Arbeitsblatt: Segregation USA

Material-Details

Theorieblatt mit den Fakten über die Apartheid im Süden der USA mit der Rede von Marthin Luther King auf der Rückseite.
Geschichte
Neuzeit
9. Schuljahr
2 Seiten

Statistik

130091
2145
28
30.04.2014

Autor/in

Nadine Mwingira
Land: Schweiz
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

Rassentrennung in den USA Die Jim-Crow Gesetze: Mit Jim Crow bezeichnet man in der Umgangssprache die Gesetze, auf denen das 1883 im Süden der USA in Kraft getretene System der Rassentrennung beruht. 1896 erklärt der Supreme Court, die höchste gerichtliche Instanz des Landes, die diese Gesetze für verfassungsgemäß. Schwarze und Weiße leben von dem Zeitpunkt an getrennt voneinander. Die ehemaligen Sklaven, die 1863 im Laufe des Bürgerkriegs von Präsident Abraham Lincoln befreit wurden, finden sich nun, angesichts der an allen öffentlichen Orten aufgestellten Schilder Nur für Weiße erneut als Unterlegene wieder. Der Kampf um die Bürgerrechte Am 1. Dezember 1955 weigert sich Rosa Parks, ihren Sitzplatz in einem Bus in Montgomery, Alabama, einem weißen Fahrgast zu überlassen, wie es die Jim-Crow-Gesetze verlangen. Ihre sofortige Verhaftung wird von der schwarzen Bevölkerung mit einem Boykott der Stadtbusse beantwortet. Dies ist die erste Demonstration für Bürgerrechte. Bis zu seiner Ermordung am 4. April 1968 steht der Pastor Martin Luther King an der Spitze der Bewegung. Obwohl die Rassentrennung heute abgeschafft ist, gehört sie für die Mehrheit der Armen dennoch weiterhin zur Realität: für Schwarze, Latinos und andere. Rassentrennung heute Die Rassentrennung und die damit verbundene Diskriminierung von Nicht-Weißen ist in den USA immer noch gegenwärtig: in Wohngebieten, Schulen und Betrieben. Zudem werden heutzutage aufgrund des Drogenkriegs mehr denn je Afroamerikaner inhaftiert. Wenn diese aus dem Gefängnis entlassen werden, stehen sie schon wieder ohne Rechte da. Der Drogenkrieg ist ein Krieg, komplett mit Spezialeinsatzkommandos, Panzern, Bazookas, Granatwerfern und der Stürmung ganzer Wohnquartiere. Wer in den weissen Stadtteilen wohnt, hat oft keine Ahnung, welche Zerstörung diese Polizeiaktionen mit sich bringen. Denn dieser Krieg wird fast ausschliesslich in armen, von Schwarzen bewohnten Quartieren geführt. Und das, obwohl wissenschaftliche Studien immer wieder belegen, dass Menschen aller Hautfarben etwa gleich häufig illegale Drogen konsumieren oder handeln. Weisse Jugendliche landen sogar dreimal häufiger mit Drogenproblemen in der Notfallaufnahme als ihre afroamerikanischen AltersgenossInnen. Darauf würde man nie kommen, wenn man die US-amerikanischen Gefängnisse besucht, die mit schwarzen und braunen Drogendelinquenten überfüllt sind. In manchen Staaten machen die AfroamerikanerInnen (die zwölf Prozent der US-Bevölkerung stellen) achtzig bis neunzig Prozent aller inhaftierten DrogentäterInnen aus. Have Dream (engl. „Ich habe einen Traum) ist der Titel einer berühmten Rede von Martin Luther King, die er anlässlich des Marsches auf Washington für Arbeit und Freiheit, an dem mehr als 250.000 Menschen teilnahmen, am 28. August 1963 in Washington, D.C. vor dem Lincoln Memorial hielt. „Ich habe einen Traum, dass sich eines Tages diese Nation erheben wird und die wahre Bedeutung ihres Glaubensbekenntnisses ausleben wird: ‚Wir halten diese Wahrheit für selbstverständlich: Alle Menschen sind als gleich erschaffen.‘ Ich habe einen Traum, dass eines Tages auf den roten Hügeln von Georgia die Söhne früherer Sklaven und die Söhne früherer Sklavenhalter miteinander am Tisch der Brüderlichkeit sitzen können. Ich habe einen Traum, dass eines Tages selbst der Staat Mississippi, ein Staat, der in der Hitze der Ungerechtigkeit und in der Hitze der Unterdrückung verschmachtet, in eine Oase der Freiheit und Gerechtigkeit verwandelt wird. Ich habe einen Traum, dass meine vier kleinen Kinder eines Tages in einer Nation leben werden, in der man sie nicht nach ihrer Hautfarbe, sondern nach ihrem Charakter beurteilt. Ich habe einen Traum, heute!