Arbeitsblatt: Kalligrafie: Schreibarbeit der Mönche im Mittelalter

Material-Details

Merkblatt zu der Arbeit der Mönche im Mittelalter
Lebenskunde
Religionslehre / Bibel
5. Schuljahr
1 Seiten

Statistik

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25.05.2014

Autor/in

Raffael Spori
Land: Schweiz
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

Arbeit der Mönche und mittelalterliche Schreibstube Bis zur Erfindung des Buchdrucks wurden christliche Bibeln in Klöstern von Hand abgeschrieben. Die mittelalterlichen Mönche kopierten so in monatelanger Arbeit die Bibel und andere religiöse Texte, um diese zu verbreiten. Bibelabschriften waren zu dieser Zeit sehr gefragt. Mönche gehörten zu den wenigen Menschen, welche die Kunst des Schreibens beherrschten. Sie arbeiteten in einer mittelalterlichen Schreibstube, die man auch „Skriptorium nannte und die zum Kloster gehörte. Teilweise schrieben sie die Texte von einer Vorlage ab, teilweise wurden die Sätze von einem Vorleser diktiert. Dabei konnten viele Hör- und Schreibfehler passieren. Wenn die Mönche zum Beispiel ein Wort nicht ganz verstanden, schrieben sie entweder etwas hin, was so ähnlich klang, oder sie wählten ein Wort, das vom Sinn her zu den anderen Wörtern passte. Der Raum war schwach beleuchtet, weil nur wenig Tageslicht durch die kleinen Fenster drang. Das Flackern von Kerzen und Öllampen erschwerte die Arbeit noch zusätzlich. Beim Schreibvorgang zeichneten die Mönche zuerst Linien auf das Blatt. Dann schrieben sie den Haupttext, wobei sie Platz freilassen mussten für die grossen Anfangsbuchstaben zu Beginn eines Textes, die erst später aufgemalt wurden. In guten Schreibstuben wurden die Schriften am Schluss noch einmal überarbeitet und korrigiert.