Arbeitsblatt: Wetter_Wetterfrosch_Begleitheft
Material-Details
Information für die LP zur Arbeit mit Werkheft: Wetter_Wetterfrosch_Experimente/Forschen
Physik
Anderes Thema
klassenübergreifend
60 Seiten
Statistik
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1266
9
17.10.2014
Autor/in
Elena (Spitzname)
Land: Schweiz
Registriert vor 2006
Textauszüge aus dem Inhalt:
WETTER FROSCHER Das Unterrichtsmodul für die Primarstufe. 2 Begleitheft TATKRÄFTIG UNTERSTÜTZT VON Der Wetterfrosch ist lernbegierig – er will es wissen! Beim Start quakt er kräftig mit! Der Wetterforscher ist ein richtiger Profi. Er ist von Anfang an dabei, gestaltet den Unterricht mit, geht auf Fragen ein. Er unterstützt die Arbeit der Lehrperson von bis Z. Die Wetterfroscher entdecken, forschen und lernen Wetterphänome kennen. Versuche, Beobachtungen, Messungen werden interpretiert, Wissen und Verständnis wachsen durch eigenes Handeln. Der Wetterforscher und der Wetterfrosch kommen nicht mit leeren Händen: Die Wetterbox enthält Materialien für Versuche und Messungen. Im Internet lassen sich Daten in www.wetterfroscher.ch eingeben und mit den Daten anderer Wetterfroscher vergleichen. Dazu gibts Lernaufgaben, Wolkenbilder und vieles mehr zur freien Verfügung. WETTERFROSCHER Begleitheft Eine Initiative von Bayer in Zusammenarbeit mit Meteotest. 3 WETTERFROSCHER Das Unterrichtsmodul für die Primarstufe. ÜBERSICHT 1. DIDAKTISCHE ÜBERLEGUNGEN 5 1.1 Worum geht es? 7 1.2 Begeistern – Beobachten – Begreifen 8 1.3 Das entdeckende Lernen 9 1.4 Exemplarisch – Genetisch – Sokratisch 10 1.5 Wie der Wetterfrosch zu seinem Namen kam 11 1.6 Medienkompetenz – Internet konkret 11 1.7 Lehrplanbezug 12 1.8 Bezug zu bestehenden Lehrmitteln 13 1.9 Auf Kompetenzen ausgerichtet 14 1.10 Thematische Abgrenzung 15 2. VERNETZTE ANGEBOTE 17 2.1 Wetterheft 18 2.2 Wetterfrosch 18 2.3 Wetterforscher 18 2.4 Wetterbox 18 2.5 www.wetterfroscher.ch 21 3. UNTERRICHTEN MIT DEM WETTERFROSCHER 23 3.1 Verlaufsplanung 24 3.2 Typische Wetterlagen im Jahresverlauf 25 3.3 Grobplanung 26 3.4 Kompetenzen, Kommentare, Überprüfen von Kompetenzen, Beurteilungen, Bewertungen 28 4. ORGANISATION 48 5. ADRESSEN, MEDIEN 50 5.1 Internet 50 5.2 Bestelllisten zu Begleitlehrmitteln 51 Impressum 53 Motivation 54 4 Wetterfroscher Begleitheft Eine Initiative von Bayer in Zusammenarbeit mit Meteotest. WETTERFROSCHER Das Unterrichtsmodul für die Primarstufe. 1 DIDAKTISCHE ÜBERLEGUNGEN 5 6 1. DIDAKTISCHE ÜBERLEGUNGEN WETTERFROSCHER Begleitheft Eine Initiative von Bayer in Zusammenarbeit mit Meteotest. WETTERFROSCHER Das Unterrichtsmodul für die Primarstufe. 1. DIDAKTISCHE ÜBERLEGUNGEN 1.1 WORUM GEHT ES? In der Schweiz ist das Wetter ein entscheidender Faktor für viele Aktivitäten im Alltag: Was ziehen wir morgens an, kann der Anlass im Freien stattfinden, brauchts heute Handschuhe? Über Wetter wird in unseren Breitengraden viel diskutiert, auch Wetterkatastrophen sind oft ein Thema. Beim Wetter sind viele Phänomene zu entdecken. Will man Wetterprognosen verstehen und die darin erklärten Prozesse, Abläufe, Vorgänge, Situationen und Wetterformen nachvollziehen, braucht es vertiefte Kenntnisse und Fähigkeiten. Wer Wetterphänomene beobachten und begreifen kann, versteht das Wettergeschehen besser. Wetter ist die stets veränderliche Gesamtheit der atmosphärischen Erscheinungen an einem Ort zu einer bestimmten Zeit. Im Gegensatz dazu versteht man unter Klima den Zustand der Atmosphäre und des darunter liegenden Landes oder des Wassers über längere Zeiträume. Wir fokussieren klar auf örtlich erkennbare Vorgänge, also auf das Wetter. Im Rahmen des Projekts Making Science Make Sense der Firma Bayer in Zusammenarbeit mit METEOTEST Bern wird hier ein Lernmodul mit breitangelegtem Support angeboten. Ein ausgewiesener Wetterprofi begleitet den Unterricht von Anfang bis zum Ende, der spassige Wetterfrosch lockert auf, eine klar strukturierte Lernplattform steht im Internet offen, und in der Wetterbox finden sich praktisch alle Materialien. Zusätzlich erleichtert die Verlaufsplanung der Lehrperson das Vorbereiten. In Anlehnung an den Lehrplan fördert die Arbeit mit dem Lernmodul nicht nur Kenntnisse, sondern auch gezielt Fähigkeiten und Fertigkeiten und damit Fachkompetenz: – Erforschen der Wetterelemente Wasser, Luft, Sonne, Wind. – Beobachten und Beschreiben von Wettersituationen, phänomenologisch und durch Messungen. – Kennen und Verstehen häufiger Wetterphänomene und ihrer Entstehung. – Mit Beobachtungen einfache Wetterprognosen erstellen. – Sich mit Wetterextremen und ihren Auswirkungen beschäftigen. – Sich mit der klimatischen Vielfalt der Schweiz auseinandersetzen. Methodisch liegt der Schwerpunkt auf den vier grundlegenden, naturwissenschaftlichen Vorgehensweisen: – Beobachten und beschreiben. – Messen und protokollieren. – Vergleichen. – Interpretieren. 7 8 1. DIDAKTISCHE ÜBERLEGUNGEN 1.2 BEGEISTERN – BEOBACHTEN – BEGREIFEN Begeistern Damit sind zwei Ansätze gemeint. Jemanden begeistern: Eine Idee, ein Gefühl, wird auf die Schülerinnen und Schüler übertragen, sie lassen sich beeindrucken. Der Funke springt nur über, wenn die vermittelnde Person selbst auch von der Sache begeistert ist. An der Fähigkeit zu begeistern wollen wir weder bei der Lehrperson, noch beim Wetterforscher oder beim Wetterfrosch zweifeln. Sich begeistern: Die Schülerinnen und Schüler selbst zeigen starke Gefühle wie Freude und Erstaunen. Auf der Mittelstufe ist die Voraussetzung, sich für eine Sache voll einsetzen zu können, sich mit etwas Spannendem zu beschäftigen, sich begeistern zu lassen, grundlegend vorhanden. Beobachten Alles Beobachten setzt Wahrnehmungen durch Sinnesorgane voraus. Wahrgenommen werden kann also immer nur, was auf den Körper direkt auftrifft. Geachtet wird dabei auf Aussehen und Farben, Beschaffenheit und Bewegungen, Gerüche, Geräusche usw. Beobachtung heisst, einen Vorgang aufmerksam verfolgen, den Sinneseindrücken Namen und Eigenschaften zuordnen, sowie Beziehungen untereinander herstellen, die dem subjektiven, bewährten Verständnis des Beobachters dienen. Beobachten ist nie passiv, es ist eine gezielte Handlung, die Zeit braucht. Beobachtungen sollen versprachlicht werden. Im Gespräch tauscht man sie aus, was wiederum das genauere Beobachten fördert. Ob in Kleingruppen oder im Klassenverband: Geäusserte Vermutungen und Fragen zeigen Denkprozesse auf, die Lehrperson «versteht» die Gedankengänge ihrer Schülerinnen und Schüler. Natürlich zeigen sich Beobachtungen auch in Protokollen. Begreifen Etwas begreifen heisst, es sich aneignen und mit Denken eine Sache durchdringen. Wir wollen eine Sache greifbar machen, mit dem Verstand erfassen, die Gründe verstehen, warum etwas so ist. Begreifen heisst Zusammenhänge erkennen. Beim Lernmodul WETTERFROSCHER wird darauf Wert gelegt, dass der Prozess des Begreifens begleitet und gesteuert wird und Schülerinnen und Schüler ihre Schlüsse möglichst eigenständig ziehen. Nebst diesen drei wichtigen Begriffen, welche dem Lernmodul zu Grunde liegen, werden nun weitere angewandte Prinzipien erläutert. WETTERFROSCHER Begleitheft Eine Initiative von Bayer in Zusammenarbeit mit Meteotest. WETTERFROSCHER Das Unterrichtsmodul für die Primarstufe. 1. DIDAKTISCHE ÜBERLEGUNGEN 1.3 DAS ENTDECKENDE LERNEN Bei diesem Ansatz stehen Lernanregungen oder Lernarrangements im Zentrum, die eigenaktives Lernen ermöglichen und fördern sollen. Der Fokus der Betrachtung liegt bei den Schülerinnen und Schülern und nicht bei der Vermittlung durch die Lehrperson. Im engeren und ursprünglichsten Sinn ist entdeckendes Lernen eine Methode im offenen Unterricht der Naturwissenschaften, beruhend auf der freien Entdeckung von Naturphänomenen mit Versuchen. In einem weiteren Sinn lässt sich entdeckendes Lernen aber auch in anderen Fachgebieten anwenden. Es beginnt mit der Beobachtung eines Objektes oder Phänomens und präsentiert den Schülerinnen und Schülern Wissen in Form einer selbst zu erarbeitenden Lösung. Dazu stärkt die eigenständige Erfahrung das Selbstbewusstsein und macht neugierig auf weitere Erkenntnisse. Schülerinnen und Schüler werden dazu geführt, ihre Beobachtungen aufzuschreiben und Phänomene zu hinterfragen. Wichtig ist, dass sie ihre Fragestellungen frei entwerfen und beantworten können. Zum Beispiel mit dem Experimentieren, mit aktiver Literaturrecherche (www.wetterfroscher.ch) oder dem Befragen von Fachpersonen (Wetterforscher oder Lehrpersonen). Mit Unterstützung der Lehrperson sollen Schülerinnen und Schüler Protokolle führen, in denen sie ihre Beobachtungen, Ideen und Fragen aufschreiben. Typischerweise sollte das Erstellen des Protokolls ca. die Hälfte der Unterrichtszeit in Anspruch nehmen. Im Mittelpunkt stehen nicht wissenschaftliche Ergebnisse, sondern wissenschaftliche Methoden. Umwege zur korrekten Analyse der Phänomene und selbst Sackgassen sind ebenso lehrreich wie der kürzeste Weg. Zur Bewertung des entdeckenden Lernens gehört nicht nur die Richtigkeit wissenschaftlicher Ergebnisse, sondern auch die Gründlichkeit, mit der die wissenschaftlichen Methoden angewendet worden sind. Somit vermittelt dieser Ansatz insbesondere Methodenkompetenz. Eine richtige Reihenfolge von Hypothesen, Argumenten und Thesen zusammen mit einer klaren Darstellung der angewandten Methoden und gesammelten Ergebnisse zeichnen eine erfolgreiche Arbeit aus. (nach: Oktober 2010) 9 10 1. DIDAKTISCHE ÜBERLEGUNGEN 1.4 EXEMPLARISCH – GENETISCH – SOKRATISCH Diese didaktischen Prinzipien von Martin Wagenschein (1896-1988) seien hier erläutert, weil sie eine wichtige Rolle beim naturwissenschaftlichen Lernen einnehmen. Als Physiker und Mathematiker hat Martin Wagenschein wichtige Impulse für unseren Unterricht gesetzt. Exemplarisch Bildung ist kein additiver Prozess, Vollständigkeit ist nicht nötig. Mut zur Lücke und Mut zur Gründlichkeit bedeutet, bei begrenzten Ausschnitten intensiv zu verweilen. Das zu beobachtende Phänomen soll stellvertretend sein, abbildend, repräsentativ, prägnant. Genetisch Ein Ergebnis wird nur verstanden, wenn es erarbeitet wurde, nicht wenn es mitgeteilt wurde. «Erklären kann Verstehen verhindern» (Peter Buck). Das Prinzip lehrt zuerst das produktive Suchen, Finden und das kritische Prüfen, und gibt damit ein lebendiges Bild der Wissenschaft. Und es nutzt die angeborene Denk- und Lernlust der Schülerinnen und Schüler. Dies zielt auf «Einwurzelung», denn wir sind oft weit weg von der Wirklichkeit, entwurzelt eben. Sokratisch Das Gespräch steht im Vordergrund. Nicht Zeit-raubend, sondern Musse-fordernd. Hier gilt eine Aussage von Maria Montessori (1870-1952): «Hilf mir, es selbst zu tun». Eine gute Lernaufgabe fordert uns heraus, wir fordern ihr das Einfache ab. Aufmerksamkeit und Begegnung führen zu fundamentaler Erfahrung. Im Gespräch kommen wir der Wahrheit näher. Aus der Theorie ergeben sich Regeln für unseren Unterricht: – Den Schülerinnen und Schülern nicht immer erst das Selbstverständliche, Einfache, dann allmählich das Schwierige zumuten, sondern zunächst etwas Erstaunliches, also schon Kompliziertes, Problematisches. – Erst das Natur-Phänomen, dann das Labor-Phänomen. Wetter findet draussen statt. – Erst das Phänomen, dann die Theorie und die Modellvorstellung. – Erst den Einzelfall anwesend sein lassen und mit einfachen Denkmitteln verstehen (gesunder Menschenverstand). Dann, falls nötig, nach allgemeinen Regulativen suchen. – Erst die Alltagssprache, dann die Fachbegriffe. WETTERFROSCHER Begleitheft Eine Initiative von Bayer in Zusammenarbeit mit Meteotest. WETTERFROSCHER Das Unterrichtsmodul für die Primarstufe. 1. DIDAKTISCHE ÜBERLEGUNGEN 1.5 WIE DER WETTERFROSCH ZU SEINEM NAMEN KAM Im Internet wimmelt es von ähnlichen Texten, die alle erklären wollen, wie der Wetterfrosch zu seinem Namen kam. «Es gibt nur eine triviale Antwort: Der Wetterfrosch kam zu seinem Namen, weil man ihn als Wetterprophet benutzt hat. In der freien Wildbahn ist das Verhalten der Frösche sicherlich wetterabhängig, aber wohl kaum in Gefangenschaft. Jedenfalls gibt es keine Beweise, dass das Verhalten in Gefangenschaft einen Wert als Wetterprognose hat. Das hindert(e) aber viele Leute nicht, Frösche als Wetterpropheten einzusetzen. An niedrig fliegende Mücken glaube ich nicht. Bei Schwalben mag das stimmen. Die fliegen hoch oder tief, je nach dem, wo die Fluginsekten sind. Aber Frösche? Es sind auch nicht die Hochs oder Tiefs. Amphibien sind einfach bei feuchtwarmem Wetter aktiv und bei kaltem und/ oder trockenem Wetter inaktiv.» Auskunft von Benedikt Schmidt, Koordinationsstelle für Amphibien- und Reptilienschutz in der Schweiz (KARCH) Der Europäische Laubfrosch (Hyla arborea) ist jener unserer heimischen Lurche, der am besten klettern kann. Wie sein Name bereits vermuten lässt, steigt er tagsüber gerne auf Büsche und Bäume, um sich dort im Laub zu sonnen. Man sollte sich daher nicht wundern, wenn Froschgequake von hoch oben aus den Baumkronen tönt. Dass sich der Laubfrosch im Gegensatz zu seinen Verwandten aber überhaupt die Mühe macht, so hoch zu klettern, hat seinen Grund: seine Nahrungsgewohnheiten. Ungefähr die Hälfte seiner Mahlzeiten besteht nämlich aus Fliegen und Mücken, und diese schwirren umso höher herum, je trockener und windschwächer sich das Wetter präsentiert. Bei Nebel, Regen und starkem Wind halten sich die Insekten lieber in geschützten Lagen in Bodennähe auf. Der schlaue Frosch weiss das natürlich und folgt den Insekten, was ihm beim Menschen den Ruf des Wetterpropheten eingebracht hat. 1.6 MEDIENKOMPETENZ – INTERNET KONKRET Angewendet werden im Lernmodul ICT (Informations- und Kommunikationstechnologien). Die Schülerinnen und Schüler holen im Internet relevante Informationen und Inhalte, stellen Fragen per E-Mail und interagieren auf einer Plattform, die Vergleiche mit Profi-Messungen zulässt. Kontakte mit andern Schulklassen sind möglich. 11 12 1. DIDAKTISCHE ÜBERLEGUNGEN 1.7 LEHRPLANBEZUG Alle Lehrpläne der deutschen Schweiz führen das Thema Wetter in der Mittelstufe auf. Im Lehrplan 21 wird dies nicht anders sein. Das Wetter ist Teil des Themenbereich Natur – Mensch – Gesellschaft (Zyklus 4. – 6. Schuljahr). In allen Lehrplänen wird auch vor der Einführung des Lehrplans 21 stark auf das Fördern von Fähigkeiten und Fertigkeiten Wert gelegt. Einige Kompetenzen, welche auch zukünftig wichtig sind, sollen hier aufgeführt werden: Eigenständiges Erforschen der Umwelt erfordert die Kenntnis geeigneter Arbeitsvorgänge. Zu diesen zählen u.a. fachspezifische Fertigkeiten und die Verwendung von Internet-Adressen mit der entsprechenden Such-Systematik. Auch wenn die unmittelbare Begegnung mit der Natur im Zentrum steht, wird die Beschaffung von Zusatzinformationen mit verschiedensten Medien oder Fachpersonen immer wichtiger. Die grundlegend angestrebten Kompetenzen gleichen sich in den Lehrplänen der deutschen Schweiz stark: – Natürliche Vorgänge beobachten und sachlich beschreiben. – Naturerscheinungen selbständig hinterfragen und ergründen. – Mit technischen Hilfsmitteln (z.B. Thermometer) vertraut werden. – Durch Beobachtungsaufträge über längere Zeit Veränderungen in der Natur erkennen. – Lernen, durch Fragen und mit einfachen Experimenten vertiefte Einsichten zu gewinnen. – Mit geeigneten Nachschlagewerken, Fachliteratur oder anderen Medien gemachte Beobachtungen durch zusätzliche Informationen vertiefen und erklären. – Gewonnene Einsichten und erarbeitete Begriffe oder Zusammenhänge ordnen, gliedern, sichten und in geeigneter Form zur Wiedergabe vorbereiten. WETTERFROSCHER Begleitheft Eine Initiative von Bayer in Zusammenarbeit mit Meteotest. WETTERFROSCHER Das Unterrichtsmodul für die Primarstufe. 1. DIDAKTISCHE ÜBERLEGUNGEN 1.8 BEZUG ZU BESTEHENDEN LEHRMITTELN Dieses Lernmodul berücksichtigt auch geeignete Materialien aus bestehenden Lehrmitteln. Den beiden hier kurz vorgestellten Lehrmitteln liegt ein ähnliches didaktisches Konzept zu Grunde. Die übernommenen Lernaufgaben sind vor allem auf der Internetseite www.wetterfroscher.ch zu finden. In diesem Begleitheft werden die Materialien auch kommentiert. Spuren – Horizonte Mensch – Raum – Zeit – Gesellschaft. Lehrmittelverlag des Kantons Zürich, schulverlag Kanton Bern, ilz, 2008 Ausführliche Einführung in das Lehrmittel, News, Kurse auf www.spuren-horizonte.ch PHZürich/Lehrmittelverlag des Kantons Zürich www.nmm.ch Schulverlag Bern Phänomenal Naturbegegnung, Energie – Materie Schulverlag blmv Bern, ilz www.nmm.ch Schulverlag Bern Im Themenheft umfasst Wetter sechs Seiten: – Wetter findet immer statt – Das Wetter kommt von weit her – Wir beobachten das Wetter – Die Wetterbeobachtung und -messung – Klimatische Vielfalt der Schweiz – Wetterextreme Im Klassenmaterial sind als Vertiefung und Erweiterung auf das Themenheft abgestimmte Materialien zu finden (17 Seiten). In Hinweise für Lehrerinnen und Lehrer wird u.a. das didaktische Konzept erläutert. Die Inhalte aus den beiden anderen Lehrmittelteilen werden kommentiert. Im Themenheft sind folgende Kapitel zu finden: – Ich bau mir einen Regenbogen, S. 18 – Geschwindigkeiten bestimmen, Blitz und Donner, S.34f – Etwas beobachten, Denk- und Lernhilfe, S. 50f – Experimentieren, Denk- und Lernhilfe, S. 54f – Protokollieren, Denk- und Lernhilfe, S. 58 – Fest, flüssig, gasförmig, S. 64f – Blitz und Donner, S. 84 Im Klassenmaterial und in Hinweise für Lehrerinnen und Lehrer finden sich entsprechende Ergänzungen. Zum Thema Wetter gibt es eine reichhaltige Auswahl an Fach- und Jugendbuchliteratur. Das Lernmodul WETTERFROSCHER mit seinen vernetzten Angeboten ermöglicht es, das Wetter auch ohne Einbeziehen weiterer Medien zu unterrichten. 13 14 1. DIDAKTISCHE ÜBERLEGUNGEN 1.9 AUF KOMPETENZEN AUSGERICHTET Dieses Lernmodul basiert auf den folgenden, grundlegenden Kompetenzen. Es sind dies fachliche wie auch aus dem Bereich Fähigkeiten/Fertigkeiten. Im Kapitel 3.4 sind die Kompetenzen zu den einzelnen Lernaufgaben zu finden. Neugierde, Interesse entwickeln Neugierde, Interessen, Motivationen zu naturwissenschaftlichen und den entsprechenden aktuellen gesellschaftlichen Fragen entwickeln. – Im Kapitel 1.2 wird von «Begeistern» gesprochen. Fragen und untersuchen Sich Fragen stellen, Vermutungen anstellen. Erscheinungen, Situationen Prozesse bewusst wahrnehmen; betrachten, beobachten, befragen; vergleichen, beschreiben; zählen und messen, erkunden, erproben, experimentieren. – Das Wetterheft wird diesem Ansatz gerecht. Informationen erschliessen Mittelbare Informationen zu naturwissenschaftlichen Inhalten frage- und sachbezogen erschliessen und verarbeiten (Berichte, Sachinformationen, Karten, Grafiken, Graphen, Tabellen). Unterschiedliche Daten und Informationsformen lesen. – Auf www.wetterfroscher.ch sind Informationen zum Wetter ohne Google-Suche leicht aufzuspüren. Zudem werden in der Wetterbox ausgewählte Materialien zur Verfügung gestellt. Fragen stellt man mittels E-Mail dem Wetterforscher. Ordnen und strukturieren Ordnen, vergleichen, strukturieren; analysieren, in Beziehung setzen, vernetzen, Modellvorstellungen entwickeln, Gesetzmässigkeiten erkennen, Mathematik als Hilfsmittel einsetzen; Gesetze, Modelle, Konzepte zur Erklärung herbeiziehen. – Die Lehrperson wird die «Ergebnisse», aber auch die Lernwege im Wetterheft fixieren lassen. Schülerinnen und Schüler erstellen mit Hilfe ihrer Erkenntnisse Wetterprognosen. Einschätzen und beurteilen Erscheinungen, Situationen einschätzen, abwägen, beurteilen; argumentieren; Informationsquellen kritisch sichten. Persönliche Vorstellungen und Einschätzungen reflektieren, sich positionieren. Die Bedeutsamkeit von Sachverhalten und Situationen einschätzen (z.B. zukunftsbezogen, ökologisch, gesellschaftlich). – Dieser Ansatz geht von einem hohen Anspruchsniveau aus. Entwickeln und umsetzen Über Erfahrungen und Entwicklungen nachdenken. Vordenken, Ideen, Perspektiven, Phantasien, Visionen entwickeln. Gestaltungs- und Handlungsbereitschaften schaffen und umsetzen. – Wetterextreme häufen sich. Was tun wir gegen die Folgen? Mitteilen und austauschen Ergebnisse, Erkenntnisse in unterschiedlichen Formen darstellen, veranschaulichen, mitteilen und dokumentieren; sich im Dialog einbringen; Darlegungen, Ergebnisse, Erklärungen, Beurteilungen von andern aufnehmen, Rückmelden. – Lernwege und Erkenntnisse müssen auch bei diesem Lernmodul zu Papier gebracht werden, zu Gesprächen wird angeregt. Eigenständig arbeiten Fragen eigenständig nachgehen; Vorhaben planen und umsetzen; projektartiges Arbeiten. Eigenständig «Forschen», Erkenntnisse erschliessen, umsetzen, darlegen. – Die Lehrperson entscheidet, ob sich dieses Thema auch projektartig durchführen lässt. Die Voraussetzungen sind gegeben, weil der Aufbau des Wetterhefts eigenständiges lernen ermöglicht. Reflektieren Über das eigene Vorwissen, über die Veränderung von Vorstellungen, über eigene Lernwege nachdenken. – Auch der Wetterforscher wird dieser Kompetenz bereits beim Einstieg in die Arbeit gerecht. WETTERFROSCHER Begleitheft Eine Initiative von Bayer in Zusammenarbeit mit Meteotest. WETTERFROSCHER Das Unterrichtsmodul für die Primarstufe. 1. DIDAKTISCHE ÜBERLEGUNGEN 1.10 THEMATISCHE ABGRENZUNG Dieses Lernmodul beschäftigt sich vor allem mit dem lokal wahrnehmbaren Wettergeschehen. Wer Lust und Zeit hat, kann sich mit erweiternden Themen rund um das Wetter beschäftigen: – Regenbogen, Spektralfarben. Bei Sonnenschein mit einem Wasserstrahl (Gartenschlauch) einen Regenbogen erzeugen. Einen gebündelten Lichtstrahl auf ein Glasprisma werfen. Spektralfarben zeichnen und mit Regenbogen vergleichen. – Heissluftballon bauen und steigen lassen. – Tornado und Versuche dazu, Hurrikane. – Die Ozon-Problematik aufgreifen. – Wetterfühligkeit wird hier nicht thematisiert, weil Sinn und Zuverlässigkeit nicht erwiesen sind. – Auf phänologische Beobachtungen wird hier verzichtet. Es kann durchaus einen Sinn ergeben, über eine längere Periode jahreszeitliche Veränderungen bei Pflanzen zu beobachten und zu protokollieren. – Das Klima mit seinen weltumspannenden Themen ist in den Lehrplänen für die Oberstufe (Sekundarstufe 1) bestimmt. Natürlich können Fragen von Schülerinnen und Schülern aus diesem Bereich dem Wetterforscher gestellt werden. Auch www.wetterfroscher.ch kann weiterhelfen. 15 16 Wetterfroscher Begleitheft Eine Initiative von Bayer in Zusammenarbeit mit Meteotest. WETTERFROSCHER Das Unterrichtsmodul für die Primarstufe. 2 VERNETZTE ANGEBOTE 17 18 2. VERNETZTE ANGEBOTE 2.1 WETTERHEFT Die Schülerinnen und Schüler erhalten je ein Heft. Für die eigenen Beiträge ist Platz vorhanden. Praktisch alle Lernaufgaben sind für die Einzelarbeit konzipiert. Es liegt im Ermessen der Lehrperson, welche Lernaufgaben an Gruppen zu erteilen sind. Der Wetterfrosch zeigt den Schwierigkeitsgrad an: Leicht – mittel – schwierig. 2.2 WETTERFROSCH Der Wetterfrosch ist lernbegierig – er will es wissen! Beim Start quakt er kräftig mit! So wird er im Wetterheft vorgestellt. Die Symbolfigur erscheint überall. Sie hilft die Angebote zu vernetzen. Der Wetterfrosch in seinem spassigen Kostüm macht bei der Einführung aktiv mit. 2.3 WETTERFORSCHER Auch als Entlastung für die Lehrperson unterstützt der Wetterforscher den Unterricht. Er unterrichtet beim Einstieg und beim Abschluss, er beantwortet Fragen per E-Mail, er leistet Support. Der Wetterforscher ist primär eine Fachperson (Prognostiker, Geograph), kein Pädagoge. 2.4 WETTERBOX Die Materialien der Wetterbox sind speziell auf das Lernmodul ausgerichtet. Die Wetterbox entlastet die Lehrperson von aufwändiger Recherche und liefert viele Materialien für Versuche und Messungen. Es wird erwartet, dass die Lehrperson die Lernaufgaben vorgängig studiert. Im Unterricht könnten «Unfälle» passieren. Sind alle vorgesehenen Materialien vollständig, ist etwas defekt.? Die Wetterbox enthält: – Begleitheft. – Wetterheft. – Messinstrumente und Materialien für die Experimente, CD mit dem Song «Wätterlüchte». Die Lehrperson ist verantwortlich für: – Betreuung der Wetterbox. – Bereitstellen von Materialien, die in der folgenden Tabelle aufgeführt sind. – Internetanschluss, der Zugang bei www.wetterfroscher.ch ist einzurichten. – Fotokopien nach Bedarf aus www.wetterfroscher.ch erstellen (z.B. Lernaufgaben aus den Lehrmitteln «Spuren – Horizonte» und «phänomenal»). WETTERFROSCHER Begleitheft Eine Initiative von Bayer in Zusammenarbeit mit Meteotest. WETTERFROSCHER Das Unterrichtsmodul für die Primarstufe. 2. VERNETZTE ANGEBOTE Materialliste zu den Lernaufgaben Lernaufgabe Titel Wetterbox Lehrperson Luft 1 Der Ballon und die Flasche Luftballon Heisses und kaltes Wasser, (Kühlschrank, Flasche) Luft 2 Luft aus der Flasche Wasserbecken, 2 Trinkgläser, Papiertaschentuch Luft 3 Luft an der Waage Stativmaterial, Ballone Schnur, Fahrradpumpe Luft 4 Luft – Wasser Glasbehälter, Karton Luft 5 Luft bewegt sich im Zimmer Räucherstäbchen evtl. Kühlschrank Luft 6 Luftdruck sichtbar machen Goethe-Barometer Kühlschrank Temperatur 1 Heiss und kalt Wasserthermometer Drei Becken, heisses und kaltes Wasser Temperatur 2 Wasserthermometer Erlenmeyer Kolben, Glasrohr mit Zapfen Evtl. Kochplatte, Bunsenbrenner oder Camping Gasbrenner Temperatur 3 Je höher, desto kälter PC mit Internetanschluss Temperatur 4 UV Strahlung messen UV-Messgerät evtl. PC mit Internetanschluss Temperatur 5 Solarauto fahren Solarauto, UV-Messgerät (Stopp-) Uhr, Messband Wind 1 Wind ist bewegte Luft Kompass Faden, Karton Wind 2 Wind kühlt uns ab Wind 3 Woher weht der Wind? Kompass PC mit Internetanschluss Wasser 1 Ein kleiner Wasserkreislauf Gratinform-Becken, Rechaudkerzenglas, Haushaltsfolie, Gummiband, heisses Wasser, Stein Wasser 2 Lappen trocknen 2 gleiche Lappen Wasser 3 Eine Wolke selber machen Grosser Glasbehälter, Klebeband, Streichholz, Wasser, Eiswürfel, Plastikbeutel, schwarzes Papier Wasser 4 Wolken sind Zeichen am Himmel Kompass PC mit Internetanschluss Wasser 5 Regen messen Regenmesser Petflasche, Schere, Klebeband, Filzstift Wasser 6 Eis – Wasser – Wasserdampf evtl. aus Physiksammlung Visualisierung des Teilchenmodells 19 20 2. VERNETZTE ANGEBOTE Wetterprognose 1 Wir bestimmen die Wetterlage Thermometer, Kompass, Windmessgerät, Regenmesser, Barometer Schreibzeug, Farbstifte, feste Unterlage PC mit Internetanschluss Wetterprognose 2 Wettertagebuch Wetterprognose 3 Prognosetabelle Wetterprognose 4 Wettermessungen auf www.wetterfroscher.ch PC mit Internetanschluss Wetterprognose 4 Wetterregeln Wetterprognose 5 Prognoseregionen PC mit Internetanschluss, Schweizerkarte Wetterprognose 6 Die Wetterprognose in den Medien – Zeitungen, evtl. TV-Meteo-Aufnahme, PC mit Internetanschluss Wetterprognose 7 Vom Nutzen der Wetterprognose Typische Wetterlagen 1 Hochdrucklage PC mit Internetanschluss Typische Wetterlagen 2 Westwindlage PC mit Internetanschluss Typische Wetterlagen 3 Föhnlage PC mit Internetanschluss Typische Wetterlagen 4 Bisenlage PC mit Internetanschluss Typische Wetterlagen 5 Flachdrucklage PC mit Internetanschluss Typische Wetterlagen 6 Gewitter Bibliotheksbücher, PC mit Internetanschluss Fronten 1 Fronten kommen auf uns zu PC mit Internetanschluss Fronten 2 Warmfront PC mit Internetanschluss Fronten 3 Kaltfront PC mit Internetanschluss Fronten 4 Mischfront PC mit Internetanschluss Fronten 5 Wolkenatlas Evtl. PC mit Internetan-schluss Wetter – auch anders 1 Filme zum Wetter PC mit Internetanschluss Wetter – auch anders 2 Wetter weltweit Zeitungen Wetter – auch anders 3 «Wätterlüchte» CD mit Song: Vollversion und Playback. PC mit Internetanschluss, CD-Player Wetter – auch anders 4 Wetter zeichnen Mal-Utensilien, Zeichnungspapier Wetter – auch anders 5 Wetter-Gedichte WETTERFROSCHER Begleitheft Eine Initiative von Bayer in Zusammenarbeit mit Meteotest. WETTERFROSCHER Das Unterrichtsmodul für die Primarstufe. 2. VERNETZTE ANGEBOTE 2.5 WWW.WETTERFROSCHER.CH Die von der Firma METEOTEST betreute Internetseite bietet nebst den beiden Heften (im pdf-Format) auch spielerische Zugänge an. Wolken- und Satellitenbilder, nützliche Links und natürlich Wetterprognosen sind stufengerecht aufgearbeitet. Der Zugang zum Wetterarchiv ist offen. Wer Daten eingeben will, muss sich einloggen. Das ist aber keine Hexerei. Die Schülerinnen und Schüler können mit dem Wetterforscher mailen und Fragen stellen – die Antworten oder Hilfen zur Selbsthilfe erweitern das Wissen. Der Frosch ist auch hier als Leitfigur zu finden. Übertönt wird er vom Song «Wätterlüchte», der exklusiv für dieses Lernmodul kreiert wurde. 21 22 Wetterfroscher Begleitheft Eine Initiative von Bayer in Zusammenarbeit mit Meteotest. WETTERFROSCHER Das Unterrichtsmodul für die Primarstufe. 3 UNTERRICHTEN MIT DEM WETTERFROSCHER 23 24 3. UNTERRICHTEN MIT DEM WETTERFROSCHER 3.1 VERLAUFSPLANUNG Start mit Wetterfrosch und Wetterforscher. Gemeinsames Forschen. Anschliessend Unterricht mit den bereit gestellten Materialien. 3–4 Lektionen Einführung Lehrperson Evtl. Unterbrüche; wetterbedingt, wegen Ferien usw. Eine oder mehrere Beobachtungseinheit(en) je nach Wetter. Daten in www.wetterfroscher.ch eingeben. Lehrperson Evtl. Unterbrüche; wetterbedingt, wegen Ferien usw. Unmittelbar vor Abschluss Sammeln der Fragen, Dateneingaben abschliessen. Abschluss zusammen mit dem Wetterforscher. Fragen beantworten. Lehrperson 2 Lektionen Abschluss Die Dauer des Lernmoduls wird gemeinsam mit der Lehrperson bestimmt, ihr wird auf Wunsch beim Strukturieren der Lektionen geholfen. Gelegentlich den Song «Wätterlüchte» einsetzen. WETTERFROSCHER Begleitheft Eine Initiative von Bayer in Zusammenarbeit mit Meteotest. WETTERFROSCHER Das Unterrichtsmodul für die Primarstufe. 3. UNTERRICHTEN MIT DEM WETTERFROSCHER 3.2 TYPISCHE WETTERLAGEN IM JAHRESVERLAUF Zusammengestellt nach Heinz Wanner, Geografisches Institut Universität Bern Diese Übersicht kann helfen, den Einsatz dieses Unterrichtsmoduls in eine möglichst günstige Beobachtungsperiode zu legen. Zeit Druckverhältnisse Charakteristische Wettermerkmale Januar Februar Kältehoch in Nordeuropa und über Sibirien. Hochwinter mit Bise: Sehr kalt, längere Trockenzeit, Hochnebel mit Obergrenze 1200 bis 2000m. April Mai Tiefdruckkern im Westen Frankreichs. Wechselhaftes Wetter mit Föhn: Häufige Föhnphasen vor Einbruch der Warmfront eines Tiefs. Grosse Bedeutung für die Schneeschmelze in den Bergen. Juni Hoch und Tief. Anfangs Monat Hoch mit rascher Erwärmung. Mitte Monat Kältetage (Schafskälte). Dann Hoch und Tief abwechselnd, wärmer. Juli August Flache Druckverteilung. Zahlreiche, unregelmässig verteilte Hoch- und Tiefdruckkerne. Gewitter: Relativ feuchte Luft, erste Quellwolken am Morgen, starke Wolkenbildung über Hügel- und Berggebieten, häufig Gewitter am frühen Nachmittag. September Oktober Hochdruck über den Alpen. Herbstliche Schönwetterlage: Stabile Schönwetterzeit, mit für die Jahreszeit hohen Temperaturen im Gebirge, Bodennebel. November Dezember Islandtiefs. Zyklonenfamilien driften von Westen nach Osten über die Schweiz. Novemberstürme: Mehrere Tiefdruckgebiete mit Kalt- und Warmfronten folgen sich in kurzen Zeitabständen, dadurch warm – kalt (erster Schnee) und starke Westwinde. Dezember Weihnachtstauwetter: Den ähnlich ablaufenden Wetterzyklus über Weihnachten empfindet man wegen des stark abkühlenden Kontinents als warm. Stark schwankende Schneegrenze, Regen teils bis weit über 2000 m. 25 26 3. UNTERRICHTEN MIT DEM WETTERFROSCHER 3.3 GROBPLANUNG Lektion Inhalte Arbeitsweise (wird situativ angepasst) 3/4 Lkt Unterricht gemeinsam mit dem Wetterfrosch und dem Wetterforscher (Einführung) 1 Gemeinsam mit dem Wetterfrosch und dem Wetterforscher. Elemente des Wetters: Luft hat ein Volumen und dehnt sich bei Erwärmung aus, beim Abkühlen tritt das Gegenteil ein. 2 Mit dem HORIcatcher den – Der Wetterforscher führt ein Profigerät vor, Lauf der Sonne standortmacht Aufnahmen vor dem Schulhaus und getreu sichtbar machen erklärt diese. Beobachtungsaufgaben. HORIcatcher mit Zubehör (bleibt nicht bei der Klasse). 3 In Gruppen draussen Wetterelemente herausfinden. Das Wetter charakterisieren. Die Schülerinnen und Schüler dazu begeistern, während den nächsten Wochen selber das Wetter und seine Elemente zu erforschen. Der Wetterfrosch macht mit, will es wissen, hat aber noch Mühe und fragt nach. Er soll aber nicht ablenken, sondern eher das Fragen anregen, «gwundrig» sein. – Vorstellungsrunde. Der Frosch quakt! Der Wetterforscher informiert über den Ablauf. – Eine Flasche wird mit einem Ballon verschlossen, abgekühlt und der Klasse vorgeführt. Fragen, vermuten, sich austauschen, ergänzende Versuche vorführen. Siehe erste Lernaufgabe im Wetterheft. – Kontrollexperiment mit Reagenzglas. – Wo kann das gleiche Phänomen in der Natur beobachtet werden? – In Gruppen werden mögliche wetterbestimmende Faktoren draussen besprochen und schriftlich fixiert. – Die Gruppen mischen sich neu und tauschen die Ideen aus. – Je ein Gruppenmitglied erläutert der Klasse die gemeinsamen Ergebnisse. – Der Wetterforscher fasst die Ergebnisse zusammen und ergänzt wenn nötig. Natürlich ist der Wetterfrosch immer dabei. Materialien Die Wetterbox wird angeliefert, mit allen notwendigen Materialien. Liste siehe Kap 2.4. Wenn Zeit bleibt: Fixieren der Ergebnisse im Wetterheft. 4 Das Angebot auf www.wetterfroscher.ch vorstellen. WETTERFROSCHER Begleitheft Eine Initiative von Bayer in Zusammenarbeit mit Meteotest. – Der Wetterforscher erklärt das Vorgehen im Umgang mit www.wetterfroscher.ch und dem Fragenstellen (E-Mail). – Song, Spiel&Spass, Lexikon, Prognose u.a. werden vorgestellt. Weitere Inhalte werden nach Absprache bestimmt. So auch der Einbezug des Songs «Wätterlüchte», welcher speziell für dieses Lernmodul geschaffen wurde. Der Wetterforscher stellt der Lehrperson unmittelbar danach die Wetterbox vor und steht für Fragen zur Verfügung. WETTERFROSCHER Das Unterrichtsmodul für die Primarstufe. 3. UNTERRICHTEN MIT DEM WETTERFROSCHER 12-16 Lkt Unterricht mit der Lehrperson 3-4 Lernaufgaben aus dem Kapitel Wetterelemente Je nach Klassensituation werden im Unterricht Lernaufgaben gemeinsam, in Gruppen oder individuell eingesetzt. Es wird empfohlen, aus allen Elementen (Luft, Temperatur, Wind, Wasser) je einige Experimente mit Messungen durchzuführen. Siehe bei den Lernaufgaben und im Kapitel 2 (Wetterbox). 3-4 Wetterprognose Wetter – auch anders Mindestens während einer wettermässig interessanten Phase (das muss nicht zwingend eine Woche sein) Messungen mit protokollieren und jeweilige Wetterprognose durchführen. Die einzelnen Elemente aus den früheren Lektionen zusammenfügen. Basiskompetenz: Ein Schüler oder eine Schülerin weiss, was gemessen wird, welche Wetterlage jeweils vorherrscht, und wie sich das Wetter in den nächsten Stunden verändern könnte. Gelegentlich den Song «Wätterlüchte» einsetzen. 3-4 Typische Wetterlagen Die fünf Wetterlagen (Hochdrucklage, Westwindlage, Föhnlage, Bisenlage, Flachdrucklage) sollten zusammen mit den Messungen Thema sein. Siehe bei den Lernaufgaben und im Kapitel 2 (Wetterbox). 3-4 Fronten Die drei Fronten (Warmfront, Kaltfront, Siehe bei den LernaufMischfront) sollten zusammen mit Beobach- gaben und im Kapitel 2 tungen und Messungen zum Basiswissen (Wetterbox). gehören. Die weiteren Experimente können eingestreut werden. 2 Lkt Gemeinsame Schlusssequenz mit dem Wetterforscher (Abschluss) 1 Draussen das Wetter beschreiben und prognostizieren, wie bei Beginn des Moduls – Die S&S erarbeiten kleine Präsentationen zu Wetterelementen (Temperatur, Wind, Satellitenbild, usw). – In Gruppen werden mögliche wetterbestimmende Faktoren draussen besprochen und danach schriftlich fixiert. – Die Wetterfroscher prognostizieren das Wetter für die nächsten Stunden. Der Wetterforscher korrigiert wenn nötig. 1 Ungeklärtes klären Der Wetterforscher als Prognostiker – Auf Grund der Eingaben und Fragen per E-Mail geht der Wetterforscher auf ausgewählte Unklarheiten ein und stellt sich spontanen Fragen. – Der Wetterforscher berichtet über seinen Beruf als Prognostiker. Eventuell den Song «Wätterlüchte» einsetzen. 27 28 3. UNTERRICHTEN MIT DEM WETTERFROSCHER 3.4 KOMPETENZEN, KOMMENTARE ÜBERPRÜFEN VON KOMPETENZEN, BEURTEILUNGEN, BEWERTUNGEN Kompetenzen, Kommentare Zu den Lernaufgaben werden anzustrebende Kompetenzen formuliert. Die Kommentare zu den einzelnen Lernaufgaben helfen, die Experimente richtig auszuführen, erläutern mögliche Vermutungen und Fazits. Soweit möglich wird Hintergrundwissen einbezogen. Überprüfen von Kompetenzen, Beurteilungen, Bewertungen Gelerntes Überprüfen ist im Unterricht wichtig. Es wird hier auf einen Schlusstest verzichtet, der auf das Abfragen von Wissen ausgerichtet wäre. Viel wichtiger sind Fragen, die die aufgeführten Kompetenzen der einzelnen Lernaufgaben aufgreifen. Für einen Test kann die Lehrperson zu den im Unterricht behandelten Lernaufgaben aus den hier formulierten Fragen auswählen. Die Benotung ist Sache der Lehrperson. Die folgenden Begriffe sollen aufgebaut und von den Schülerinnen und Schülern richtig angewendet werden können: – Luft, Temperatur, Wind, Wasser: Messungen, Eigenschaften, Bedeutung für das Wetter. – Wetter, Klima: Unterschied. – Wetterlagen: Hochdrucklage, Westwindlage, Föhnlage, Bisenlage, Flachdrucklage. – Niederschlagsformen, Gewitter. – Wolkenformen. – Hochdruck, Tiefdruck. – Fronten: Warmfront, Kaltfront, Mischfront. – Prognoseregionen. WETTERFROSCHER Begleitheft Eine Initiative von Bayer in Zusammenarbeit mit Meteotest. WETTERFROSCHER Das Unterrichtsmodul für die Primarstufe. 29 3. UNTERRICHTEN MIT DEM WETTERFROSCHER Lernaufgabe Titel Kompetenzen, Kommentare Überprüfen von Kompetenzen Luft 1 Der Ballon und die Flasche Kompetenzen: – Erkennen, dass sich erwärmte Luft ausdehnt, dass sich abkühlende Luft zusammenzieht. – Neugierde wecken, sich begeistern lassen. – Fragen stellen, Vermutungen äussern, Erkenntnisse auf andere Situation übertragen. – Wie können wir nachweisen, dass Luft je nach Wärme mehr oder weniger Platz braucht? – Luft wird in einem Raum erwärmt. Die Türe wird geöffnet. Strömt die Luft raus oder rein? Begründe. Der Luftballon muss vor dem Experiment mehrmals aufgeblasen werden, damit die Luftballonhaut flexibler wird. Der Wetterforscher strukturiert die Aussagen der Schülerinnen und Schüler, lässt sie ihre Beobachtungen selber formulieren und sorgt dafür, dass die Vorgänge protokolliert werden. Das gemeinsame Suchen nach dem «Hintergrund» dieses Phänomens steht im Vordergrund. Je nach Klassensituation wird dieses «Fragen-Vermuten» in 1 bis 3 Gruppen stattfinden. Varianten zwecks Kontrolle des erworbenen Wissens: – Die Flasche mit beiden Händen, mit einem Föhn erwärmen. – Wenig heisses Wasser einfüllen. – Mit verschiedenen Flaschen testen. – Eine Münze an Stelle des Ballons auf den Flaschenhals legen. Was geschieht jeweils mit dem Ballon? Luft 2 Luft aus der Flasche Kompetenzen: – Erkennen, dass Luft einen Raum ausfüllt, dass Luft Platz braucht. – Eigenständiges Experimentieren und Protokollieren. Ideal für Einzelarbeit. Für das Formulieren soll genügend Zeit eingerechnet werden. – Die Zeichnung beifügen: Was läuft hier ab? Erkläre den Versuch. – Wenn du Wasser aus einer Flasche ausgiesst, gibt es Luftblasen. Erkläre. – Welche Eigenschaft hat Luft? 30 3. UNTERRICHTEN MIT DEM WETTERFROSCHER Luft 3 Luft an der Waage Kompetenzen: – Erkennen, dass die Seite mit dem aufgeblasenen Ballon absinkt, weil die Luft innen zusammengedrückt ist, d.h. es ist mehr Luft darin. – Was will uns der Versuch mit der Waage zeigen? Im Luftballon ist nicht nur Luft, sondern komprimierte Luft. Durch die Hülle wird die Luft zusammengedrückt; es ist einfach mehr Luft drin als im gleichen Volumen ohne Druck. Anders gesagt: Die Dichte der Luft im Ballon ist grösser als die Dichte der Luft ausserhalb. Die Druckdifferenz ist übrigens erstaunlich gering; sie liegt je nach Aufblaszustand zwischen 20 und 50 hPa. Zum Vergleich: Der normale Luftdruck beträgt 1013 hPa. Physikalisch ausgedrückt: Im Ballon hat es mehr Luft als der Ballon Luft verdrängt, d.h. die Gewichtskraft ist grösser als der Auftrieb. 1 Liter Luft wiegt ca. 1.3 g, dies entspricht 1000 hPa. 50 hPa wären dann proportional berechnet ca. 0.065 zusätzliches Gewicht. Weil die Gewichtsunterschiede so minim sind, empfiehlt sich eine Fahrradpumpe zum Aufblasen. Unsere feuchte, warme Ausatmungsluft ist ungünstig. Es ist darauf zu achten, dass der Balken selbst gut ausbalanciert ist. Luft 4 Luft Wasser Kompetenzen: – Erkennen, dass Luft auf alle Seiten den gleichen Druck ausübt. – Fähig sein, diesen Versuch ohne Wasserlachen auszuführen. Wichtig ist, dass der Rand des Glases luftdicht abgedeckt ist, dass keine Luftblasen entstehen. Um Wasserlachen zu verhindern, kann das Experiment über einem Becken ausgeführt werden. Der Luftdruck kann nicht nur das Wasser im Glas im Gleichgewicht halten, sondern sogar eine 10 hohe Wassersäule. WETTERFROSCHER Begleitheft Eine Initiative von Bayer in Zusammenarbeit mit Meteotest. – Die Zeichnung beifügen: Könnten wir diesen Versuch auch mit einem viel grösseren Glas machen, ohne dass Wasser ausfliesst? Begründe deine Vermutung. WETTERFROSCHER Das Unterrichtsmodul für die Primarstufe. 31 3. UNTERRICHTEN MIT DEM WETTERFROSCHER Luft 5 Luft bewegt sich im Zimmer Kompetenzen: – Erkennen, dass warme Luft leichter ist und somit aufsteigt. – Das Phänomen an praktischen Beispielen wiedererkennen. Der Wind sollte nicht allzu heftig gegen die Fenster blasen. Am besten sollte bei geringer Windstärke experimentiert werden. Da erwärmte Luft im Raum steigt, dringt kalte Luft an der unteren Kante ein und oben strömt die warme Luft aus. Beim Kühlschrank ist dieselbe Zirkulation zu beobachten. Beobachtungen im Alltag: Segelflugzeuge, Gleitschirm, Vogelflug: Durch Kreisen über erwärmtem Boden wird Höhe gewonnen (Thermik). Man kann auch die Zimmertemperatur im geschlossenen Raum oben und unten messen. Heissluftballon: Ein grosses Luftvolumen wird erwärmt. Dadurch reduziert sich dessen spezifisches Gewicht. Der Gewichtsverlust des erwärmten Luftvolumens entspricht dem Gewicht des Ballons (Gesamtgewicht aus Hülle, Korb und Nutzlast). Luft 6 Luftdruck sichtbar machen – In einem Zimmer ist es sehr warm. Erkläre den Temperaturunterschied zwischen Boden und Decke. – In einem andern Zimmer ist es sehr kalt. Du öffnest die Türe. Luft wird bewegt. Was geschieht? Begründe. – Das Wasser im Röhrchen steigt – mit welchem Wetter rechnest du? – Das Wetter wechselt von bewölkt zu sonnig. Funktionsweise: Bei aufkommendem Hoch sinkt der Wie kannst du das am Wasserstand (Hochdruck, hoher Druck), er steigt, Röhrchen erkennen? wenn eine Störung im Anmarsch ist (Tiefdruck, weniger – Warum darfst du das Druck). In Gewittersituationen reagiert das Gerät zu Gerät nicht mit beiden wenig sensibel. Händen umfassen? Hier wird auf die Messung in mbar oder mmHg oder hPa verzichtet. Es genügt, wenn wir sinkende oder steigende Tendenz feststellen können. Deshalb wird die Skala nur als Orientierungshilfe verwendet. Kompetenzen: – Fähig sein, Luftdruckveränderung in Bezug zu setzen mit der sich verändernden Wassersäule. Standort: Ein Raum mit konstanten Temperaturen ist dringend nötig. Wenn das Barometer Temperaturschwankungen unterworfen ist, verschiebt sich der Wasserstand im Glasrohr auch ohne Luftdruckänderung. Grund: Die eingeschlossene Luft dehnt sich bei Erwärmung aus und drückt das Wasser ins Röhrchen hinauf. Bei 3 Grad Temperaturdifferenz verändert sich der Wasserstand gleich wie bei ca. 10 hPa (mbar) Druckunterschied. Dies entspricht dem üblichen Druckunterschied zwischen Hoch und Tief. An Stelle des Kühlschranks könnte ein stets gleich kühler Keller in Frage kommen. «Typische Wetterlagen 1: Hochdrucklage» und «Typische Wetterlagen 2: Westwindlage» beachten. 32 3. UNTERRICHTEN MIT DEM WETTERFROSCHER Temperatur 1 Heiss und kalt Kompetenzen: – Erkennen, dass der Mensch nur Temperaturunterschiede wahrnehmen, aber die Höhe der Temperatur selbst nur sehr vage bestimmen kann. Frösche sind bei warmen Temperaturen aktiver und bei kaltem Wetter inaktiver. Können wir diese Beobachtung auf uns Menschen übertragen? – Ein spannender Ansatz für ein offenes Gespräch. Temperatur 2 Wasserthermometer Kompetenzen: – Erkennen, dass warmes Wasser mehr Platz braucht als kaltes. – Erkennen, dass warme Luft mehr Platz braucht als kalte. – Erklären können, warum in den Thermometern nicht Wasser verwendet wird. Mit Vorteil wird dieses Experiment von der Lehrperson ausgeführt. Lustig wirds, wenn die Öffnung beim Glasrohr oben enger ist, dann kann das Wasser aus dem Röhrchen rausspritzen. Temperatur 3 Je höher, desto kälter Kompetenzen: – Informationen aus www.wetterfroscher.ch erschliessen können. – Berechnungen anstellen und mit der Theorie vergleichen können. Eine anspruchsvollere Aufgabe. Beim Suchen der Höhenangaben evtl. helfen. Hinweis 1: Die Regel gilt nur, wenn die ganze Atmosphäre durchmischt ist wie die Wäsche in einer Waschmaschine. Die Luftmoleküle reiben sich weniger stark bei abnehmender Temperatur. – Es ist 25 Grad warm. Einmal empfindest du diese Temperatur als warm/heiss – ein anderes Mal eher als kühl. Gib ein Beispiel dazu. – Wie gehst du vor, wenn du eine Temperatur abschätzen sollst? – Wie funktioniert das Wasserthermometer? – Wie kannst du nachweisen, dass warmes Wasser mehr Platz braucht als kaltes? – Beim Thermometer wird kein Wasser verwendet. Warum ist das so? – Du steigst bei trockener Luft 600 auf einen Berg. Unten ist es 15 Grad warm. Und oben? – Sabah (Borneo). Am Meer ist es 20 Grad warm bei feuchtem Wetter. 50 km entfernt, auf dem Mount Kinabalu, ist es – 4,5 Grad kalt. Wie hoch ist der Berg? Hinweis 2: Die Abkühlung der Luft gegen oben hat auch Die Antwort: ca. 4000 mit dem Abstand von der Erdoberfläche zu tun. Die von (4095 m). der Erde abgestrahlte Wärme wird in grosser Höhe immer weniger wirksam. Auf 10 000 Höhe ist die Luft zwar dünner, die Temperatur ist aber nicht kälter wegen der Abnahme der Luftpartikel. Temperatur 4 UVStrahlung messen WETTERFROSCHER Begleitheft Kompetenzen: – Was hat die UV-Strahlung – Informationen zur UV-Strahlung selbständig mit Krebs zu tun? erschliessen können. – Persönliche Vorstellungen reflektieren. Die Lehrperson kann die Fragen rund um UV-Strahlung auch weglassen, dieses Thema greift eher im Sommer. Eine Initiative von Bayer in Zusammenarbeit mit Meteotest. WETTERFROSCHER Das Unterrichtsmodul für die Primarstufe. 33 3. UNTERRICHTEN MIT DEM WETTERFROSCHER Temperatur 5 Solarauto fahren Kompetenzen: – Ein Experiment mehrmals bei andern Bedingungen durchführen können. – Messungen zum Experiment darstellen können. – Eine theoretische Aussage auf ihre Richtigkeit überprüfen können. Natürlich sollen die Fahrten in Kleingruppen ausgeführt werden. Auf das Protokollieren sei hier besonders geachtet. – Wie kannst du nachweisen, dass das Solarauto bei starker Sonneneinstrahlung schneller fährt? – Am Mittag: Bewölkter Himmel. Gegen Abend: Sonnenschein. Wie verhält sich das Solarauto? Vergleiche. Wind 1 Wind ist bewegte Luft – Wo wird Wind erzeugt? Kompetenzen: Gib drei Beispiele – Erscheinungen in der Natur wahrnehmen können. und berichte über die – Beobachtungen ordnen können. Wirkung? – Windrichtung und Windstärke bewusst wahrnehmen – Nenne drei Beispiele, können. wie du die Windrichtung – Winde und ihre Wirkungen auf unsere Umgebung erkennen kannst. beschreiben können. – Es weht ein starker Wo wird Wind erzeugt? Beispiele: Föhn, Ventilator, Wind. Wie kannst du das Abluftgebläse bei technischen Geräten, Fahrradpumpe. erkennen? Idee: Im Schulzimmer ein Plakat aufhängen, auf dem Schülerinnen und Schüler über eine bestimmte Zeit Beispiele anbringen können. Das Profigerät liefert uns die Resultate sicherer, aber auch ohne eigene Anschauung. Darum sind Beobachtungen in der Natur besonders wichtig. Das unmittelbare, sinnliche Wahrnehmen kommt vor dem Profi-Messen. Die Windmessungen für die Einträge auf www.wetterfroscher.ch erfolgen dann aber mit einem Profigerät aus der Wetterbox. Wind 2 Wind kühlt uns ab Kompetenzen: – Am eigenen Körper bei verschiedener Windstärke Temperaturunterschiede wahrnehmen können. – Erkennen können, welche Auswirkungen Windfrösteln auf die Bekleidung beim Wintersport hat. – Tabelle vorlegen: Winter, du spielst draussen, es ist -6 Grad, ein leichter Wind weht mit 15 km/h. Welche Temperatur nimmst du wahr? – Bei starkem Wind musst du dich im kalten Winter besonders warm anziehen. Warum ist das so? Der Windchill-Effekt wird durch die Abführung hautnaher und damit relativ warmer Luft hervorgerufen. Die notwendige Energie wird dabei durch Wärmeleitung aus der Körperoberfläche abgezogen und kühlt diese dementsprechend ab. Der Wind hat daher die Wirkung, die Angleichung der Oberflächentemperatur des Körpers mit der UmgebungstempeAls Ergänzung zum ratur der Luft zu beschleunigen, was Menschen als Windchill: kühlend empfinden. Das Ermitteln dieser Werte ist schwierig. Rein wissenschaftlich gibt es keine absolute – Du gehst im Sommer in die Badi. Wenn du aus Messung, alle Angaben bleiben Richtwerte. dem Wasser steigst, Die Abkühlung in warmer Umgebung ist praktisch nicht fröstelt es dich leicht. spürbar. Bei 20 Grad und Wind mit 60 km/h würden wir die Temperatur ein Grad kühler empfinden. Wie erklärst du dir dieses Phänomen? Kein Windchill: Auch nach dem Bad haben wir das Gefühl, es sei kühler als die gemessene Temperatur. Dies ist so, weil das anhaftende Wasser auf der Haut verdunstet und somit Verdunstungskälte erzeugt. Das Prinzip ist dasselbe wie beim Schwitzen: Durch das Verdunsten wird dem Körper Wärme entzogen. 34 3. UNTERRICHTEN MIT DEM WETTERFROSCHER Wind 3 Woher weht der Wind? Kompetenzen: – Durch Beobachten der Wolkenbewegung die Windrichtung bestimmen und benennen können. – Wissen, bei welcher Wetterlage oder Front diese Windrichtung vorkommt. Eigene Messungen und Beobachtungen werden mit Informationen auf www.wetterfroscher.ch verglichen. Dies ist anspruchsvoller, daher eher im Klassenverband besprechen. Wetterfrosch: Hinter hoch fliegenden Flugzeugen entstehen oft Kondensstreifen. Das sind Wolken aus Eiskristallen oberhalb von etwa 8 km. Sie entstehen, wenn sich heisse Triebwerksabgase mit kalter Luft vermischen. Wasser 1 Ein kleiner Wasserkreislauf Kompetenzen: – Ein Experiment ausführen können. – Vermutungen mit Beobachtungen vergleichen können. – Erkennen können, wie dieses Experiment Wolkenund Niederschlagsbildung aufzeigt. – Wie kannst du die Windrichtung bestimmen? – Der Wind weht von Westen. Bei welcher Wetterlage kommt diese Windrichtung vor allem vor? Zeichnung vorlegen. – Wie kommt das Wasser an die Folie? – Modell und Wirklichkeit: Wofür steht die Folie in der Natur? Die Folie darf das Glasschälchen natürlich nicht berühren. Wird das Experiment im Zimmer aufgebaut, sammelt sich im Schälchen über Nacht erkennbar Wasser an. Wasser wird von der heissen Luft aufgenommen. An der Folie kondensiert der Dampf in Form von kleinen Tröpfchen. Diese bewegen sich in Richtung Stein, um dort als Tropfen in die Schale zu fallen. Warme Luft kann mehr Feuchtigkeit aufnehmen als kalte. Abkühlende Luft kann nicht mehr alle Feuchtigkeit halten – Wolken bilden sich, welche bei genügender Dichte ausregnen. Die Folie symbolisiert die kalte Luftschicht. – Nach dem Duschen ist der Spiegel im Badezimmer oft mit Kondenswasser beschlagen. Wasser 2 Lappen trocknen Kompetenzen: – Nachweisen können, dass warme Luft mehr Wasser aufnehmen kann als kalte. – Einen einfachen Versuch durchführen können. – Als Wetterfroscher andere zum Vermuten und Forschen anleiten können. Die Frage nach dem idealen Wetter für das Wäschetrocknen kann gestellt werden. WETTERFROSCHER Begleitheft Eine Initiative von Bayer in Zusammenarbeit mit Meteotest. Draussen wird Wäsche zum Trocknen aufgehängt: – Bei welchem Wetter wird die Wäsche am schnellsten trocken? Begründe. – Bei welchem Wetter wird die Wäsche gar nicht trocken? Begründe. – Feuchte Luft kannst du im Freien erkennen. Nenne drei Beispiele. WETTERFROSCHER Das Unterrichtsmodul für die Primarstufe. 35 3. UNTERRICHTEN MIT DEM WETTERFROSCHER Wasser 3 Eine Wolke Kompetenzen: – Erkennen können, dass alles, was Luft abkühlt, bewirken kann, dass Wasserdampf kondensiert (ausfällt). Kommt warm-feuchte Luft in Kontakt mit einer kalten Oberfläche, wird die Luft gekühlt. Die relative Luftfeuchtigkeit steigt. An der kalten Oberfläche können sich Wassertropfen bilden (Kondensation). Im Innern des Glases werden Nebelschwaden sichtbar. Rauchpartikel als Kondensationskeime zeigen das Phänomen noch deutlicher. Zu den üblichen Begriffen: – Wasserdampf: In der Umgangssprache versteht man unter Wasserdampf meist die sichtbaren Dampfschwaden von teilweise bereits kondensierendem Wasserdampf, wie er auch als Nebel oder in Wolken vorkommt. Physikalisch ist Wasserdampf gasförmiges Wasser, das in diesem Aggregatzustand so unsichtbar ist wie Luft. Unmittelbar über kochendem Wasser lässt sich eine dünne Schicht mit (unsichtbarem) Wasserdampf wahrnehmen. (Siehe auch «Wasser 6: Eis – Wasser – Wasserdampf».) – Nebel: Sichtbare, flüssige Tröpfchen in der Luft. – Rauch: Feste Partikel in der Luft. Zeichnung vorlegen. – Warum entsteht im Glas eine Wolke? – Wie erklärst du dir, warum das Glas mit Eis abgedeckt wird? – Wann entsteht Nebel? Wasser 4 Wolken sind Kompetenzen: – Verschiedene Wolkenarten erkennen und mittels Wolkenatlas bestimmen können. – Durch Beobachten der Wolken die Wetterlage oder Front bestimmen und benennen können. – Einschätzen können, aus welchen Wolken Niederschlag fallen kann. – Zeichne drei verschiedene Wolkentypen, nenne ihre Namen und beschreibe, bei welchen Wetterlagen oder Fronten diese vorkommen. – Cirrostratus-Wolken sind Vorboten welcher Wetterlage? Zeichne und beschreibe diese Wolkenform. – Der ist eine tiefe Wolke, die fast den Boden berührt (0 bis 2 000 Meter). Einzelne Wolken in Form von Kuppeln und Hügeln. Die Wolke hat scharfe Ränder. Die Unterseite ist flach. Im Sonnenlicht ist die Wolke leuchtend weiss. Sie wird auch Schönwetterwolke genannt. Wie heisst die Wolkenform? Antwort: Cumulus selber machen Zeichen am Himmel Mit Vorteil wird diese Lernaufgabe im Klassenverband unterrichtet. 36 3. UNTERRICHTEN MIT DEM WETTERFROSCHER Wasser 5 Regen messen Kompetenzen: – Eine Regenmessung über eine bestimmte Messperiode durchführen und protokollieren können. Darauf achten, dass keine Hindernisse in unmittelbarer Nähe den Regen ableiten. Das Messgerät stabil aufstellen. Die Nullmarke ist über der Rundung am Fuss der Flasche zu setzen. Die Flasche selbst sollte möglichst transparent sein. Wasser 6 Eis – Wasser – Kompetenzen: Wasserdampf – Textverständnis: Einen Text lesen und mit eigenen Worten wiedergeben können. – Die drei Aggregatszustände und das Teilchenmodell verstehen. Diese stark textlastige Seite muss gemeinsam besprochen werden. In der Umgangssprache versteht man unter Wasserdampf meist die sichtbaren Dampfschwaden von teilweise bereits kondensierendem Wasserdampf, wie er auch als Nebel oder in Wolken vorkommt. Physikalisch ist Wasserdampf gasförmiges Wasser, das in diesem Aggregatzustand so unsichtbar ist wie Luft. Unmittelbar über kochendem Wasser kann man eine dünne Schicht mit (unsichtbarem) Wasserdampf wahrnehmen. (Siehe auch «Wasser 3: Eine Wolke selber machen».) Sichtbare, flüssige Tröpfen in der Luft nennt man Nebel. Am Schluss der Lernaufgabe finden sich Ergänzungen zu den Übergängen und den damit verbundenen Energie-Abläufen. Dieser Abschnitt kann auch unbesprochen bleiben. Im tiefen Gewässer ist das Wasser 4 Grad warm. Es ist bei dieser Temperatur am schwersten. Zum nassen Körper nach der Dusche: Siehe «Wind 2: Wind kühlt uns ab». Kompetenzen: Wetter- Wir – Kennen verschiedener Messgeräte, um Wetterdaten prognose bestimmen die Wetterlage zu messen, und Daten erheben zu können. 1 – Worauf musst du achten, wenn du den Regenmesser im Gelände aufstellen willst? – Im Sommer, bei sonnigem Wetter, steigt der Wasserstand in Flüssen manchmal stark an. Wie erklärst du dir das? – Erkläre mit dem Teilchenmodells die drei Aggregatzustände. – Äussere dich über die Temperatur, welche auf dem Grund eines Sees gemessen wird. – Nenne je drei Materialien, die im Alltag in fester, flüssiger oder gasförmiger Form vorkommen. – Mit nassem Körper nach der Dusche friert man ein wenig. Warum? Der Lernprozess selbst ist schwierig zu beurteilen. Als Idee sei hier die Bewertung des WetterMethodisch sind verschiedene Sozialformen möglich: heftes erwähnt (AusführDie Messungen werden in Gruppen vorgenommen, oder lichkeit, Vollständigkeit, jede einzelne Messung ist eine Teilaufgabe. In einem Seriosität, soweit nachvollÄmtliplan sind die Verantwortlichkeiten geregelt oder ziehbar, individuelle alle Messungen werden gemeinsam registriert. Es ist Ergänzungen). darauf zu achten, dass eine interessante Wetterlage über einige Tage intensiv beobachtet wird, am besten eine prognostizierte Front. Natürlich ist es von Nutzen, wenn bei Gelegenheit auf die vorgängig behandelten Wetterelemente eingegangen wird. Zum Festigen des Erarbeiteten, zum Anwenden des Erlernten. WETTERFROSCHER Begleitheft Eine Initiative von Bayer in Zusammenarbeit mit Meteotest. WETTERFROSCHER Das Unterrichtsmodul für die Primarstufe. 3. UNTERRICHTEN MIT DEM WETTERFROSCHER Wetter- Wetterprognose tagebuch 2 Kompetenzen: – Über eine bestimmte Zeit Wettermessungen vornehmen und protokollieren können. Siehe Kommentar zur vorderen Lernaufgabe. Die Daten können am Schluss der Messreihe direkt auf www.wetterfroscher.ch eingegeben werden. Wetter- Prognoseprognose tabelle 3 Kompetenzen: – Fähig sein, mit zur Verfügung stehenden Informationen die aktuelle Wetterlage bestimmen zu können. – Mit der Prognosetabelle fähig sein, das Wetter für die nächsten 2 bis 6 Stunden vorauszusagen. Die Lehrperson kann solche Protokolle nach eigenen Kriterien beurteilen. – In einem ersten Durchgang muss die Lehrperson das Anwenden dieser Tabelle erklären. Die individuellen Messungen und Resultate müssen durch die Lehrperson eingesehen und besprochen werden. Hier werden die seit Beginn aufgebauten Kompetenzen angewendet, ebenso wie Fronten, Wetterlagen, Beobachtungen und Erkenntnisse aus den Lernaufgaben zum Kapitel Wetterelemente. Je nach Wetterverlauf und geglückter Beobachtungsreihe kann eine zweite oder dritte Serie zeitlich versetzt durchgeführt werden. Wetter- Wettermesprognose sungen auf www.wetter4 froscher.ch Kompetenzen: – Wettermessungen richtig in vorbereitete Formulare eingeben können. – Eigene Messungen mit andern vergleichen können. Beurteilen der persönlichen Einträge im Wetterheft durch die Lehrperson nach eigenen Kriterien. Natürlich ist es nicht möglich, dass alle Schülerinnen und Schüler alle ihre Daten eingeben können. Diese Arbeit muss aufgeteilt werden. Aber zum Vergleichen mit andern Schulen können alle aktiv werden. Eine Aufteilung der Recherche drängt sich auf. Wer keine Aufgabe hat, kann sich bei «Spiel&Spass» betätigen. Wetter- Prognoseprognose regionen 5 Kompetenzen: – Einige Prognoseregionen einer Schweizerkarte zuordnen können. Vorlage Schweizerkarte und topografische Karte der Schweiz: – Zeichne hier jene vier Regionen ein, die du Die Liste der verwendeten Regionen ist recht lang. Jede Region könnte in eine jeweils andere Karte ausgewählt hast und eingezeichnet werden. Damit liesse sich ein Puzzle-Bild bezeichne sie. an einer Schulzimmerwand herstellen. Variante: Welche Regionen werden in den gängigen Medien angesprochen? Es könnten die Namen gesammelt und der Schweizerkarte zuordnet werden. 37 38 3. UNTERRICHTEN MIT DEM WETTERFROSCHER Wetter- Die Wetterprognose prognose in den Medien 6 Kompetenzen: – Sich mit Hilfe der Wetterprognose eine Vorstellung darüber machen können, wie das Wetter wird, und welche Merkmale zu beobachten sind. – Die Wetterprognosen im Internet, in Zeitungen oder im TV analysieren können. – Auf Grund weniger Beobachtungen und Recherchen auf www.wetterfroscher.ch fähig sein, das Wetter für die nächsten 2 bis 6 Stunden vorauszusagen. Bei individuellen Recherchen können die Eintragungen in der Lernaufgabe beurteilt werden (Ausführlichkeit, Vollständigkeit, Seriosität, soweit nachvollziehbar, individuelle Ergänzungen). Gruppen könnten sich mit verschiedenen Medien beschäftigen und die Resultate in einem Gruppenpuzzle innerhalb der Klasse austauschen. Eine günstige Wetter-entwicklung abwarten. Siehe auch Kapitel 3.2 «Typische Wetterlagen im Jahresverlauf» in diesem Begleitheft. Wetter- Vom Nutzen prognose der Wetterprognose 7 Vom Nutzen der Wetterprognose Kompetenzen: – Einschätzen können, warum Wetterprognosen so wichtig sind. Der Wetterheft-Eintrag kann beurteilt werden. Information aus «Der Bund» vom 10. 11. 2010. Die einzelnen Beiträge können im Klassenverband besprochen werden. Darum steht bei dieser Lernaufgabe viel Platz auch für gemeinsame Einträge zur Verfügung. Typische Didaktischer Wetter- Kommentar lagen 1 bis 5 Zu den einzelnen Wetterlagen werden im Wetterheft keine speziellen Lernaufgaben angeboten. Es macht Sinn, die Lernaufgaben im Kapitel «Wetterprognose» ernst zu nehmen. Die Theorie wird dann eingesetzt, um die Wetterlage zu bestimmen und Einzelheiten darüber zu erfahren. Dieses induktive Verfahren führt vom Beobachten zur Theorie, das entdeckende Lernen steht im Vordergrund. Bitte auch die didaktischen Überlegungen (Kap. 1) beachten. Typische HochdruckWetter- lage lagen 1 Kompetenzen: – Text lesen und verstehen können. – ICT: Hintergrundwissen auf www.wetterfroscher.ch finden und für das Verstehen nutzen können. – Die bestimmenden Elemente dieser Wetterlage kennen. WETTERFROSCHER Begleitheft Eine Initiative von Bayer in Zusammenarbeit mit Meteotest. – Charakterisiere die Hochdrucklage. Beschreibe mit folgenden Stichworten: Windrichtung, Windstärke, Wolken, Temperatur, Luftdruck, Wettercharakter. – Wolkenformen bei Hochdrucklage: Vergleiche Cumulus mit Stratus. WETTERFROSCHER Das Unterrichtsmodul für die Primarstufe. 39 3. UNTERRICHTEN MIT DEM WETTERFROSCHER Typische Westwindlage Kompetenzen: – Text lesen und verstehen können. Wetter– ICT: Hintergrundwissen auf www.wetterfroscher.ch lagen 2 – Charakterisiere die Westwindlage. Beschreibe mit folgenden Stichworten: Windrichtung, Windstärke, Wolken, Temperatur, Luftdruck, Wettercharakter. – Wolkenform bei Westwindlage: Welche Wolke kann mehrere km hoch sein? Typische Föhnlage Wetterlagen 3 Kompetenzen: – Text lesen und verstehen können. – ICT: Hintergrundwissen auf www.wetterfroscher.ch finden und für das Verstehen nutzen können. – Die bestimmenden Elemente dieser Wetterlage kennen. – Charakterisiere die Föhnlage. Beschreibe mit folgenden Stichworten: Windrichtung, Windstärke, Wolken, Temperatur, Luftdruck, Wettercharakter. – Wolkenform bei Föhnlage: Was ist eine Föhnmauer? Typische Bisenlage Wetterlagen 4 Kompetenzen: – Text lesen und verstehen können. – ICT: Hintergrundwissen auf www.wetterfroscher.ch finden und für das Verstehen nutzen können. – Die bestimmenden Elemente dieser Wetterlage kennen. – Charakterisiere die Bisenlage. Beschreibe mit folgenden Stichworten: Windrichtung, Windstärke, Wolken, Temperatur, Luftdruck, Wettercharakter. – Wolkenform bei Bisenlage: Im Winter ist der Stratus im Mittelland oft anzutreffen. Wie sieht es in den Bergen aus, wie in tiefer gelegenen Gebieten? Typische FlachWetter- drucklage lagen 5 Kompetenzen: – Text lesen und verstehen können. – ICT: Hintergrundwissen auf www.wetterfroscher.ch finden und für das Verstehen nutzen können. – Die bestimmenden Elemente dieser Wetterlage kennen. – Charakterisiere die Flachdrucklage. Beschreibe mit folgenden Stichworten: Windrichtung, Windstärke, Wolken, Temperatur, Luftdruck, Wettercharakter. – Wolkenform bei Flachdrucklage: Vor Cumulonimbus müssen wir uns in Acht nehmen. Charakterisiere diese Wolkenform. finden und für das Verstehen nutzen können. – Die bestimmenden Elemente dieser Wetterlage kennen. 40