Arbeitsblatt: Stoffe untersuchen - Wasserstoff

Material-Details

Wasserstoff kennen lernen, herstellen und Produkt überprüfen.
Chemie
Elemente / Periodensystem
9. Schuljahr
4 Seiten

Statistik

138701
1109
7
04.11.2014

Autor/in

Matthias Käslin
Land: Schweiz
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

Wasserstoff Lernziele Ich kann Aussagen zu den Stoffeigenschaften (Farbe, Geruch, Brennbarkeit, Aggregatzustand) von Wasserstoff machen. Ich kann einen Versuch zur Herstellung von Wasserstoff anhand einer Anleitung fachgerecht durchführen. Ich weiss, wo Wasserstoff natürlich vorkommt. Ich kenne Anwendungsgebiete von Wasserstoff im Alltag. Ich kenne die Funktionsweise und die Anwendung der pneumatischen Wanne zum Auffangen von Gasen. Ich kann die Knallgasprobe zum Nachweis von Wasserstoff korrekt anwenden. Eigenschaften von Wasserstoff Ergänze die Eigenschaften. Nutze dazu deine Beobachtungen und auch ein geeignetes Fachbuch. Farbe: Geruch: Brennbarkeit: Dichte: Aggregatzustand: Schmelztemperatur: Siedetemperatur: Der gasförmige Wasserstoff ist bei Zimmertemperatur 14mal leichter als Luft. Wasserstoff ist das Element mit der geringsten Dichte. Wasserstoff diffundiert leicht durch viele Materialien, sogar durch Metalle wie Platin kann er hindurchgehen. Der gebräuchliche Wasserstoff kommt immer in Form von zweiatomigen Molekülen vor (H2). Das Element Nr. 1 hat eine sehr tiefe Schmelz- und Siedetemperatur, es wird in dieser Eigenschaft nur vom Helium übertroffen. In Wasser löst sich Wasserstoff nur schlecht, während einige Metalle wie Palladium Wasserstoff bis zum 12000fachen ihres Volumens aufnehmen können. An der Luft verbrennt Wasserstoff mit einer schwach bläulichen Flamme zu Wasser. Die Knallgasprobe Bei der Knallgasprobe wird ein Reagenzglas mit Wasserstoff gefüllt und mit dem Daumen verschlossen. Dann dreht man es in die leuchtende Brennerflamme. 1 Wasserstoff Natürliches Vorkommen Wasserstoffatome sind von allen Atomsorten im Weltall mit rund 90% Anteil vor Heliumatomen am häufigsten vertreten. Die Sonne erzeugt ihre Energie durch Kernverschmelzungen von Wasserstoffatomen. Aus vier Wasserstoffkernen entsteht ein Heliumkern, dabei wird sehr viel Energie frei. Die grossen Planeten unseres Sonnensystems, Jupiter und Saturn, sind Gasplaneten und bestehen wie die meisten Fixsterne und Galaxien überwiegend aus Wasserstoff. Die Elementhäufigkeit von Wasserstoff in der Erdhülle beträgt etwa 0,9%, damit steht er an neunter Stelle. Das Isotop Deuterium macht im natürlichen Wasserstoff einen geringen Anteil von etwa 0,015% aus. Wasserstoffatome kommen in gebundener Form in zahlreichen Verbindungen vor, beispielsweise im Wasser, aber auch in Eiweissen, Kohlenwasserstoffen, Kohlenhydraten oder Säuren. In der Regel kommt Wasserstoff in einer zweiatomigen Molekülform vor. Es existieren drei natürliche Isotope: • Ein normales Wasserstoffatom, das Protium, besteht aus einem Proton und einem Elektron. • Dagegen besitzt schwerer Wasserstoff, das Isotop Deuterium, zusätzlich ein Neutron. • Überschwerer Wasserstoff, das radioaktive Isotop Tritium, besitzt zwei Neutronen. Geschichte Das Element wurde von Paracelsus im 16. Jahrhundert durch Umsetzung von Eisen mit Säuren erstmals hergestellt und 1766 durch Henry Cavendish als Element erkannt. Der französische Chemiker Antoine Lavoisier (1743-1794) stellte 1783 erstmals 45g künstliches Wasser aus Wasserstoff und Sauerstoff her. Außerdem führte er Versuche zur Zerlegung von Wasser durch. Erster bemannter Flug mit einem Wasserstoffballon Am 1. Dezember 1783 startete Jacques Charles zusammen mit seinem Bruder Robert in Paris in einem mit Wasserstoff gefüllten Ballon. 2 Wasserstoff Herstellung im Labor Arbeitsschutz . Wir arbeiten mit Säure Salzsäure) . Es entsteht Wasserstoff Maßnahmen Vorbetrachtungen: 1. Durch welche Reaktion wird Wasserstoff in der Technik hergestellt Geräte und Chemikalien: Beobachtungen 3 Durchführung Wasserstoff Verwendung Früher wurde Wasserstoff zur Füllung von Zeppelinen verwendet. Heute befindet sich in den Luftschiffen nur noch Helium. Das Gas ist im Handel in roten Stahlflaschen erhältlich und wird zum Autogenschweißen von Blei und Aluminium oder zum Schneidbrennen benötigt. Der Daniellsche Hahn ist ein mit Wasserstoff und Sauerstoff betriebener Schneidbrenner. Welche technischen Anwendungen gibt es sonst noch? Forsche! 4