Arbeitsblatt: naturkathastrophenpuzzle
Material-Details
Gruppenpuzzle über Stürme, Vulkanismus und Erdbeben.
Geographie
Geologie / Tektonik / Vulkanismus
7. Schuljahr
13 Seiten
Statistik
13424
1177
54
02.01.2008
Autor/in
steffi ruckli
Land: Schweiz
Registriert vor 2006
Textauszüge aus dem Inhalt:
MNPX Lernumgebung Gruppenpuzzle Stefanie Ruckli Gruppenpuzzle Naturkatastrophen 1 MNPX Lernumgebung Gruppenpuzzle 1 2 3 4 5 6 7 8 Stefanie Ruckli Themenwahl 3 Situation in der Klasse . 3 2.1 Klasse 3 2.2 Vorwissen . 3 Ablauf/Organisation . 4 Lernziele 6 4.1 Sachkompetenzen 6 4.2 Methodenkompetenzen 6 4.3 Sozialkompetenzen 6 Arbeitsaufträge/Anleitungen 7 5.1 Auftrag Expertenrunde EZ 7 5.2 Auftrag Expertenaustausch 8 5.3 Auftrag Austauschrunde . 9 5.4 Tipps für die Präsentation 10 Kontrollfragen 11 6.1 Kontrollfragen Experten Vulkane 11 6.2 Kontrollfragen Experten Erdbeben . 12 6.3 Kontrollfragen Experten Wirbelstürme 13 Lehrplanbezug . 14 Material 15 8.1 Matrix . 15 8.2 Folie Gruppenpuzzle 16 8.3 Folie Bilder . 17 8.4 Artikel Tsunami. 18 8.5 Dokumente Vulkanismus 19 8.6 Dokumente Erdbeben 23 8.7 Dokumente Wirbelstürme . 26 2 MNPX Lernumgebung Gruppenpuzzle Stefanie Ruckli 1 Themenwahl Das Thema des Gruppenpuzzle lautet Naturkatastrophen. Die Thematik wird in die drei Teile Vulkanismus, Erdbeben und Wirbelstürme unterteilt. In allen drei Teilthemen geht es um Ursache, Erscheinungsformen, Auswirkungen und spezifische Beispiele. 2 Situation in der Klasse 2.1 Klasse Es handelt sich bei der Klasse um eine Sek 1 Niveau mit 11 Schüler und 8 Schülerinnen. Mehrere Schülerinnen und Schüler stammen aus Fremdsprachigen Familien Schwierigkeiten wenn Themen zu textlastig sind. 2.2 Vorwissen Die Sch haben im Vorfeld den Aufbau der Erde kennen gelernt und kennen die Theorie über die Plattentektonik. Die Sch haben schon in Gruppen gearbeitet. Die Sch können Informationen aus niveaugerechten Texten entnehmen. 3 MNPX Lernumgebung Gruppenpuzzle Stefanie Ruckli 3 Ablauf/Organisation Vorbereitung Instruktion Ablauf Material Zeit Themeneinstieg: Den Sch wird ein kurzer Artikel über das Tsunamiereignis 2004 vorgelesen. Dies soll die Sch abholen und ins Thema einführen. Artikel Tsunami 5 Puzzleerläuterung: Den Sch wird kurz die Methode vorgestellt und der Ablauf erläutert. Folie Puzzletheorie 5 Themenvorstellung: Folie Bilder Den Sch werden die drei Themen Vulkanismus, Erdbeben und Wirbelstürme vorgestellt. Gruppeneinteilung: Die Sch können sich nach Wunsch in die an der WT gezeichnete Matrix eintragen. Expertengruppe Matrix an WT 10 Gruppeneinfinden: Die Sch setzen sich in der Gruppe zusammen. Materialverteilen: Den Sch werden die zu studierenden Dokumente ausgeteilt. Zu den Texten und Bildern erhalten die Sch den Arbeitsauftrag und einen Zeitplan fürs Selbststudium. 5 2 Dokumente, Auftrag, Zeitplan 5 Selbststudium: Dokumente, Die Sch bearbeiten die Auftrag, Zeitplan 30 Materialien für sich und machen sich am Rand der Dokumente wichtige Notizen Expertenaustausch: Sch klären alle Fragen, wenn nötig mit Hilfe der Lehrperson. Sch kontrollieren anhand der Plakate, Stifte, Kontrollfragen, Tipps für Präsentation 30-45 4 MNPX Lernumgebung Gruppenpuzzle Stefanie Ruckli Kontrollfragen ihr Fachwissen. Sch entwerfen ein Plakat(A3) zu ihrem Thema, mit welchem sie die Inhalte nachher den Mitsch präsentieren können. Die Expertenrunde erarbeitet ein Arbeitsblatt (Prüfungsfragen) für Mitsch Vertiefung. Sch geben Prüfungsfragen der Lp, diese trägt die Fragen auf die nächste Stunde zusammen und kontrolliert sie allfällig auf Fehler. Austauschrunde Gruppeneinteilung: Sch gehen zu zweit in ihre Gruppen (Matrix). Matrix Präsentation: Die Sch präsentieren ihren Plakate und Mitsch die Plakate. Sehr wichtig, Zeitplan. dass die Zeit eingehalten wird. Die Mitsch müssen am Ende jeder Präsentation die Gelegenheit zum Fragen erhalten. Zeit wird genau gestoppt. Vertiefung Zur Kontrolle wird das Arbeitsblatt der Sch gelöst. Das AB Gehörte wird getestet. Mit diesem Blatt können Sch sich selber testen und Lp sieht ob die Themen verstanden wurden. 2 30 reine Präsentation, 20 5 MNPX Lernumgebung Gruppenpuzzle Stefanie Ruckli 4 Lernziele 4.1 Sachkompetenzen • Du kennst die Ursache/Entstehung von Erdbeben, Vulkanen und Wirbelstürmen. • Du kannst verschiedene Typen von Wirbelstürmen, Vulkanen und Erdbeben benennen. • Du kannst Vulkantypen an Bildern erkennen und dies begründen. • Du kennst Auswirkungen von Naturkatastrophen. • Du kennst mindestens ein Beispiel für verheerende Wirbelstürme, Erdbeben und Vulkane 4.2 Methodenkompetenzen • Du kennst für ein nächstes Mal den Ablauf eines Gruppenpuzzle. • Du kennst eine Methode, die wichtigen Informationen aus einem Text zu gewinnen. • Du kannst ein Thema so zusammenfassend präsentieren, dass deine Mitsch alles wichtige verstehen. 4.3 Sozialkompetenzen • Du kannst in einer nicht selbst gewählten Gruppe zusammenarbeiten. 6 MNPX Lernumgebung Gruppenpuzzle Stefanie Ruckli 5 Arbeitsaufträge/Anleitungen 5.1 Auftrag Expertenrunde EZ Deine Aufgabe ist es, alle Dokumente sorgfältig zu studieren. Am Rand aller Blätter findest du eine leere Spalte. Darin sollst du dir während des Studiums zentrale Begriffe und Informationen, unklare Fachbegriffe und Fragen rausschreiben. Du hast 30 Minuten Zeit. Wie wird in dieser Phase gearbeitet? Arbeite für dich, ruhig und sorgfältig. Was brauchst du? • • • Alle Dokumente Leuchtstift Schreibmaterial 7 MNPX Lernumgebung Gruppenpuzzle Stefanie Ruckli 5.2 Auftrag Expertenaustausch 1. Tauscht aus, was ihr in den Unterlagen als wichtig empfunden habt. 2. Klärt aufgetauchte Fragen. 3. Diskutiert in der Gruppe, wie und was ihr den Mitsch vermitteln wollt, orientiert euch dabei an den Kontrollfragen und Lernzielen. 4. haltet die diskutierten Punkte auf einem A3 Plakat fest (3 mal). 5. kreiert drei Prüfungsfragen, welche ihr über euer Thema stellen würdet. Ihr habt 30 Minuten Zeit. Wie wird in dieser Phase gearbeitet? Teamwork ist gefragt. Was brauchst du? • • • • • • Alle Dokumente Notizen Plakat Stifte A3 Papier Leeres Blatt 8 MNPX Lernumgebung Gruppenpuzzle Stefanie Ruckli 5.3 Auftrag Austauschrunde Jedes Team präsentiert wie besprochen ihr Thema. Nach jeder Präsentation müssen Fragen von den Zuhörern geklärt werden. Fahrt erst fort, wenn alle Fragen geklärt wurden. Für die Präsentation habt ihr je 10 Minuten Zeit. Wie wird in dieser Phase gearbeitet? Aufmerksam und konzentriert. Was brauchst du? • Plakat 9 MNPX Lernumgebung Gruppenpuzzle Stefanie Ruckli 5.4 Tipps für die Präsentation • Nicht zu viel Text Stichworte • Setzt Farben ein etwas hervorheben • Es kann als Mindmap aufgebaut sein • Übersichtlich • Bringt Skizzen an 10 MNPX Lernumgebung Gruppenpuzzle Stefanie Ruckli 6 Kontrollfragen 6.1 Kontrollfragen Experten Vulkane • Welche drei Typen von Vulkanen kennst du? • Kannst du diese einem Gruppenmitglied erklären? ausprobieren!! • Kannst du die Bilder der Vulkantypen den richtigen Namen zuordnen? • Könntest du das Bild beschriften? • Wieso und wo entstehen welche Vulkane? • Wieso werden Vulkane zu Katastrophen? welche Folgen haben Vulkanausbrüche? • Kannst du ein Vulkan beim Namen nennen? Weißt du wo er steht? Um welchen Typen handelte es sich? Wann war der letzte schlimme Ausbruch? Was waren die Folgen? 11 MNPX Lernumgebung Gruppenpuzzle Stefanie Ruckli 6.2 Kontrollfragen Experten Erdbeben • Welche vier Ursachen von Erdbeben kennst du? • Kannst du diese einem Gruppenmitglied nennen und erklären? ausprobieren!! • Könntest du die Bilder beschriften? • Was ist die Richterskala, was misst sie? • Was misst die MSK-Skala? • Wieso werden Erdbeben zu Katastrophen? welche Folgen haben Erdbeben? Welche sind direkt, welche indirekt? • Kannst du ein Erdbebenereignis beim Namen nennen? Wo hat es stattgefunden? Um welche Ursache handelte es sich? Wann hat es stattgefunden? Welche Stärke hatte das Beben? Was waren die Folgen? 12 MNPX Lernumgebung Gruppenpuzzle Stefanie Ruckli 6.3 Kontrollfragen Experten Wirbelstürme • Welche drei Namen für Wirbelstürme kennst du? • Worin unterscheiden sie sich? • Kannst du die Entstehung mit Hilfe des Bildes erklären? ausprobieren! • Wieso und wo entstehen welche Wirbelstürme? • Wann werden Wirbelstürme zur Katastrophe? welche Folgen haben Wirbelstürme? Welche sind direkt, welche indirekt? • Kannst du ein Wirbelsturm beim Namen nennen? Weißt du wo er seine Spuren hinterlassen hat? Um welchen Typen handelte es sich? Wann war das Ereignis? Was waren die Folgen? 13 MNPX Lernumgebung Gruppenpuzzle Stefanie Ruckli 7 Lehrplanbezug Grobziel 1: Naturkatastrophen Die Ursachen von Erdbeben und Vulkanismus erklären und ihre Auswirkungen für Mensch und Landschaft beurteilen. 14 MNPX Lernumgebung Gruppenpuzzle Stefanie Ruckli 8 Material 8.1 Matrix Vulkane Erdbeben Wirbelstürme Sch1 Sch7 Sch13 Austausch1 Sch2 Sch8 Sch14 Austausch2 Sch3 Sch9 Sch15 Austausch3 Sch4 Sch10 Sch16 Austausch4 Sch5 Sch11 Sch17 Austausch5 Sch6 Sch12 Sch18 Sch19 Austausch6 15 MNPX Lernumgebung Gruppenpuzzle Stefanie Ruckli 8.2 Folie Gruppenpuzzle 16 MNPX Lernumgebung Gruppenpuzzle Stefanie Ruckli 8.3 Folie Bilder 17 MNPX Lernumgebung Gruppenpuzzle Stefanie Ruckli 8.4 Artikel Tsunami Tausende Tote Erdbeben in Südasien 26.12.2004 Das weltweit schwerste Erdbeben seit 40 Jahren hat am Sonntag vor der indonesischen Insel Sumatra riesige Flutwellen in Südasien ausgelöst und Tausende von Menschen das Leben gekostet. Bis zum Sonntagabend stieg die Zahl der Todesopfer stündlich. Offiziell kamen über 11.000 Menschen bei der Naturkatastrophe am Zweiten Weihnachtsfeiertag ums Leben. Auch Touristenzentren mit zurzeit etwa 6.000 deutschen Urlaubern wurden zerstört. Über mögliche deutsche Opfer lagen zunächst keine Angaben vor. Zahlreiche Hilfsorganisationen entsandten bereits Retter in die Krisenregionen. (Journal www.xpbulletin.de) 18 MNPX Lernumgebung Gruppenpuzzle Stefanie Ruckli 8.5 Dokumente Vulkanismus Was ist Vulkanismus? Vulkanismus bezeichnet einen Prozess, bei dem Magma, flüssiges Gestein, aus dem Erdinnern an die Oberfläche gelangt. Dort wo das Magma austritt, kann durch das Auskühlen des flüssigen Gesteins ein Berg entstehen, der Vulkan. Das Magma wird nach dem Austritt aus dem Erdinnern Lava genannt. Vulkane entstehen an unterschiedlichen Orten auf der Erde. Die Erdoberfläche besteht aus sich ständig bewegenden Platten. Dort wo sich die Platten in verschiedene Richtungen bewegen, können Öffnungen entsehen, durch welche das Magma, wie oben bereits erwähnt, an die Oberfläche treten kann. Die meisten Vulkane befinden sich also an den Plattengrenzen. Auf dem folgenden Bild kann man die Plattengrenzen ausfindig machen. 19 MNPX Lernumgebung Gruppenpuzzle Stefanie Ruckli Worin unterscheiden sich Vulkane? Die Bewegungen der Platten ist unterschiedlich. Sie bewegen sich aufeinander zu oder driften voneinander weg. Dieser Unterschied in der Bewegung lässt auch verschieden Vulkane entstehen. Auseinander driftende Platten: Hier entsteht eine Öffnung welche das Magma langsam ausfliessen lässt. Da bei dieser Art des Vulkans sehr wenig Druck vorherrscht, ist die Ausbruchsweise eher sanft. Die Lava fliesst langsam und ist dünnflüssig. langsam fliessende Lava, niedriger Druck, auseinander driftende Platten wird effusiver Ausbruch genannt. Aufeinander zu bewegende Platten: Hier wird eine Platte unter die andere Platte gedrückt. Die Platte, welche nach unten gedrückt wird, schmilzt im Erdinnern auf und es entsteht Magma. Der Weg nach oben ist bei dieser Plattenbewegung versperrt. Wenn das Magma aber trotzdem den Weg an die Oberfläche findet, herrsch ein grosser Druck. Wenn sich der Druck so weit angestaut hat, explodiert der Vulkan. Die Lava fliesst jetzt nicht mehr langsam, sondern sie schiesst schnell aus dem Erdinnern. Diese Ausbruchsweise ist sehr spektakulär, wie wir sie aus den Medien kennen. Explosion, hoher Druck, schnell austretende Lava, aufeinander zudriftende Platen wird explosiver Ausbruch genannt. 20 MNPX Lernumgebung Gruppenpuzzle Stefanie Ruckli Wie sehen diese Vulkane aus? Effusive Vulkane: Da die Lava langsam und austritt und eher dünnflüssig ist, bilden sich sogenannte Schildvulkane. Die Form des Vulkans ist flach, da die dünnflüssige Lava in alle Richtungen abfliessen kann. Die Vulkanhügel bestehen nur aus ausgekühlter Lava. Mauna Kea Vulkan auf Hawaii Explosive Vulkane: Durch die Explosion werden mit der Lava auch Gesteinsbrocken und Asche durch die Luft geschleudert. All dieses Material wird abgelagert und es entsteht ein steiler Schichtvulkan. Mount St. Helen in den USA (vor dem Ausbruch) 21 MNPX Lernumgebung Gruppenpuzzle Stefanie Ruckli Auswirkungen von Vulkanausbrüchen: Vulkanausbrüche bringen Begleiterscheinungen mit sich, welche sehr zerstörerisch sein können. Beispiele dafür sind Lahare. Lahare sind Schlammströme, ein Gemisch aus der Asche und Wasser (von Schnee oder Regen). Diese Ströme können ganze Gebiete überdecken und zerstören. Eine positive Auswirkung von Vulkanausbrüchen kann die abgelagerte Asche sein. Diese führt wie ein Dünger zu sehr fruchtbaren Böden. Aus diesem Grund leben viele Leute in den gefährlichen Gebieten, an den Füssen von Vulkanen. Der Ausbruch von Mount St. Helen Der Ausbruch des Mount St. Helens am 18. Mai 1980 war einer der stärksten Vulkanausbrüche des 20. Jahrhunderts. eine Serie von Erdbeben und explosionsartigen Dampfaustritten bewirkte Um 8:32 Uhr rutschte infolge eines Erdbebens die gesamte Nordflanke des Berges lawinenartig ab. In dem dünn besiedelten und zuvor evakuierten Gebiet verloren 57 Menschen ihr Leben und 200 Häuser, 47 Brücken, 24 km Eisenbahngleise sowie 300 km Highways wurden zerstört. US-Präsident Jimmy Carter erklärte angesichts der von dem Vulkan verursachten Zerstörungen, es sehe trostloser aus als eine Mondlandschaft. Mount St. Helen nach dem Ausbruch 22 MNPX Lernumgebung Gruppenpuzzle Stefanie Ruckli 8.6 Dokumente Erdbeben Zerstörung Erdbeben 1923 Tokio, Japan Wie entsteht ein Erdbeben? Erdbeben sind Erschütterungen beziehungsweise Schwingungen der Erde, die ihren Ursprung im Erdinnern haben. Erdbeben werden nach drei verschiedenen Typen unterschieden: Vulkanische Beben (die Erde bebt weil ein Vulkan ausbricht) Einsturzbeben (die Erde bebt weil ein Gebäude oder Höhlen einstürzt) Tektonische Beben (die Erde bebt weil Platten aneinander reiben) Vulkanische Beben, welche nur geringe Reichweite aufweisen, machen nur ein kleiner Teil aller Beben aus. Sie stehen im Zusammenhang mit vulkanischen Aktivitäten. Auch der Anteil der Einsturzbeben, welche durch das Einstürzen von Hohlräumen im geologischen Untergrund verursacht werden, ist sehr klein. Die weitaus gefährlichste Art von Erdbeben sind die tektonischen Beben, die rund 90% aller Beben umfassen. Solche Beben entstehen, wenn sich die Erdkruste entlang einer Plattengrenze verschiebt. Zunächst baut sich entlang dieser Grenze Spannung auf. Wenn die Spannung zu gross wird, verrutschen die Platten ruckartig., Es kommt zur Freisetzung grosser Energien in Form von Wellen, dem Erdbeben. Der Ort dieser Energiefreisetzung im Erdinnern wird Erdbebenherd oder Hypozentrum genannt. An der Erdoberfläche senkrecht darüber liegt das Epizentrum. 23 MNPX Lernumgebung Gruppenpuzzle Stefanie Ruckli Die Stärke von Erdbeben: Die Stärke eines Erdbebens kann mit der Richterskala oder der MSK.Skala angegebne werden. Die Richterskala misst die Energie welche bei einem Erdbeben freigesetzt wird. Nach mathematischen Berechnungen kann einem Erdbeben einen Wert zugeteilt werden. Diese liegen zwischen 5 (schwaches Beben) und 9 zerstörerisches Beben). Die MSK-Skala wird nicht mathematisch berechnet. Sie sagt etwas über den entstandenen Schaden aus. Sie wird in römischen Zahlen angegeben. bedeutet unmerklich und XII bedeutet sehr grosse Katastrophe. Welche Schäden können entstehen? Schäden welche direkt entstehen: • Häuser stürzen ein • Strassen werden unterbrochen • Erdrutsche Schäden welche indirekt entstehen: • Findet das Beben im Meer statt, kann sich ein Tsunami bilden, eine riesen Flutwelle. • Hungersnöte • Seuchen • Erfrierungstod (keine Häuser mehr) Beispiel eines Erdbebens: Das schwerste Erdbeben in der Geschichte Pakistans hat an 8.Oktober 2005 fast 90.000 Menschenleben gefordert. Unter den Opfern sind sehr viele Kinder. Auch die Nachbarländer Indien und Afghanistan vermelden große Schäden. Das Epizentrum, also der Mittelpunkt des Bebens, lag nur 100 Kilometer von der pakistanischen Hauptstadt Islamabad entfernt in der Kaschmir-Region. 24 MNPX Lernumgebung Gruppenpuzzle Stefanie Ruckli Das Erdbeben hatte die Stärke 7,6 auf der Richterskala (was sehr viel ist) und dauerte etwa zwei Minuten. Die verheerenden Schockwellen ließen Gebäude wie Kartenhäuser einstürzen und lösten Erdrutsche aus, die ganze Dörfer unter sich begruben. In Muzaffarabad, der Hauptstadt des pakistanischen Teils von Kaschmir starben etwa 500 Kinder, als ihre Schule einstürzte. 25 MNPX Lernumgebung Gruppenpuzzle Stefanie Ruckli 8.7 Dokumente Wirbelstürme Hurrikan Katrina Entstehung Im Spätsommer verdunstet eine große Mengen Wasser, die mit der warmen Luft aufsteiget, diese beginnet wegen der Korioliskraft zu drehen: ein riesiger Wirbel entsteht. In dessen Mitte befindet sich das „Auge, dort ist es völlig ruhig. Auf dem Festland wird der Wirbel schwächer, weil der Nachschub an feuchtwarmer Luft fehlt. Im Inneren des Wirbelsturms herrscht dabei ein Tiefdruckgebiet und völlige Windstille, während in den äußeren Teilen sehr hohe Windgeschwindigkeiten erreicht werden können und Hochdruck herrscht. Korioliskraft: Durch die Rotation der Erde um ihre eigene Achse entsteht eine (Trägheits-) Kraft, die bewirkt, dass ein Hoch auf der Nordhalbkugel im Uhrzeigersinn und ein Tief gegen den Uhrzeigersinn umströmt wird. 26 MNPX Lernumgebung Gruppenpuzzle Stefanie Ruckli Entstehung von Wirbelstürmen Voraussetzungen für Wirbelstürme: • • • • Das Wasser muss eine Temperatur von mindestens 26,5 haben, bis in mindestens 50 Tiefe. Die Luft muss voller Feuchtigkeit sein (das ist bei warmen Meeren der Fall). Das Meer braucht eine gewissen Mindestgrösse. Geeignet sind zum Beispiel Atlantik, Pazifik, indischer Ozean. Die Höhenwinde dürfen nicht stark unterschiedlich wehen wie die Oberflächenwinde, damit sich ein Wirbelsturm aufbauen kann. 27 MNPX Lernumgebung Gruppenpuzzle Stefanie Ruckli Der Wind hat viele Namen: Tropische Wirbelstürme kennt man auch unter dem Begriff der Tropischen Zyklonen. Je nach Region werden sie anders genannt. Hurrikan werden sie im Atlantik und Nordost-Pazifik genannt. Im Nordwest-Pazifik heissen sie Taifune. Zyklone im Indik und Südwestpazifik, Baguio in den Philippinen und Willy-Willy in Australien. Wo sich die Wirbelstürme bilden Auswirkungen von Wirbelstürmen: Wirbelstürme können einen Durchmesser von über 500 km haben und sind bis zu 15 km hoch. Die Winde, die innerhalb eines Wirbelsturms herrschen, können über 250 km/h schnell sein. Solche starken Hurrikans: • Produzieren reisen Flutwellen • zerstören Gebäude • schleudern Fahrzeuge umher • überschwemmen ganze Städte • und töten Lebewesen die sich im Freien aufhalten 28 MNPX Lernumgebung Gruppenpuzzle Stefanie Ruckli Ein verheerendes Beispiel: Der Hurrikan Katrina gehört zu den stärksten tropischen Wirbelstürmen, die jemals auf dem Atlantik beobachtet wurden. Am 29. August 2005 traf er kaum abgeschwächt auf die Küste Amerikas. Nach mehreren Dammbrüchen wurde die Stadt New Orleans größtenteils überschwemmt. Teile von New Orleans und einige weitere Orte waren auf längere Zeit nicht bewohnbar, die Gesamtschäden lagen in dreistelliger Milliardenhöhe. Mehr als 1.500 Menschen kamen direkt durch den extremen Hurrikan ums Leben, zahlreiche Menschen werden auch fast zwei Jahre später noch immer vermisst. Eintreffen des Wirbelsturms in New Orleans 29 MNPX Lernumgebung Gruppenpuzzle Stefanie Ruckli Folgen Folgen 30