Arbeitsblatt: Papierflieger
Material-Details
verschiedenste Papierfliegervorlagen in versch. Schwierigkeitsstufen
Werken / Handarbeit
Papier / Karton
5. Schuljahr
96 Seiten
Statistik
13678
2741
126
06.01.2008
Autor/in
Kusi (Spitzname)
Land: Schweiz
Registriert vor 2006
Textauszüge aus dem Inhalt:
Pfeil leicht A4-Schreibmaschinenpapier verwenden (80-100 g/qm). Schwarze Linien: nach oben falten, rote Linien: nach unten (weg-) falten. Ein Blatt der Größe A4 wird zunächst der Länge nach gefaltet . . und wieder aufgefalt et. Die oberen Ecken zur Mittellinie falten, die Kanten sauber nachziehe n. So sieht es jetzt aus. 1 Der so entstande ne Spitz wird nochmals zur Mitte hin gefaltet. Das war dann auch schon! Jetzt entlang der Mittellinie wieder zusammenfalten und einen geraden Steg falten. Der Steg sollte etwa 1 1,5 cm hoch sein. Ebenso groß sind auch die Flossen an den Flügelenden, und zum krönenden Abschluß einen kleinen Zwickel am Heck anbringen. [Wie geht das?] Der Pfeil ist das Standard-Modell unter den Papierfliegern und Ausgangspunkt für viele weitere Modelle. Er kann fest geworfen werden und gleitet dann langsam wieder zu Boden. 2 Tanker leicht A4-Schreibmaschinenpapier verwenden (80g/qm). Schwarze Linien: nach oben falten, rote Linien: nach unten (weg-) falten. Es wird wie beim Pfeil begonne n: ein Blatt der Länge nach falten . . und wieder auffalte n. Die oberen Ecken zur Mitte hin einfalten. 3 Den Spitz nochmal zur Mitte hin einfalten. Jetzt wird die Spitze nach hinten geklappt, und zwar so weit, dass sie dort zu liegen kommt, wo die auch die Dreiecke der Flügel die Mittellinie berühren. Also so weit. 4 Nun wird ein gerader Steg gefaltet, der genau so hoch ist wie die gerade Kante an der Nase. Die Flossen sind etwas kleiner und ebenfalls gerade. Ein eher kleiner Zwickel darf auch nicht fehlen. [Wie geht das?] Der Tanker keine Schönheit, aber ein zuverlässiger und stabiler Flieger. Fest oder weniger fest, gerade oder leicht nach oben zu werfen. 5 Hunter leicht A4-Schreibmaschinenpapier verwenden (80g/qm). Schwarze Linien: nach oben falten, rote Linien: nach unten (weg-) falten. Der Beginn ist wieder wie beim Pfeil, den man kennen sollte, bevor dieses Modell in Angriff genomme wird. Blatt falten . . auffalte . . Ecken einschlag en . 6 . Spitze nochmals zur Mitte falten. Jetzt wird ähnlich wie beim Tanker der Spitz nach hinten geklappt, aber so, dass die Spitze an der Unterkant des Blattes zu liegen kommt. Auf die Mitte achten! 7 Von der Stelle weg, an der die Innenkant der Flügel unter dem Spitz durchläuft (siehe Abbildung links), wieder nach vorne falten. Wieder aufpassen dass die Mittellinie gerade durchläuft Das Ergebni s. Jetzt das Blatt umdrehen. 8 Der Steg wird auf der Höhe der vorderen Flügelkante gerade gefaltet. Der Zwickel wird als Schwanzflosse ausgeführt und nimmt den ganzen hinteren Steg ein, wie die rote Linie anzeigt. Unbedingt gut vorfalten! [Wie geht das?] Anstelle von Flossen geht ein leichter Knick durch die Mitte der Flügel (blasse graue Linie), der dem Flieger das Profil eines langgestrecken w gibt. Das Foto zeigt das Ergebnis. Am besten macht sich der Hunter, wenn er kräftig und steil in die Luft geworfen wird. Er geht dann in großer Höhe in eine lange Gleitphase über. Man muss darauf achten, dass der Steg ein wenig offen ist sonst kann die Luft nicht über den Zwickel strömen. Dazu den Steg beim Abwurf etwas weiter unten und hinten in die Hand nehmen. 9 Nick leicht A4-Schreibmaschinenpapier verwenden (80g/qm). Schwarze Linien: nach oben falten, rote Linien: nach unten (weg-) falten. Ein A4Blatt wird der Länge nach gefaltet . . und wieder aufgefalt et. Wie beim Pfeil werden die Ecken zur Mitte hin gefaltet. 10 Jetzt wird der eben entstande ne Spitz als ganzer nach unten geklappt. Die Spitze muss auf der Mittellinie zu liegen kommen, wenn alles gerade gefaltet wurde. Jetzt wird der erste Schritt wiederholt Ecken zur Mitte falten aber mit einem wichtigen Unterschie d: es wird nicht von der Mitte weg gefaltet, sondern etwa einen halben Zentimeter davon entfernt. Die Ecken sollen an der Mittellinie anliegen, so dass unten ein kleines Auf Symmetri achten! 11 Dreieck frei bleibt. Dieses Dreieck wird jetzt über die obere Lage Papier wieder nach vorne gefaltet. Entlang der Mittellinie zusammenfalten. Jetzt geht es darum, den Steg zu falten. Nick ist enorm vielseitig und lädt hier zum Experimentieren ein. Wer einen reinen Werfer ohne Gleitfähigkeiten will, faltet den Steg fast von der Spitze weg so, dass die Flügel nur genau so groß wie der Steg sind; in diesem Fall braucht es auch weder Zwickel noch Flossen. Nick kann aber auch ein toller Gleiter werden, wenn die Flügel groß genug sind. Der Steg könnte zum Beispiel vorn einen und hinten zwei Zentimeter hoch sein; dazu Flossen etwa in der selben Größe und ein kleiner Zwickel, und die Flugeigenschaften sind ganz anders. Auch einen Kunstflieger kann man aus dem Nick machen. [Wie geht das?] 12 Ein Nick von vielen möglichen. Je nachdem, wie der Flieger jetzt aussieht, kann er kräftiger oder eher sanfter geworfen werden. 13 mimo leicht A6-Papier verwenden (60-80g/qm). Schwarze Linien: nach oben falten, rote Linien: nach unten (weg-) falten. Man beginnt mit einem Blatt in der Größe A6 (ein Viertel von einem normalen A4Blatt, etwa 15 mal 10 cm groß). Es wird quer gefaltet . Jetzt wird die obere Hälfte zur Mittellinie heruntergefaltet . . und der obere Teil nochmals gefaltet. 14 . und wieder aufgefaltet. Jetzt wird der ganze obere, blaue Teil um die Mittellinie nach unten gefaltet. Indem man das Blatt fest über eine Tischkante zieht, bringt man es in eine Uförmige Gestalt und das ist das Ergebnis: Mimo wird am besten geworfen, indem man ihn einfach Nase nach unten fallen läßt. Man kann ihm Kurven beibringen, indem die Ecken am Heck leicht nach oben gebogen werden. 15 hibgy leicht A4-Schreibmaschinenpapier verwenden (80g/qm). Schwarze Linien: nach oben falten, rote Linien: nach unten (weg-) falten. Das Blatt wird zunächst der Länge nach gefaltet . . und wieder aufgefalt et. Anschließe nd in der Breite falten . . und wieder auffalten. 16 Jetzt die Oberkante zur Mittellinie klappen. Den oberen Teil weiter über die Mittellinie klappen. Nun die oberen Ecken zur Mitte falten. 17 Auf diesem Bild ist die rechte Ecke wieder hochgeklap pt, um das Folgende zu verdeutlich en. Das kleine Dreieck auf der linken Seite wird nach innen gefaltet (rote Linie) und unter den blauen Teil gesteckt. Anschließe nd mit der rechten Seite ebenso verfahren. Jetzt entlang der Mittelline falten, und zwar so, dass die blauen Dreiecke aussen liegen. Der Steg wird gefaltet, indem die Flügelkante an die Unterkante angelegt wird. 18 Wenn beide Flügel gerade abstehen, an der bezeichnete Stelle aber bei gefalteten Flügeln! mit einem Finger unter das blaue Papier fahren und eine Art Tasche machen. Dabei aufpassen, dass nicht der vordere Teil des Steges verrutscht. Es ist hilfreich, dabei von aussen gegen die Flügel zu drücken. Und das ist der ganze Flieger von vorn. 19 So soll es von hinten ungefähr aussehe n. Higby wird am besten geradeaus oder leicht nach oben gestartet. Er verträgt durchaus einen ein wenig kräftigeren Abwurf. 20 gremlin leicht A4- oder A5-Schreibmaschinenpapier verwenden (60-100 g/qm). Schwarze Linien: nach oben falten, rote Linien: nach unten (weg-) falten. Am Anfang geht man genau so vor wie beim Pfeil: ein Blatt wird längs gefaltet . Die Ecken zur Mitte falten. 21 . und aufgefaltet. Den Spitz noch einmal zur Mitte hin falten. Jetzt aber wird die Spitze zur unteren Kante gefaltet. Darauf achten, dass sie wirklich in der Mitte liegt. Was von der oberen Kante jetzt noch übrig ist, wird wieder an die Mittellinie gefaltet. 22 Den nach unten überstehenden Spitz nach oben falten, also zur Nase hin. Wenn alles genau gemacht worden ist, treffen sich die beiden Spitzen oben wieder. Umdrehen. Jetzt an der Mittellinie zusammenlegen. Die Flügel so falten, dass sie genau so groß wie der Steg sind, also einfach Kante auf Kante falten. Man kann den Gremlin nicht trimmen, es nützen weder Zwickel noch Flossen. Aber der Flieger kann mit sehr viel Kraft geschleudert werden und wird immer ein anvisiertes Ziel genau treffen. 23 apgaar leicht A4-Schreibmaschinenpapier verwenden (60-80g/qm). Schwarze Linien: nach oben falten, rote Linien: nach unten (weg-) falten. Das Blatt der Länge nach falten . . und wieder öffnen Von der Mitte der Oberkante zur rechten unteren Ecke falten. Tipp: lange Falze sind oft nur schwer genau zu treffen. Man erleichtert sich die Sache, indem man ein (dünnes) Lineal anlegt und über die Kante des Lineals faltet. 24 Auf der linken Seite wiederholen. Das Blatt umdrehen. Das überstehende Eck einschlagen. 25 Nun entlang der Mittellinie zusammenklappen. Einen schmalen Steg falten, der ganz unten an der Nase ansetzt und am Heck nicht höher als einen Zentimeter ist. Jenes Eck, das oben eingefaltet wurde (im Foto: grün), schaut jetzt über die Nase hinaus es bleibt so stehen. Auch die Flossen sind lang und schmal. Eine Besonderheit dieses Modells ist es, dass es einen schmalen Zwickel im Steg und zusätzlich einen auf jeder Seite zwischen Flügel und Flosse besitzt. Auch diese Zwickel sind lang und schmal. Sie müssen unbedingt sorgfältig vorgefaltet werden. [Wie geht das?] Apgaar ist in erster Linie ein Gleiter, kann aber auch sehr kräftig abgeworfen werden, wenn die Nase in die Wurfrichtung schaut am besten leicht nach oben. Bei guter Thermik oder leichtem Aufwind kann man mit ihm fantastische Flugzeiten erzielen, besonders, wenn das Papier etwas dünner ist. 26 sabertooth mittel A4- oder A5-Schreibmaschinenpapier verwenden (60-80g/qm). Schwarze Linien: nach oben falten, rote Linien: nach unten (weg-) falten. Dieser Flieger kommt aus Amerika sein Name bedeutet Säbelzahn; obwohl die Papiermaße dort anders sind als hier, funktioniert er auch sehr gut mit DIN A4Papier. Der Länge nach falten . Die oberen Ecken zur Mittellinie hin einschlagen. 27 . und wieder auffalten. Jetzt den ganzen Spitz nach unten klappen. Das Blatt umdrehen! Die Ecken nochmals zur Mittellinie einschlagen. Wieder das Blatt umdrehen. Die obere Hälfte des blauen Quadrats nach unten klappen. Und noch einmal umdrehen. 28 Jetzt wird es ein bisschen schwierig. An der mit dem Pfeil bezeichneten Stelle mit einem Finger unter das blaue Dreieck fahren und es in die Höhe heben. Dabei entsteht an der angegebenen Stelle eine Bergfalte. Auch der grüne Teil des Blattes hebt sich von der Mittellinie weg. Jetzt kann das Ganze nach vorn gezogen werden. Die Stelle, an der man mit dem Finger hineingefahren ist, bildet im rechten Bild die linke Spitze. Danach mit der rechten Seite wiederholen. Jetzt einen geraden Steg so falten, dass die Kante von Steg und Flügel durch die vorderen Spitzen geht. Die Flossen und die Art des Zwickels entscheiden über den Charakter des Modells. Wer einen reinen Gleiter möchte, lässt die Flügel etwas nach unten hängen und macht die Flossen eher groß, aber auch schräg nach aussen hängend. So ein Modell ist auf dem Foto zu sehen. Wer einen lebendigen Kunstflieger möchte, faltet alle Winkel möglichst rechtwinklig, macht kleinere 29 Das Blatt ein letztes Mal umdrehen. Flossen und bringt dafür einen Zwickel an. Ein toller Flieger. Kann praktisch auf alle möglichen Arten geworfen werden. 30 Square dancer mittel Quadratisches Papier mit einer Seitenlänge von 15-25 cm verwenden (80q/qm). Schwarze Linien: nach oben falten, rote Linien: nach unten (weg-) falten. Dieser Flieger ist eigentlich nicht besonders schwierig, muss aber sehr genau gefaltet und geduldig getrimmt werden. Das Hauptproblem liegt darin, dass die verschiedenen Lagen Papier gerne verrutschen. Mit ein bisschen Geduld kann man damit aber gut zurechtkommen. Ein ganz ähnlicher Flieger hält den Weltrekord in der Disziplin Flugdauer: vom Boden weg geworfen, blieb er fast 30 Sekunden in der Luft ganz ohne Wind, in einer Halle! Siehe dazu die Homepage des Rekordhalters, Ken Blackburn. Das Quadrat wird zuerst der Länge nach gefaltet . . und wieder aufgefaltet. Die rechte Hälfte an die Mittellinie falten. Diese Falte nur leicht andeuten, sie dient nur zur Orientierung . . und ebenfalls wieder auffalten. 31 Jetzt von der Mitte weg den linken Teil so einschlagen, dass die linke obere Ecke auf der soeben angebrachten Falte zu liegen kommt. Wurde genau gearbeitet, kann jetzt die rechte Seite über diese Kante so eingeschlagen werden, dass sie genau über dem linken Falz zu liegen kommt. An der Mittellinie kann man die Symmetrie kontrollieren. Jetzt sie Spitze zur unteren Kanten falten . 32 . und wieder auffalten. Den oberen Teil der Spitze zur eben hergestellten Falte zurückschlagen. Auf die Mitte achten! Den oberen Teil nochmals einschlagen . . und das ganze abschließend über die Mittellinie nach hinten falten. Jetzt einen geraden Steg falten, und zwar so, dass die blaue Seite oben liegt. Flossen und Zwickel entscheiden darüber, ob ein Gleiter oder ein Kunstflieger daraus wird. Die Trimmung ist etwas heikel: nur in einem ziemlich kleinen Bereich kommt man jeweils zu guten Flugeigenschaften, also vorsichtig ausprobieren! Wenn es nicht klappt, ist ein neuer Flieger wenigstens schnell gemacht . 33 Dieses Modell ist eher ein Gleiter. Auch bei Kunstfliegern darf der Zwickel nicht zu groß sein. 34 flughund mittel A4-Schreibmaschinenpapier verwenden (80g/qm). Schwarze Linien: nach oben falten, rote Linien: nach unten (weg-) falten. Ein Blatt Papier der Länge nach falten. Wieder auffalten und umdrehen. Die oberen Ecken zur Mittellinie einschlagen. Wieder auffalten und umdrehen. 35 Jetzt die rechte Ecke erneut einschlagen, und zwar so, dass die gerade erzeugte Falte auf der Mittellinie liegt. (Die obere Kante muss auf der anderen Seite genau auf der Falte zu liegen kommen.) Den über die Mitte stehenden Teil nach außen wegfalten. Jetzt das ganze mit der anderen Seite wiederholen und umdrehen. 36 Die Spitze dort nach hinten falten, wo die Vorderflügel am größten sind. Auf die Mitte achten! Diesen Teil nach vorne falten, und zwar dort, wo sich Vorder- und Hinterflügel berühren. Die Spitze schaut jetzt über die Vorderflügel hinaus. Umdrehen. 37 Von der Außenecke der Vorderflügel ein kleines Dreieck wegfalten. Wieder auffalten und wie einen kleinen Zwickel zwischen die beiden Lagen der Vorderflügel hineinfalten. Daraus werden am Schluss die Ohren gefaltet. [Wie geht das?] Jetzt einen geraden Steg falten, der so hoch ist, dass der Übergang von der Nase zu den Vorderflügeln seine Oberkante bildet. Die hinteren Flügel haben eine leichte Falte, die von vorn bis hinten in der Mitte durchgeht. Ein eher kleiner Zwickel darf auch nicht fehlen. Als letztes werden die eingefalteten Dreiecke der Vorderflügel zu kleinen Ohren aufgebogen siehe Foto. 38 Der Flughund hat nicht nur apartes Äußeres, sondern auch hervorragende Eigenschaften als Gleiter. Er kann auch etwas fester geworfen werden, besonders geradeaus oder leicht bergab. 39 schwalbe mittel A5- oder A4-Papier verwenden (60-80g/qm). Schwarze Linien: nach oben falten, rote Linien: nach unten (weg-) falten. Die obere Kante an die linke Kante anlegen und falten. Wieder öffnen und mit der anderen Seite wiederholen. Durch den Kreuzungspunkt dieser Linien den oberen Teil nach hinten falten. Wieder auffalten. 40 Das Blatt flach auf den Tisch legen und mit einer Fingerspitze auf den Kreuzungspunkt der drei Linien klopfen. Jetzt mit beiden Händen auf der Seite die markierten Punkte fassen und sie leicht nach unten zur Mitte hin ziehen. Dabei entsteht die (rote) Falte wieder gleichzeitig mit einem Spitz etwa so. [Detailfoto] Die blaue Spitze besteht zwei Lagen Papier. Die obere Lage nach vorne, zur Mitte hin klappen. Von dem Quadrat, das jetzt entstanden ist, die beiden unteren Kanten zur Mittellinie hin falten. 41 Wieder auffalten. Mit den oberen Kanten des Quadrats wiederholen. Und wieder auffalten. Jetzt kommt die eigentliche Schwierigkeit. An der oberen Lage Papier die markierten Punkte gleichzeitig zueinander hindrücken und zur Mittellinie ziehen. Dabei entsteht an der angegebenen Stelle eine neue Falte. Diese feststreichen und die Spitze, die nach oben zeigt, nach vorne falten. [Detailfoto] Mit der anderen Seite wiederholen. 42 Der eben hergestellte Teil ist die Nase des Fliegers. Den Rest der Spitze nach hinten wegfalten. Zusammenlegen und einen geraden Steg dort falten, wo die Nase aufhört. Die Flossen sind genau so groß, der Zwickel wird für den Kunstflieger eher groß und steil gefaltet. Ein kleiner Zwickel macht aus der Schwalbe einen passablen Gleiter. Obwohl die Schwalbe etwas schwieriger zu falten ist, ist sie zweifelsohne eine der genialsten Konstruktionen. 43 Früher übrigens hat man die Schwalbe anders gebaut: das Blatt wurde so geteilt, dass ein quadratischer Teil und ein schmaler Streifen (der Rest) herausgekommen sind; aus dem Quadrat wurden wie hier Nase und Flügel gefaltet, der Streifen zum Schluss der Länge nach als schmaler Schwanz eingeschoben. So sieht man auch gleich, wie das Ding zu seinem Namen gekommen ist. In unserer Version fliegt es aber um Längen besser. 44 immamura mittel Quadratisches Papier mit einer Seitenlänge von 15-20cm und 80g/qm verwenden (entsprechend leichteres Papier für kleinere Seitenlängen) Schwarze Linien: nach oben falten, rote Linien: nach unten (weg-) falten. In diesem Flieger steckt mehr, als man im ersten Moment sieht! Entwickelt wurde er von Jose Immamura in Brasilien. Den Faltplan zur Verfügung gestellt hat uns Werner Gruber, auf dessen informative Seiten wir hier noch einmal hinweisen! Das Papier der Höhe nach in die Hälfte falten, wieder auffalten. Der Breite nach in die Hälfte falten, wieder auffalten. Die obere Kante zum Mittelfalz bringen. 45 Umdrehen. Die oberen Ecken zur Mittellinie falten. Jetzt alles wieder auffalten! Vom Kreuzungspunkt weg zu einer Spitze einfalten. Wer mit diesem Schritt Probleme hat, findet eine genaue Beschreibung in der Anleitung zur Schwalbe. Ergebnis: eine Art verkürzter GleiterBasis. Auf der Oberseite haben wir jetzt links und rechts zwei trapezförmige Lappen, von denen hier gut die zweifarbigen Quadrate sichtbar sind. Zuerst wird der rechte Lappen über die Mittellinie nach links gefaltet. 46 Nur die oberste Lage zur Mittellinie zurückfalten. Die oberste Lage zu einer Spitze einfalten. Jetzt den ganzen Lappen zurück in seine ursprüngliche Position bringen. 47 Die letzten Schritte mit dem Lappen auf der linken Seite wiederholen. Nun die Ecke, die rechts unten an der Mittellinie anliegt, zur Kante falten. Der Falz sollte parallel zur Kante sein. Wieder auffalten. Entlang der eben erzeugten Falte ein Dreieck nach innen falten und unter die oberste Lage Papier stecken. Anschließend gleich mit der linken Seite wiederholen. Das Ergebnis. 48 Zusammenfalten und die Flügel entlang des kleinen Dreiecks an der Spitze wegfalten. Zwickel? No. Flossen? No. Der Flieger ist perfekt so, wie er ist. Der Immamura fliegt am besten, wenn man ihn nicht zu fest und mit leicht erhobener Nase abwirft. Dazu nimmt man ihn beim Abwurf weiter hinten am Steg in die Hand. Wurde er sauber gefaltet, paart sich ein elegantes Flugbild mit sehr guten Gleiteigenschaften. Durch die vollkommen neutrale Gewichtsverteilung kann man mit vielen verschiedenen Größen experimentieren. Wir haben mit der Miniaturisierung dieses Modells viel Spaß gehabt. Der abgebildete Flieger wurde aus dünnstem Seidenpapier mit einer Seitenlänge von 25 mm gefaltet! Es war eine ziemliche Fitzelei mit Nadel und Pinzette, aber hier haben wir nun das kleinste Modell in unserer Sammlung, das noch voll flugfähig ist. 49 Mc donnell glider mittel A4-Schreibmaschinenpapier verwenden (80g/qm). Schwarze Linien: nach oben falten, rote Linien: nach unten (weg-) falten. Das Blatt zur klassischen Gleiter-Basis falten. Wie das geht, ist in der Anleitung zur Schwalbe genauer beschrieben. Die obere Lage des blauen Dreiecks zur Spitze hin zusammenlegen. 50 Die unteren Kanten des entstandenen Quadrats zur Mittellinie hin falten. Wieder auffalten. Die gesamte Spitze zurückfalten, und zwar von dort weg, wo die eben erzeugten Falten auf die Kante stoßen. Noch einmal die unteren Kanten des Quadrats zur Mitte hinfalten. Der zurückgeklappte Teil der Spitze hat mehrere Lagen. Unter die oberste Lage werden die Ecken hineingeschoben. 51 Für die Flossen werden die Flügel von der stumpfen Nase bis zum heckseitigen Flügeleck eingeschlagen . . und die Blattkante dann wieder nach außen zum Rand der Flügel gefaltet. Um dem Flügel die Form einer Kurve zu geben, wird die Spitze nur die Spitze, nicht das Blatt in der ganzen Länge in der Mitte fest eingekniffen. Die Flossen werden wieder ein wenig aufgefaltet. Dieser Gleiter fliegt ebenso elegant, wie er aussieht. Am besten lässt man ihn aus großer Höhe fallen. Wer größere Hände hat, kann den Flieger an den Flügelaußenkante greifen und zu werfen versuchen. 52 cirrus mittel A4-Schreibmaschinenapier mit 80g/qm verwenden Schwarze Linien: nach oben falten, rote Linien: nach unten (weg-) falten. Zunächst wird das Blatt horizontal und vertikal in der Mitte gefaltet. Wieder auffalten. Durch den Mittelpunkt zwei Falten im Winkel von 45 anbringen. Der Winkel stimmt dann, wenn sich alle Falten in einem Punkt schneiden und die horizontale Mittelfalte auf der vertikalen zu liegen kommt. Wieder auffalten. 53 Im Mittelpunkt zu einem Spitz einfalten. Wer mit diesem Schritt Probleme hat. findete eine genauere Beschreibung bei der Schwalbe. Vor dem nächsten großen Schritt sind ein paar Vorbereitungen notwendig. Zunächst nur die obere Lage Papier von rechts über die Mittellinie nach links falten. 54 Wieder auffalten, die obere Lage in die ursprüngliche Position zurückklappen. Von dieser Lage den Rand zur Mittellinie falten Auf der anderen Seite wiederholen: obere Lage nach rechts klappen . 55 . halbieren . auffalten und zurückklappen. Wieder nur von der oberen Lage die Vorderkante zur Spitze falten. Auffalten. 56 Andere Seite . . auffalten. Die Spitze an der angegebenen Stelle zum Schnittpunkt der Falze hin nach unten klappen. Auffalten. 57 Jetzt ist es soweit: Die obere Lage Papier an der Unterkante nehmen und nach oben (über die gerade erzeugte Querfalte) ziehen. Dabei entstehen die angegebenen Bergfalten; nach oben sauber glattstreichen. Umdrehen! Eine Spitz wie gezeigt einfalten; gleich wieder auffalten! 58 Die Vorderkante zum Falz hin einschlagen. Den Spitz nochmals einfalten. 59 Jetzt den Spitz über die Falte hin einschlagen. That it! Das ist die Unterseite des Fliegers; Steg, Flossen und Zwickel nach Belieben ausformen. 60 Der Cirrus ist als schneller Werfer konzipiert; will man einen reinen Werfer, kann der Steg etwas höher sein, und auf einen Zwickel kann ganz verzichtet werden. Die hohe Schule ist es aber, durch sorgfältige Trimmung eine sehr gute Gleitphase zu ermöglichen, ohne dass der Flieger dadurch an Geschwindigkeit einbüsst. Dazu nimmt der Steg ein Drittel der Flügelfläche ein, die Flossen sind klein und leicht schräg angesetzt, und auch der ist klein und vor allem flach. Dieser Flieger, der auf dem Foto zu sehen ist, gleitet ganz hervorragend; zusammen mit der hohen Abwurfgeschwindigkeit lassen sich so phantastische Flugweiten erzielen. Beim Abwurf ist darauf zu achten, dass man den Flieger gerade nach oben oder nach vorne wirft, ohne die Hand zur Seite zu drehen. Auf solche Drehbewegungen reagiert der Cirrus recht empfindlich, da der Schwerpunkt weiter hinten liegt als bei vergleichbaren Modellen. 61 Big bat schwer Schreibkarton mit 160g/qm in der Dimension von 10x30cm verwenden (Alternativ ein längs gefaltetes Blatt Schreibmaschinenpapier mit 80g/qm) Schwarze Linien: nach oben falten, rote Linien: nach unten (weg-) falten. Das Blatt längs und quer falten. Die Falten dienen nur der Orientierung, sollten also nicht zu stark ausgezogen werden. Besonders die lange Falte sollte nicht bis zum Blattrand reichen! Wieder auffalten. Durch den Mittelpunkt im Winkel von 45 Grad zu den Bügen falten. Wurde sauber gearbeitet, kommt die Querfalte genau auf der Längsfalte zu liegen. Das sollte beidseitig (oben und unten) kontrolliert werden. 62 Durch Aufeinanderle gen die Mittelachse zwischen den Flügeln finden. Die Vorderkante bis zum Einschnitt nach hinten falten. Die Kante, die dabei einsteht, muss absolut gerade sein! Außerdem ist darauf zu achten, dass das Papier jetzt nicht verrutscht. Die Vorderkante bis knapp vor die entstandene Falte bringen. Nochmals gut aufpassen, dass alles parallel ist. 63 Wieder auffalten Den Vorderteil über die Falte nach hinten klappen. Jetzt haben wir die Oberseite vor uns. Abschließend werden entsprechend der Anleitung die Flügel geformt. Das ist mit der Hand kaum möglich; man sollte alle Falze mithilfe eines dünnen Plastiklineals herstellen. Der Mittelfalz zeigt nach oben, die Flügelflächen werden zunächst nach unten geklappt und dann, von den Ecken am Heck ausgehend, wieder nach oben. Diese Falte trifft dort auf die Vorderkante, wo noch immer die lange Falte aus dem ersten Schritt sichtbar ist. Durch die Spannung im Papier ergibt es sich, dass die Hinterkanten der Tragflächen leicht gewölbt sind. Die Trimmung erfolgt über die Winkel zwischen den Flügelflächen. Dabei ist prinzipiell eine möglichst große Spannweite anzustreben, soweit es mit der erforderlichen Flugstabilität vereinbar ist. Entscheidend ist die absolute Symmetrie der beiden Flügel! 64 Umdreh en! Big Bat muss mit sehr viel Geduld getrimmt werden. Es bleibt ein sehr empfindliches Modell, das nur für Drinnen geeignet ist. Der Abwurf erfolgt, indem die Spitze von hinten mit Daumen und Zeigefinger gefasst wird. Der Flieger wird dann leicht abwärts nach vorne weggeschoben. Wackelt man beim Werfen, sind Trudeln und Absturz vorprogrammiert. Hat man aber eine optimale Trimmung erzielt, gehört der Flieger aufgrund seiner großen Spannweite zu den allerbesten Gleitern. Eine Besonderheit ist, dass man Big Bat auch das Flugverhalten einer Fledermaus beibringen kann. Dazu muss der Flieger leicht pumpen (also vom Gleitflug immer wieder in einen leichten Steigflug übergehen). Bringt man jetzt eine minimale Änderung der Wölbung an einem Flügel an, so wird er am Ende des Steigfluges sehr langsam werden und über den Flügel abkippen, um in der Gegenrichtung erneut in Gleit- und Steigflug überzugehen. Zusammen mit der Flügelform sieht das dem Zick-Zack der Fledermäuse am Nachthimmel ungemein ähnlich . 65 strider schwer A4-Schreibmaschinenpapier verwenden (80g/qm). Schwarze Linien: nach oben falten, rote Linien: nach unten (weg-) falten. Dieser Flieger wurde von Sipho Mabona entworfen. Wir bedanken uns für die Erlaubnis, den Faltplan hier veröffentlichen zu dürfen. Sipho freut sich auf Kommentare zu diesem Modell in unserem Forum! Ausgang ist diesmal ein Blatt im Querformat. In der Mitte falten, wieder auffalten und umdrehen. (Unser Papier ist auf der Oberseite hellgrün, auf der Unterseite dunkelgrün.) Die Blattkanten zur Mittellinie falten. 66 Einen einfachen Spitz zur Mittellinie falten. Umdrehen! Den Spitz zur Mitte hin nach unten falten . . und zurück zur Oberkante. 67 Jetzt den ganzen Spitz wieder entfalten und das Blatt umdrehen! Jetzt wird es ein bisschen schwierig, aber das Detailfoto hilft. Nur die obere Lage Papier an der markierten Stelle nehmen und entlang der Mittellinie nach unten ziehen, so dass sie zwischen den beiden Lagen zu liegen kommt. Dabei entstehen die angegebenen Tal- und Bergfalten; die Talfalte am oberen rechten Rand entfaltet sich und dreht sich um 90 Grad, und es entsteht wieder eine Spitze. Auf der linken Seite wiederholen. 68 Die Seitenfalze des Spitzes zur Mittellinie legen. Den Falz aber nur im oberen Bereich, nämlich bis zur Querfalte, wirklich ausziehen; der untere Teil der Falte wird nicht gebraucht! Nur die oberste Lage Papier wie bezeichnet nach außen falten. Dadurch entstehen die Flügelspitzen; das Dreieck, das zuvor unter diese Lage gefaltet wurde, wird wieder sichtbar. Dieses Dreieck nach innen falten. Die Falze dafür sind bereits vorhanden. 69 Wieder auffalten. Zwischen dem Ende des Falzes aus dem vorigen Schritt und der Stelle, wo die Flügelspitzen über den Rand hinausreichen, noch eine Talfalte anbringen. Fest ausziehen! Unter Ausnutzung der beiden Talfalten die Spitze nach unten klappen. Auf die Mittellinie achten! Die Spitze nach innen unter die vorhandenen Lagen stecken. 70 Damit haben wir die Unterseite. Ein Steg wird nicht zu groß und leicht ansteigend gefaltet. Die Flügelspitzen wurden für mehr Stabilität bei unserem Modell entlang des äußeren Falzes aufgebogen, aber maximal in einem Winkel von ca. 30 Grad je weniger, desto besser. Zu dieser Trimmung schreibt uns Sipho folgendes: Ich möchte euch noch darauf hinweisen, dass der Vorschlag mit dem Anwinkeln der Tragflächen, um die Trimmung zu vereinfachen, gut ist. Ich habe jedoch letzte Woche einige Testflüge gemacht und bemerkt, dass die Flugeigenschaften besser sind, wenn man die gebrauchte Menge Auftrieb durch den richtigen Winkel des Stegs herstellt. Ich würde also vorschlagen, die Flügel erst nach oben zu klappen, falls der Flieger abstürzen sollte. Übrigens ist diese Version des Strider auch für einen relativ kräftigen Abwurf geeignet! Experimentiert also mit verschiedenen Steg- und Flossenformen! Der Strider ist nicht ganz einfach zu trimmen und zu werfen. Beim Abwurf sollte der Steg leicht offen stehen, die Flügel dürfen aber nicht nach unten hängen. Zeigen die Flügel hingegen zu sehr nach oben, dann pumpt der Flieger, geht also immer wieder in kurzen Steigflug über und schmiert dann wegen zu geringer Geschwindigkeit ab. Ist die Trimmung aber perfekt, kann man den Strider fester werfen als andere Gleiter und sich über weite und stabile Flüge mit hoher Geschwindigkeit freuen. 71 canard schwer A4-Schreibmaschinenpapier verwenden (80q/qm). Schwarze Linien: nach oben falten, rote Linien: nach unten (weg-) falten. Wie gewöhnlich, Blatt falten . . und wieder auffalten. Jetzt wird schräg. Mit einer Falte von der oberen linken Ecke weg wird die rechte Ecke zur Mittellinie gebracht. 72 Über die Blattkante nochmals umschlagen. Ein Spitz schaut noch unten aus dem Bild hinaus. Der Bug liegt an der Blattkante. Alles wieder auffalten. Durch den Kreuzungsp unkt der oberen Falte und der Mittellinie so falten, dass diese Falte auf der Mittellinie zu liegen kommt. Das Eck liegt auf der Blattkante. 73 Die obere, blaue Lage wie gezeigt nach rechts falten. Dabei entsteht auf der linken Seite eine Talfalte (die natürlich auch unter dem blauen Teil durchläuft), und der obere Teil kann glatt nach rechts geklappt werden. Die oberste blaue Lage wie angegeben zurückklapp en. Dabei entstehen im überstehend en blauen Teil zwei Bergfalten (eine oben, die zweite hier unsichtbar genau darunter), und die Spitze kann über die volle Breite ausgefaltet werden. Das Ergebnis. War bei den ersten Schritten nicht vorherzuse hen, oder? 74 Den oberen Teil der Nase zurückfalten Wie immer auf Mittigkeit achten. Der Steg wird nicht zu klein und leicht ansteigend gefaltet. Der CanardGleiter ist schon ohne Flossen und Zwickel ein toller Flieger. Durch die vier Flügel hat man aber ein besonders breites Spektrum an Möglichkeiten, um verschiedene Trimmungen auszuprobieren. Dieser Gleiter ist zu sehr weiten Strecken fähig. Er wird nur ganz leicht abgeworfen. Eine andere Trimmung kann unter Umständen eine andere Abwurftechnik erforderlich machen. 75 Pro glider schwer A6-Schreibmaschinenpapier verwenden (80g/qm). Schwarze Linien: nach oben falten, rote Linien: nach unten (weg-) falten. Der Pro Glider erinnert an Mimo und kommt in der Tat mit noch einer Falte weniger aus als jener. Trotzdem handelt es sich um einen schwer zu beherrschenden Flieger. Von der ersten Falte an muss mit absoluter Präzision gearbeitet werden! Ausgangsmat erial ist ein A6-Papier im Querformat. Es wird in der Breite gefaltet. Jetzt die Oberkante zur Mittellinie falten. Den oberen Teil nochmals falten. 76 Auffalte n. Nun werden die Ecken des Vorderteils in einem Winkel von 45 nach unten gefaltet. Diesen Falz dann sehr gut feststreichen. Von den Ecken an der Vorderkante werden die Flossen nach unten weggefaltet. Jetzt kommt der heikelste Teil: Der Flügel muss in die richtige Form gebracht werden. Dafür wird er mehrmals über eine Tischkante gezogen. Man sollte versuchen, ungefähr einen Viertelkreis zu bekommen. (Echte Perfektionisten versuchen, eine parabolische Flügeform zu erzielen.) Beachte aber, dass die Querfalte in der Mitte noch freiliegt. Sie sollte den hinteren Teil etwas nach oben drücken. Das bedeutet, dass die Kurve an der Hinterkante etwas enger ist als die Kurve an der Vorderkante. Außerdem muss die Flügelform natürlich absolut symmetrisch sein. Die Flossen weisen nach unten. Ihr Winkel ist ebenfalls entscheidend für das Flugverhalten. Er hängt von der Form der Kurve ab und kann zwischen 15 und 60 (gemessen von der Horizontalen) liegen. Beim Pr Glider gilt ganz besonders: minimale Veränderungen an Kurvenform und Flossen entscheiden über Erfolg und Absturz! 77 Der Start ist auch nicht ganz einfach. Der Gleiter muss genau in der Mitte des Hecks gefasst und mit leicht abwärts geneigter Nase im richtigen Tempo nach vorn geschoben werden. Sollte die Hand auch nur eine kleine Bewegung zur Seite machen, sind Trudeln und Absturz vorprogrammiert. Es dauert einige Zeit, bis man sich mit diesem Flieger vertraut gemacht hat aber dann sind seine Gleiteigenschaften unschlagbar. 78 f-15 eagle schwer A4-Schreibmaschinenpapier verwenden (80g/qm). Schwarze Linien: nach oben falten, rote Linien: nach unten (weg-) falten. Das Blatt der Länge nach falten . . wieder auffalten. Die Oberkante zur Unterkante falten. 79 Von der Mitte der Oberkante bis zur unteren rechten Ecke eine lange Falte anbringen. Wieder auffalten. Die obere Lage des Papiers an der markierten Stelle anheben und nach innen ziehen so weit, dass die obere Kante auf der gerade erzeugten Falte zu liegen kommt. An der bezeichneten Stelle entsteht dabei eine Bergfalte, ebenso an der unteren Lage des Blattes. Das Ergebnis. Auf der linken Seite wiederholen. 80 Die Dreicke, die innen liegen, an die Außenkante falten. Die obere Lage von der unteren Ecke so einfalten, dass die Außenkante an der bekannten Falte zu liegen kommt . . und die ganze obere Lage über diese Falte nach innen legen. Das Blatt umdrehen. Die vorigen Schritte wiederholen: Außenkante zur Falte bringen . 81 Das Blatt sieht nun auf beiden Seiten gleich aus. . und über die Falte schlagen. Einen gerade Steg falten und die Flossen nur aus der oberen Lage des Blattes gerade nach oben falten. Dieser Flieger wird am besten leicht nach oben geworfen und ist nicht nur ein schneller Werfer, sondern auch besonders im Kurvenflug ein eleganter Gleiter. 82 daedalos schwer A4-Schreibmaschinenpapier verwenden (80g/qm). Schwarze Linien: nach oben falten, rote Linien: nach unten (weg-) falten. Begonnen wird mit einem Blatt A4Papier im Querformat. Das Blatt wird einmal gefaltet. Die Oberkante der oberen Lage des Blattes zum Bug hin falten. 83 Umdrehen und die letzten zwei Schritte mit der anderen Seite wiederhol en. Das entstandene Dreieck auf die Hälfte verkleinern. An diesem Punkt haben wir an der schrägen Kante vier Lagen Papier: je eine Blattkante ganz oben und unten und zwei Falze in der Mitte. Die obersten drei Lagen werden jetzt nach unten gefaltet. Von der Unterseite des großen grünen Dreiecks mit dem Finger zwischen die Doppellage Papier fahren. Nun die obere Jetzt das Blatt umdrehen 84 Lage von der rechten Seite weg (das ist wichtig!) in ihre vorige Position zurückfalten während die untere Lage bleibt, wo sie ist. Während man von rechts nach links faltet, stellt sich die linke, spitze Ecke nach oben auf und lässt sich nach rechts umlegen, wobei die zusätzliche Bergfalte entsteht. [Detailfoto] Jetzt den großen, trapezförmi gen Papierteil so nach oben klappen, dass er senkrecht in die Höhe steht siehe Detailfoto. Dieser Teil besteht aus zwei Lagen Papier, der Bug ist in unserer 85 Wieder umdrehen Abbildung auf der rechten Seite. Diesen Bug dann nach unten drücken, so dass er auf der Mittellinie des anderen Teils zu liegen kommt. Dabei entstehen an der angegebene Stelle zwei Bergfalten. Das Viereck an der Oberseite hat ebenfalls zwei Lagen Papier und ist in der Mitte offen. Die unteren Kanten werden nach vorn gedrückt, dabei entstehen die beiden Bergfalten. (Die ganze Bewegung ist dem Öffnen einer Packung Fruchtsaft sehr ähnlich.) Wieder umdrehen 86 Jetzt kann mit der Nase begonnen werden. Die obere Kante von der Mitte weg nach innen falten, und zwar so weit, dass die Ecken bei der obersten Lage Papier zu liegen kommen. Rechts ist das gut zu sehen: Die grünen Ecken liegen am großen blauen Dreieck an. Noch einmal von der Mitte weg bis zu jenem großen Dreieck falten. Damit ist die Nase fertig. Das ist ein guter Zeitpunkt, alle Falten ordentlich zu glätten. Danach umdrehen 87 An den markierten Stellen mit einem Finger unter die grüne Lage Papier fahren und den Flügel gleichzeitig nach vorne und nach außen ziehen. Dabei ensteht gleichzeitig: erstens eine Talfalte, die von der Mitte weg bis zu dem Punkt an der Außenkante reichen soll, wo der grüne Teil endet; zweitens eine Bergfalte im grünen Teil, die die neue Vorderkante bildet; und drittens eine Talfalte im blauen Teil, die auch unter dem grünen Teil weiter bis zur Mitte durchläuft, hier aber nicht ganz zu sehen ist. 88 Zur Kontrolle noch die Ansicht von der Unterseite. Die Einfaltunge an der Vorderkante der Flügel bringt die für diese Spannweite notwendige Stabilität. Jetzt Steg und Flossen falten. Der Steg steigt nach hinten leicht an, die Flossen sind ein wenig schräg angesetzt. Der Zwickel nimmt in etwa das hintere Drittel des Steges ein und ist als Schwanzflosse ausgeführt. Die Flügel sollten jetzt ein leicht dreidimensionales Profil aufweisen: einerseits durch die Bergfalte auf der Oberseite, andererseits dadurch, dass der im vorigen Arbeitsschritt erzeugte äussere Flügelteil die Heckkante in der Mitte in Spannung versetzt und ein bisschen nach oben wölbt. Damit darf aber nicht übertrieben werden. Geduldig trimmen. 89 Daedalos ist ein genialer Gleiter, dabei auch stabil genug, um mit ein wenig Wind zurecht zu kommen. Das hilft natürlich auch beim Abwurf, der lang nicht so heikel ist wie bei anderen Modellen. Perfekt getrimmt ist sein Flugverhalten elegant und zugleich eher gutmütig. 90 papierflieger Basiswissen Trimmen Ein Flieger fliegt erst dann gut, wenn er auch gut getrimmt ist. Die wesentlichen Faktoren für eine gute Trimmung sind: Der Winkel zwischen Steg und Flügeln: er kann ganz gerade sein, die Flügel können aber auch nach unten hängen oder nach oben zeigen. Jedenfalls ist hier Symmetrie wichtig, d.h. beide Flügel sollten den selben Winkel haben. Generell gilt meistens: je mehr die Flügel nach oben zeigen, desto stabiler fliegt der Flieger; er gleitet besser, wird aber auch langsamer. Hängen die Flügel aber leicht nach unten, wird der Flieger sofort kippelig. Meistens erzielt man mit leicht nach oben weisenden Flügeln, die im Querschnitt wie ein langgezogenes Y aussehen, die besten Ergebnisse. Die Größe und die Form der Flossen: auch hier spielt der Winkel der Flossen zum Flügel eine Rolle, und auch hier muss man wieder auf Symmetrie achten. (Wenn die Flügel nicht ganz gleich groß geworden sind, kann man das durch die Flossen noch ein wenig ausgleichen.) Kleine Veränderungen an der Flossen haben schnell großen Einfluss auf das Flugverhalten. Will man den Flieger Kurven fliegen lassen, genügt es, die Flossen leicht in die jeweilige Richtung zu biegen. Dazu muss man meistens keine zusätzliche Falte anbringen; er reicht aus, das Papier vorsichtig in die gewünschte Richtung zu rollen. Flieger ohne Flossen können getrimmt werden, indem man den ganzen Flügel leicht nach oben oder seitlich einrollt. Die Größe und Stellung des Zwickels: je größer und vor allem je steiler der Zwickel gefaltet ist, desto mehr will der Flieger aufwärts fliegen. Da geht natürlich nur, wenn die Geschwindigkeit ausreichend groß ist. Kunstflieger brauchen also einen großen Zwickel, um ihre Loopings zu schaffen. Bei Gleitern hat ein zu großer Zwickel meistens die unerwünschte Folge, dass der Flieger ein Stückchen aufwärts fliegt, dann aber wegen zu geringer Geschwindigkeit nach unten abkippt. Für Werfer, die mit viel Kraft abgeworfen werden, lässt sich keine Regel angeben, da das Flugverhalten noch mehr vom Verhältnis von Länge, Gewicht und Spannweite (Flügelfläche) beeinflusst wird. Sie haben generell kleinere Zwickel; aber hier hilft nur ausprobieren. Die optimalen Flugbahnen für Gleiter (oben) und Werfer (unten) könnten 91 ungefähr so aussehen: Manchen schweren Werfern (zum Beispiel dem Gremlin) wird man auch mit optimaler Trimmung keine abschließende Gleitphase beibringen können. Sie haben dafür andere Vorzüge, wie Stabilität, Zielgenauigkeit und Geschwindigkeit. Manche versuchen ihre Papierflieger zu trimmen, indem sie am Heck kleine Steuerklappen einschneiden oder reißen. Die sollen den Flieger in die gewünschte Richtung und auf- oder abwärts lenken. Das verstößt nicht nur gegen die zweite Eherne Regel des Papierfliegerbaus, es hat auch nie den gewünschten Effekt, ohne das Flugverhalten insgesamt sehr nachteilig zu beeinflussen. Wenn Ihr gute Flieger bauen wollt lasst es bleiben! Dafür gibt es andere Möglichkeiten, vor allem Manipulationen am Zwickel und an den Flossen! 92 Papierflieger-Terminologie Legen wir zuerst zur besseren Verständigung die Bezeichnungen der einelnen Teile des Fliegers zurecht. Lasst uns im Folgenden von der vorderen Spitze als der Nase sprechen; sie sitzt ganz vorne am Rumpf oder am Steg. Die großen Dinger links und rechts sind surprise, surprise die Flügel. Die meisten Flügel sind an der seitlichen Kante zu Seitenstabilisatoren oder, weil das wirklich zu umständlich klingt, Flossen aufgefaltet. Die Strecke von der Außenkante des einen Flügels zur Außenkante des anderen (also ohne Flossen) ist die Spannweite. Die hintere Seite ist das Heck. Am Heckende des Rumpfes haben viele Flieger einen Zwickel, den wir uns im folgenden noch genauer ansehen müssen. Der Zwickel wird gefaltet, indem das Heckende des Steges etwa entlang der roten Linien nach innen umgebogen wird. Dazu faltet man am besten den Steg dort, wo man den Zwickel haben möchte, ein paar Mal hin und her. Dann hält man den Steg vor dem Zwickel am Falz fest und drückt das hintere Ende leicht nach oben. Der Steg öffnet sich ein bisschen, und wenn man leicht weiter drückt, hüpft der Zwickel irgendwann nach oben durch so etwa: Vor allem muß man beachten, daß der Zwickel symmetrisch ist, dass er also genau in der Mitte sitzt und auf beiden Seiten gleich groß ist sonst entwickelt der Flieger eine unkontrollierbare Kurvenneigung und ist unmöglich zu trimmen. Natürlich kann man den Zwickel so groß falten, daß er oben über das Heck hinausragt. Er wird dadurch aber zwangsläufig ziemlich flach und wirkt deshalb weniger gut, als es den Anschein hat. Das sieht dann nett aus und kann Schwanzflosse genannt werden. Aber Vorsicht, nicht alle Flieger vertragen es auch. Abwurf 93 Jeder Flieger will auf seine ganz besondere Art geworfen werden; die muß man herausfinden, um zu den besten Flugleistungen zu kommen. Bei den Bauanleitungen finden sich einige Tips zu den jeweiligen Modellen. Ein paar allgemeine Hinweise dazu: Werfer, die weit fliegen sollen, werden in der Regel mit viel Kraft nach oben geworfen, wobei die Nase in Wurfrichtung schauen soll. Auch Gleiter, die einen kräftigen Start vertragen, werden so abgeworfen. Reine Gleiter haben meistens große Flügel, die durch einen zu schnellen Start verbogen werden; sie würden ins Trudeln geraten und abstürzen. Da sie möglichst lange in der Luft schweben sollen, wirft man am besten von einem möglichst hohen Punkt (Fenster, Hochhaus, Fesselballon .), indem man sie mit abwärts geneigter Nase leicht nach unten schiebt gerade so schnell (oder langsam), wie es ihrer optimalen Fluggeschwindigkeit entspricht. Ist man weit genug oben, hält man sie einfach am Heck fest, lässt die Nase nach unten baumeln und lässt dann einfach los. Der Flieger sucht sich dann die beste Flugbahn von selbst, vorausgesetzt, die Trimmung stimmt. Kunstflieger sollen gleich am Anfang möglichst viel Auftrieb unter die Flügel bekommen. Deswegen läßt man ihre Nase nach oben zeigen und wirft sie kräftig, aber ein wenig nach unten ab das Resultat: sie ziehen sofort in die Höhe ab. Das verlangt ein wenig Übung, bringt aber die besten Ergebnisse. Auch bei manchen Werfern kann man diese Methode ausprobieren. 94 Pfeilbogen 1c Interrupt: Pfeil und Bogen Die Schüler basteln einen Pfeilbogen und schiessen damit auf einen (symbolischen) Apfel. Die Stunde wird mit einer Werkaufgabe aufgelockert. Pfeilbogen basteln Anleitung LP 3 Eschenholzlatte (5 mm dick, 30 mm breit) 30 Hanfschnur Leim 2 Drachenschnur für Sehne Laubsäge Schleifpapier Feuerzeug Bleistift Massstab und Meter Haselruten (symbolischer) Apfel Einzeln 15 95 Pfeil, Bogen und Köcher Pfeil und Bogen: Aus einem 80-90 cm langen, fingerdicken Haselstock einen einfachen Flitzebogen zu machen, bedarf wohl keiner Anleitung. Ein solcher Bogen taugt aber nicht viel, weil das Holz zu wenig elastisch ist, sich bald durchbiegt und leicht bricht. Ein guter Bogen läßt sich aus drei etwa 4 18 mm starken Leisten aus jungem Eschenholz herstellen. Die etwa 100, 75 und 50 cm langen Leisten werden nach Abb. 18 aufeinandergelegt und mit fester Schnur zusammengebundcn. Als Sehne eignet sich eine starke Darmsaite oder Perlonschnur am besten. Für die Pfeile schneidet ihr gerade, dünne Stäbe von 55-60 cm Länge zu, am besten aus Schilfrohr, und macht in ein Ende eine Kerbe zum Aufsetzen auf die Schnur. Oder ihr spaltet das Ende vorsichtig ein kurzes Stück auf, steckt einen kleinen Holzkeil dazwischen und bindet das Rohr dahinter mit einem starken Faden fest zusammen, so daß die Enden gabelförmig klaffen (Abb. 19). Damit die Pfeile kopflastig werden, im Flug also nicht kippen, steckt ihr kurze, fingerstarke Aststückchen auf die Pfeilspitzen. Dazu eignet sich Holunder gut, weil ihr dann kein Loch zu bohren braucht. Die Aststöcke müssen aber mit einem Knoten enden, damit die Pfeilspitze nicht durchrutschen kann. Noch besser behält der Pfeil seine Richtung im Flug bei, wenn ihr zwei oder drei Vogelfedern an das Pfeilende bindet (Abb. 19). Wir schießen niemals auf Personen! Das könnte böse Folgen haben. Köcher Zum Tragen der Pfeile braucht ihr einen Köcher, der sich aus einem Papprohr, wie es zum Postversand erhältlich ist, leicht herstellen läßt (Abb. 20). Da eine Bemalung der Pappe nicht gut aussieht, beklebt ihr den Köcher mit Buntpapier und bestreicht ihn mit farblosem Lack. Zum Tragen wird eine bunte Kordelschnur daran festgebunden. 96