Arbeitsblatt: Kleider machen Leute

Material-Details

Infos zu Autor; Definition Novelle, Fragen zum Text
Deutsch
Leseförderung / Literatur
8. Schuljahr
3 Seiten

Statistik

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781
10
26.03.2014

Autor/in

Kein Spitzname erfasst
Land: Schweiz
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Textauszüge aus dem Inhalt:

Kleider machen Leute Gottfried Keller Gottfried Keller Gottfriede Keller wurde am 19. Juli 1819 in Zürich geboren. Der Vater starb, als Gottfried drei Jahre alt war. Keller musste zuerst die Armenschule besuchen. Ab 1833 ging er in die Industrieschule. Da Keller als Rädelsführer an einem Schülerstreich gegen einen Lehrer beteiligt war, wurde er 1834 von der Schule verwiesen. Er ging anschliessend bei einem Maler in die Lehre und reiste dann nach München, um sich als Landschaftsmaler ausbilden zu lassen. Da diese Versuche in der Malkunst nicht sehr erfolgreich waren, hörte er damit auf und wandte sich der Literatur zu. Er schrieb zuerst einige Gedichte. Die Zürcher Regierung erteilte Keller ein Stipendium für ein Studium im Ausland. Keller studiert in Heidelberg und in Berlin Geschichte, Philosophie und Literatur. Keller schrieb an seinem ersten Roman, der den Titel „Der Grüne Heinrich trägt und viele Ereignisse aus Kellers Jugend aufgreift. Doch konnte Keller am Anfang von seiner Arbeit als Schriftsteller nicht leben. Er erhielt 1861 von der Zürcher Regierung die Stelle des Ersten Staatsschreibers. Dieses wichtige Amt sicherte seinen Lebensunterhalt und machte ihn als Staatsmann bekannt. Erst 1876 gab Keller dieses Amt auf und konzentrierte sich nun ganz auf die literarische Arbeit. Keller war schon während seines Lebens berühmt. So wurde sein fünfzigster Geburtstag in Zürich mit einer grossen Feier begangen. Die Universität Zürich zeichnete Keller mit dem Ehrendoktor aus. Die Novelle „Kleider machen Leute ist im zweiten Teil der Sammlung die Leute von Seldwyla enthalten und erschien 1873. Gottfried Keller gehört neben Jeremias Gotthelf, Karl May, Thomas Mann uvm. zu den grossen Schriftstellern des 19. Jh. Geburtshaus in Zürich WERKE • • • • • • • • • 1846 Gedichte 1851 Neuere Gedichte 1854/55 Der grüne Heinrich (1. Fassung) 1856 Die Leute von Seldwyla 1872 Sieben Legenden 1876 Romeo und Julia auf dem Dorfe 1878 Züricher Novellen 1879/80 Der grüne Heinrich (Neufassung) 1886 Martin Salander Gottfried Keller als Freischärler Kleider machen Leute Gottfried Keller Novellentheorie Was versteht man unter einer Novelle? • Novelle ital. Novella: „kleine Neuigkeit, gedrängte Erzählung einer neuen Begebenheit): Die Novelle ist eine Erzählung von mittlerem Umfang. • Der auf das Wesentliche verdichtete Inhalt zielt auf einen zentralen Konflikt, einen Zusammenstoss von Mensch und Schicksal, Realem und Aussergewöhnlichem. • Goethe spricht von einer „unerhörten Begebenheit. • Zwischen Schicksal und Charakter besteht oft ein Zusammenhang. • Im Vordergrund steht die Handlung, welche oft durch Wendepunkte geprägt ist. • Auffallende Dinge und Motive erhalten vielfach symbolische Bedeutung. Zur Definition des Symbols: Symbol (gr. symbolon Kennzeichen) nennt man in der Literaturwissenschaft ein bildkräftiges Zeichen, das stellvertretend für z. B. eine Idee, eine Handlung, ein Ereignis oder eine geistige Atmosphäre steht. Das Symbol hat – übrigens nicht nur in der Literatur, sondern auch darüber hinaus – die Eigenschaft, immer nur jenen Menschen verständlich zu sein, die wissen, was es bedeutet, oder die aufgrund ihrer kulturellen Prägung die mögliche Bedeutung assoziieren können. Kleider machen Leute Gottfried Keller Fragen zur Novelle Seite 7-21: 1) der Schneider a) Beschreibe das Aussehen des Schneiders. (S.7/8) b) Was erfährst du auf diesen beiden Seiten sonst noch über den Schneider? c) Wie wirkt der Schneider in seiner Kleidung und in seinem Auftreten? 2) Ankunft des Schneiders im Gasthof zur Waage: Notiere hier mögliche Gedanken folgender Personen: a) Schneider b) Wirt c) Hausknecht 3) Seite 15: „Da beging der Schneider den zweiten selbstthätigen Fehler. Erkläre die Bedeutung dieses Satzes. 4) Verwechslung Wer ist Schuld an der Verwechslung von Strapinski? Seite 22-38: 1) Wie verhält sich Strapinski während des Kartenspiels? 2) Welche Funktion hat Nettchen in der Geschichte? 3) S. 36: „Nun war der Geist in ihn gefahren. Erläutere diesen Satz. 4) Warum hat Strapinski schlaflose Nächte? Seite 38-57: 1) S. 46: 2) S.48ff. 3) S. 52: „Leute machen Kleider. // „Kleider machen Leute. Erläutere die Bedeutung dieser beiden Sätze für die gesamte Geschichte. Welche Bedeutung hat die Darbietung des jungen Mannes im schwarzen Mantel? Hat Strapinski ernsthafte Schuldgefühle? Seite 57-Schluss: S.63-66: Wenzels Erscheinung und Benehmen sind durch seine Vergangenheit geprägt. Welche Bedeutung hat Wenzels Vergangenheit für sein Verhalten während der Begegnung mit den Goldachern? Suche nach Textstellen, die darauf hinweisen. Fasse den Schluss der Geschichte in wenigen Sätzen zusammen. Schlussgedanken: 1) Welches ist das Symbol (vgl. Definition „Symbol) der Novelle? Für was steht es? 2) Warum will Wenzel Strapinski als Graf gelten? 3) Warum lassen sich die Bürger „so gerne täuschen 4) Ist Wenzel Strapinski in deinen Augen ein Hochstapler? Begründe.