Arbeitsblatt: Genetik Arbeitsblatt 1

Material-Details

Genetik (Mitose, Meiose, Karyogramm)
Biologie
Genetik
9. Schuljahr
1 Seiten

Statistik

134003
2506
38
11.07.2014

Autor/in

Enzo Pinelli
Land: Schweiz
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

Biologie Genetik: Einführung 1 Jede Art bringt ihresgleichen hervor. So gleichen die Kinder einer Familie in bestimmten Merkmalen ihren Eltern wie z.B. bezüglich Augenfarbe, Gangart, nicht aber Haarfarbe oder Musiktalent; sie sind zudem unterschiedlich im Verhalten, sie zeigen also Individualität. Ähnlichkeit und Verschiedenheit beruhen auf übereinstimmenden bzw. differierenden Merkmalen. Die Erbinformationen für übereinstimmende und für unterschiedliche Merkmale werden von Generation zu Generation weitergegeben. Man bezeichnet diesen Vorgang als Vererbung. Sie dient zunächst der Arterhaltung. Mitose Die Mitose dient der Erbkontinuität, d.h. die Weitergabe der diploiden Erbinformation an die nachkommenden Tochterzellen, welche völlig identisch sind (Klone). Somit dient sie dem Wachstum. Die Ungeschlechtliche Fortpflanzung von Mehrzellern erfolgt durch die Mitose. Die Nachkommen nennt man Klone (Sprossknollen der Kartoffel, Knospen eines Süsswasserpolyps). Die Mitose findet in allen wachsenden Geweben statt und die Tochterzellen sind nachher genetisch identisch. Meiose Die Meiose dient der Halbierung der Chromosomenzahl. Zudem wird das Erbgut durchmischt. Die Chromosomen werden z.T. umgebaut (Crossing-over). Die Gene werden dadurch rekombiniert (Neukombiniert). Dies wiederum ist sehr wichtig für die genetische Variabilität und somit die Evolution und die Überlebenschancen einer Rasse. Die Meiose findet nur in den Keimdrüsen statt und die Tochterzellen sind nachher genetisch unterschiedlich und haploid. Das menschliche Karyogramm und die Vererbung des Geschlechts Die Karyogramme sowohl von Mann und Frau enthalten jeweils 22 homologe Chromosomenpaare (44 Chromosomen), die vom Geschlecht unabhängig auftreten. Diese werden als Körperchromosomen bezeichnet. Hinzu treten noch zwei weitere Chromosomen, die bei der Frau ebenfalls als Homologenpaar, beim Mann allerdings als zwei unterschiedliche Chromosomen ausgebildet sind, die so genannten Geschlechtschromosomen. Bei der Frau werden sie als XX beim Mann als XY Chromosomen bezeichnet. Bei der Meiose bildet die Frau eine Eizelle mit 22X Chromosomen, der Mann entweder 22X oder 22Y Chromosomen. Damit ist klar, dass das Spermium das Geschlecht des Kindes bestimmt. Die Anzahl der und Spermien hält sich in etwa die Waage, trotzdem liegt das tatsächliche Geburtenverhältnis bei 106 Knaben zu 100 Mädchen. Würde man die abgestorbenen Embryonen dazuzählen, wäre das Geburtenverhältnis noch stärker auf der Seite der Knaben. Der Grund dürften die etwas leichteren Y– Spermien sein. Das grössere Absterben der männlichen Embryonen wird dadurch begründet, dass bei schädlichen Veränderungen der genetischen Information in dem einen X– Chromosom eines männlichen Wesens nicht wie bei einem weiblichen Wesen durch ein zweites, intaktes, homologes Chromosom abgeschirmt ist.