Arbeitsblatt: erste Jünger, Levi, Heilung eines Gelähmten

Material-Details

Zusammenstellung der Geschichten und passender Unterrichtsideen
Lebenskunde
Religionslehre / Bibel
3. Schuljahr
12 Seiten

Statistik

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08.02.2014

Autor/in

Carmen Tonezzer
Land: Schweiz
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

Berufung der ersten Jünger (Der Fischzug des Petrus) Bibeltext: Lk 5,1-11 (Mt 4,18-22; Mk 1,16-20) Lehre: Jesus braucht dich! Bibelvers: Matthäus 4,19 (Luth): Folgt mir nach; ich will euch zu Menschenfischern machen! Die Brüder Petrus und Andreas saßen zusammen am Ufer des Sees Genezareth. Sie waren Fischer. Die ganze Nacht waren sie draußen auf dem See gewesen. Aber sie hatten kaum einen Fisch gefangen. Jetzt war es tags und tagsüber versteckten die Fische sich. Da lohnte es sich nicht, raus zu fahren um zu fischen. Das wussten Petrus und Andreas, denn sie waren gute Fischer. Jetzt wuschen sie ihre Netze. Dann kontrollierten sie alles. An einigen Stellen waren die Netze eingerissen. Das musste noch geflickt werden. Also machten sie sich an die Arbeit. „Schau mal, wer da kommt!, sprach Andreas seinen Bruder Petrus an. Petrus schaute auf. Er sah Jesus kommen. Vor einigen Tagen hatten die beiden Brüder Jesus schon kennen gelernt. Und sie wussten, dass Jesus etwas Besonderes war. „Ich denke, es ist der Messias, der Retter, auf den wir schon so lange warten, hatte Andreas zu Petrus gesagt. Jetzt sahen sie Jesus wieder. Aber Jesus war nicht alleine. Viele Menschen folgten ihm. Sie wollten hören, was er über Gott erzählte. „Vielleicht können wir auch zuhören, wenn er wieder von Gott erzählte, freute sich Petrus. „Aber es ist so ein Gedränge hier, hier sind so viele Menschen, da hat Jesus doch gar keine Ruhe und keinen Platz, um predigen zu können, überlegte Andreas. Jesus sah es auch. So viele Menschen waren gekommen, um ihn zu hören. Er schaute sich um. Dann fiel Jesu Blick auf die Fischerboote. Er sah Petrus und Andreas bei ihrem Boot und auch daneben das Boot von Jakobus und Johannes und ihrem Vater Zebedäus. Jesus kam auf Petrus zu. „Petrus, kannst du mich bitte in deinem Boot ein Stück auf das Wasser hinausfahren?, bat er. „Dann können die vielen Menschen mich besser hören. Petrus und Andreas sprangen sofort auf. Natürlich wollten sie Jesus gerne einen Gefallen tun. Sie fuhren ein Stückchen aufs Wasser hinaus und Jesus begann, zu den Leuten zu sprechen. Jetzt konnte jeder ihn gut verstehen. Petrus und Andreas waren stolz, dass sie Jesus mit ihrem Boot dienen konnten. Sie wollten gerne etwas für Jesus tun, aber bisher hatten sie nicht gedacht, dass Jesus gerade ihre Hilfe gebrauchen konnte. Weißt du, dass Jesus auch deine Hilfe gebrauchen kann. Vielleicht denkst du, Jesus braucht doch keine Hilfe von mir. Womit soll ich Jesus denn helfen. Aber du bist einzigartig. Du bist etwas ganz Besonderes, weil Gott dich so gemacht hat, wie du bist. Und so, wie du bist, kann Jesus dich gebrauchen. Du kannst zum Beispiel beten. Du kannst für andere Menschen beten. Du kannst anderen Menschen von Gott erzählen. Und so kannst du Jesus helfen. Petrus freute sich, dass er Jesus helfen konnte. Er hörte gut zu, was Jesus erzählte. Und er war fast ein wenig traurig, als Jesus aufhörte zu predigen. „Ich könnte ihn stundenlang zuhören, dachte er sich, „Er hat so viel zu sagen, ich kann so viel von ihm lernen. Plötzlich wurde Petrus aus seinen Gedanken gerissen. Jesus sprach ihn an: „Petrus, fahre noch einmal hinaus, dorthin, wo das Wasser ganz tief ist. Und dann werft eure Netze aus. Petrus war ein guter Fischer. Und das, was Jesus vorschlug, das war einfach sinnlos. Jetzt bei Tage würden sie überhaupt nichts fangen. „Jesus, wir haben doch schon die ganze Nacht versucht, Fische zu fangen, aber kein Fisch ging ins Netzt. Und jetzt bei Tage, da werden die Fische sich noch weniger fangen lassen. Petrus machte eine Pause. Er dachte nach. „Jesus hat bisher nur gute Dinge gesagt. Ihm kann man vertrauen. Ich kann es doch einfach mal versuchen. Dann sprach er weiter zu Jesus: „Ja, Jesus, wenn du es sagst, dann fahren wir noch einmal raus und werfen die Netze aus. So fuhren Petrus und Andreas und Jesus, der noch bei ihnen im Boot saß, weiter auf den See hinaus. Als sie an der tiefsten Stelle angekommen waren, warfen sie ihre Netze aus. Dann warteten sie. Aber sie brauchten nicht lange zu waren. Plötzlich zeigte Andreas auf das Wasser. „Schau mal, dort. Es sind ganz viele Fische im Netz. Sofort begannen sie, das Netz zurück ins Boot zu holen. Aber es war so voll, dass sie es kaum schaffen konnten. „Wir müssen vorsichtig sein, damit uns die Netze nicht reißen!, rief Petrus. Dann winkten sie Jakobus und Johannes zu. Sie kamen sofort mit ihrem Boot und halfen Petrus und Andreas. Langsam zogen sie das Netz immer näher und holten die Fische ins Boot. Beide Boote waren bis oben hin voll. Jetzt mussten sie vorsichtig zurück fahren. Die Boote waren so voll, dass sie fast sanken. Die vier Fischer staunten. So einen großen Fang hatten sie noch nie gemacht. „Unsere Familien werden staunen über die ganzen Fischer, dachten sie. Was für eine Freude war das, nachdem sie die ganze Nacht über nichts gefangen hatten. Aber dann wurden sie plötzlich ganz still. Sie schauten auf Jesus. Wer war dieser Mann? Wie konnte er bloß wissen, dass sie so viele Fischer fangen würden? Dieser Mann war etwas Besonderes. Petrus fiel Jesus vor die Füße. „Bitte geh weg von mir, Herr!, sprach er. „Ich bin doch ein sündiger Mensch. Petrus erkannte auf einmal, dass er ganz anderes war als Jesus. Jesus war der Messias, der Retter, den Gott gesandt hatte. Und er Petrus war ein Sünder. Er passte doch gar nicht zu Jesus. Denkst du das manchmal? Ich bin zu schlecht für Jesus. Jesus kann mich gar nicht gebrauchen, weil ich oft so einen Mist mache, lüge oder schlechte Gedanken habe. Jesus ist der Retter. Und Jesus ist gekommen, um genau so Menschen wie dich und mich von ihren Sünden zu retten. Bitte Jesus um Vergebung für deine Sünden. Er wird dir vergeben und dann kann Jesus dich gebrauchen. „Fürchte dich nicht!, machte Jesus Petrus Mut. „Du brauchst keine Angst zu haben. Du bist mir wichtig. Und dann schaute er die 4 Fischer alle an: „Folgt mir nach! Ich will euch zu Menschenfischern machen. Petrus, Andreas, Jakobus und Johannes schauten sich überrascht an. Jesus brauchte ihre Hilfe. Jesus bat sie, mit ihm zu gehen. Sie sollten Jesus helfen, Menschen von Gott zu erzählen. Als sie die Boote an Land gebracht haben, ließen sie sofort alles stehen. Sie wollten Jesus nachfolgen. Sie wollten mit Jesus gehen und Jesus helfen, den Menschen von Gott zu erzählen. Sie waren so froh, dass sie Jesus helfen konnten. Du kannst Jesus auch helfen. Wenn du anderen Menschen von Gott erzählst und dafür betest, dass sie Jesus kennen lernen, dann kannst du auch ein Menschenfischer sein. Lieder: • Gott braucht nicht nur große Leute • Gott mag Kinder, große und kleine • Ja, Gott hat alle Kinder lieb • Jesus ruft alle alle Kinder • • Kommt mit, schlag ein, ich lad dich ein Wenn einer sagt, ich mag dich du Spiele: Komm mit, lauf weg: Alle Kinder stehen im Kreis. Eines läuft außen herum, tippt ein Kind an und ruft entweder „komm mit! oder „lauf weg! Bei „komm mit! läuft das angetippte Kind in dieselbe Richtung, bei „lauf weg! in die andere Richtung. Beide versuchen, als erstes an den leeren Platz anzukommen. Wer es schafft, bleibt stehen, der andere muss wieder rumlaufen. Bezug: Jesus hat seine Jünger berufen, sie sollen mitkommen. • Fischer, Fischer: Alle Kinder stehen auf einer Seite, einer ist der Fischer und steht auf der anderen Seite. Die Kinder rufen: „Fischer, Fischer, wie tief ist das Wasser? Der Fischer antwortet: „x Meter tief. (beliebige Angabe machen). Die Kinder rufen: „Und wie kommen wir rüber? Fischer: „Hüpfen! (oder auf einem Bein, krabbeln, ). Die Kinder müssen so auf die andere Seite kommen. Der Fischer versucht, sie dabei zu fangen. Bezug: Die Jünger waren Fischer. • Berufe raten: Ein Kind macht pantomimisch einen Beruf vor, die anderen erraten. Bezug: Die Jünger hatten verschiedene Berufe, z.B. Fischer. Aktionen: • Berufung: Austausch darüber, was Berufung bedeutet. Wozu sind wir berufen? • Menschenfischer: Gespräch: Wie kann man Menschenfischer sein? Wie kann man anderen von Jesus erzählen? Bastelideen: • Fischmobile: Fische ausschneiden und mit Fäden an einen Ast hängen. Bezug: Die Jünger waren Fischer. • Schiffe: Papierschiffe falten. • Info: die 12 Jünger Simon, genannt Petrus Andreas, der Bruder von Simon Jakobus, Sohn des Zebedäus Johannes, Sohn des Zebedäus Philippus Bartholomäus Thomas Matthäus, auch Levi Jakobus, Sohn des Alphäus Thaddäus (auch Judas, Sohn des Jakobus) Simon Kananäus Judas Iskariot Wiederholungsquiz: • Fische: Für jede richtige Antwort bekommt die Gruppe einen Fisch. Wer die meisten Fische hat, hat gewonnen. 1. 2. 3. 4. 5. Wie hieß der Bruder von Andreas? (Petrus.) Was waren Petrus und Andreas von Beruf? (Sie waren Fischer.) Was taten sie gerade? (Sie wuschen und flickten ihre Netze.) Wen sahen sie kommen? (Jesus.) Was wollten die vielen Menschen bei Jesus? (Sie wollten ihn predigen hören.) 6. Worum bat Jesus Petrus? (Der er ihm in seinem Boot ein Stückchen aufs Wasser 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. hinausfährt.) Was sagte Jesus, als er fertig gepredigt hatte? (Sie sollten noch einmal fischen gehen.) Warum fand Petrus die Idee erst nicht so gut? (Weil sie die ganze Nacht nichts gefangen hatten und die Fische sich tags versteckten.) Was geschah, als sie dann fischen gingen? (Das ganze Netz war voller Fische.) Worum baten sie ihre Freunde Jakobus und Johannes? (Sie sollten ihnen helfen, die Fische an Land zu bringen.) Was sagte Petrus zu Jesus? (Geh weg von mir, ich bin ein sündiger Mensch.) Was antwortete Jesus? (Folgt mir nach, ich will euch zu Menschenfischern machen.) Wie kannst du ein Menschenfischer sein? (Für anderen beten und anderen von Gott erzählen.) Was taten die 4 Fischer dann? (Sie folgten Jesus nach.) Berufung des Levi (Berufung des Zöllners Matthäus) Bibeltext: Mt 9,9-13; Mk 2,13-17; Lk 5,27-32 Lehre: Jesus ruft dich, folge ihm nach! Bibelvers: Markus 2,17b (Luth): Ich bin gekommen, die Sünder zu rufen und nicht die Gerechten. Levi zählte das Geld nach. Okay, stimmt, du kannst jetzt weiter gehen, sagte er zu dem Händler. Dieser murmelte nur brummig etwas vor sich hin und zog dann weiter. Levi schaute ihn hinterher. Manchmal war er traurig darüber, dass ihn die Leute nicht leiden konnten. Aber er verstand es sogar ein wenig. Wer gab schon gerne etwas von seinem Geld ab. Viele Menschen zogen umher, um ihre Waren zu verkaufen. Sie wollten Geld verdienen. Aber hier am Zoll von Kapernaum mussten sie erst einmal Geld abgeben. Levi musste genau schauen, welche Waren die Händler dabei hatten und für alles mussten sie Geld bezahlten. Das wollte natürlich niemand gerne. Levi schaute umher und wartete auf die nächsten Händler, die am Zoll vorbei wollten. Die Menschen, die zu Levi kamen, schauten ihn meist unfreundlich an. Selbst die Leute, die nichts bezahlten mussten, machten einen großen Bogen um ihn. Aber Levi saß trotzdem jeden Tag am Zoll. Das war seine Arbeit. Levi ist ein Zöllner und ein Sündern, sagten die Menschen. Und sie schauten auf ihn herab. Kennst du auch jemanden, auf den du herabschaust? Vielleicht denkst du, dass dieser Person ganz schlecht ist. Aber weißt du, niemand ist perfekt. Niemand ist so gut wie Gott. Jeder tut Dinge, die falsch sind, weil wir es einfach nicht anders können. Und deshalb ist jeder Mensch ein Sünder. Ich, du, Levi und auch die anderen Menschen. Aber trotzdem liebt uns Gott. Und Gott ruft uns zu sich, so wie wir sind. Levi beobachtete die Leute, die aus der Stadt rein und raus gingen. Heute schien irgendwie besonders viel los zu sein. Von überall her kamen Menschen in die Stadt. Ob es dort etwas Besonderes zu sehen gab? Als wieder jemand aus der Stadt herauskam, fragte Levi nach: Ist heute etwas besonderes los? Weißt du denn nicht, dass Jesus in der Stadt ist?, antworteten sie. Er erzählt von Gott und macht Kranke gesund. Wir haben ihn auch schon gehört, aber jetzt müssen wir weiter. Von Jesus hatte Levi schon viel gehört. Hier am Zoll hörte man von überall Geschichten. Er hatte gehört, dass Jesus viele Wunder getan hat, dass er Kranke geheilt hat. Jesus ist von Gott geschickt, dachte sich Levi. Er würde Jesus ja gerne näher kennen lernen, aber er war ein Zöllner, den niemand mochte. Jesus würde wohl an ihn vorbeigehen, ohne ihn zu sehen. So wie all die anderen Menschen nichts mit Levi zu tun haben wollten. Während Levi noch darüber nachdachte, kam Jesus selbst aus der Stadt. Dann stimmte es also wirklich, was die Leute gesagt hatten, Jesus war in der Stadt. Viele Leute gingen hinter ihm her. Ein bisschen traurig war Levi, dass er nicht auch dabei sein konnte. Jesus kam direkt bei Levi am Zoll vorbei. Levi traute sich kaum, aufzuschauen. Jesus würde ihn bestimmt ignorieren und davor hatte er Angst. Aber dann kam Jesus direkt auf ihn zu. Jesus schien ihn direkt anzuschauen. Und Jesus blieb stehen. Direkt vor Levi. Levi traute sich gar nicht, etwas zu sagen. Aber Jesus sprach: Folge mir nach! sagte Jesus. Mehr sagte er nicht. Folge mir nach! Weißt du, dass Jesus das auch zu dir sagt? Er sagt: Folge du mir nach!. Jesus nachfolgen heißt nicht, ihn hinterher zu gehen. Es bedeutet, auf Jesus zu hören, Jesus zu gehorchen und für Jesus zu leben. Wenn du Jesus nachfolgst, dann ist Jesus dein Herr. Ist er das? Jesus ruft dich, folge ihm nach. Folge mir nach! Levi konnte kaum glauben, was er da soeben gehört hatte. Jesus rief gerade ihn. Ihn, den sonst kaum jemand leiden mochte. Aber Jesus liebte ihn und rief ihn. Levi brauchte nicht lange zu überlegen. Natürlich wollte er Jesus nachfolgen. Von nun an wollte er nicht mehr am Zoll arbeiten. Er wollte für Jesus arbeiten. Levi stand sofort auf und lief hinter Jesus her. Den ganzen Tag verbrachte Levi mit Jesus. Levi war so froh, dass er Jesus zum Essen nach Hause einlud. Levi machte ein großes Festessen. Es gab die leckersten Speisen. Und Levi lud alle seine Freunde ein. Er wollte sich von ihnen verabschieden. Und sie sollten auch Jesus kennenlernen und erfahren, dass er jetzt Jesus nachfolgte. Da war viel los. Jesus war da. Seine Jünger waren da. Und Levi war da und seine Freunde. Levi hatte viele Freunde. Viele Menschen konnten ihn nicht leiden, das stimmt. Aber es gab ja auch noch andere Menschen, die kaum jemand leiden mochte, andere Zöllner und Sünder. Diese Menschen waren die Freunde von Levi und sie alle kamen und feierten mit und wollten Jesus kennen lernen. Jesus liebte alle diese Mensche. Er liebt auch die, die sonst niemand mag. Er liebte Levi und er liebte die Freunde von Levi. Vielleicht denkst du manchmal, dass dich keiner mag. Oder vielleicht merkst du, dass du auch ein Sünder bist. Aber weißt du, Jesus liebt dich. Und Jesus ruft genau dich. Er möchte, dass du ihm nachfolgst, denn du bist ihm wichtig. Die Pharisäer sahen, dass Jesus mit Levi und seinen Freunden feierte. Sie konnten es nicht verstehen. Wie kann man nur mit solchen Leuten zusammen sein, schimpften sie. Weiß Jesus nicht, dass das alles Zöller und Sünder sind?. Dann gingen die Pharisäer zu den Jünger. Warum tut Jesus das? fragten sie. Warum isst er mit Zöllnern und Sündern? Jesus soll sich lieber um uns kümmern, wir sind viel besser als diese da, dachten sie im Stillen. Die Jünger brauchten nicht zu antworten. Denn Jesus selbst hatte auch gehört, was die Pharisäer gesagt hatten. Wer geht zu einem Arzt?, fragte Jesus die Pharisäer. Ein gesunder, starker Mann? Nein. Nur wer krank ist, braucht einen Arzt. Natürlich, das verstanden alle, aber was hatte denn das mit den Zöllnern zu tun? Jesus erklärte es: Ich bin auf die Welt gekommen, um die Sünder zu rufen, nicht die Gerechten. Jesus ruft die, die erkennen, dass sie Sünder sind. Wenn du das verstehst, dann ruft Jesus dich. Und du kannst zu ihm beten und sagen: Bitte vergib mir, ich möchte dir nachfolgen und mit dir leben. Die Pharisäer waren auch Menschen und Sünder, aber sie dachten, sie seien gerecht und bräuchten Jesus nicht. Die Pharisäer gingen wieder. Und Jesus und seine Jünger feierten weiter mit Levi und den anderen Zöllnern. Denn Levi, der Sünder, hat Jesus gehört und ist Jesus nachgefolgt. Levi wurde einer der 12 Jünger Jesu. Mit anderem Namen hieß er auch Matthäus. Er war lange mit Jesus unterwegs und hat viel mit Jesus erlebt. Später hat er alles aufgeschrieben. Das ist das Matthäusevangelium in der Bibel. Jesus hat Levi gerufen und Levi ist ihm nachgefolgt. Jesus ruft auch dich, folge ihm nach. Lieder: • All meine Sünde nahm Jesus mir ab • Gott hat einen Plan für dich • • • Ich sage: Komm Jesus ist gekommen um zu suchen und zu retten Jesus ruft, alle alle Kinder Spiele: Geld zählen: Jede Gruppe bekommt eine Hand voll Geldstücke und soll das Geld möglichst schnell zählen. Welche Gruppe am schnellsten ist (und den richtigen Betrag hat) hat gewonnen. Bezug: Levi musste das Geld zählen. • Schmuggel: Alle sitzen im Kreis. Ein Spieler steht in der Mitte. Hinter den Rücken wird eine Münze weitergegeben (egal, welche Richtung). Der Spieler in der Mitte muss versuchen herauszufinden, wo die Münze gerade ist. Dazu hat er 3 Versuche. Wenn er auf einen Spieler zeigt, muss dieser die Hände nach vorne halten. Bezug: Manche Leute versuchen, ihre Waren am Zoll vorbei zu schmuggeln. • Blindenparcours: Ein Spieler bekommt die Augen verbunden und muss so eine bestimmte Strecke zurücklegen. Ein anderer Spieler darf ihn mit Worten leiten. Bezug: Der Blinde muss der Stimme des anderen folgen, so sollen wir Jesus folgen. Aktionen: • Brainstorming: Auf ein Plakat wird alles gesammelt, was den Kindern zum Thema Nachfolge einfällt. Anschließend darüber reden. Bastelideen: • Geldsäcke: Aus Stoff einen Kreis schneiden. Am gesamten Rand eine Schnur einnähen, so dass man sie zusammen ziehen kann und damit den Beutel schließen kann. Bezug: Levi bewahrte sein Geld gut auf. • Wiederholungsquiz: • Zoll: Für jede richtige Antwort bekommt die Gruppe eine Münze (evtl unterschiedliche Werte). Wer zum Schluss das meiste Geld hat, hat gewonnen. Bezug: Levi saß am Zoll und nahm dort Geld ein. 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. Was war Levis Beruf? (Er war Zöllner.) Wofür verlangte er von den Leuten Geld? (Für die Waren, die sie verkaufen wollten.) Wie dachten die Menschen über Levi? (Sie mochten ihn nicht.) Wer war in der Stadt? (Jesus?) Was sagte Jesus zu Levi? (Folge mir nach.) Was tat Levi? (Er stand sofort auf und folgte Jesus.) Was tat Levi dann am Abend? (Er lud Jesus zu essen ein.) Wer war bei dem Festessen dabei? (Jesus, seine Jünger, Levi und viele Zöllner.) Was fragten die Pharisäer die Jünger? (Warum isst Jesus mit den Sündern?) Wer ist ein Sünder? (Jeder Mensch.) Für wen ist Jesus gekommen? (Für die Sünder.) Was geschieht, wenn ein Sünder zu Jesus kommt? (Jesus vergibt ihm.) Heilung eines Gelähmten Bibeltext: Mt 9,1-8; Mk 2,1-12; Lk 5,17-26 Lehre: Jesus kann Sünden vergeben Bibelvers: 1. Joh 1,9a (Luth): Wenn wir aber unsre Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und reinigt uns von aller Ungerechtigkeit. Hast du schon mal was getan, was nicht richtig war? Zum Beispiel gelogen? Oder andere, deine Geschwister, geärgert? Und hast du auch schon mal ein schlechtes Gewissen gehabt deswegen? Die Bibel nennt diese Dinge Sünde. In der Bibel lesen wir von einem jungen Mann. Er wusste, dass er vor Gott ein Sünder war. Aber der junge Mann hatte auch noch ein anderes Problem. Er war krank. Er konnte seine Beine nicht bewegen. Er war gelähmt. Dieser junge Mann lebte in Kapernaum. Wie gut, dass er einige Freunde hatte, die ihm oft besuchten. Sonst wäre er ganz alleine gewesen. Seine Freunde erzählten ihm auch immer, was gerade in der Stadt los war. An diesem Tag kamen sie ganz aufgeregt zu ihm. „Jesus ist wieder in der Stadt. „Er spricht zu den Leuten. „Da müssen wir hin., riefen sie alle durcheinander. Der junge Mann konnte sich nicht richtig mit ihnen freuen. Ja, er hatte schon viel von Jesus gehört. Jesus war Gottes Sohn, Gott selbst hatte ihn auf die Erde geschickt. Und, Jesus hatte schon viele Kranke gesund gemacht, die zu ihm gekommen waren. Genau, die zu ihm gekommen waren. Aber er konnte nicht hin, er konnte ja nicht laufen. Für die Freunde war das gar kein Problem. Sie nahmen einfach sein Bett und trugen ihn damit fort. Damals hatten sie nicht so große Betten wie wir heute, sondern einfach Matten. Jeder packte an einer Ecke an und dann ging es los durch die Straßen. Jesus ist Gottes Sohn. Nie tut er irgendwas Falsches. Aber dieser junge Mann wusste, dass er selbst ganz anders war. Auf dem Weg hatte er Zeit nachzudenken. Vielleicht hat er gedacht: „Wie kann ich von Jesus Hilfe erwarten. Ich bin doch nicht perfekt. Ich denke oft schlecht über andere. Jesus will mir bestimmt nicht helfen, weil ich nicht so gut bin wie er. Hast du das auch schon mal gedacht? Dass du nicht gut genug bist für Jesus? Weißt du, in der Bibel steht, dass jeder Mensch ein Sünder ist. Das heißt, dass jeder Mensch Dinge tut, die Gott nicht gefallen. Auch du. Wenn du deinen Eltern nicht gehorchst und einfach nicht tust, was sie sagen. Oder wenn du sie anlügst: Nein, ich hab den Streit gar nicht angefangen. Der junge Mann hatte ganz Recht. So wie wir sind, so können wir nicht zu Gott kommen. Denn Gott muss unsere Sünden bestrafen. Und diese Strafe ist der Tod, dass wir nicht die Ewigkeit bei Gott leben können und auch, dass wir hier auf der Erde nicht mit Gott leben können. Aber Gott liebt die Menschen und deshalb hat er etwas ganz wunderbares getan. Aber schauen wir erst einmal wie es mit dem jungen Mann weiter ging. Endlich waren sie bei dem Haus angekommen, in dem Jesus war. Aber was war das? „Oh nein, alles umsonst. „Das schaffen wir nie., hörte er die Freunde. „Hey, was ist denn los? fragte er und versuchte, den Kopf so zu drehen, dass er was sehen konnte. Ja, und dann sah er es auch. Das ganze Haus war voll mit Menschen. Überall, auch vor der Tür standen ganz viele Leute. Alle wollten Jesus hören. Da würden sie nie mit der Trage durchkommen. Aber seine Freunde hatten schon eine Idee. Denn auf einmal setzten sie sich wieder in Bewegung. Es ging eine Treppe aufwärts und dann standen sie auf dem Dach des Hauses. Die Häuser waren alle oben flach und eine Treppe führte nach oben, so dass man das Dach als Terrasse benutzen konnte. Die Dächer waren auch nicht so aus Stein wie bei uns. Deshalb war es kein Problem für die Freunde, ein Stück des Daches abzudecken, genau über der Stelle, wo Jesus stand und zu den Menschen redete. Die Leute, die Jesus zuhörten waren ganz verwunderte als plötzlich Licht von oben in das Haus fiel. Sie schauten hoch und sahen, dass von oben ein Bett an Seilen heruntergelassen wurde. Auf dem Bett lag jemand. Jetzt war er unten angekommen und lag genau vor den Füßen Jesu. Wieder musste der junge Mann an seine Sünden denken. Wenn er doch nur versucht hätte, so zu leben, wie Gott es wollte, dann bräuchte er jetzt kein schlechtes Gewissen haben. Aber auch wenn er es mal versucht hatte, hatte er es nie geschafft. Es gab einfach immer wieder so viel böse Gedanken in ihm. Und jetzt stand er vor Jesus. Jesus schaute ihn an und beugte sich zu ihm. Alle warteten gespannt, ob er den jungen Mann gesund machen würde oder nicht. Alles war still als Jesus sprach. Aber er sagte nichts über die Krankheit. „Deine Sünden sind dir vergeben. Der junge Mann konnte es kaum glauben. Jesus kannte ihn genau, er kennt jeden. Und Jesus wusste, was er brauchte. Er wusste, dass er Vergebung der Schuld brauchte. Als der junge Mann begriffen hatte, was Jesus sagte, war er ganz froh. Jesus vergibt Sünden. Hast du das schon erlebt, dass Jesus deine Sünden vergeben hat? Jesus ist später am Kreuz gestorben und dort hat er die Strafe für deine Sünden getragen. Eigentlich müsstest du für deine Sünden bestraft werden, und ich hab ja schon gesagt, dass die Strafe der Tod ist. Aber Jesus ist für dich gestorben. Und Jesus ist wieder auferstanden. Deshalb kannst du zu Jesus gehen und ihm bitten, dass er dir vergibt. Jesus vergibt deine Sünden. Vielleicht willst du beten: „Gott, ich hab schon so viel falsch gemacht. Es tut mir leid. Ich weiß, dass ich ein Sünder bin. Aber ich glaube daran, dass Jesus für meine Sünden gestorben ist. Ich danke dir dafür. Bitte vergibt mir, was ich falsch gemacht habe. Sei du der Herr in meinem Leben, ich möchte von heute an mit dir leben. Wenn du betest und um Vergebung bittest, dann vergibt Jesus deine Sünden. Der junge Mann hatte das erfahren. Aber viele Leute, die dabei standen waren wütend. „Wie kann der einfach Sünden vergeben, das geht doch nicht, dass kann doch nur Gott. Ja, das stimmt, aber Jesus ist Gottes Sohn, Gott hat ihn auf die Erde gesandt, damit er uns die Sünden vergibt. Deshalb durfte er das auch. Jesus wusste genau, was sie dachten. „Was denkt ihr fragte er, „was einfacher ist zu sagen: Deine Sünden sind dir vergeben? oder Steh auf, nimm dein Bett und geh? Die Menschen schwiegen. „Kein Mensch kann anderen die Sünden vergeben. dachten sie. Aber sie wussten auch, dass niemand einfach so andere gesund machen konnte. „Ich will euch zeigen, dass ich Sünden vergeben kann. Ich werde diesen jungen Mann gesund machen. Dann beugte er sich wieder zu dem jungen Mann: „Steh auf, nimm dein Bett und dann geh nach Hause. Der junge Man versuchte es. Und das, was bisher nie ging, das ging jetzt auf einmal. Er konnte seine Beine wieder bewegen. Erst noch vorsichtig, doch dann voller Freude sprang er auf. Er war gesund, er konnte wieder laufen. Die Menschen waren begeistert und lobten Gott. Das Wunder hatte ihnen gezeigt, dass Jesus wirklich von Gott gesandt war und dass Jesus wirklich Sünden vergeben kann. Er kann auch dich frei von deinen Sünden machen. Wenn du es wieder mal nicht schaffst, gehorsam zu sein und dich wieder mal mit deinen Geschwistern streitest, dann bete sofort zu Jesus und bitte ihm um Vergebung. Er kann Sünden vergeben. Lieder: • All meine Sünde nahm Jesus mir ab • Eine, nur eine Tür • Er nahm mir meine Last ab • Komm doch mit und sieh dir an Spiele: • Dreibeinlauf: 2 Kinder stellen sich nebeneinander und werden mit je einem Bein zusammen gebunden. So müssen sie eine bestimmte Strecke überwinden. Bezug: der Gelähmte konnte nicht richtig laufen. • Krankentransport: Die Kinder werden in Gruppen zu mindestens 5 Leuten aufgeteilt. Ein Kind legt sich auf eine Decke, die anderen tragen es. Welche Gruppe es am schnellsten schafft, hat gewonnen. Bezug: der Gelähmte konnte nicht allein laufen Aktionen: • Krankentransport: Ein Kind wird auf eine Decke gelegt, die anderen Kinder und Mitarbeiter tragen es durch den Raum. Bezug: der Gelähmte konnte nicht allein laufen • Gelähmt: während eines Teils des Programms (Spiele, Naschen) spielt ein Kind Gelähmter. Es muss reglos auf einem Stuhl sitzen und sich von den anderen Kindern helfen lassen. Anschließend darüber reden, wie man sich fühlst, wenn man auf andere angewiesen ist. Bastelideen: • Trage: festes Papier zuschneiden. An zwei gegenüberliegenden Seiten Holzspieße etwas einrollen und einkleben. Person aus Papier ausschneiden und darauf leben. Wiederholungsquiz: • Laufen: Aus jeder Gruppe stellt sich ein Spieler an der Startlinie auf. Bei jeder richtigen Antwort darf er einen Schritt vorwärts gehen. Wer zum Schluss die weiteste Strecke zurückgelegt hat, hat gewonnen. Bezug: Der Gelähmte konnte nicht laufen. 1. Welches Problem hatte der junge Mann? (Er war gelähmt.) 2. Was erzählten ihm seine Freunde? (Jesus ist in der Stadt.) 3. Der junge Mann konnte nicht zu Jesus laufen. Was taten seine Freunde also? (Sie 4. 5. 6. 7. 8. 9. trugen ihn.) Was sahen sie, als sie bei dem Haus ankamen, in dem Jesus war? (Es waren sehr viele Leute dort.) Welche Idee hatten die Freunde? (Sie stiegen auf das Dach und ließen ihren Freund von dort zu Jesus hinunter.) Was sagte Jesus zu dem Gelähmten, als er ihn sah? (Deine Sünden sind dir vergeben.) Wieso waren die anderen Leute wütend, als sie das hörten? (Sie sagten, nur Gott kann Sünden vergeben.) Warum kann Jesus auch Sünden vergeben? (Weil er am Kreuz für unsere Sünden starb und weil er Gottes Sohn ist.) Was sagte Jesus dann noch zu dem Gelähmten? (Steh auf, nimm den Bett und geh nach Hause.) 10. Was tat der Mann? (Er ging nach Hause und lobte Gott.)