Arbeitsblatt: Lesetext Inkas

Material-Details

Inkas Text
Geschichte
Gemischte Themen
7. Schuljahr
1 Seiten

Statistik

128442
829
7
26.02.2014

Autor/in

Ludwig89 (Spitzname)
Land: Deutschland
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

Die Entstehung des Inkareiches Vor 10000 Jahren kamen die ersten Menschen von Panama her in die Anden. Sie waren Jäger und Sammler. Um 1100 nach Chr. tauchten die Inkas zum ersten Mal auf. Der erste Inka (Heerscher) Manco Capac gründete Cuzco. Bis zu ihrem neunten Herrscher, dem Inka Pachacuti, blieben die Inkas bedeutungslos. Erst dieser befahl gewaltige Eroberungsfeldzüge mit dem Ziel, alle Völker der Anden unter seiner Herrschaft zu vereinen. Um 1498 nach Chr. erreichte das Inkareich seine grösste Ausdehnung. Damit stellten sich gewaltig Probleme ein. Die Unterworfenen Völker mussten in das Staatsvolk der Inkas integriert werden, so sollten die ständigen Aufstände unter Kontrolle gebracht werden. Die Organisation des Reiches Generäle, Gouverneure, Priester und Beamte bildeten die Elite. Sie sind durch Leistung, Schulung und Geburt zur Führung bestimmt und erheben sich so weit über die Masse des Volkes, dass man von einem Nebeneinander zweier streng getrennter Kasten sprechen kann. Die „Gemeinen haben keine Möglichkeit, ihr Los zu verbessern, und kaum eine Chance, sich in die Elite hinaufzuentwickeln. Das Volk bewegt sich in einer fest gefügten Ordnung, es kennt keine Not. Dafür bleibt dem einzelnen keine Wahl, die einfachsten Dinge des täglichen Lebens sind ihm vorgeschrieben. So teilt der Staat die Kleidung zu, vergibt die Landnutzungsrechte, verteilt Überschüsse wo Missernten drohen, und zieht zur Arbeit ein, wenn Dienst im Bergbau oder im Heer notwendig erscheinen. Der Inka und die ihm zugesellte Elite sorgten für Gerechtigkeit, Sicherheit und Unverletzlichkeit der göttlichen Ordnung. Der Inka Der Inka war der Sohn der Sonne. Wer ihn berührte musste sterben. C.Loher Geschichte – Die Eroberung Amerikas Er zog jeden Tag neue Kleider an, die Alten wurden jeden Tag verbrannt. Er war der einzige, der sich auf einen Stuhl setzen durfte. Seine Festkleider waren mit polierten Goldplättchen geschmückt und ihm gehörte alles Gold im Land. Der Sohn des Inkas wurde mit 14 Jahren in die Leibgarde seines Vaters aufgenommen. Von nun an begleitete er ihn auf allen Reisen und in alle Kriege. Er genoss eine sorgfältige Erziehung. Er lernte die Kriegskunst, die Staatsführung und die Zeremonien des Sonnengottes. Wurde er schliesslich von seinem Vater und dem Kronrat zum Inka gewählt, liess er sich einen neuen Palast bauen und heiratete seine Schwester. Daneben heiratete er aber noch viele Nebenfrauen. Der Inka verbrachte den grössten Teil seines Lebens auf Reisen. Der Tod des Inkas bedeutete auch den Tod für alle seine Frauen und Diener, niemand der ihm nahe stand durfte ihn überleben. Opfergaben und Opfer Es gibt zahlreiche Schilderungen von Opfern und Opfergaben, die den Göttern gebracht wurden und zum Lebensrhythmus des Volkes gehörten. Die Inkas opferten bestimmte Dinge wie Chicha (quechua Maisbier), Maisschoten oder Koka-Blättern. Das häufigste Tieropfer war das Lama. Während Perioden grosser Schwierigkeiten, zum Beispiel Dürreperioden, Seuchen oder zur Genesung des Inkaherrschers gab es Menschenopfer. Die geopferten Personen, ob Männer, Frauen oder Kinder, befanden sich in physisch guter Kondition und perfekter Konstitution. Die Menschenopfer wurden oft unter dem besiegten Volk genommen und als Teil des Tributs angesehen. Bevorzugt wurden Jungen und Mädchen im Alter von etwa zehn Jahren, die fröhlich und glücklich ihr Leben opfern sollten. Die Menschenopfer wurden jedoch im Verlauf der Inkageschichte durch Opfer von Koka, Chicha, Federn, Meerschweinchen, durch besondere von den Sonnenjungfrauen gewebte Gewänder und durch weisse, makellose Lamas ersetzt. Aufgaben 1. Weshalb war der Inka ständig auf Reisen? 2. Wie unterschied sich der Lebensstiel der „Gemeinen von dem der Elite? 3. Weshalb war es für den Inka wichtig, in der Zeremoniekunst bewandert zu sein? 4. Wie sicherte sich der Inka seine Macht? C.Loher Geschichte – Die Eroberung Amerikas