Arbeitsblatt: Satzglieder Dossier

Satzglieder – Dossier Deutsch Grammatik Themenübersicht 1. Repetition Fälle 2. Verbale Teile und Satzglieder 3. Das Subjekt 4. Die Objekte 5. Das Präpositionalgefüge 1. Repetition Fälle Lernziele: • Ich weiss, welches die 4 Fälle sind. • Ich bin sicher im Bestimmen der Fälle. • Ich kann in einem Text ein Satzglied in den richtigen Fall setzen. 1.1: Theorie Fälle Die vier Fälle In der deutschen Sprache gibt es vier Fälle. Nomen, Pronomen und Adjektive sind deklinierbar; d.h. sie können in die vier Fälle gesetzt werden. Beispielsatz Fall Fragewörter Der Hexenmeister liest aus einem Buch vor. Nominativ (Werfall) wer, was? Der Lehrling spricht die Worte des Meisters nach. Genitiv (Wesfall) wessen? Der Meister gibt dem Zauberlehrling einen Tipp. Dativ (Wemfall) wem? Der Zauberlehrling wendet den Tipp des Meisters an. Akkusativ (Wenfall) wen, was? Den Fall bestimmen mit der Ersatzprobe Man ersetzt das Nomen, das bestimmt werden muss, durch ein maskulines Nomen mit einem bestimmten Artikel (z.B. der Hund). Nun erkennt man den Fall am Artikel. Der bestimmte maskuline Artikel unterscheidet sich nämlich in allen Fällen: der (Nominativ), des (Genitiv), dem (Dativ), den (Akkusativ). 1.2: Aufgabe Fallformen bestimmen Man betrachtete den Unschuldigen lange Zeit als Täter. Mit welchen Kameraden hast du die Ferien verbracht? Der Frost hat den Bäumen unseres Tales sehr geschadet. Ich mag Salat nur mit französischer Sauce. Das Fell der Katze ist samtig weich. Vertreter aller Vereine nahmen an der Feier teil. Der Vorsitzende der Prüfungskommission teilte der Studentin die Resultate schriftlich mit. 1.3: Aufgabe Fallformen bilden und bestimmen Der uniformierte Polizist regelt der Verkehr Nur der Helm rettete das Leben. das Mädchen gefiel die Frisur des Stars nicht. die Künstlerin Die Brille rutscht ihm von die Nase Der Fressnapf steht vor der Türe. die Katze Plötzlich verlor das Gleichgewicht. der Turner In jeder Lage bewahrt der Weise sein Gleichmut 1.4: Aufgabe Fälle bestimmen Übermale im folgenden Text die unterstrichenen Nomen mit folgenden Farben: Nominativ: grün, Akkusativ: gelb, Dativ: blau, Genitiv: violett Bei ihrem jährlichen Umlauf um die Sonne bewegt sich die Erde in einer Bahnebene, die man als Ekliptik bezeichnet. Die Erdbahn hat die Form einer Ellipse: die Entfernung zwischen Sonne und Erde ändert sich zwischen 152,1 Mio. km und 147,1 Mio. km. Die durch den Nord und Südpol verlaufende Drehachse der Erde steht dabei nicht senkrecht auf der Ebene der Ekliptik, sondern ist um den Winkel e23.5 Grad geneigt. Während des Umlaufs um die Sonne behält die Drehachse ihre Richtung im Raum bei. Wegen der Schrägstellung der Erdachse sind am 21. Juni der Nordpol und die Nordhalbkugel mehr der Sonne zugeneigt: dort ist Sommer. 2. Verbale Teile und Satzglieder Lernziele: • Ich kenne die Definition des Begriffs „Satzglied. • Ich kann die Verschiebeprobe erklären. • Ich kann die Verschiebeprobe anwenden, das heisst, ich kann Satzglieder ermitteln. • Ich kann die verbale Wortkette bilden. 2.1: Theorie Verbale Teile und Satzglieder Verbale Teile Kern des einfachen Satzes ist das Verb, das weitere Stellen eröffnet, die im Satz besetzt werden: schreiben wer, was, wem, wen? Jolanda schreibt ihrem Freund eine Mail. Die verbalen Teile des Satzes haben grundsätzlich einen festen Platz im Satz, die übrigen Wörter können verschoben werden. Die verbalen Teile des Satzes bestehen aus Verbformen. verbale Teile Sie schreibt eine Mail. Personalform Sie schreibt die Mail um. Personalform Verbzusatz Sie wird eine Mail schreiben. Personalform Infinitiv Sie hat sie schnell geschrieben. Personalform Partizip II Sie wird sie bald geschrieben haben. Personalform Partizip II Infinitiv Satzglieder Einzelwörter bzw. Wortblöcke, die im Satz verschoben werden können, ohne dass sich der Sinn des Satzes spürbar ändert, nennen wir Satzglieder. Verschiebeprobe Wir ermitteln die Satzglieder mit der Verschiebeprobe. Seit Wochen arbeitet mein Bruder eifrig am Projekt. Mein Bruder arbeitet seit Wochen eifrig am Projekt Am Projekt arbeitet mein Bruder seit Wochen eifrig. Eifrig arbeitet mein Bruder seit Wochen am Projekt. Verbale Wortkette Verbale Wortketten bestehen aus einem Infinitiv und weiteren Satzgliedern. Um die verbale Wortkette zu bilden, musst du folgendermassen vorgehen: 1. Subjekt bestimmen und streichen 2. Personalform bestimmen und einen Infinitiv daraus machen 3. Infinitiv an den Schluss Seit Wochen bastelt mein Bruder eifrig am Projekt. basteln seit Wochen eifrig am Projekt basteln 2.2: Aufgabe Bestimmung der Satzglieder durch die Verschiebeprobe Unterteile den Satz mit senkrechten Strichen. Notiere jeweils die verbale Wortkette. 1. Früher mahlte man das Korn zwischen zwei Steinen. 2. Sie winkten ihren Freundinnen zum Abschied lange nach. 3. Ich höre ihm schon seit zwei Stunden zu. 4. Mein Vater gibt mir jeden Sonntag das Taschengeld. 5. Manchmal vergesse ich leider die Aufgaben. 6. Er betrachtete erschüttert das Bild der Zerstörung. 7. Elsa gleicht ihrer Mutter aufs Haar. 8. Nach der Schule spielen sie oft zusammen Fussball. 9. Paul antwortet der Mutter mit Widerstreben. 10. Vor dem Einschlafen lese ich immer ein paar Seiten eines Abenteuerbuches. Freiwillige Zusatzblätter: § § § § § SL1 „Antilopenschicksal (WdW1) SL3 „Der Traum (WdW3) SL4 „Eigernordwand bezwungen (WdW3) Die Verschiebeprobe: G001 G002 G003 G004 G005 Satzglieder: G009 G010 G011 G012 3. Das Subjekt Lernziele: • Ich kenne die Proben zur Bestimmung des Subjekts. • Ich kann die Proben zur Bestimmung des Subjekts an einem konkreten Satz durchführen. 3.1: Theorie Subjekt Das Subjekt gehört nicht wie alle anderen Satzglieder zur verbalen Wortkette. Wenn wir also einen Satz in eine verbale Wortkette verwandeln, fällt das Subjekt heraus. Das Subjekt bestimmt Person und Zahl des Verbes. aus dem Flugzeug steigen (verbale Wortkette) ich steige aus dem Flugzeug (1. Person Singular) ihr steigt aus dem Flugzeug (2. Person Plural) DAS SUBJEKT STEHT IM NOMINATIV Wie bestimme ich das Subjekt? Wir können auf zwei Arten herausfinden, welches Satzglied das Subjekt eines Satzes ist: • Mit der Infinitivprobe: Wir wissen, dass das Subjekt nicht zur verbalen Wortkette gehört. Wir verwandeln also die verbalen Teile des Satzes in den Infinitiv und erhalten so die verbale Wortkette. Das Satzglied, das dabei herausfällt, ist das Subjekt. • Durch die wer/wasFrage Das Subjekt ist jenes Satzglied, welches die WerStelle des Verbs besetzt. Wir fragen also mit wer/was nach dem Subjekt Am Abend vor der Reise packte sie ihren Koffer. Wer packte am Abend vor der Reise ihren Koffer? sie Subjekt 3.2: Aufgabe „Wer war Dracula? Markiere alle Subjekte im Text. Wende die Verschiebeprobe an. Es gibt in jedem vollständigen Satz ein Subjekt. Vampire sind rätselhafte Wesen. Sie leben nicht. Richtig tot sind sie aber auch nicht. Sie sind untot. Vampire können Hunderte von Jahre wirken. Eines Tages durchbohrt jemand ihnen mit einem Pflock das Herz. Dann sterben sie richtig. Das weiß doch jedes Kind! Vampire sollen auch extrem lichtscheu sein. Tagsüber schlafen sie meist in Särgen. Nur in Berührung mit einem Sonnenstrahl zerfallen sie zu Asche. Erst um Mitternacht dürfen sie aus ihren Gräbern steigen. Dann machen sie sich auf die Suche nach Blut. Blut ist für Vampire schlichtweg lebenswichtig. Jeder Schluck des roten Saftes macht sie um Jahre jünger. Der grausame Graf Dracula gilt als einer der berühmtesten Blutsauger. Schon fast 400 Jahre alt ist dieser unheimliche Graf. Er haust in einem düsteren Schloss in Transsilvanien. Erfunden hat ihn der irische Schriftsteller Bram Stoker vor mehr als 100 Jahren. Sein Graf Dracula ist ein typischer Vampir. Nachts macht er sich auf die Suche nach frischem Blut. Tagsüber schläft er in einer Holzkiste. Graf Dracula hasst Knoblauch wie die Pest. Ein Kreuz könnte seine dunkle Macht bannen. Bram Stokers Geschichte über den gruseligen Grafen ist weltberühmt. Die Geschichte ist natürlich nicht wahr. Vampire sind Tiere. Sie leben als relativ harmlose Fledermäuse in Südamerika. Ein Mensch mit einem ähnlichen Namen hat tatsächlich einmal gelebt. Dieser Dracula war allerdings weder ein Vampir noch ein Graf. Er war ein blutrünstiger und grausamer Herrscher in einer Provinz im heutigen Rumänien. Seine Geschichte ist fast so gruselig wie die über den ausgedachten Vampir. Geboren wurde der richtige Dracula vor über 500 Jahren in Transsylvanien. Heute gehört das Gebiet zu Rumänien. Draculas eigentlicher Name war Fürst Vladislav III. Meistens nannten die Leute ihn aber nur Vlad. Dieser Vlad hatte den Beinamen Dracula. Das Wort ist rumänisch und bedeutet so viel wie kleiner Teufel. Diesen Namen trug Vladislav zu Recht. Seine Gefangenen und Feinde liess er nämlich auf lange, spitze Pfähle spiessen. Mit 46 Jahren wurde Vlad Dracula dann selbst ermordet. Er soll in einem Kloster auf einer kleinen Insel begraben worden sein. 3.3: Aufgabe Verbaler Teil und Subjekt Bestimme in den Sprichwörtern das Subjekt mit der WerFrage. Schreibe die WerFrage auf die Linie und unterstreiche das Subjekt im Satz. 1. Schweigen zur rechten Zeit übertrifft Beredsamkeit. 2. Kein Meister ist vom Himmel gefallen. 3. Unter Blinden ist der Einäugige König. 4. Nicht jedes Wort passt an jeden Ort. 5. Auch im Hafen geht jeweils ein Schiff unter. 6. Einem geschenkten Gaul schaut man nicht ins Maul. 7. Ein gebranntes Kind fürchtet das Feuer. 8. Mit Fragen kommt man durch die Welt. 9. Viele Wege führen nach Rom. 10. Viele Köche verderben den Brei. 3.4: Aufgabe Subjekt Unterstreiche das Subjekt. Im Dorf war überall Licht. Der Wind hatte wieder gedreht. Daher hörte Tobias den Lärm erst, als er schon ziemlich nah war. Vor den Häusern standen mit Planen bespannte Leiterwagen. Stroh und Bettzeug quoll zwischen den Sprossen hervor. Eimer, Wannen und Kochtöpfe baumelten seitlich herab. Die Pferde rumorten angeschirrt in den schwach erhellten Ställen. Auf den Koppeln brüllte das Vieh. Heu und Getreide waren über die Strassen verstreut. Freiwillige Zusatzblätter: SL2 „Katze rettet Wurm (WdW1) SL3 „Beim Psychiater (WdW1) SL4 „Macht der Gewohnheit (WdW1) SL5 „Das Subjekt – ein besonderes Satzglied (WdW1) SL5 „Die Stachelschweine (WdW2) Das Subjekt: G013 G014 G015 G016 4. Die Objekte (Akkusativ, Dativ, Genitivobjekt) Lernziele: • Ich kann alle Objekte bestimmen und unterscheiden. 4.1: Theorie Objekte Die Satzglieder, welche die wen/wasStelle, die wemStelle oder die wessenStelle eines Verbes besetzen, nennen wir Objekte. So fragen wir nach den Objekten: Die Eltern schenken ihrer Tochter ein Fahrrad. Wen oder was schenken die Eltern ihrer Tochter? Das Satzglied, das die wen/wasStelle eines Verbes besetzt, nennen wir Akkusativobjekt. Das Akkusativobjekt steht im Akkusativ. Die Eltern schenken ihrer Tochter ein Fahrrad. Wem schenken die Eltern ein Fahrrad? Das Satzglied, das die wemStelle eines Verbes besetzt, nennen wir Dativobjekt. Das Dativobjekt steht im Dativ. Dieser Plan bedarf weiterer Erklärungen. Wessen bedarf dieser Plan? Das Satzglied, das die wessenStelle eines Verbes besetzt, nennen wir Genitivobjekt. Das Genitivobjekt steht im Genitiv. 4.2: Aufgabe Akkusativobjekt Bestimme das Akkusativobjekt in den Sätzen. Unterstreiche es. 1. Du musst die Flinte nicht ins Korn werfen! 2. Du musst endlich Farbe bekennen. 3. Musst du immer deinen Senf dazu geben? 4. Du gibst mir einen Korb. 5. Du hast bei mir einen Stein im Brett. 6. Du hast wieder einmal ein Brett vor dem Kopf. 7. Da hast du die Katze im Sack gekauft. 8. Du hast das Pulver auch nicht erfunden! 9. Du siehst den Wald vor lauter Bäumen nicht. 10. Du hast mir einen Bären aufgebunden. 4.3: Aufgabe Dativobjekt Bestimme das Dativobjekt in den Sätzen. 1. Jedem Narren gefällt seine Kappe. 2. Dem Glücklichen schlägt keine Stunde. 3. Sie sind uns auf den Leim gekrochen. 4. Sie haben ihnen den roten Hahn aufs Dach gesetzt. 5. Man kann nicht zwei Herren dienen. 6. Das schlägt dem Fass den Boden raus. 7. Den Schülern ist ein Stein vom Herzen gefallen. 8. Er hat den Leuten ein für ein vorgemacht. 9. Die Sorgen stehen euch ins Gesicht geschrieben. 10. Das Herz ist allen in die Hose gefallen. 4.4: Aufgabe Objekte Markiere die Akkusativobjekte rot, die Dativobjekte gelb und die Genitivobjekte blau. Aber der Wolf hatte seine schwarze Pfote in das Fenster der Kinder gelegt. Das sahen die Kinder und riefen: Wir machen nicht auf, unsere Mutter hat keinen schwarzen Fuss wie du. Du bist der Wolf. Da lief der Wolf zu einem Bäcker und sprach: „Ich habe mich an den Fuss gestossen. Du sollst mir Teig darüber streichen. Als ihm der Bäcker die Pfote bestrichen hatte, lief der Wolf zum Müller und bat ihn: Kann ich weisses Mehl für meine verletzte Pfote haben? Der Müller dachte, dass ihn der Wolf betrügen wollte und weigerte sich. Aber der Wolf sprach: Wenn du es nicht tust, so fresse ich dich! Da fürchtete sich der Müller und machte ihm die Pfote weiss. (nach Brüder Grimm) Freiwillige Zusatzblätter: Satzgliedertest 3 (TUT) SL8 „Ferien im Büro II (WdW2) Das Akkusativobjekt: G017 G018 Das Dativobjekt: G019 G020 5. Das Präpositionalgefüge nur Niveau Lernziele: • Ich weiss, was eine Präposition ist und in welchen grammatikalischen Bereich sie gehört. • Ich kann ein Präpositionalgefüge bestimmen. 5.1: Theorie Präpositionalgefüge Voraussetzung für die Bestimmung von Präpositionalgefügen ist, dass du weisst, was eine Präposition ist. Dafür musst du dich in den Bereich Wortarten begeben. Satzglieder, die von einer Präposition bestimmt werden, nennen wir Präpositionalgefüge. Achtung: Nicht alle Wendungen mit einer Präposition sind Präpositionalgefüge! Wendungen mit einer Präposition können auch Attribute sein. In diesem Falle gehören sie aber zu einem anderen Satzglied dazu und bestehen somit die Verschiebeprobe auch nicht. Ich ging mit meiner Schwester in die Ferien. mit meiner Schwester Präpositionalgefüge eigenständiges Satzglied Der Koffer mit den gelben Streifen gehört mir. mit den gelben Streifen Attribut kein eigenständiges Satzglied, gehört zum Subjekt „der Koffer der Koffer mit den gelben Streifen Subjekt 5.2: Aufgabe Präpositionalgefüge Bestimme das Präpositionalgefüge. 1. Er geht für sie durchs Feuer. 2. Der Apfel fällt nicht weit vom Baum. 3. Er hat etwas auf dem Kerbholz. 4. Er malt den Teufel an die Wand. 5. Er beisst in den sauren Apfel. 6. Er holt die Kastanien aus dem Feuer. 7. Er schüttelt alles aus dem Ärmel. 8. Er ist auf den Hund gekommen. 9. Er kommt auf keinen grünen Zweig. 10. Er ist vom Regen in die Traufe gekommen. 5.3: Aufgabe Präpositionalgefüge Unterstreiche im Text alle Präpositionalgefüge. Wolf begegnet beim Gemeindebrunnen einem kleinen gelben Köter, der sich vor ihm panisch fürchtet und sofort durch die Tür des Gemischtwarenladens zu entkommen trachtet. Wolf stürmt auf ihn zu, drängt sich seitlich an ihn und rempelt ihn mit einer Schleuderbewegung des Hinterteils so an, dass der Köter vom Hause weg auf die Strasse geschleudert wird. Dann ist Wolf wie ein Gewitter über ihn und rempelt ihn immer wieder. Der Kleine schreit jedesmal gellend auf, als litte er die ärgsten Schmerzen. Schliesslich schnappt und beisst er verzweifelt nach dem Angreifer. Wolf aber knurrt nicht einmal, er macht auch kein Drohgesicht, lässt sich vielmehr in aller Ruhe beissen und rempelt weiter. 6: Allgemeine Aufgabe Subjekt, Prädikat ( verbale Teile) und Objekte Bestimme das Subjekt, Prädikat und das Objekt genauer (PG Präpositionalgefüge, AO Akkusativobjekt, DO Dativobjekt, GO Genitivobjekt). 1. Ein gutes Kind gehorcht geschwind. 2. Er hat Eulen nach Athen getragen. 3. Er hat das Pferd beim Schwanz aufgezäumt. 4. Die Kinder haben Lachen und Weinen in einem Sacke. 5. Unter jedem Dach wohnt ein Ach. 6. Jeder kehre vor seiner eigenen Tür. 7. Unter schlechtem Kittel schlägt oft das beste Herz. 8. Sie hat ihn um den Finger gewickelt. 9. Das Maul muss sich nach dem Geldbeutel richten. 10. Armer Leute Gäste gehen früh nach Haus. 11. Manche haben eine Schraube locker. 12. Er ist ihrer Leidenschaft überdrüssig. 6.1: Allgemeine Aufgabe Satzglieder Trenne alle Satzglieder mit Senkrechtstrichen voneinander und bestimme die Satzglieder mit folgenden Abkürzungen Subjekt, DO Dativobjekt, AO Akkusativobjekt, GO Genitivobjekt, PG Präpositionalgefüge, Pr Prädikat (verbaler Teil) 1. Aus einem Stück Holz kann man etwas schnitzen. 2. Vielen Leuten gefallen die modernen Kunstwerke der Gegenwart. 3. Mit dieser Feder kannst du uns viele schöne Briefe schreiben. 4. Kindern sollte man aus Prinzip keinen Alkohol ausschenken. 5. Ich möchte mich für diesen Vorfall bei dir entschuldigen. 6. Meine Freunde würde ich mit einem Geschenk überraschen. 7. Unsere Kinder haben uns viel Arbeit abgenommen. 8. Diesen Film haben wir uns mit der Klasse angesehen. 9. Manche Leute schreiben mir einen längeren Brief. 10. Unter meinen Bekannten bedürfen nur wenige meiner Hilfe. Lösungen 1.2: Aufgabe Fallformen bestimmen x Man betrachtete den Unschuldigen lange Zeit als Täter. Mit welchen Kameraden hast du die Ferien verbracht? x Der Frost hat den Bäumen unseres Tales sehr geschadet. Ich mag Salat nur mit französischer Sauce. x Das Fell der Katze ist samtig weich. Vertreter aller Vereine nahmen an der Feier teil. x Der Vorsitzende der Prüfungskommission teilte der Studentin die Resultate schriftlich mit. 1.3: Aufgabe Fallformen bilden und bestimmen Der uniformierte Polizist regelt den Verkehr der Verkehr Nur der Helm rettete dem Mädchen das Leben. das Mädchen Der Künstlerin gefiel die Frisur des Stars nicht. die Künstlerin Die Brille rutscht ihm von der Nase die Nase Der Fressnapf der Katze steht vor der Türe. die Katze Plötzlich verlor der Turner das Gleichgewicht. der Turner In jeder Lage bewahrt der Weise seinen Gleichmut sein Gleichmut x x 1.4: Aufgabe Fälle bestimmen Übermale im folgenden Text die unterstrichenen Nomen mit folgenden Farben: Nominativ: grün, Akkusativ: gelb, Dativ: blau, Genitiv: violett Bei ihrem jährlichen Umlauf um die Sonne bewegt sich die Erde in einer Bahnebene, die man als Ekliptik bezeichnet. Die Erdbahn hat die Form einer Ellipse: die Entfernung zwischen Sonne und Erde ändert sich zwischen 152,1 Mio. km und 147,1 Mio. km. Die durch den Nord und Südpol verlaufende Drehachse der Erde steht dabei nicht senkrecht auf der Ebene der Ekliptik, sondern ist um den Winkel e23.5 Grad geneigt. Während des Umlaufs um die Sonne behält die Drehachse ihre Richtung im Raum bei. Wegen der Schrägstellung der Erdachse sind am 21. Juni der Nordpol und die Nordhalbkugel mehr der Sonne zugeneigt: dort ist Sommer. 2.2: Aufgabe Bestimmung der Satzglieder durch die Verschiebeprobe 1. Früher mahlte man das Korn zwischen zwei Steinen. früher das Korn zwischen zwei Steinen mahlen 2. Sie winkten ihren Freundinnen zum Abschied lange nach. ihren Freundinnen lange zum Abschied nachwinken 3. Ich höre ihm schon seit zwei Stunden zu. ihm schon seit zwei Stunden zuhören 4. Mein Vater gibt mir jeden Sonntag das Taschengeld. mir jeden Sonntag das Taschengeld geben 5. Manchmal vergesse ich leider die Aufgaben. manchmal leider die Aufgaben vergessen 6. Er betrachtete erschüttert das Bild der Zerstörung. das Bild der Zerstörung erschüttert betrachten 7. Elsa gleicht ihrer Mutter aufs Haar. ihrer Mutter aufs Haar gleichen 8. Nach der Schule spielen sie oft zusammen Fussball. nach der Schule oft zusammen Fussball spielen 9. Paul antwortet der Mutter mit Widerstreben. der Mutter mit Widerstreben antworten 10. Vor dem Einschlafen lese ich immer ein paar Seiten eines Abenteuerbuches. vor dem Einschlafen immer ein paar Seiten eines Abenteuerbuches lesen 3.2: Aufgabe „Wer war Dracula? Vampire sind rätselhafte Wesen. Sie leben nicht. Richtig tot sind sie aber auch nicht. Sie sind untot. Vampire können Hunderte von Jahre wirken. Eines Tages durchbohrt jemand ihnen mit einem Pflock das Herz. Dann sterben sie richtig. Das weiß doch jedes Kind! Vampire sollen auch extrem lichtscheu sein. Tagsüber schlafen sie meist in Särgen. Nur in Berührung mit einem Sonnenstrahl zerfallen sie zu Asche. Erst um Mitternacht dürfen sie aus ihren Gräbern steigen. Dann machen sie sich auf die Suche nach Blut. Blut ist für Vampire schlichtweg lebenswichtig. Jeder Schluck des roten Saftes macht sie um Jahre jünger. Der grausame Graf Dracula gilt als einer der berühmtesten Blutsauger. Schon fast 400 Jahre alt ist dieser unheimliche Graf. Er haust in einem düsteren Schloss in Transsilvanien. Erfunden hat ihn der irische Schriftsteller Bram Stoker vor mehr als 100 Jahren. Sein Graf Dracula ist ein typischer Vampir. Nachts macht er sich auf die Suche nach frischem Blut. Tagsüber schläft er in einer Holzkiste. Graf Dracula hasst Knoblauch wie die Pest. Ein Kreuz könnte seine dunkle Macht bannen. Bram Stokers Geschichte über den gruseligen Grafen ist weltberühmt. Die Geschichte ist natürlich nicht wahr. Vampire sind Tiere. Sie leben als relativ harmlose Fledermäuse in Südamerika. Ein Mensch mit einem ähnlichen Namen hat tatsächlich einmal gelebt. Dieser Dracula war allerdings weder ein Vampir noch ein Graf. Er war ein blutrünstiger und grausamer Herrscher in einer Provinz im heutigen Rumänien. Seine Geschichte ist fast so gruselig wie die über den ausgedachten Vampir. Geboren wurde der richtige Dracula vor über 500 Jahren in Transsylvanien. Heute gehört das Gebiet zu Rumänien. Draculas eigentlicher Name war Fürst Vladislav III. Meistens nannten die Leute ihn aber nur Vlad. Dieser Vlad hatte den Beinamen Dracula. Das Wort ist rumänisch und bedeutet so viel wie kleiner Teufel. Diesen Namen trug Vladislav zu Recht. Seine Gefangenen und Feinde liess er nämlich auf lange, spitze Pfähle spiessen. Mit 46 Jahren wurde Vlad Dracula dann selbst ermordet. Er soll in einem Kloster auf einer kleinen Insel begraben worden sein. 3.3: Aufgabe Verbaler Teil und Subjekt Bestimme in den Sprichwörtern das Subjekt mit der WerFrage. Schreibe die WerFrage auf die Linie. 1. Schweigen zur rechten Zeit übertrifft Beredsamkeit Wer übertrifft Beredsamkeit? Schweigen zur rechten Zeit 2. Kein Meister ist vom Himmel gefallen. Wer ist nicht vom Himmel gefallen? Kein Meister 3. Unter Blinden ist der Einäugige König. Wer ist unter Blinden König? der Einäugige. 4. Nicht jedes Wort passt an jeden Ort. Wer passt nicht an jeden Ort? nicht jedes Wort. 5. Auch im Hafen geht jeweils ein Schiff unter. Wer geht jeweils im Hafen unter? ein Schiff 6. Einem geschenkten Gaul schaut man nicht ins Maul. Wer schaut einem geschenkten Gaul nicht ins Maul? man 7. Ein gebranntes Kind fürchtet das Feuer. Wer fürchtet das Feuer ein gebranntes Kind. 8. Mit Fragen kommt man durch die Welt. Wer kommt mit Fragen durch die Welt? man 9. Viele Wege führen nach Rom. Wer führt nach Rom? viele Wege 10.Viele Köche verderben den Brei. Wer verdirbt den Brei? viele Köche 3.4: Aufgabe Subjekt Im Dorf war überall Licht. Der Wind hatte wieder gedreht. Daher hörte Tobias den Lärm erst, als er schon ziemlich nah war. Vor den Häusern standen mit Planen bespannte Leiterwagen. Stroh und Bettzeug quoll zwischen den Sprossen hervor. Eimer, Wannen und Kochtöpfe baumelten seitlich herab. Die Pferde rumorten angeschirrt in den schwach erhellten Ställen. Auf den Koppeln brüllte das Vieh. Heu und Getreide waren über die Strassen verstreut. 4.2: Aufgabe Akkusativobjekt Bestimme das Akkusativobjekt in den Sätzen. Unterstreiche es. 1. Du musst die Flinte nicht ins Korn werfen! 2. Du musst endlich Farbe bekennen. 3. Musst du immer deinen Senf dazu geben? 4. Du gibst mir einen Korb. 5. Du hast bei mir einen Stein im Brett. 6. Du hast wieder einmal ein Brett vor dem Kopf. 7. Da hast du die Katze im Sack gekauft. 8. Du hast das Pulver auch nicht erfunden! 9. Du siehst den Wald vor lauter Bäumen nicht. 10. Du hast mir einen Bären aufgebunden. 4.3: Aufgabe Dativobjekt Bestimme das Dativobjekt in den Sätzen. 1. Jedem Narren gefällt seine Kappe. 2. Dem Glücklichen schlägt keine Stunde. 3. Sie sind uns auf den Leim gekrochen. 4. Sie haben ihnen den roten Hahn aufs Dach gesetzt. 5. Man kann nicht zwei Herren dienen. 6. Das schlägt dem Fass den Boden raus. 7. Den Schülern ist ein Stein vom Herzen gefallen. 8. Er hat den Leuten ein für ein vorgemacht. 9. Die Sorgen stehen euch ins Gesicht geschrieben. 10. Das Herz ist allen in die Hose gefallen. 4.4: Aufgabe Objekte Markiere die Akkusativobjekte rot, die Dativobjekte gelb und die Genitivobjekte blau. Aber der Wolf hatte seine schwarze Pfote in das Fenster der Kinder gelegt. Das sahen die Kinder und riefen: Wir machen nicht auf, unsere Mutter hat keinen schwarzen Fuss wie du. Du bist der Wolf. Da lief der Wolf zu einem Bäcker und sprach: „Ich habe mich an den Fuss gestossen. Du sollst mir Teig darüber streichen. Als ihm der Bäcker die Pfote bestrichen hatte, lief der Wolf zum Müller und bat ihn: Kann ich weisses Mehl für meine verletzte Pfote haben? Der Müller dachte, dass ihn der Wolf betrügen wollte und weigerte sich. Aber der Wolf sprach: Wenn du es nicht tust, so fresse ich dich! Da fürchtete sich der Müller und machte ihm die Pfote weiss. (nach Brüder Grimm) 5.2: Aufgabe Präpositionalgefüge 1. Er geht für sie durchs Feuer. 2. Der Apfel fällt nicht weit vom Baum. 3. Er hat etwas auf dem Kerbholz. 4. Er malt den Teufel an die Wand. 5. Er beisst in den sauren Apfel. 6. Er holt die Kastanien aus dem Feuer. 7. Er schüttelt alles aus dem Ärmel. 8. Er ist auf den Hund gekommen. 9. Er kommt auf keinen grünen Zweig. 10. Er ist vom Regen in die Traufe gekommen. 5.3: Aufgabe Präpositionalgefüge Wolf begegnet beim Gemeindebrunnen einem kleinen gelben Köter, der sich vor ihm panisch fürchtet und sofort durch die Tür des Gemischtwarenladens zu entkommen trachtet. Wolf stürmt auf ihn zu, drängt sich seitlich an ihn und rempelt ihn mit einer Schleuderbewegung des Hinterteils so an, dass der Köter vom Hause weg auf die Strasse geschleudert wird. Dann ist Wolf wie ein Gewitter über ihn und rempelt ihn immer wieder. Der Kleine schreit jedesmal gellend auf, als litte er die ärgsten Schmerzen. Schliesslich schnappt und beisst er verzweifelt nach dem Angreifer. Wolf aber knurrt nicht einmal, er macht auch kein Drohgesicht, lässt sich vielmehr in aller Ruhe beissen und rempelt weiter. 6: Allgemeine Aufgabe Subjekt, Prädikat und Objekte 1. Ein gutes Kind gehorcht geschwind. Prädikat 2. Er hat Eulen nach Athen getragen. Akkusativobjekt 3. Er hat das Pferd beim Schwanz aufgezäumt. Präpositionalgefüge 4. Die Kinder haben Lachen und Weinen in einem Sacke. Akkusativobjekt 5. Unter jedem Dach wohnt ein Ach. Subjekt 6. Jeder kehre vor seiner eigenen Tür. Präpositionalgefüge 7. Unter schlechtem Kittel schlägt oft das beste Herz. Subjekt 8. Sie hat ihn um den Finger gewickelt. Prädikat 9. Das Maul muss sich nach dem Geldbeutel richten. Präpositionalgefüge 10. Armer Leute Gäste gehen früh nach Haus. Subjekt 11. Manche haben eine Schraube locker Akkusativobjekt 12. Er ist ihrer Leidenschaft überdrüssig. Genitivobjekt 6.1: Allgemeine Aufgabe Satzglieder 1. Aus einem Stück Holz(PG) kann(PR) man(S) etwas(AO) schnitzen(PR) 2. Vielen Leuten(DO) gefallen(PR) die modernen Kunstwerke der Gegenwart(S). 3. Mit dieser Feder(PG) kannst(PR) du(S) uns(DO) viele schöne Briefe(AO) schreiben(PR). 4. Kindern (DO) sollte (PR) man(S) aus Prinzip(PG) keinen Alkohol(AO) ausschenken(PR). 5. Ich(S) möchte(PR) mich(AO) für diesen Vorfall(PG) bei dir(PG) entschuldigen(PR). 6. Meine Freunde(AO) würde(PR) ich(S) mit einem Geschenk(PG) überraschen(PR). 7. Unsere Kinder(S) haben(PR) uns(DO) 8. Diesen Film(AO) haben(PR) wir(S) viel Arbeit(AO) abgenommen(PR). uns(AO) 9. Manche Leute(S) schreiben(PR) mir(DO) mit der Klasse(PG) angesehen(PR). einen längeren Brief(AO). 10. Unter meinen Bekannten(PG) bedürfen(PR) nur wenige(S) meiner Hilfe(GO)