Arbeitsblatt: Wirbellose Tiere 2
Material-Details
Stachelhäuter, Seeigel, Weichtiere: Übersicht über diese Stämme
Biologie
Tiere
7. Schuljahr
3 Seiten
Statistik
128788
1391
19
04.03.2014
Autor/in
curie (Spitzname)
Land: Schweiz
Registriert vor 2006
Textauszüge aus dem Inhalt:
Biologie Tierreich Stamm der Stachelhäuter Zum Stamm der im Meer lebenden Stachelhäuter zählen Seesterne, Seeigel und Seegurken (Seewalzen). Ihr Körper ist typischerweise stachlig und meist in fünf gleiche Teile unterteilt, die symmetrisch um einen Mittelpunkt angeordnet sind. Alle Stachelhäuter haben ein Skelett oder eine Schale aus Kalk. Sie sind meist Boden bewohnende, bewegliche Tiere an Küsten, Riffen und am Meeresboden. Klasse der Seesterne Patrick aus SpongeBob Schwammkopf ist kein besonders blöder Seestern, sondern – wie seine echten Artgenossen – schlicht und ergreifend von Natur aus blöd. Warum? Seesterne haben kein Gehirn. Arm verloren? Wächst doch wieder nach. Miesmuscheln stehen auf der Speisekarte der Seesterne ganz oben. Das war den Fischern früher ganz und gar nicht recht. Um zu verhindern, dass die Seesterne die Muscheln wegspachteln, haben sie sie einfach in der Mitte zerteilt. Das war jedoch kein so richtig cleverer Plan, denn die Seesterne wurden dadurch zu einer Plage. Aus zwei Hälften eines Seesterns wurden zwei eigenständige Seesterne, mit einem ziemlich grossen Appetit . Sie mussten viel essen, um ihren Körper wieder zu vervollständigen. Sogar aus einem einzigen Arm kann wieder ein vollständiges Tier werden. Kommt das Essen nicht in den Magen, dann kommt der Magen eben zum Essen. Einige Seesterne sind Raubtiere, die auf ihren kleinen Füsschen an der Unterseite auf Jagd gehen. Wenn sie etwas gefangen haben, z. B. eine Muschel, so stülpen sie einfach ihren Magen nach aussen und träufeln ihre Verdauungssäfte in die Muschel. Nach ein paar Stunden befindet sich in der Muschel nur noch ein Muschelbrei, den der Seestern nun gemütlich schlürfen kann. Guckguck! Seesterne haben an jedem Beinchen ein Auge. Tatsächlich können sie damit aber nicht wirklich sehen, sondern nur hell und dunkel unterscheiden. Biologie Tierreich Klasse der Seegurken Kein Gemüse, sondern ein Tier: Seegurken heissen so aufgrund ihres Körperbaus, der an eine Gurke erinnert. Manchmal werden sie auch Seewalzen genannt, ebenfalls aufgrund der Körperform. Sie leben die meiste Zeit am Meeresboden. Einzigartige Atmung Seegurken haben eine einzigartige Art zu atmen: Sie besitzen zwei „Atem-Bäume, die sich vom After aus in den Körper verzweigen. Die Tiere atmen, indem sie Wasser durch den After einsaugen, in den baumähnlichen Ästen verteilen und dort den Sauerstoff aus dem Wasser filtern. Verteidigung Zur Verteidigung stösst die Seegurke ihren Darm ab. Wen würde das nicht verwirren? Die Feinde brauchen erst einen Moment, um die Situation zu erfassen – Zeit genug für die Seegurke, um sich aus dem Staub zu machen. Den Darm lässt die Seegurke danach einfach wieder nachwachsen. Eine andere Methode der Verteidigung ist es, klebrigen Schleim abzusondern. Er ist so klebrig, dass man ein Messer benötigt, um ihn abzukratzen. Klasse der Seeigel Es gibt über 200 Arten an Seeigeln in allen Farben und Formen. Sie leben in Gewässern in bis zu 90m Tiefe auf felsigen Untergründen. Wozu haben Seeigel Stachel? Seeigel erfreuen sich nicht gerade grosser Beliebtheit. Wer schon einmal auf einen getreten ist, weiss genau, warum. Die Stacheln eines Seeigels verursachen Schmerzen wie mit Nadeln. Einige Seeigel spritzen über die Stacheln Gift, andere Seeigel wiederum haben nur ganz kurze Stacheln. Die Stacheln besitzen folgende Aufgaben: Verteidigung Stacheln sind ideal, um sich andere Meerestiere vom Leib zu halten. Dazu muss er sich nicht mal wie ein Igel einrollen. Bewegung Zwischen den Stacheln haben Seeigel dünne Schläuche als Füsse. Je nachdem, wie viel Wasser sie in diese Schläuche pressen, desto höher/niedriger ist der Druck und die Schläuche fester oder weicher. So bewegt sich der Seeigel vorwärts. Fressen Während der Seeigel so am Meeresboden sitzt, schwimmen haufenweise Futterpartikel durch das Meer, die er mit seinen Stacheln einfangen kann. Bei Gefahr klonen sich Seeigel Die Larven des Sanddollar-Seeigel klonen sich, wenn sie sich beispielsweise von einem Fisch bedroht fühlen. Dadurch entstehen zwei kleinere, identische Tiere, die für den Feind schlechter zu erkennen sind. Biologie Tierreich Stamm der Weichtiere Im Stamm der Weichtiere sind Tiere mit sehr unterschiedlichen Formen zusammengefasst. Zu ihnen zählen Muscheln, Schnecken (Nackt- und Gehäuseschnecken) und Kopffüssler bzw. Tintenfische (Kraken, Kalmare, Sepien). Trotz der grossen Unterschiede im Äusseren ist der Bauplan all dieser Tiere im Grunde gleich. Weichtiere sind an ein Leben an Land oder im Wasser angepasst. Was sie fast alle gemeinsam haben, ist die Raspelzunge. Mit ihr raspeln, zerkleinern und nehmen die Tiere Nahrung auf. Weichtiere haben kein Skelett. Ihr Körper besteht hauptsächlich aus weichem Fleisch, das von Muskeln und Haut (dem so genannten Mantel) zusammengehalten wird. Nicht alle haben aussen eine harte Schale aus Kalk, auch Schnecken haben nicht immer mit einem Haus. Aufgabe: Verbinde, was zusammen gehört: Krake Sepie Kalmar Von dieser Tintenfisch-Art mit zehn Armen und einem keilförmigen Körper gibt es über 250 Arten. Sie schwimmen gerne frei durchs Meer. Ein Tintenfisch hat drei Herzen. Zwei versorgen seine Arme, das dritte versorgt seinen Körper. Sein zweiter Name setzt sich zusammen aus „Okto (griechisch für die Zahl acht) und „pous (für Fuss). Also der „Achtfüssige. Die Anzahl der Tentakel ist übrigens der einfachste Weg, einen Oktopus von anderen Exemplaren der Tintenfisch-Familie zu unterscheiden. Sie schwimmen am liebsten in Bodennähe und leuchten wie kleine LED-Werbetafeln. Das Licht bewegt sich wellenförmig über den Körper und verwirrt seine Beute (Fische und Krebse). Auch wenn es nur für einen Moment ist: Es reicht aus, um sich die Tiere zu schnappen.