Arbeitsblatt: Soziale Rolle

Material-Details

definition Begriffe Soziale Rolle, Rollenkonflikt, Rollenerwartung
Wirtschaft, Arbeit, Haushalt
Gesundheit
12. Schuljahr
3 Seiten

Statistik

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05.11.2014

Autor/in

Kathrin Holinger
Land: Schweiz
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

Berufsfachschule Basel Soziale Rolle, Rollenerwartungen, Rollenkonflikt 1. Auftrag :Einstieg: Sie sehen das Bild einer Lehrperson, eines Musikers, einer Mutter und eines Schulhauswarts. Welche Erwartungen haben Sie an die betroffenen Personen. Ordnen Sie die Texte den Bildern zu. Texte/Wörter: Helfen, Wissen vermitteln, defekte Gegenstände flicken, Mittagessen kochen, zuhören, für Unterhaltung sorgen, fair sein, gestylt wirken, alles sauber reinigen, für Ruhe und Ordnung im Klassenzimmer sorgen, gute Musik machen, gute Show bieten, Liebe und Zuwendung geben, Akzeptanz so wie man ist, Freiräume lassen Berufsfachschule Basel 2. Auftrag: Begriffe • Lesen Sie den Text aufmerksam durch und markieren Sie die Schlüsselbegriffe. • Erklären Sie die Begriffe: Rolle, Rollenerwartungen, Rollenkonflikt auf einem A4 Papier. Das Wort Rolle stammt aus dem Bereich des Theaters. Ein Schauspieler spielt zum Beispiel die Rolle eines Kommissars, eines Westernhelden, eines Betrunkenen. Je mehr der Schauspieler dem Zuschauer den Eindruck vermittelt, z.B. ein Westernheld zu sein, desto besser hat er seine Rolle gespielt. Durch den Begriff Rolle beschreiben wir das Verhalten von Personen in einer bestimmten Gruppe. Jede Rolle ist mit Erwartungen, Verhaltensregeln und Werten verbunden. Zum Beispiel: Rolf hat heute seine Hausaufgaben gut gemacht. Er erfüllt damit die Erwartungen der Lehrer. Er hat seine Rolle als Schüler gut gespielt. Jeder von uns ist Mitglied verschiedener Gruppen, hat also verschiedene Rollen zu spielen. Man hat z.B. die Rolle eines Lernenden, die Rolle eines Erwachsenen, man ist Vereinsmitglied, Freund und vieles mehr. Man muss also verschiedene Erwartungen erfüllen, verschiedene Rollen spielen. Die Rollenerwartungen, die man erfüllen soll, können zueinander in Widerspruch stehen. Beispiel: Seine Mutter ängstigt sich, weil sich Rolf beim Fußballtraining verletzt hat. Sie erwartet, dass er vorsichtig trainiert. Der Trainer erwartet jedoch, dass Rolf sein Bestes gibt. Ein wichtiges Spiel steht bevor. Rolf versucht beide Rollen gut zu spielen. Befindet er sich in der Rolle des Spielers, kann er den Erwartungen des Trainers voll entsprechen. Ist er zu Hause, spielt er die Rolle des vorsichtigen Sohnes und erfüllt die Erwartungen der Mutter. Alle sind zufrieden. Das ändert sich aber, wenn die Mutter als Zuschauerin beim Fußballspiel auftaucht. Rolf weiß nicht mehr, in welcher Rolle er sich darstellen soll. Erfüllt die Person die Erwartungen jeder Rolle, sind alle seine Partner zufrieden mit ihm. Das ändert sich aber, wenn beide Rollen aufeinander treffen, dann tritt ein Rollenkonflikt auf. Rollenkonflikte können negative Konsequenzen mit sich bringen. Berufsfachschule Basel 3. Aufgebe kulturelle und gesellschaftliche Aspekte des Frau/Mann Sein. Sie haben Erwartungen, Vorstellungen an die Rolle als Frau resp. an die Rolle als Mann. Aufgrund wessen Einflüsse haben sich Ihre Vorstellungen entwickelt? Notieren Sie mögliche Erkenntnisse auf die Karten mit einem dicken Stift. Berufsfachschule Basel 4. Aufgabe Selbstreflexion „Meine Rollen und die Erwartungen • Überlegen Sie sich, welche Rollen „spielen Sie aktuell in ihrem Leben. Notieren Sie zu jeder Rolle mind. vier Erwartungen der Bezugspersonen. • Gibt es Rollenkonflikte und wie könnten Sie diese lösen?