Arbeitsblatt: Jungsteinzeit Dossier

Material-Details

Jungsteinzeit Dossier mit Lösungen
Geschichte
Urzeit
3. Schuljahr
18 Seiten

Statistik

132085
2343
80
26.05.2014

Autor/in

Martina Wiser
Land: Schweiz
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

ÜBERSICHT: DIE STEINZEIT 1. Lernziele Altsteinzeit Jungsteinzeit 1. Du weisst, weshalb wir wissen, wie das Leben früher war. WANN lebten sie? 2. Du kennst die Bedeutung von „Ur. 3. Du kannst den Begriff „Archäologie erklären. WO wohnten 4. Du weisst an welchem Platz der Mensch in der Geschichte steht. sie? Behausung 5. Du kennst die Unterschiede der Alt, und Jungsteinzeit. 6. Du kannst mindestens zwei Gründe nennen, weshalb die Menschen sich von Jägern und Sammlern zu sesshaften Bauern entwickelten. 7. Du kennst den Nutzen der Haustiere und weisst, wie Fleisch, Haut, Knochen und Geweih weiterverarbeitet wurden. 8. Du kennst das Beil aus der Jungsteinzeit, kannst erklären woraus dieses Werkzeug gemacht wird und wozu WOVON es sie verwendet wird. ernärten sich? 9. Du kannst mindestens zwei Gründe nennen, weshalb Jungsteinzeitleute oft in der Nähe von Seen gebaut Nahrung haben. 10. Du kennst die drei Teile eines Hauses in der Jungsteinzeit.Du kennst 5 Wildpflanzen aus der Jungsteinzeit, die wir heute noch essen WIE kleideten sie sich? WAS erfanden sie? Werkzeuge, Gefässe DIE ENTSTEHUNG DER SESSHAFTIGKEIT 1. Lies den Text sorgfältig durch und beantworte die folgenden Fragen zum Text. Vor 1500 Jahren begannen die Gletscher zu schmelzen, die Eiszeit ging vorüber und das Klima wurde wärmer. Man vermutet, dass diese Veränderung sehr wichtig war für den Menschen. Die Menschen in der Altsteinzeit mussten von einem Ort an den anderen ziehen um zu überleben, da das Nahrungsangebot knapp war und die Menschen sich zudem an die umherziehenden Tierherden hielten. In der Jungsteinzeit erlaubte es das wärmere Klima, dass sie das ganze Jahr über an einem Ort leben konnten. Sie bauten Hütten, oft in der Nähe von Gewässern. Die Menschen begannen mit der Zeit auch, Pflanzen als Nahrung selber anzubauen und Tiere zu zähmen. Sie legten Vorräte für schlechtere Zeiten an. Es entstanden immer mehr Häuser und die Menschen begannen in immer grösseren Gruppen zusammenzuleben. Sie arbeiteten zusammen, erfanden Dinge, die ihnen das Leben erleichterten und handelten mit Nachbardörfern. Es dauerte über 5000 Jahre, bis sich die Sesshaftigkeit (so nennt man das, wenn die Menschen nicht mehr umherziehen) über ganz Europa verbreitet hatte. Als erste Menschen in unserer Region haben sich vermutlich die Menschen im heutigen Nahen Osten niedergelassen. Das Wissen vom Ackerbau verbreitete sich von Afrika und dem nahen Osten her Richtung Europa. Dieser Prozess dauerte Jahrtausende, doch die Menschen der Jungsteinzeit lernten so den Ackerbau kennen. Was bedeutet sesshaft? Schreibe drei verschiedene Gründe auf, weshalb die Menschen sesshaft wurden und selber Nahrung anbauen konnten: • • • LEBEN IN DER UNGSTEINZEIT LEBEN IN DER UNGSTEINZEIT 1. Schreibe auf, was du alles über diese Zeit herausfindest, wenn du das Bild betrachtest. Was machen diese Personen? Mädchen mit Topf Zwei Kinder Knabe beim Mahlstein Frau vor dem Haus Frau mit Korb auf dem Kopf Mann im Boot Knabe am Ufer Mann auf dem Wagen Findest du noch mehr heraus, wenn du das Bild genau betrachtest? Nahrung: Haustiere: Werkzeuge/Materialien: DER NUTZEN DER HAUSTIERE Aus Jägern und Sammlern wurden in der Jungsteinzeit Bauern. Die Menschen begannen die wilden Tiere zu zähmen und sie als Haustiere zu halten. Wahrscheinlich war der Wolf das erste Tier, das vom Menschen gezähmt und als Wach oder Jagdhund gehalten wurde. Dann begannen die Menschen, weitere Tiere zu zähmen und zu züchten. Meist waren es wilde Tiere, die in die Nähe der Dörfer kamen, um sich dort aus den Abfällen ihre Nahrung zu holten. Dazu gehörten Schafe, Ziegen, Rinder, Pferde, Schweine und zahme Wölfe. Von den gezähmten Tieren erhielten die Menschen Milch, Wolle, Felle und Fleisch. Die Rinder halfen ihnen bei der Arbeit auf dem Feld und das Schweinefleisch war bald ein wichtiger Teil der täglichen Nahrung. Die Tiere gewöhnten sich immer mehr an die Menschen. Einige lebten innerhalb von Zäunen bei den Bauern und bekamen regelmässig Futter. Dies war nötig, denn es gab viele wilde Raubtiere, welche den Menschen immer wieder Tiere raubten und töteten. Andere Tiere wurden von Hirten in Herden auf Weiden getrieben, die für den Ackerbau zu steil oder zu trocken waren. Weitere weideten frei in der Nähe der Dörfer. Die Jagd verschwand durch die Viehzucht nicht ganz, war aber nicht mehr zwingend notwendig fürs Überleben. Die Pferde wurden in der Wildnis gefangen und galten nicht nur als gute Arbeitskräfte und gutes Transporttier, sondern auch als nette Abwechslung auf dem Speisezettel. Trotzdem bevorzugten die Jungsteinzeitmenschen das Fleisch der Rinder und Schweine. Das Schwein enthielt auch viel Fett, was für andere Gerichte gebraucht werden konnte. Ebenso wurde die Lederhaut der Tiere weiter verwendet. Schon damals nutzten sie das Leder um Kleidung herzustellen. Sie trockneten die Haut und verarbeiteten sie weiter zu verschiedenen Kleidungsstücken sowie Decken und Aufbewahrungstaschen. Aus Knochen oder Geweihen wurden verschiedene Werkzeuge hergestellt. So wurde z.B. aus einem Knochen ein messerscharfes Messer, oder aus einem Geweih eine Aale, um Löcher zu bohren. Wozu wurden folgende Dinge verarbeitet? Fleisch Haut Knochen Geweih NUTZTIERE 1. Besprich diese Frage mit deinem Partner • Welchen Nutzen haben diese Tiere für den Menschen? 2. Streiche die Antworten im Text mit Farbe an. 3. Schreibe die Antworten mit Stichworten in die Tabelle. Nutzen für den Mensch Hund (ursprünglich Wolf) Kuh/Rind Schwein Schaf Ziege Das moderne Beil der Jungsteinzei (Abschreibtext) Das Beil, das zum Fällen der Bäume, zum Entasten und noch vieles mehr benutzt wurde, wurde in der Jungsteinzeit verbesset. Zuerst stellte man einen Faustkeil her, den man anschliessend auf einem harten Felsbrocken rieb. Dieser Felsbrocken musste vorher ein bisschen angefeuchtet werden. Durch das Reiben auf dem Felsen wurden die Kanten geglättet und bekamen eine runde Form. Am Ende hatte man durch mühseliges Schleifen ein glattes Beil hergestellt. Durch diese Bearbeitung wurde das Werkzeug stabiler, robuster und es nutzte weniger schnell ab. Das schmale Steinstück des Beils (Nacken) wurde dann in einen Holzstiel eingelassen. Eine Schnur oder Harz verstärkte die Schäftung (Die Stelle, wo der Stein im Holzstiel befestigt wird) WERKZEUGE IN DER JUNGSTEINZEIT 1. Lies den selbstgeschriebenen Text nochmals aufmerksam durch. Suche die Wörter, die im Kasten stehen, im Text und markiere sie. 2. Beschrifte die Bilder: Schreibe die Wörter in ein leeres Kästchen und verbinde sie mit einer Linie zum passenden Bild. Faustkeil harter, angefeuchteter Felsbrocken Holzstiel Schäftung Nacken Schnur SIEDLUNGSORTE 1. Lies den Text durch. 2. Fülle die Lücken mit folgenden Wörtern: Einbaum, Tieren, Seeufern, Wälder, Uferstreifen, Schnee, mild, Nahrung, Pfählen, Transportwege uj In der Jungsteinzeit siedelten die Menschen meistens an und Mooren. Das Klima war zu dieser Zeit , trocken und warm. Es gab viele, die bis dicht an den See heranwuchsen. So bauten die Menschen ihre Häuser auf den schmalenam Rand des Waldes. Von Herbst bis Frühjahr war dieser Uferstreifen trocken. Im Sommer hatte der See mehr Wasser, weil der in den Bergen schmolz. Das geschmolzene Wasser floss von den Bergen in den See. Damit die Häuser in diesen Gebieten auch im Sommer im Trockenen standen, bauten sie die Menschen auf . Der Boden war weich genug, um Pfähle in die Erde zu rammen. In der Nähe des Sees hatten die Menschen genug : Fisch, Fleisch, und Beeren. Die Pfahlbauer waren am Rande des Waldes auch vor wilden geschützt. Die Seen waren praktische. Im dichten Urwald hatte es nicht viele Pfade und man kam nicht schnell vorwärts. Auf dem See waren die Menschen mit selbst gebauten Booten, dem sogenannten, unterwegs. SIEDLUNGSARTEN Die Gebäude einer jungsteinzeitlichen Siedlung waren meistens nahe zusammen gebaut. Der Standort eines solchen Dorfes war nie zufällig. Eine gute Umgebung war für die Bewohner lebenswichtig. 1. Zeichne ein Jungsteinzeitdorf (Häuser, Zaun, Wege, Weiden) an die passende Stelle. Gestalte die Landschaften farbig. 2. Schreibe auf, warum du das Dorf gerade dort zeichnest. BESTANDTEILE EINES HAUSES 1. Suche die Wörter, die im Kasten stehen im Text und markiere sie. 2. Beschrifte in der Abbildung die Hausteile. Firstträger Holzschindel Spaltbretter Tür Türschwelle Bündel von Gräsern oder Stroh Lehm (Wände) Rundhölzer (für Boden) Flechtwände aus (Hasel)ruten oder dünnen Stangen 1 2 3 4 5 6 7 8 9 Die Materialien, welche die Menschen in der Jungsteinzeit für den Hausbau brauchten, besorgten sie in der Natur. Im Wald fällten sie Bäume und schlugen die Äste und Zweige ab. Auf dem Bauplatz scharrten sie an den geplanten Ecken und Rändern des Hauses tiefe Pfostenlöcher. Danach richteten die Männer die Stämme auf, die sie zuvor unten zugespitzt und angekohlt hatten. Diese trieben sie in den Boden. Obenauf befestigte man das Rahmenholz. Die Dachbalken wurden aus schwächeren Stämmen geschlagen und mit tiefen Kerben versehen. So sassen sie steil und sicher auf dem Rahmen und fügten sich zu einem Giebeldach. Binsen und Schilf wurde am Teichrand geschnitten. Diese hat man zu Bündeln geschichtet und gebunden. Männer deckten damit schichtweise das Dach. Dieses musste steil und dicht sein, damit das Wasser ablief und der Schnee rutschte. Die Bedeckung sollte auch warm sein, um die Kälte im Winter aus dem Haus zu halten. Jetzt wurden die Wände gewunden. Die Frauen streckten biegsame Stöcke aus Haselholz zwischen die Wandpfosten in den Boden und klemmten sie oben in das Rahmenholz. Es musste alles ganz dicht nebeneinander sein. Aus der Lehmgrube hat man Lehm genommen. Dieser wurde mit Spreu, Häcksel und Wasser zu einem Brei gemischt, dem Strohlehm. Dieses Gemisch war dafür da, dass im trockenen Lehm keine Risse entstehen. Dieser Lehm hat man auf die Flechtwände geschmiert. BAU EINES HAUSES 1. Schreibe in die grauen Kästchen, zu welchem Bild der Satz passt und zeige die Lösung der Lehrperson. 2. Bringe nun die Sätze in die richtige Reihenfolge und schreibe die Nummern in die weissen Kästchen. die Wände mit elastischen Haselruten zuflechten das Geflecht mit feuchtem Lehm überstreichen mit der ganzen Familie an den See ziehen und einen günstigen Uferabschnitt suchen dünne Dachlatten quer aufbinden das Dach mit Stroh und Schilfbündeln decken gegabelte Stämme in den sumpfigen Boden rammen das hohe Hausgerüst darauf aufbauen im Ufergehölz gerade gewachsene Baumstämme zurechthauen die Dachbalken darauf setzen einen robusten Holzrost am Boden auslegen HÄUSER IN DER JUNGSTEINZEIT UND HEUTE 1. Vergleiche ein Haus der Jungsteinzeit mit dem Haus oder der Wohnung, wo du lebst. 2. Schreibe deine Ergebnisse in die Tabelle. 3. Unterstreiche im Text die einzelnen Hausteile mit einer Farbe und bemale sie im Bild mit der gleichen Farbe. Die Häuser der Jungsteinzeit waren ca. 5 bis 6 Meter breit und 10 bis 40 Meter lang. Die meisten Bauernhäuser hatten im Innern drei Teile. Hinten waren die Schlafplätze. In der Mitte war die Küche und die Feuerstelle. Im dritten Teil fand man Vorräte, Heu, Brennstoffe. Die Tiere lebten meist im Freien, da das Klima milder war als heute. Im Giebel des Hauses war eine Öffnung. Dort zog der Rauch des Feuers ab, das im Haus zum Kochen und Wärmen brannte. Während der Nacht wurde der Eingang mit einer Bastmatte oder einem Tierfell verhängt, einige Häuser hatten auch eine Tür. In einem solchen Haus der Jungsteinzeit wohnte jeweils eine Grossfamilie. Dazu zählten die Grosseltern, Eltern und Kinder sowie die nahen Verwandten mit ihren Familien. In der Familie gabe es eine neue Verteilung der Aufgaben. Die Frauen machten vor allem die Hausarbeiten. Die Männer übernahmen vor allem die körperlich schwereren Arbeiten auf dem Acker und gingen zur Jagd. Wohnung/Haus heute Baumaterial Haus in der Jungsteinzeit Grösse des Hauses Anzahl der Räume Nutzung der Räume Schutz vor Kälte durch Licht Stell dir vor, du lebtest ebenfalls zu dieser Zeit. Was hättest du wohl in deiner Wohnung oder deinem Zimmer am meisten vermisst? Und warum? ERNÄHRUNG IN DER JUNGSTEINZEIT UND HEUTE 1. Ordne die Namen der Wildpflanzen, die schon die Jungsteinzeitmenschen assen, den Bildern zu. 2. Überlege dir, wozu wir diese Wilpflanzen heute noch gebrauchen. Der Getreideanbau der Bauern war in der Jungsteinzeit sehr wichtig und versorgte die Menschen mit der notwendigen Nahrung. Sie bauten Gerste, Einkorn, Emmer und Hartweizen („Spaghettiweizen) an. Auch Lein, Schlafmohn und Erbsen pflanzten sie an. Nebst dem Getreide konnten sie von den Haustieren das Fleisch und die Milch nutzen und sich davon ernähren. Die Bauern gingen ab und zu noch auf die Jagd, was den Speiseplan etwas bereicherte. Zu dieser Zeit gab es verschiedene Wildtiere, die sie jagten: Hirsche, Rehe, Wildschweine, Bären, Biber und Vögel. Nebst der Jagd und dem Schlachten der Haustiere, ernährten sie sich vom Fischfang. Die Menschen in der Jungsteinzeit sammelten auch Planzen, die in der Wildnis wuchsen. Verschiedene Salatpflanzen, Gemüse sowie Früchte und Nüsse konnten sie finden: Salatpflanzen: Bärlauch Löwenzahn Brennessel Gemüse: Möhre Sellerie Pilze Früchte und Nüsse: Himbeere Haselnüsse Erdbeere Wildapfel