Arbeitsblatt: Die Sage

Material-Details

Die Sch lesen eine Beschreibung von Sage, Fabel und Märchen und lernen mit Hilfe des ABs anschliessend die Merkmale einer Sage kennen.
Deutsch
Textverständnis
5. Schuljahr
2 Seiten

Statistik

127726
1012
19
05.02.2014

Autor/in

Alexandra Andermatt
Land: Schweiz
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

SAGEN Fabel: Eine Fabel ist eine Geschichte, in der hauptsächlich Tiere und manchmal auch Pflanzen vorkommen. Am Ende einer Fabel kommt, wie auch bei Geschichten üblich, eine Belehrung fürs Leben. Märchen: Ein Märchen ist eine Geschichte, in der Menschen aber auch Tiere vorkommen. Das beste Beispiel dafür sind die Märchen der Gebrüder Grimm. In den Märchen kommt eine so genannte Moral der Geschichte vor. Sage: Sie ist eine mündlich überlieferte Erzählung, die oft wirklicher scheint als ein Märchen. Sagen knüpfen stets an wirklich geschehenen Gegebenheiten an und gestalten diese fantasievoll aus. Sie hängen meist eng mit geschichtlichen Ereignissen zusammen. DEUTSCH Der Rabe und der Fuchs Im Schnabel einen Käse haltend, hockt auf einem Baumast Meister Rabe. Von dieses Käs es Duft herbeigelockt, spricht Meister Fuc hs, der schlaue Knabe: Ah, Herr von Rabe, guten Tag! Ihr seid so nett und von so feinem Sc hlag! Entspricht dem glänzenden Gefieder auch noch der Wohlklang Eurer Lieder, dann seid der Phönix Ihr in diesem Waldrevier. Dem Raben hüpft das Herz vor Lust. Der Stimme Zier möc ht er nun lassen schallen; er tut den Schnabel auf und läss den Käse fallen. Der Fuc hs nimmt ihn und pricht: Mein Freundchen, denkt an mich! Ein jeder Schmeichler mästet sich vom Fette dessen, der ihn gerne hört. Die Lehre sei dir einen Käse wert! Der Rabe, scham- und reuevoll, schwört, etwas spät, dass ihm so was nie mehr passieren soll. Hänsel und Gretel Es waren einmal 2 Kinder die von den Eltern im Wald ausgesetzt wurden. Auf der Suche nach dem Heimweg kamen sie zu einem Knusperhäuschen aus Schokolade und Süßigkeiten, naschten davon, dann kam die böse Hexe und sperrte den Hänsel ein, den sie später essen wollte. Doch Gretel nützte eine günstige Situation und stieß die Hexe in den Ofen. Die Kinder waren frei, nahmen Schmuck und Edelsteine der Hexe mit und flüchteten zurück in ihr zuhause. Die Teufelsbrücke Die Menschen in der Urseren versuchten mehrere Male über die wilde Reuss eine Brücke zu bauen doch jegliche Versuche scheiterten. Der Packt mit dem Teufel, schien der einzige Ausweg aus der misslichen Lage. Der Teufel erhielt in der Folge den Auftrag die Brücke über die Reuss zu bauen. Als Lohn für den Brückenbau war abgemacht das der Teufel die erste Seele welche die Brücke überqueren sollte behalten könne. Als Lohn erhielt er aber nur einen Geissbock. Die meisten Sagen entstanden bereits vor vielen Jahrhunderten. In früheren Zeiten war das Verbreiten von Nachrichten und Neuigkeiten noch nicht so einfach wie heute. Es gab noch keine Zeitungen, kein Radio, kein Fernsehen und natürlich auch kein Internet. Wandergesellen, Schauspielergruppen, die übers Land zogen, und Flugblattverkäufer übernahmen häufig diese Aufgabe und verbreiteten viele Neuigkeiten und Geschichten. Beim Weitererzählen veränderten die Erzähler die Geschichten immer wieder durch Ausschmückungen, Ergänzungen oder Übertreibungen. Den Kern der Geschichte, die genauen Angaben über die beteiligten Personen, den Ort und die Zeit veränderten die Erzähler jedoch nicht, damit das Erzählte auch glaubwürdig blieb. Die Sage beruht auf mündlicher Überlieferung anonymer Verfasser. Sie wurde nicht, wie fälschlicherweise angenommen wird, vom Volk gedichtet. Die meisten Sagen entstehen durch die gewollte Überlieferung geschichtlicher Ereignisse. Manchmal schrieben Verfasser eine Sage auch mit dem Ziel, den Personen beizubringen, nichts Falsches zu tun. Merkmale der Sage In jeder Sage ist ein vorhanden. Während der Märchenheld von seiner Natur und guten Mächten geleitet die Gefahr besteht, muss sich der Sagenheld aus eigener Kraft durchsetzen. Von jeder Sage gibt es, weil jeder Erzähler inhaltlich etwas verändert. Die Sage ist im Unterschied zum Märchen an Ort und Zeit gebunden und knüpft an ein bestimmtes Ereignis an. Auch die Personen haben meist einen bestimmten Namen. Meist hat die Sage einen wahren geschichtlichen Kern. Sie setzt den Glauben der Zuhörer voraus. Denn wenn jemand die Sage nicht glaubt, wird er sie auch nicht weitererzählen. Jedes Volk und jedes Gebiet hat seine Sagen, auch der Kanton Zug. Die Sage hat oft ein, aber es gibt auch einige mit gutem Ende.