Arbeitsblatt: die Bedeutung verschiedener Hieroglyphen
Material-Details
verschiedene Hieroglyphen und deren Bedeutung sind auf dem Arbeitsblatt veranschaulicht.
Geschichte
Altertum
6. Schuljahr
2 Seiten
Statistik
131274
745
2
25.04.2014
Autor/in
Bea Renz
Land: Schweiz
Registriert vor 2006
Textauszüge aus dem Inhalt:
Was bedeuten die Hieroglyphen? So einfach wie sie aussieht ist diese Hieroglyphen-Schrift allerdings nicht. Zum einen gab es keine besonderen Zeichen für Vokale, also so etwas wie a, u und e, zum anderen gab es neben Zeichen für Konsonanten auch Zeichen für Silben, wie für wun oder neb. Aber, es gab auch Zeichen für ganze Worte, wie z.B. für Kind oder Tier. Und natürlich haben die ägyptischen Götter auch noch spezielle Zeichen. Zudem kann man von links nach rechts oder von rechts nach links oder von oben nach unten schreiben. Das hört sich schwierig an. Aber das schwierigste kommt ja noch, die Grammatik. Wenn man z.B. ein Junge ist, muss man einen Jungen hinter einem Wort wie Ich malen, wenn man ein Mädchen ist, muss man eben ein Mädchen dahinter malen. ich (weiblich) ich (männlich) Was die alten Ägypter so gut wie vermieden, waren neue Wörter, die sich aus mehreren zusammensetzen. Etwa Schule war da mehr Das Haus von Unterricht. Das machte dann reichlich lange Hieroglyphengruppen das Haus von Unterricht Hier siehst du, wie mal von oben nach unten und mal von links nach rechts geschrieben wird. Dass nicht von rechts nach links geschrieben ist, sieht man daran, in welche Richtung die Tiere und Menschen schauen. Es gibt Tausende von Hieroglyphen, aber glaube ja nicht, dass ein altägyptischer Schreiber alle kannte. Mehr als etwa 700 Zeichen musste man wissen, das reichte. Die altägyptische Sprache, die ja in diesen Hieroglyphen gemalt wurde, zumindest in offiziellen und religiösen Texten, spricht gar keiner mehr. So weiß man auch nicht mehr, wie die Hieroglyphensprache eigentlich genau gesprochen wird. Na ja, sagen wir mal, es spricht fast keiner mehr diese Sprache. Es gibt da noch die Kopten, das sind ca. 8 Millionen ägyptisch orthodoxe Christen, die religiösen Texte immer noch in dieser alten Schrift haben. Das ist fast wie mit dem Latein, es gibt noch immer Texte in Latein, aber es gibt eben keine Römer mehr. Im modernen Ägypten spricht man übrigens arabisch und nicht mehr altägyptisch. Die Zeichen für die Mitlaute (Konsonanten) Wie oben schon gesagt, es gibt keine eigenen Zeichen für Selbstlaute (Vokale): tsch tsch (schwach) (stark) teils (stimmlos) (stimmlos) (stimmlos) (stimmlos) (stark) (stark) tsch (schwach) (Anfang) tsch (stark) (Ende) teils (stark) sch sch (Anfang) ch ch (schwach) (stark) (stark) (schwach) (schwach) ch (stark) teils (stark) (stimmlos) (stimmlos) (stimmhaft) (stimmhaft) Zeichen für zwei Mitlaute (Zweikonsonantenzeichen) Da die Vokale weggelassen werden, stehen in einem HieroglyphenWort nur Konsonanten. Die alten Ägypter hatten nun auch Zeichen für zwei nebeneinander stehende Konsonanten, egal ob man da nun ein a, e, i oder u oder auch nichts dazwischen aussprechen musste. wn chn gm hm hn hs ht jb km kt mh mn ms nb nw ph pr sn schn schp scht wt Hk Zeichen für gebräuchliche Wörter Manche Wörter tauchen in Sätzen immer wieder auf, so dass es sich lohnte, für diese Wörter nur ein einziges Zeichen zu nehmen. Hier ein paar Beispiele: männliche Person weibliche Person Kind Tier Körper teil Stoff, Kleidung männliche Gottheit weibliche Gottheit Baum kleinere Pflanze Teil aus Holz Teil aus Stein Gebäude Siedlung Land, Boden Entfer nung Zeit, Licht Wärme flüssig winzig Sehen Bewegen Bein, Gehen Rufen, Beißen