Arbeitsblatt: Beurteilung
Material-Details
Grundlagen zum Thema Beurteilung und Notengebung. Inkl. Liste geeigneter Prüfungsmaterialien.
Pädagogik und Psychologie
Grundlagen und Begriffe
klassenübergreifend
10 Seiten
Statistik
130300
1415
5
09.06.2014
Autor/in
Lea Schacher
Land: Schweiz
Registriert vor 2006
Textauszüge aus dem Inhalt:
Beurteilung 1. Grundlagen Wie kann ich beurteilen? -‐ individuelle, lernzielorientierte, soziale Bezugsnorm -‐ formativ, summativ, prognostisch beurteilen (Beurteilungsform) -‐ informelle (spontane) und formelle (geplante) Beurteilung Genaue Messungen für alle im Zeugnis aufgeführten Rubriken überschreiten die Grenzen des Möglichen und Vernünftigen. Beim Beurteilen in der Volksschule geht es nicht um Messungen wie wir sie in der Naturwissenschaft kennen sondern um mehr oder weniger grobe Einschätzungen. Viele Lehrpersonen setzten zu viel Arbeitszeit ein, um die Leistungen im Zeugnis objektiv zu benoten. Didaktisch Handeln & Denken 2, Berner & Zumsteg, S. 242 Die Tatsache, dass Teilkompetenzen in den Sprachen im Zeugnis ausgewiesen werden, was zweifellos im Sinne der Differenziertheit und Transparenz der Beurteilung erwünscht ist, bringt aber doch auch die Gefahr mit sich, dass Lehrpersonen versucht sind, ihre Beurteilungen mit einer geballten Ladung an Tests und Prüfungen zu untermauern, womit bei vielen Schülerinnen und Schülern die Freude am Lernen gefährdet sein dürfte, ganz abgesehen vom zeitlichen Aufwand, der da zu Ungunsten des Lehrens und Lernens getrieben werden müsste. Sorgfältige formative Begleitung und Beurteilung im täglichen Unterricht gibt der Lehrperson absolut genügend Sicherheit für ihre Einschätzungen. Beurteilung und Schullaufbahnentscheide, VSA, S. 17 Lernkontrollen im Deutschunterricht: Der Lehrer braucht auch den Mut und die Fähigkeit, das Sprachvermögen und das Sprachverhalten eines Kindes ausserhalb der Prüfungen, d.h. im normalen Unterricht, aufgrund seiner Beobachtungen und Eindrücke kompetent zu beurteilen, denn der Gesamteindruck, den ein Kind in Bezug auf sprachliche Fähigkeiten macht, lässt sich kaum je voll aus den Prüfungen belegen. Prüfen als Lernschritt meint ausserdem, dass der Schüler immer wieder erfährt, dass es gerade im Bereich der Sprache sehr oft nicht nur eine einzige richtige, bzw. mögliche Lösung gibt. Es ist deshalb ganz besonders wichtig, dass der Schüler seine Lösung begründen kann und dass wir als Lehrer von allzu persönlichen Normvorstellungen abgehen und uns in den sprachlichen Erfahrungsbereich sowie die sprachliche Ausdrucksfähigkeit des Schülers hineinzudenken versuchen. Prüfen kann nur dann als Lernschritt betrachtet werden, wenn es Raum für selbstständige und eigenständige Gedanken und Überlegungen lässt. Lernkontrollen im Deutschunterricht, Diebold et al, S. 11 Leistungsmessung und –bewertung dienen nicht nur der blossen Selektion sondern auch: -‐ Förderfunktion: Sie kann Anreize geben, zur Persönlichkeitsstärkung beitragen, sowie zur Selbstdisziplin befähigen. -‐ Kontrollfunktion: Arbeitsverhalten und Arbeitsergebnisse werden durch die Leistungsüberprüfung kontrolliert. -‐ Informationsfunktion: Leistungsmessung ermöglicht regelmässige und aussagekräftige Rückmeldungen an Eltern und SchülerInnen. -‐ Prognosefunktion: Die Einschätzung des künftigen inner-‐ und ausserschulischen Verhaltens wird durch die Leistungsmessung erst ermöglicht. wesentliche wesentliche alle Lernziele Lernziele nur Lernziele 99 Tipps: Schüler gerecht bewerten, Paradies, Sorrentino, erreicht Greving, Wester, S. 10 E,3&I),:,)& teilweise erreicht erreicht Bekommen SchülerInnen für ihre Leistungen Noten, werden bei ihnen verzerrte Zählen in Zehnerschritten Motive gefördert, das Wachsen sachbezogener Motive wird behindert. Die Kinder für eine lernen Note, und nicht für den Lernzuwachs. Anzahlen mit dem Leistungsbewertung in der Grundstufe, Böttcher & Brosch, S. 77 Hunderterpunktefeld nennen Zahlen ordnen Intensive Lernsituationen sollen die Schulzeit prägen, und nicht Hilfsmittel: Hundertertafel Prüfungssituationen. Überraschungsprüfungen sind unfair. Didaktisch andeln Denken 2, Berner und Zumsteg, S. 250 &&&qK-.H)4