Arbeitsblatt: Neolithische Revolution
Material-Details
Leseblatt zum Thema, kann z.B. als Gruppenpuzzle eingesetzt werden.
Geschichte
Urzeit
4. Schuljahr
1 Seiten
Statistik
139225
1268
7
19.11.2014
Autor/in
Franziska Zürcher
Land: Schweiz
Registriert vor 2006
Textauszüge aus dem Inhalt:
Neolithische Revolution oder der Übergang vom Jäger und Sammler zum sesshaften Bauern Definition Übergang vom Jagen und Sammeln der Altsteinzeit zu Pflanzenanbau und Viehzucht in der Jungsteinzeit. Mit dem Anbau von Pflanzen und der Zucht von Tieren lebte der Mensch nicht mehr nur von dem, was er in der Natur fand, sondern er griff selbst in die Natur ein und veränderte sie. Ackerbau und Viehzucht begannen vor etwa 8.500 Jahren im Zweistromland der Euphrat- und Tigris-Ebene. An diesem Ort war es klimatisch günstig für die Menschen zu sesshaft werden. Erste Dörfer und Siedlungen entstanden. Auch grössere und befestigte Anlagen mit stabilen Häusern wurden gebaut. Diese lösten die einfachen Behausungen der Jäger und Sammler ab. Der Ackerbau und die Viehzucht zwangen die Menschen auch an einem Ort zu bleiben. Überall rodete man das Land und baute auf den neu entstandenen Äckern Hülsenfrüchte und Getreide an. Man züchtete in den Siedlungen Rinder, Schafe, Ziegen und Schweine. Der Pflug wurde erfunden und bald auch von Tieren gezogen. Dieser erleichterte die Arbeit und steigerte die Leistung. Die Menschen ernteten mehr als sie selber brauchten. Das machte den Tauschhandel möglich. So rumpelten bald die ersten, von Tieren gezogenen Holzkarren auf zwei oder vier Rädern durchs Land. Da die Menschen mehr produzierten als sie selbst verbrauchten, konnten nun auch Vorräte angelegt werden. In Ton- und Keramikgefässen wurden die Vorräte gelagert. Gleichzeitig erlernten die Menschen das Töpferhandwerk. Sie brannten feuerfeste Tongefäße, in denen die Vorräte lange Zeit haltbar waren. Genauso geschickt wie im Töpfern war der Mensch bald als Korbflechter, Holzschnitzer und Steinmetz. Bald fanden die Menschen auch heraus, wie sie durch das Erhitzen von Erzen Metall gewinnen konnten. Die vielen verschiedenen Arbeiten wurden aufgeteilt. So konnten die Menschen immer mehr Lebensmittel und handwerkliche Sachen herstellen. Die Waren wurden auf immer weiteren Wegen gehandelt. Der Feuerstein war als Rohstoff, als Werkzeug und als Waffe lange Zeit das wichtigste Tauschobjekt. Später wurden an seiner Stelle Kupfer und Kupfergeräte, Gold und Bernstein getauscht.