest. Wähle davon drei aus und male sie farbig an. EA 6. Trainiert nun zu zweit das Vorlesen des Textausschnitts und gebt einander Rückmeldungen. Achtet dabei vor allem auf die ausgewählten Punkte von Arbeitsblatt 6. PA Quelle: Klett und Balmer AG (2008). Die Sprachstarken 5. Arbeitsheft. Zug: Selbstverlag. Sandra Purtschert DER IGEL UND DER MAULWURF Als der Winter kam, hatte der Igel noch keinen Platz für den Winterschlaf gefunden. Daher bat er den Maulwurf, ihm ein Plätzchen in seiner Höhle einzuräumen, damit er besser gegen die Kälte geschützt sei. „Sonst werde ich den Winter nicht überleben!, seufzte der Igel. „Na, dann komm schon rein!, sagte der gutmütige Maulwurf. Doch kaum war der Gast mit Sack und Pack eingezogen, machte er es sich bequem und breitete sich jeden Tag ein bisschen mehr aus. Er frass dem freundlichen Maulwurf sogar die Engerlinge weg. „Ich glaube, seufzte der Maulwurf schliesslich, „die Höhle ist zu eng. Auf die Dauer ist hier kein Platz für uns beide! Der Igel lachte und sagte: „Wenn es dir hier nicht gefällt, dann kannst du ja gehen. Ich finde es sehr gemütlich hier und bleibe. Ursel Scheffler: Die schönsten Tierfabeln Quelle: Klett und Balmer AG (2008). Die Sprachstarken 5. Arbeitsheft. Zug: Selbstverlag. Sandra Purtschert DER IGEL UND DER MAULWURF 1. Beschreibt die Hauptfiguren eurer Geschichte. Ihr könnt dazu auch die Adjektive auf Seite 31 im Arbeitsheft verwenden. EA Igel Maulwurf 2. Tauscht zu zweit eure Ergebnisse von Nr. 1 aus und ergänzt eure Notizen. PA 3. Überlegt euch, wie ihr die Fabel am besten unter euch aufteilt, wenn ihr diese der Klasse vorlest. Wer liest welchen Teil? Wie könnt ihr den Text am wirkungsvollsten präsentieren? PA 4. Markier deinen Text auf folgende Weise: • Mit roter Farbe markierst du die Wörter oder Wortgruppen, über die du beim ersten Vorlesen gestolpert bist. Diese Stellen musst du besonders gut üben. • Mit grüner Farbe markierst du Textstellen, die du auf eine besondere Art vorlesen möchtest. Am Rand notierst du, wie du die Stelle vorlesen willst. EA 5. Auf dem Arbeitsblatt 6 findest du verschiedene Punkte, auf die du beim Vorlesen achten solltest. Wähle davon drei aus und male sie farbig an. EA 6. Trainiert nun zu zweit das Vorlesen des Textausschnitts und gebt einander Rückmeldungen. Achtet dabei vor allem auf die ausgewählten Punkte von Arbeitsblatt 6. PA Quelle: Klett und Balmer AG (2008). Die Sprachstarken 5. Arbeitsheft. Zug: Selbstverlag. Sandra Purtschert EINE EIGENE FABEL SCHREIBEN Denke dir eine eigene Fabel aus zu einem der folgenden Themen: • Man soll nicht so schnell aufgeben! • Wenn zwei sich streiten, freut sich der Dritte. • Eine Ausrede gebrauchen, sich herausreden. • Jemand handelt anders, als er redet. • Was du nicht willst, das man dir tu, das füg auch keinem anderen zu! • Einen anderen in Gefahr bringen, um sich selbst zu retten. • Erst denken, dann handeln! Diese Fragen können dir helfen: • Haben die Hauptfiguren Eigenschaften wie wir Menschen? • Handeln, reden und sprechen die Tiere wie Menschen? • Können wir daraus lernen, wie eir uns richtig bzw. wie wir uns nicht verhalten sollen? Enthält die Fabel eine Lehre? Denke an die vier Schritte des Schreibens: 1. Ideen finden 2. Formulieren 3. Überarbeiten 4. Korrigieren Aufgabe für Profis: Versuche einen Wendepunkt in deine Fabel einzubauen! Quelle: Hoffmann U. (2008). Die kreative Fabel-Werkstatt. Persen Verlag GmbH: Buxtehude. Sandra Purtschert FABEL ZU ENDE SCHREIBEN Maus, Frosch und Weihe Aesop, nacherzählt von Martin Luther Eine Maus wollte ein Wasser überqueren. Da sie es nicht konnte, bat sie einen Frosch um Hilfe. Der schalkhafte Frosch hatte eine Idee und sprach zur Maus:   Überlege dir, wie die Fabel weitergehen könnte! Was für ein Plan hat der Frosch? Wie kommt die Weihe ins Spiel? Eine Weihe ist– wie du hier siehst – ein Greifvogel. Quelle: Hoffmann U. (2008). Die kreative Fabel-Werkstatt. Persen Verlag GmbH: Buxtehude. Sandra Purtschert EINE EIGENE FABEL ZU BILDERN SCHREIBEN Hier siehst du die Abbildungen von verschiedenen Tieren. Wähle mindestens zwei Tiere aus und denke dir eine Fabel dazu aus. Diese Fragen können dir helfen: • Haben die Hauptfiguren Eigenschaften wie wir Menschen? • Handeln, reden und sprechen die Tiere wie Menschen? • Können wir daraus lernen, wie eir uns richtig bzw. wie wir uns nicht verhalten sollen? Enthält die Fabel eine Lehre? Denke an die vier Schritte des Schreibens: 5. Ideen finden 6. Formulieren 7. Überarbeiten 8. Korrigieren Aufgabe für Profis: Versuche einen Wendepunkt in deine Fabel einzubauen! Quelle: Hoffmann U. (2008). Die kreative Fabel-Werkstatt. Persen Verlag GmbH: Buxtehude. Sandra Purtschert BILDHAFTE AUSDRÜCKE Zu den lustigen Bildern, die du hier siehst, gibt es bekannte Redewendungen. Finde die Redewendungen heraus und schreibe sie auf. 1 2 3 4 5 6 7 8 Quelle: Hoffmann U. (2008). Die kreative Fabel-Werkstatt. Persen Verlag GmbH: Buxtehude. Sandra Purtschert