Arbeitsblatt: Die 10 gefährlichsten Tiere

Material-Details

Vorstellung einiger gefährlichen Tiere mit Bildern
Biologie
Tiere
6. Schuljahr
10 Seiten

Statistik

138124
825
2
23.10.2014

Autor/in

Janine Bieri
Land: Schweiz
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

Die 10 gefährlichsten Tiere Flusspferd Sie sind auch eine der lautesten Tiere in Afrika produziert Laute die bis zu 115 Dezibel ein ähnliches Niveau zu stehen ein paar Meter von den Lautsprechern bei einem Rockkonzert 100 Tote im Jahr wenn man ihm zu nahe kommt wehrt es sich! Sie fressen über Nacht bis zu einem Zentner Gras und Kräuter und müssen sich dabei oft weit vorn Wasser entfernen. Tief ausgetretene Pfade führen zu den Äsungsplätzen. Die Tiere haben so feste Gewohnheiten, daß sie stets den gleichen Pfad zum selben Weidegebiet benutzen. Alles, was ihnen im Wege steht, wird rücksichtslos auf die Seite gedrückt. Wer aber sein Zelt direkt neben dem Wechsel aufgeschlagen hat, braucht nichts zu fürchten er bleibt unbehelligt. Gefährlich ist es allerdings, vom Wasser her auf einem Flusspferdpfad zu gehen. Ein erschrecktes Hippopotamus flieht stets in panischer Hast auf das Wasser zu, auch wenn die Störung von dort kommt, und rennt alles nieder, was im Weg steht. Denn wenn ein Boot unversehens den Rücken eines untergetauchten Hippos streift, kann es von den heftigen Bewegungen des Kolosses umgeworfen werden. Dazu beißt das erschreckte Tier heftig um sich, und so besteht kein Zweifel an den Schilderungen der Fischer, die berichten, ihre Boote seien zerbissen und dabei auch Menschen getötet worden. Die Eckzähne der Unterkiefer, die über siebzig Zentimeter lang werden und dann bis zu vier Kilo wiegen können, sind recht überzeugend. Und die entsetzlichen Narben, die kampferprobte Bullen tragen, beweisen die Wirksamkeit eines Flusspferdbisses. Krokodil Die Gefahr ist fast unsichtbar. Zwei sumpffarbene Augen und ein Paar olivgrüne Nasenlöcher liegen gut getarnt im Wasser, ein Krokodil. Plötzlich schnappt es zu. Todesfälle sind eher selten, im Northern Territory hat es in den letzten 27 Jahren nur 7 Todesfälle und 14 in ganz Australien, gegeben. Von den Menschen gefürchtet und wegen ihres kostbaren Leders und essbaren Fleisches gejagt, waren diese Reptilien in den 60er Jahren in Australien vom Aussterben bedroht. Jährlich wurden hunderttausende Tiere abgeschlachtet, um den Modemarkt mit Krokodilleder zu versorgen. Erst in den 70er Jahre wurde das Leistenkrokodil durch das Washingtoner Artenschutzabkommen geschützt. Seit dem ist jeder kommerzielle Handel mit Leistenkrokodilen oder Produkten aus deren Leder weltweit verboten. In den 80er Jahren wurden an den Küsten viele Naturschutzgebiete eingerichtet. Die Tiere in Krokodilfarmen gezüchtet und später wieder ausgewildert, somit konnte das Aussterben der Art verhindert werden. Inlandtaipan Der Inland-Taipan ist die giftigste Schlange der Welt. Die Giftmenge eines Bisses würde ausreichen, um damit etwa 250.000 Mäuse zu töten. Das Gift ist neurotoxisch: Es wirkt speziell auf Nervenzellen und Nervengewebe. Der Biss kann zu Symptomen wie Schmerzen und Schwellungen an der Bissstelle, Blutgerinnungsstörungen, Übelkeit und Bewusstlosigkeit des Betroffenen führen. Es kann aber auch zur Auflösung quergestreifter Muskelfasern oder zu akutem Nierenversagen kommen. Ab rund 0,025 mg/kg ist das Gift tödlich. Die Wahrscheinlichkeit, dass Europäer mit dem Inland-Taipan in Berührung kommen, ist aber relativ gering, er ist nämlich ausschließlich in Australien zuhause wie übrigens auch die zweitgiftigste Landschlange, die Braunschlange, die zwar häufig beißt, aber nur sehr wenig Gift abgibt und daher selten für Todesfälle sorgt. Sie taucht also nicht in der Liste auf. Der Inland-Taipan ist eher scheu und greift nur dann an, wenn er sich in die Enge getrieben oder bedroht fühlt. Gefährlich wird, wenn die Schlange einfach vor einem stehen bleibt, denn dann geht sie in Angriffshaltung. Seewespe (Würfelqualle) Obwohl die Würfelqualle auch als Seewespe bekannt hauptsächlich in troptischen und subtropischen Meeren meist in Asien und Australien vorkommt, ist mit ihr doch die höchste Sterblichkeitsrate verbunden: Mehr als 5.500 bekannte Todesfälle sind auf das enorm starke Gift dieses Tiers zurückzuführen. Das Gift greift das Herz, das Nervensystem und die Hautzellen an Hilfe muss sehr schnell erfolgen. Meistens schaffen es die Betroffenen aber nicht einmal mehr zum Ufer. Das Ganze muss ausgesprochen schmerzhaft sein, denn Schockzustände oder Herzattacken führten zum Ertrinken der Vergifteten. All das zusammen ist Grund genug, die Würfelqualle auf Platz eins bei den giftigsten Tieren der Welt zu setzen. Komodowaran Tatsächlich wurde aber wissenschaftlich bewiesen, dass Komodowarane Giftdrüsen haben über die verschiedene giftige Proteine in die Wunde ihrer Beute gelangen. Das Gift hemmt die Blutgerinnung und senkt außerdem den Blutdruck, so dass es zu starkem Blutverlust kommt, außerdem zu Krämpfen, Schock und Bewusstlosigkeit. Egal ob Schweine, Hirsche, wilde Büffel, Schlangen oder Fisch – das Motto des Komodwarans ist: Hauptsache es kommt was ordentliches auf den Tisch. Wenn der Einzelgänger hungrig ist, versteckt er sich auf einem Trampelpfad und wartet ab, bis etwas Essbares vorbeiläuft. Dann greift er mit seinen langen Krallen und kurzen, aber scharfen Zähnen an. Flieht die Beute, so läuft er ganz gelassen hinterher. Denn hat er einmal zugebissen, gibt es kein Entkommen mehr. Der Biss enthält tödliches Gift und so ist es nur eine Frage der Zeit, bis das Tier liegen bleibt und stirbt. Bis zu 80% seines Körpergewichts kann der Komodowaran bei einer einzigen Mahlzeit aufnehmen. Trichternetz-Spinne Auch die Trichternetzspinne wohnt in Australien. Sie lebt vor allem im feuchteren Osten, in einem Umkreis von etwa 160 bis 180 Kilometern um Sydney. Zu finden ist sie in Gärten und ausgehöhlten Baumstämmen. Sie kann dort sehr lange leben, denn die Weibchen werden bis zu zwölf Jahre alt. Spinnenphobiker dürfte allein ihre Größe von bis zu 4,5 Zentimetern aufschrecken. Ein Biss der Spinne ist tödlich wenn nicht rechtzeitig ein Gegengift verabreicht wird. Der Biss ist in etwa so groß wie ein Schlangenbiss und ziemlich schmerzhaft: Das tödliche Nervengift lähmt nach und nach die Muskulatur und damit auch die Atemmuskeln. Erreicht das Gift das Herz, ist eine Rettung unmöglich. Blaugeringelter Krake Die leuchtend blauen Ringe, für die diese Krake bekannt ist, stellen vor allem eines dar: einen Warnhinweis. Bei Tieren, die sich nicht bedroht fühlen, sieht man die Streifen nämlich kaum. Also Vorsicht: Sollten Sie einmal einem leuchtenden Blauringkraken begegenen, verschwinden Sie am besten wieder. Wenn das Tier sauer wird und zubeißt, sondert es nämlich seinen hochgiftgen Speichel ab. Der enthält ein schnell wirkendes Nervengift, das die Synapsen in den Nervenleitungen zur Muskulatur hemmt, sodass das Opfer gelähmt wird und sich nicht mehr bewegen kann. Beim Menschen dauert der Tod durch die Lähmung der Atemmuskulatur wenige Stunden. Gebissene können in manchen Fällen durch künstliche Beatmung gerettet werden. Wird die Beatmung medizinisch fachgerecht durchgeführt, kann der Betroffene ohne weitere Schäden überleben. Bissopfer beschreiben die Wirkung des Giftes so: Man bleibt bei vollem Bewusstsein, kann sich aber nicht bewegen. Das Gift des Blauringkrake wird nicht von seinem Organismus produziert, sondern ist ein Produkt symbiotischer Bakterien, die in seinen Speicheldrüsen leben. Mücke Von den 420 Arten der Anopheles, auch Malaria- oder Fiebermücke genannt, sind etwa 40 Arten potenziell fähig, Malaria zu übertragen. Mit etwa sechs Millimetern sind diese Seuchenüberbringer für ihre Größe also recht gefährlich für den Menschen. Normalerweise ernähren sich die Anopheles-Mücken von Pflanzensäften. Doch nach der Befruchtung durch das Männchen braucht das Weibchen zusätzlich unbedingt eine menschliche oder tierische Blutmahlzeit zur Aufnahme von Proteinen. Die Suche nach dem Opfer geschieht meist nachts nach zwei bis drei Tagen legt es schließlich die Eier. Nashorn Nashörner verteidigen vehement ihr Revier. Menschen sollten sich daher vergewissern, ob ein Nashorn in der Nähe ist. Ansonsten ist das Tier nur für seine eigentlichen Feinde, zu dem der Mensch nicht gehört, gefährlich. Das Rhinozeros besitzt ein oder zwei mächtige Hörner auf der Nase, die ihm zum Kampf und zur Verteidigung dienen. Ihr massiger Körper hindert die Einzelgänger nicht daran, nur Menschen zu Fuß gefährlich zu werden: Mit bis zu 45 Stundenkilometern können sie auch einen Jeep erreichen. Guineawurm Der Guineawurm oder Medinawurm ist ein parasitisch vorkommender Fadenwurm, der seine Larven bevorzugt in seichtem Gewässern ablegt. Winzige Ruderfußkrebse fressen diese Larven und werden so zum Zwischenwirt. Durch das Trinken des infizierten Wassers, gelangen die Guineawurmlarven in den Darm. Innerhalb eines Jahres wächst das Weibchen zu einem erwachsenen Wurm heran, der ber einen Meter lang werden kann. Nachdem er sich in das Unterhautbindegewebe eingenistet hat, bohrt er sich wieder durch die Haut und legt Hunderttausende neue Larven ab. Dadurch kommt zu eitrigen, schwer heilenden Geschwüren. Die Krankheit ist ausgesprochen schmerzhaft und führt auch immer wieder zum Tod.