Arbeitsblatt: Schneeflocke

Material-Details

Beschrieb, wie eine Schneeflocke entsteht
Physik
Gemischte Themen
6. Schuljahr
2 Seiten

Statistik

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866
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02.02.2014

Autor/in

Boneca (Spitzname)
Land: Schweiz
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

Die Entstehung der Schneeflocke Ich bin Juan aus Brasilien und ich interessiere mich für merkwürdige Naturerscheinungen. Diesmal habe ich die Schneeflocke untersucht. Wenn man eine Schneeflocke auseinander nimmt, sieht man, dass sie aus lauter kleinen Schneekristallen besteht. Die Schneekristalle haben sich zu Flocken zusammen geballt, denn sie haben lauter spitze Ecken und verkanten sich daher leicht untereinander. Die Schneekristalle selbst sind aber nicht reine Zufallsprodukte, sondern sie haben alle eine gleichmäßige Struktur: sie sind platt und sehen von nahem betrachtet fast wie kleine europäische HäkelDeckchen aus. Das Grundmuster, das bei allen Schneekristallen auftaucht ist das Sechseck bzw. der Stern mit sechs Strahlen. In Wirklichkeit sind Schneekristalle aber nicht gehäkelt, sondern gesteckt. Der Schneekristall besteht aus noch kleineren Eiskristallen, die im Querschnitt sechseckig sind und jeweils 6 Stellen aufweisen, an denen sich gerne weitere Kristalle anlagern. Den Grundbaustein, den Eiskristall, kann man sich also wie einen LEGOBaustein vorstellen, mit 6 Steckmöglichkeiten. Wenn man mit diesen SechseckBausteinen ein wenig herumspielt, hat man schnell einen sechseckigen Stern zusammen gesteckt. Und so entsteht nun der Schneekristall in der Natur: Hoch droben am Himmel gibt es zuerst Wasserdampf, der sich bei niedrigen Temperaturen dazu entschließt zu Eis zu werden. Dafür braucht es erstmal einen sogenannten Kristallisationskeim, ein Staubkorn an das sich die ersten Eiskristalle anlagern können. Ist diese Hürde erstmal geschafft, wachsen weitere Kristalle an die bereits vorhandenen. Sie wachsen mit der oben beschriebenen sechseckigen Stecktechnik. An den Stellen, an denen der Kristall am kühlsten ist, lagern sich besonders gerne neue Bausteine an und das ist jeweils an den äußeren Kanten des Schneekristalls. So kommt es, dass die Schneekristalle immer größer werden und ihre Verästelungen immer weiter von der Mitte weg wachsen. Wenn der Schneekristall schließlich unten bei uns ankommt, hat sich je nach den Temperatur, Druck und Feuchtigkeitsverhältnissen auf dem Weg ein einzigartiger Schneekristall herausgebildet. Jede Schneeflocke, die aus vielen Schneekristallen besteht, gibt es also nur ein Mal, und jede erzählt ihre eigene Geschichte. EISKRISTALLE Entstehung Eiskristalle entstehen, wenn in den Wolken winzig kleine Wassertropfen gefrieren und sich an so genannten Kondensationskernen anlagern. Diese Kerne sind kleine Staub oder Russpartikel, welche in der Luft vorhanden sind. Auf der Reise durch die Wolke friert immer mehr Wasserdampf am Eiskristall fest, so dass sich mit der Zeit ein Schneestern bildet. Der Schneekristall wächst also langsam aus gefrierendem Wasserdampf in der Wolke heran. Verwechseln darfst du ihn nicht mit einem gefrorenen Regentropfen. Dieser wäre nämlich ein Hagelkorn. Aussehen Eiskristalle können verschiedene Formen annehmen, vom einfachen Plättchen oder Prisma bis hin zur Vielfalt der Sterne. Bei der Formgebung spielt die Temperatur eine entscheidende Rolle. Das Grundmuster eines Eiskristalls ist ein sechseckiger Stern. Die unterschiedlichen Grundformen der Schneekristalle hängen von der Temperatur ab. Bei tiefen Temperaturen bilden sich Plättchen oder Prismen aus. Bei höheren Temperaturen werden es sechsarmige Sterne, deren Formen an Blumen erinnern. Wenn du einen Schneekristall genauer betrachtest, wirst du feststellen, dass neben den verschiedensten Formen die Symmetrie der Sterne auffällt. Offenbar wachsen die verschiedenen Verästelungen in einem Stern in derselben Weise und in der gleichen Geschwindigkeit. Jedes der winzigen Eiskristalle stellt ein sechsstrahliges Sternchen dar, dessen Strahlen wieder sechsstrahlig verzweigt sind.