Arbeitsblatt: Die Moldau

Material-Details

Inhalt - Arbeitsblatt - mögliche Lösungen
Musik
Anderes Thema
6. Schuljahr
2 Seiten

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24.11.2014

Autor/in

Erich Wesenauer
Land: Österreich
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

Friedrich Smetana 1824-1884 Begründer der nationaltschechischen Musik. Der Sohn eines Baumeisters, geboren am 2. März 1824 im ostböhmischen Leitomischl, besuchte ab 1843 das Konservatorium in Prag, lernte dort Robert Schumann kennen und konnte ab 1848 mit der Unterstützung von Franz Liszt eine eigene Musikschule eröffnen. Da er in seinem Land nicht genügend Anerkennung fand, nahm er 1856 die Stelle eines Musikdirektors in Göteborg an, kehrte 1861 wieder nach Prag zurück und wurde 1866 Dirigent am Nationaltheater. Der fast völlige Verlust seines Gehörs zwang ihn, diese Anstellung 1874 aufzugeben. Er starb am 12. Mai 1884 in der Landesheilanstalt in Prag. Seine Oper Die verkaufte Braut (1866), der Zyklus von sechs symphonischen Dichtungen unter dem Titel Mein Vaterland, darunter Die Moldau (1874-79), und das Streichquartett e-Moll Aus meinem Leben (1876) erlangten internationale Bedeutung. Die Moldau Smetana wollte mit dem Zyklus „Mein Vaterland musikalisch seine Heimat darstellen. In einem Werk davon, das über 16 Minuten dauert, beschreibt er den großen Fluss „Moldau, der durch Tschechien fließt. Der Zuhörer soll sich vorstellen, dass er in einem Boot sitzt und die Moldau hinunterfährt. Dabei betrachtet er Szenen, die sich links und rechts des Flusses abspielen. Beschreibe die einzelnen Abschnitte des Werkes: Zwei Quellen Moldaumeldodie Jagdszene Bauernhochzeit Moldaumelodie Feenreigen Stromschnellen Modaumelodie Prag Schluss Mögliche Lösungen: Zwei Quellen: Zwei Querflöten spielen zunächst einzeln, dann zusammen kurze, schnelle Melodien. Man kann sich vorstellen, wie das Wasser sprudelt. Moldaumelodie: Eine majestätische, getragene Melodie wird jetzt von den Streichern gespielt und von vielen Instrumenten im Orchester begleitet. Dieses Hauptthema soll den ganzen Fluss symbolisieren mit seiner Schönheit und Kraft. Jagdszene: Hauptsächlich Hörnerklang erinnert an die Jagd. Bauernhochzeit: Der Rhythmus verändert sich. Er wird tänzerisch. Die Musik wird volkstümlicher. Feenreigen: Die Musik wird leise, aus der Stille heraus kommt eine geheimnisvolle Musik, die wie Nebelschwaden vorbeizieht. Stromschnellen: Die Musik wächst zu einem gewaltigen Getöse an. Schlagwerk kommt hinzu. Große Dynamik und hohes Tempo symbolisieren die Stromschnellen. Moldaumelodie: Die Moldau fließt jetzt durch Prag. Die Melodie klingt verändert. Jetzt ist sie in Dur komponiert, vorher war sie in moll. Die Musik soll den Stolz über die Hauptstadt ausdrücken. Schluss: Die Musik klingt aus. Man kann sich vorstellen, wie der Fluss in der Ferne verschwindet.