Arbeitsblatt: Diabetes

Material-Details

Was muss ich über Diabetes wissen? Vorbeugen
Biologie
Anderes Thema
9. Schuljahr
2 Seiten

Statistik

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926
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10.05.2014

Autor/in

Simon Zehnder
Land: Schweiz
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

Was muss ich über Diabetes wissen? Der Diabetes gehört zu den häufigsten Volkskrankheiten. Welches sind die Symptome, Behandlungsmöglichkeiten und Präventionsmassnahmen? Was ist Diabetes mellitus? «Zuckerkrankheit», wie Diabetes mellitus im Volksmund auch genannt wird, ist eine chronische Stoffwechselerkrankung, die sich in einem erhöhten Blutzuckerspiegel zeigt. Bei Nicht-Diabetikern sorgt das körpereigene Hormon Insulin dafür, dass der aus der Nahrung gewonnene Zucker in die Körperzellen gelangt und dort in lebenswichtige Energie umgewandelt wird. Bei Diabetikern ist der Blutzuckerspiegel ständig erhöht, da der Zucker entweder durch Wegfall von Insulin (Diabetes mellitus Typ 1) oder durch eine verminderte Wirkung des Insulins (Diabetes mellitus Typ 2)nicht verwertet werden kann. Wer ist gefährdet? Erbliche Veranlagung, Übergewicht, hoher Blutdruck, Bewegungsmangel und Fettstoffwechselstörungen können das Risiko, an Diabetes Typ 2 zu erkranken, um das Fünf- bis Zehnfache erhöhen. Grundsätzlich tritt der Typ 2 erst im mittleren bis hohen Erwachsenenalter.auf. Doch immer mehr Jugendliche und junge Erwachsene leiden an dieser Diabetesform. 80 bis 90 Prozent der Diabetes- Typ-2-Patienten sind übergewichtig. Es ist sinnvoll, ab dem 45. Lebensjahr alle 3 Jahre den Blutzucker überprüfen zu lassen. Auf der Webseite der Schweizerischen DiabetesGesellschaft kann ein entsprechender Risikotest durchgeführt werden. Welche Symptome treten auf? Diabetes Typ 2 macht sich meist schleichend mit kleinen Anzeichen wie Müdigkeit und verminderter Leistungsfähigkeit bemerkbar. Darum erfolgt die Diagnose oft spät und zufällig, wenn bereits erste Spätfolgen wie schlecht heilende Wunden oder Sehstörungen auftreten Neben diesen Symptomen für Herzinfarkt, Hirninfarkt und Verschlechterung der Nierenfunktion. Je früher Diabetes 2 erkannt wird, umso erfolgreicher lassen sich Folgeschäden verringern oder gar verhindern. Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es? Bei der Diabetestherapie geht es darum, den Blutzuckerspiegel zu senken und so Folgeerkrankungen zu vermeiden. In der Frühphase werden den Betroffenen eine gesunde Ernährung, Gewichtsabnahme und vermehrte Bewegungsaktivitäten empfohlen. In einer Diabetikerberatung werden der richtige Umgang mit der Krankheit und den vom Arzt verordneten Massnahmen gelernt. Verbessern sich mit diesen Massnahmen die Blutzuckerwerte nicht, erfolgt eine Therapie mit blutzuckersenkenden Medikamenten oder später mit Insulin. Worauf kann ich selber achten? Bei Erhalt der Diagnose Diabetes Typ 2 ist es wichtig, die Arztinstruktionen einzuhalten. Bewegung steigert die Wirkung des Insulins im Körper und senkt so den Blutzuckerspiegel. Auch eine vollwertige, zucker- und fettarme Ernährung verhilft zu tieferen Blutzuckerwerten. Alkohol ist eingeschränkt zu geniessen, und auf das Rauchen soll ganz verzichtet werden. Die regelmässige Selbstmessung des Blutzuckers wird bei einer Insulintherapie notwendigen Unterzuckerung sollte man im Notfall immer ein Stück Traubenzucker bei. Wie kann ich Diabetes Typ 2 vorbeugen? Studien zeigen, dass mit einem aktiven Lebensstil das Risiko, an Diabetes Typ 2 zu erkranken, um mehr als 50 Prozent gesenkt werden kann, auch wenn bei der Krankheit erbliche Faktoren mitspielen. Bewegung in den Alltag einbauen • Zu Fuss oder mit dem Fahrrad einkaufen • Zwei Stationen früher aus dem Bus oder Tram aussteigen • Die Treppe anstelle des Lifts benutzen • Spazieren gehen während der Mittagspause • Ernährung optimieren • Gewicht halten oder allfälliges Übergewicht reduzieren • Vollkornprodukte bevorzugen, diese sind vitaminreicher, sättigen länger und erhöhen den Blutzucker Spiegel nur langsam • Hochwertiges Pflanzenöl wie Oliven- oder Rapsöl verwenden, Fett sparsam einsetzen • Langsam essen, gut kauen und Essenspausen einbauen. Das Sättigungsgefühl stellt sich nach 15-20 Minuten ein,