Arbeitsblatt: Plattentektonik
Material-Details
Unterrichtseinheit zum Thema
Plattentektonik
Geographie
Geologie / Tektonik / Vulkanismus
8. Schuljahr
13 Seiten
Statistik
132918
1484
55
05.06.2014
Autor/in
Richard Keller
Land: Schweiz
Registriert vor 2006
Textauszüge aus dem Inhalt:
Plattentektonik Aufbau der Erde Die Schichten des Erdinneren Aufgabe: 1. Welche Erdschicht liegt wo? Beschrifte die Grafik. Der Text auf der Seite 2 hilft dir. 2. Welche Erdschichten sind flüssig? Markiere sie farbig. Erd GG Plattentektonik Seite 1 2. Sek. B R. Keller Plattentektonik Aufbau der Erde Die Schichten des Erdinnere: Begleittext Das Erdinnere Der Aufbau der Erde spielt für zahlreiche an der Erdoberfläche auftretende Prozesse eine wichtige Rolle. So haben Vulkanismus, Erdmagnetismus und plattentektonische Vorgänge ihren Ursprung im Inneren der Erde. Da das Erdinnere nicht direkt erforscht werden kann, haben Wissenschaftler vor allem über die Ausbreitung von Erdbeben-‐ und künstlich erzeugten Stosswellen den inneren Aufbau der Erde enträtselt. Die Untersuchungen haben gezeigt, dass die Erde in mehrere Schalen geglie-‐ dert ist (Schalenmodell). Der Erdkern wird von einem Mantel und dieser wiederum von einer Kruste umgeben. Da innerhalb von Kern, Mantel und Kruste die physikalischen und chemischen (mine-‐ ralischen) Eigenschaften stark variieren, werden sie jeweils noch weiter untergliedert. Die Tem-‐ peratur-‐ und Druckverhältnisse ändern sich von der Erdoberfläche zum Erdkern. Grundsätzlich stei-‐ gen sie mit der Tiefe deutlich an, was in einigen Bereichen zum Aufschmelzen von Gesteinen führt. Für die obere Kruste gilt eine Temperaturerhöhung von zwei bis drei Grad Celsius auf 100 Meter Tiefe. Die Temperaturen steigen in Richtung des Erdmittelpunktes stetig aber weitaus langsamer als in der oberen Erdkruste an. Im Inneren der Erde liegen die Temperaturen wahr-‐ scheinlich zwischen 4000 und 5000 Grad Celsius. Die Schichten im Einzelnen Erdkruste Tiefe: 0 bis max. 65 km Zustand: Fest Temperatur: bis 1000 C Die Erdkruste wird in die ozeanische und kontinentale Kruste unterteilt. Beide Bereiche un-‐ terscheiden sich in Dichte, Dicke Alter und Gesteinsinhalt voneinander. Oberer Erdmantel Tiefe: 10 bis 700 km Zustand: Teilweise plastisch, fest Temperatur: 1000 C Der Motor für die Bewegungen der Erdplatten liegt im oberen Erdmantel. Unterer Erdmantel Tiefe: 700 bis 2900 km Zustand: Fest Temperatur: 1000 bis 3700 C Äusserer Kern Tiefe: 2900 bis 5100 km Zustand: Flüssig Temperatur: 3700 bis 4300 C Die Ursache für den Erdmagnetismus wird im äusseren Erdkern vermutet. Er besteht hauptsächlich aus geschmolzenem Eisen. Innerer Kern Tiefe: 5100 bis 6370 km Zustand: Fest Temperatur: 4300 C Der Innere Kern besteht zu über 75% aus Eisen. GG Plattentektonik Seite 2 2. Sek. B R. Keller Plattentektonik Aufbau der Erde Erdkruste und Erdmantel Aufgabe: Trage die fettgedruckten Begriffe aus dem Text an die richtige Stelle der Grafik ein. Erdkruste und Erdmantel Die Erdkruste ist die äusserste Schicht der Erde. Wie eine dünne feste Haut bedeckt sie den darun-‐ terliegenden Erdmantel. Sie wird in die kontinentale und ozeanische Kruste unterteilt. Beide un-‐ terscheiden sich deutlich in Dichte, Gesteinsvorkommen, Dicke sowie in Alter und Herkunft. Die ozeanische Kruste ist beispielsweise nirgendwo älter als 200 Millionen Jahre, die kontinentale Kruste hingegen trägt die ältesten Gesteine, die bisher gefunden wurden. Sie haben ein Alter von ungefähr vier Milliarden Jahren. Unter hohen Gebirgen erreicht die kontinentale Erdkruste die grösste Mächtigkeit, in den unter den Weltmeeren liegenden ozeanischen Krustenbereichen ist die Erdkruste am dünnsten. Die Grenze zwischen Kruste und Erdmantel liegt zwischen zehn und 65 Kilometern unter der Erdoberfläche. Zusammen mit dem oberen Mantelbereich bildet die Erdkruste die feste Gesteinshülle der Erde, die Lithosphäre. Sie schwimmt auf der Fliessschicht des Erdmantels, der Asthenosphäre. In der As-‐ thenosphäre ist das Gestein teilweise geschmolzen. In diesem Mantelbereich befindet sich der Motor für die Bewegung der Kontinentalplatten. Heisse Magmaströmungen, die sich im Mantel auf und ab bewegen, verschieben die Platten und sorgen für Vulkanismus, Erdbeben und Gebirgs-‐ bildungen. An den Mittelozeanischen Rücken reicht die Asthenosphäre bis an die Oberfläche, ihre Obergrenze liegt aber sonst zwischen 30 und 100 Kilometern Tiefe. Die Untergrenze der Asthe-‐ nosphäre befindet sich in 200 Kilometer Tiefe. GG Plattentektonik Seite 3 2. Sek. B R. Keller Plattentektonik Aufbau der Erde Das Prinzip der Konvektionsströmung Konvektion im Kochtopf Wenn Wasser in einem Kochtopf erhitzt wird, gerät das Wasser in Bewegung: Es beginnt zu aufzuwallen und zu brodeln. Woran liegt das? Schaltet man die Herdplatte ein, erwärmt sich zuerst das Wasser am Boden des Topfes. Es dehnt sich aus und seine Dichte verringert sich. Dadurch steigt es auf. Das Wasser an der Oberfläche ist kälter und dichter und sinkt deshalb nach unten. Dort wird es durch die Wärme der Herd-‐ platte aufgeheizt und wird wieder leichter. Es entsteht eine Zirkulation aus aufsteigendem heissen Wasser und absinkendem kühleren Wasser. Dieser Prozess wird als Konvektion bezeichnet und kommt nicht nur bei, sondern auch in anderen Flüssigkeiten und Gasen vor. Um eine Konvektion handelt es sich immer dann, wenn Temperatur-‐ und dadurch bedingt auch Dichteunterschiede zu Strömungen führen. Aufgabe: 1. Beschreibe, warum auch im Erdmantel Konvektionsströme entstehen. . . . 2. Trage in die untere Zeichnung Pfeile ein, welche die Bewegungsrichtung des Magmas zeigen. 3. Beschrifte die Felder GG Plattentektonik Seite 4 2. Sek. B R. Keller Plattentektonik Alfred Wegener, der Begründer der Plattentektonik Aufgabe 1: Markiere unten in der Karte „Indizien für die Kontinentalverschiebung die Glet-‐ scherspuren, Gesteine gleichen Alters, gleich alte Gebirge und die Fossilienfunde mit ver-‐ schiedenen Farben. Aufgabe 2: Pause Südamerika und Afrika am Fenster durch, schneide sie aus und schiebe Südamerika an Afrika heran. Klebe dein Resultat hier ein. Beschreibe kurz, was dir auffällt? . . . . Aufgabe 3: Glaubst Du, dass Afrika und Südamerika einmal zusammenhingen? Begründe Deine Antwort mithilfe deiner Erkenntnisse. . . . . GG Plattentektonik Seite 5 2. Sek. B R. Keller Woher weiss man, dass sich Kontinente bewegen? Schon im 17. Jahrhundert viel einem Wissenschaftler auf, dass die Küsten von Südamerika und Afrika ziemlich genau aneinander passen. Hingen die Kontinente etwa vor langer Zeit ein-‐ mal zusammen? Alfred Wegener, ein deutscher Forscher, versuchte das zu beweisen. Er suchte nach Ähnlichkeiten auf den beiden Kontinenten. .Und er wurde fündig: Es zeigte sich, dass es auf beiden Kontinenten gleich alte Gesteine und Gebirge, die gleichen Fossilien, Spuren von Gletschern und noch weitere Indizien gab. Wege-‐ ner zeichnete seine gefundenen Spuren in eine Karte und schob dann Afrika an Südamerika her-‐ an. Die Spuren auf den weit voneinander entfernten Kontinenten passten fast genauso gut zu-‐ sammen wie die Küsten. Karte GG Plattentektonik Seite 6 2. Sek. B R. Keller Plattentektonik Kontinente in Bewegung Die Lage der Kontinente vor 100 Millionen Jahren und heute Vor vielen Millionen Jahren lagen die Kontinente noch an ganz anderen Stellen als heute. Sie sahen oft auch ganz anders aus. Wenn Du die beiden Weltkarten mit den Kontinenten vor 100 Millionen Jahren und heute vergleichst, siehst Du, dass sich die Kontinente an einigen Stellen weit verschoben haben: • Afrika und Südamerika haben sich vone inander entfernt. Dabei ist der Atlantik entstanden. • Indien ist nach Norden gewandert und dort mit Asien zusammengestossen. Der Himala-‐ ja wurde dabei aufgetürmt. • Nordamerika ist Richtung Westen gedriftet. Dadurch wurde der Nordatlantik immer breiter. • Afrika ist ein Stück nordwärts gewandert. Aufgaben: 1. Beschrifte die Kontinentalplatten auf der Karte auf der folgenden Seite. 2. Koloriere die Pfeile, welche die Bewegungsrichtung der Kontinente zeigen, mit rot. 3. Überlege, wie sich die Lage und die Form der Kontinente in der Zukunft verändern könn-‐ ten. GG Plattentektonik Seite 7 2. Sek. B R. Keller Plattentektonik Kontinente in Bewegung Karte Atlas S.177 GG Plattentektonik Seite 8 2. Sek. B R. Keller Plattentektonik Kontinente in Bewegung . . . . . . . . . . . . . . GG Plattentektonik Seite 9 2. Sek. B R. Keller Plattentektonik Kontinente in Bewegung Aufgabe: Ordne die folgenden Texte den Bildern zu. Text zu den Einzelbildern: • • • • • Vor 320 Millionen Jahren gab es nur zwei Grosskontinente: Laurasia und Gondwana. 135 Millionen Jahre vor heute: Auch Pangaea begann wieder auseinander zu brechen. Das Tethys-‐Meer drang zwischen Laurasia und Gondwana ein, wobei Laurasia die nördlichen und Gondwana die südlichen Kontinente umfasste. Der Atlantik öffnete sich und die amerikanischen Kontinente, Eurasien und Afrika entfernten sich voneinander. Auch heute noch sind die Erdteile in Bewegung und in 100 Millionen Jahren wird sich das Gesicht der Erde weiter verändert haben. Die Kontinente drifteten und schlossen sich vor 250 Millionen Jahren zu einem Superkonti-‐ nent zusammen. Dieser Kontinent wird Pangäa genannt, was die gesamte Erde bedeu-‐ tet. Vor 100 Millionen Jahren waren die Antarktis und Australien noch verbunden und der indische Kontinent war noch nicht mit dem eurasischen kollidiert. GG Plattentektonik Seite 10 2. Sek. B R. Keller Plattentektonik Abstossende und anstossende Platten Durch die Jahrmillionen von Jahre langen Bewegungen der Platten, hat es diese wie wir es bereits gesehen haben massiv verschoben. Es gibt drei Typen vom Plattengrenzen: Ø An anstossenden (konvergierenden) Platten kollidieren Platten. Die schwerere ozeanische Platte taucht unter die leichtere kontinentale Platte ab, ein Vorgang der Subduktion genannt wird. Ø An abstossenden (divergierenden) Platten trennen sich die Platten und bewegen voneinan-‐ der weg. Ø Und an Transformstörungen gleiten sie aneinander vorbei. Aufgabe. Beschrifte die 3 Typen der Plattenbewegungen GG Plattentektonik Seite 11 2. Sek. B R. Keller Vulkane & Plattentektonik Kreuzworträtsel I 1 2 3 4 5 6 7 8 9 Waagrecht: 1 Das Magma, drängt sich durch den . zum Ausgang. 5 Einer der Grosskontinente. 6 Vulkan in Italien, der mit dem gleichen Buchstaben anfängt, wie er aufhört. 8 Der Zweite der Grosskontinente. 9 Platten, die aneinander drücken. Senkrecht: 2 Oberste Schicht der Erde. 3 Das Magma drängt sich durch den . zum Ausgang. 4 Heisse, glühende Masse die aus dem Vulkan strömt. 7 Eine Platte drückt die andere nach unten. GG Plattentektonik Seite 12 2. Sek. B R. Keller Vulkane & Plattentektonik Kreuzworträtsel II 1 2 3 5 6 7 8 4 Waagrecht 4 Der äussere Teil der Erdkugel besteht aus mehreren unterschiedlich grossen . 6 Gibt die Stärke von Erdbeben an 7 Befindet sich in der Mitte der Erdkugel 8 Dieses Gerät dient zur Aufzeichnung von Erdbeben Senkrecht 1 Mittlerer Teil der Erdkugel 2 Aufzeichnung eines Erdbebens mit Zickzacklinie 3 Äußerer Teil der Erdkugel 4 Hier gibt es die größte Zerstörung. Der gesuchte Ort liegt direkt über dem Erdbebenherd 5 Es folgt oft dem eigentlichen Erdbeben GG Plattentektonik Seite 13 2. Sek. B R. Keller