Arbeitsblatt: San Carlos de Bariloche- Buenos Aires mit der Bahn

Material-Details

Reisebericht
Geographie
Südamerika
klassenübergreifend
5 Seiten

Statistik

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23.02.2014

Autor/in

hr jaeger
Land: Schweiz
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

San Carlos de Bariloche Buenos Aires San Carlos de Bariloche liegt malerisch am Ufer des Nahuel Huapi-Sees. Es wurde 1902 gegründet, der Name kommt von Vuriloche (Leute von anderswo, andere), wie die Indianer auf der Ostseite der Anden bezeichnet wurden. Bariloche liegt 770 Meter über dem Meeresspiegel und ist eines der wichtigsten Tourismuszentren Argentiniens. In den Wintermonaten ( europäischer Sommer !!!) herrscht in den internationalen Schigebieten, wie im Cerro Catedral Hochbetrieb. Darüber hinaus ist Bariloche ein idealer Ort zum Bergsteigen, Rafting, Wandern und Fischen. Patagonien ist eine Region im südlichen Teil Argentiniens. Das weite Gebiet erstreckt sich vom Rio Colorado bis nach Feuerland. Patagonien erstreckt sich über zwei Länder, den argentinische Teil, auch Ostpatagonien genannt, und den chilenischen Teil (Westpatagonien). Die Argentinier nennen Patagonien respektvoll „El Sur (der Süden) und meinen Freiheit, Grenzenlosigkeit und Abenteuer. Die Landschaft um Bariloche wird oft mit St. Moritz in der Schweiz verglichen. Die Region um San Carlos de Bariloche, den größten Ort der patagonischen Anden in der Provinz Río Negro, wird von manchen auch als die argentinische Schweiz bezeichnet. Nicht zu unrecht, denn vor allem Schweizer, Deutsche und Norditaliener sind in das Seengebiet eingewandert und haben dort ihre Spuren hinterlassen. So erinnert die eigentümliche Bauweise in den patagonischen Anden an den alpenländischen Stil oder Schweizer Chalets. Wunderschöne Naturwälder, riesige Seen, Nationalparks und schneebedeckte Vulkane prägen das Landschaftsbild der Seenregion. mächtige, Halbinsel Valdés Ein definitives Muss für alle Tierfreunde ist die ca. 3625 km2 grosse Halbinsel Valdés. Sie ist ein Naturreservat und seit 1999 von der UNESCO als Weltnaturerbe aufgeführt. Die Landschaft der Halbinsel Valdés ist hauptsächlich karg. Kniehohe Sträucher und von der Sonne verbrannte Grasbüschel sind im Landesinneren anzutreffen und trotz der heissen Steppenlandschaft sind hier zahlreiche Tiere wie Nandus, Guanakos, Maras und Gürteltiere anzutreffen.Der tiefste Punkt Südamerikas ist mit 35 Meter bei der Salina Grande im Süden der Insel zu finden. Hauptattraktion sind die Meeressäugetiere, die am Ufer und vor der Küste anzutreffen sind. Hauptsächlich sind dies See-Elefanten, Seelöwen, Pinguine und verschiedene Wale. Die Wale an der Ostküste sind zwischen Juni und Dezember zu bewundern. Das Tierschutzreservat Punta Tombo ist die grösste Brutstätte der Magellan-Pinguine weltweit. Zu Beginn des Frühlings (September/Oktober) kommen die Tiere hierher, an dieselbe Stelle, an der sie geboren wurden. Nach der Eiablage dauert es ca. 40 Tage bis die Jungen schlüpfen. Da die Pinguine praktisch keine Scheu vor dem Menschen haben, kann man sehr nahe an sie heran. Alles unterhalb des 42. Breitengrades gehört zu Patagonien. Oder anders :südlich der Flüsse Río Colorado in Argentinien und Río Bío Bío in Chile sowie nördlich der Magellanstraße ist Patagonien. Manchmal wird auch das südlich der Magellanstraße gelegene Feuerland zu Patagonien gezählt. Argentinien und Chile teilen sich dieses Naturparadies. Patagonien bedeckt beinahe die Fläche Europas. Es leben aber nur eine Millionen Menschen dort. Patagonien ist die südlichste Landschaft in Südamerika. Sie wird durch die Anden getrennt und besteht aus aus Westpatagonien (befindet sich in Chile) und Ostpatagonien (befindet sich in Argentinien). Der argentinische Teil Patagoniens hat einer Fläche von 765.720 km. Er besteht aus den vier Provinzen Neuquén, Chubut, Río Negro und Santa Cruz. Die Feuerland mit der argentinischen Provinz Tierra del Fuego wird durch die Magellanstraße von Patagonien abgetrennt. Der Name Patagonien kommt vermutlich von dem spanischen Wort „patas grandes (große Füße). Die Eingeborenen umwickelten ihre Füße zum Schutz vor Kälte mit Fellen und hinterließen so übergroße Fußabdrücke. Vor mir lagen über 1700 km Zugfahrt durch Patagonien und die Pampa. Die Reise bis Buenos Aires sollte rund 40 Stunden dauern. 1983 benutzte ich noch die argentinische Staatsbahn FA (Ferrocarriles Argentino) Heute fährt der Tren Patagónico zuerst von Bariloche nach Viedma. Ich hatte es mir im Schlafwagen gemütlich eingerichtet. Meine Spanischkenntnisse (wenn auch nicht überwältigend) erwiesen sich bald als wichtig, um mit meinen Mitreisenden ins Gespräch zu kommen. Wir besuchten in der Folge auch mehr als einmal den Speisewagen. Dort bestellte ich dann auch argentinisches Steak im Land der Rinder und Gauchos fast ein Muss. Es mundete vorzüglich. Dazu argentinischen Rotwein.Dazu zog in gemächlichem Tempo die eindrückliche Landschaft (wie oben beschrieben) am Zugfenster vorbei. Dies alles macht die Bahn zu meinem favorisierten Verkehrsmittel. Dem tut auch das Schaukeln der Wagen auf dem nicht immer über alle Zweifel erhabenen Gleise keinen Abbruch. Im Schlafwagen fühlte man sich buchstäblich wie ein Baby in den Schlaf geschaukelt er 42. Breitengrad. Alles unterhalb davon gehört zu Patagonien. Oder anders: alles Der Paseo patagónico en tren Tren Patagónico. Viaje Bariloche Viedma Buenos Aires San Carlos de Bariloche 1989 Con trenes en Bariloche Wir erreichten Viedma. Viedma liegt im Tal des wasserreichen Río Negro, dennoch hat das Umland einen wüstenhaften Charakter, vor allem wegen des steinigen Bodens und des trockenen, windigen Klimas. Dennoch wird heute mit Hilfe von künstlicher Bewässerung Landwirtschaft betrieben. Das Umland ist Teil des patagonischen Schichtstufenlands, eine Dornbuschsteppe mit fast völliger Abwesenheit von Bäumen. Zwischen Carmen de Patagones und Bahia Blanca gerieten wir in einen heftigen Sandsturm. Der Zug fuhr langsam .man sah fast nichts mehr. Meine Mitreisenden erklärten mir, dass Züge öfters in Sandstürmen stecken bleiben würden. Zum Glück war dies diesmal nicht der Fall. Nach einer halben Stunde liess das Sandgestöber nach und der Lokführer beschleunigte wieder. Bahía Blanca – Buenos Aires Bahía Blanca bedeutet weiße Bucht, und so heißt auch die Bucht, an der Bahía Blanca liegt. Der Name kommt daher, dass die Bucht sehr flach ist und sich daher das Wasser bei Ebbe sehr weit zurückzieht, wodurch eine weite, weiße sandige Fläche sichtbar wird. Von der Hafenstadt Bahía Blanca ging‘s weiter durch die Ebenen der argentinischen Pampa. Die Pampa ist eine Grassteppe und wird als Anbau- und Viehzuchtgebiet genutzt. Man bekam auf dieser Strecke – wie schon zuvor- ein Gefühl für Raum und Distanzen. Überhaupt ist die Landschaft zwischen den grösseren Orten sehr dünn besiedelt. Deren Bewohner fühlen sich dann auch häufig einsam .Dann muss man unbedingt den Wind erwähnen, der scheinbar endlos durch die Pampa heult. Im Unterschied zu Peru, Bolivien und Ecuador sind die Passagiere viel häufiger europäischer Abstammung. Buenos Aires Argentinien ist ein Land der Einwanderer. Kein anderes Land Südamerikas hat so viele Einwanderer aufgenommen. Ureinwohner findet man fast überhaupt nicht. Die meisten von ihnen haben schon die Epoche der spanischen Konquistadoren nicht überlebt. Es gibt wenige Mestizen, Mischungen aus Indianern und Spaniern. Das fällt einem sofort auf, wenn man durch die Strassen der 14 Millionen Metropole schlendert. Ich hatte den Eindruck, dass man vielen schönen Menschen begegnet. Dass Buenos Aires (Gute Lüfte) das wirtschaftliche, politische und kulturelle Zentrum des Landes darstellt, kann man auf zahlreichen Webseiten nachlesen.