Arbeitsblatt: Dollarimperialismus und Monroe-Doktrin

Material-Details

Dollarimperialismus und Monroedoktrin mit entsprechenden Fragen.
Geschichte
Neuzeit
10. Schuljahr
2 Seiten

Statistik

127011
1607
5
23.01.2014

Autor/in

Sandra Zimmermann
Land: Schweiz
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

Geschichte 10.01.2013 Arbeitsblatt „Dollarimperialismus und „Monroe-Doktrin Die USA waren keine klassische Kolonialmacht, jedoch errichteten die Vereinigten Staaten ein Wirtschaftsimperium speziell im Lateinamerikanischen Raum. Die Länder Lateinamerikas haben sich im 19. Jahrhundert erfolgreich von der spanischen Kolonialherrschaft befreit und galten offiziell als selbständig. Die US-Amerikaner erlangten jedoch durch wirtschaftliche Durchdringung und Kontrolle, wenn auch nicht offiziell, politische Macht. Banken und Konzerne investierten viel Geld in Lateinamerika und führten moderne Technologien ein. Ihre Gewinne aus dem Abbau von Bodenschätzen und der Plantagenkultur von Zucker, Kaffee und Südfrüchten wurden jedoch in die USA transferiert. Diese Länder konnten deshalb keinen eigenen Kapitalstock aufbauen, und ihre Eliten wurden in den USA ausgebildet. Die meisten der zentralamerikanischen Staaten waren wenig mehr als nordamerikanische Protektorate1, deren Regierungen sich den Wirtschaftsinteressen der USA unterwarfen. Diese durch Geld erzielte Herrschaft nennt man „Dollarimperialismus. Wenn politische oder wirtschaftliche Instabilität die USKapitalinteressen bedrohten, griffen die USA auch militärisch ein („Big Stick Policy). (Aus Cornelsen, Schweizer Geschichtsbuch 2), Bananenrepublik So wurden Länder bezeichnet, die nur oder vorwiegend Bananen exportierten beziehungsweise produzierten. Der Begriff geht dabei vor allem auf die mittelamerikanischen Staaten wie etwa Honduras, Nicaragua oder Panama zurück, deren Politik und Staatsgeschäfte über Jahrzehnte durch den Einfluss der grossen Südfruchtexporteure United Fruit Company (Chiquita) und Standard Fruit Company (Dole) bestimmt wurde. Die wirtschaftliche Macht dieser US-amerikanischen Unternehmen war weitaus grösser als die politische Macht der Regierungen oder gar der Bevölkerung dieser Länder. Aus: wikipedia.ch) Um das Eingreifen der USA in Lateinamerika zu rechtfertigen, hielt Präsident Monroe eine Rede. Lesen Sie den Auszug. Monroe-Doktrin (1823) Aus der Botschaft James Monroes (Präsident der USA 1817 – 1825) an den Kongress vom Dezember 1823: 1 Ein Protektorat ist ein nur zum Teil selbstbestimmtes staatliches Territorium, dessen auswärtige Vertretung und Landesverteidigung einem anderen Staat unterstehen. Dagegen sind Kolonien oder Übersee-Territorien Besitz der jeweiligen Kolonialmacht, die Bewohner deren Untertanen. Geschichte 10.01.2013 Wir sind stets eifrige und interessierte Zuschauer der Vorgänge in jener Gegend der Erdkugel gewesen, mir der wir so viel Verkehr haben und aus der wir herstammen. Die Bürger der Vereinigten Staaten hegen die freundlichsten Gefühle für die Freiheit und das Glück ihrer Mitmenschen auf der anderen Seite des Atlantiks. An den Kriegen der europäischen Mächte in nur sie selbst angehenden Angelegenheiten haben wir nie irgendwelchen Anteil genommen noch verträgt es sich mir unserer Politik, so etwas zu tun. Es ist nur; wenn unsere Rechte geschmälert oder ernstlich bedroht werden, dass wir Schädigungen übel nehmen oder Verteidigungsmassnahmen treffen. [.] Wir sind es deshalb der Aufrichtigkeit und den freundschaftlichen Beziehungen, die zwischen den Vereinigten Staaten und jenen Mächten bestehen, schuldig zu erklären, dass wir jeden Versuch ihrerseits, ihr System auf irgendeinen Teil dieser Hemisphäre auszudehnen, als gefährlich für unseren Frieden und unsere Sicherheit betrachten würden. In den vorhandenen Kolonien und Besitzungen irgendeiner europäischen Macht haben wir uns nicht eingemischt und werden uns nicht einmischen. Aber bei den Regierungen, die ihre Unabhängigkeit erklärt und aufrechterhalten haben und deren Unabhängigkeit wir nach reiflicher Erwägung und aufgrund gerechter Prinzipien anerkannt haben, können wir irgendein Eingreifen einer europäischen Macht mir dem Zweck, sie zu unterdrücken oder auf andere Weise ihr Schicksal zu bestimmen, in keinem anderen Licht sehen denn als Manifestation einer unfreundlichen Gesinnung gegen die Vereinigten Staaten. Zit. nach: Historisches Seminar der Universität Bern (Hg.): Quellen zur neueren Geschichte, Bern 1957, S. 26ff Arbeitsauftrag: 1. Definieren Sie den Begriff Dollarimperialismus. 2. Was ist eine Bananenrepublik? 3. Inwiefern unterscheiden sich die imperialistischen Bestrebungen der USA von denen Englands? 4. Lesen Sie die Monroe-Doktrin a. Welche Kernaussagen sind im ersten Absatz enthalten? b. Was fordert Monroe im zweiten Absatz? c. Wie begründen die USA Ihre Bedingungen? Geschichte 10.01.2013 d. Noch vor der Monroe-Doktrin machte Monroe folgende Aussage: „Amerika den Amerikanern. Bringen Sie die Aussage in Zusammenhang mit der Monroe-Doktrin. Was wollte Monroe damit wirklich sagen?