Arbeitsblatt: Reli Engel
Material-Details
Übersicht über Geschichte der Engel über die Jahrhunderte und ihre Bedeutung für unsere christliche Kultur, mit Bildern
Diverses / Fächerübergreifend
Anderes Thema
klassenübergreifend
2 Seiten
Statistik
13960
793
5
10.01.2008
Autor/in
satasha (Spitzname)
Land: Schweiz
Registriert vor 2006
Textauszüge aus dem Inhalt:
Engel Der Engel (vom griechischen , ángelos Bote) ist in vielen Religionen ein Wesen, das Gott oder den Göttern zur Seite steht, aber von ihnen unterschieden wird. Mit anderen Worten: Er gehört zu den Wesen an Gottes Seite bzw. in der Nähe der Götter, ist aber selber kein Gott. Erzengel Michael Engel in der Geschichte Die ersten Engeldarstellungen finden sich um 2250 v.Chr. in Mesopotamien (Land zwischen Euphrat und Tigris). Um 1500 v.Chr. reichte die Macht Ägyptens bis in jenes Gebiet, und die Engeldarstellungen sind von dort nach Ägypten gekommen. Auf dem Sarg des Pharaos Tutanchamun beispielsweise sind mehrere Engel-Darstellungen mit ausgebreiteten Flügeln aufgemalt. In der gleichen Zeit, ab etwa 1200, wird es üblich, geflügelte Schutzengel über die Grabeingänge oder an Grabwände zu malen. So ist z.B. das Grab der Nefertari mit solchen Engelabbildungen ausgestattet (siehe Bild rechts). Hier in Ägypten sind es die Göttinnen Isis, Nephthys, Selket und Maat, die Engelgestalten darstellen, erkennbar an ihrem speziellen Kopfschmuck. Etwa um 600 v.Chr. bekamen die Griechen unter dem Pharao Psammetich I. Zugang nach Ägypten und lernten dort die Monumental-Architektur und Reliefkunst und wohl auch die Engelbildnisse kennen. Sie ahmten nach, und so finden wir um ca. 450 v.Chr. viele Engeldarstellungen auf Vasen. Links ist die Göttin Nike zu sehen (weshalb heissen wohl heute Turnschuhe nach () ihr? Und weshalb dieses Zeichen?) Schließlich kamen die Römer, bauten ein Weltreich und übernahmen vieles aus der Kultur ihrer Vorgänger, auch die Engel, die sich in ihrer Funktion und Gestaltung oft veränderten. Erst im 4. Jahrhundert nach Christus wurde das Christentum zur Staatsreligion im Römischen Reich. Durch alle Kulturen und Jahrhunderte hindurch hat sich die Funktion der Engelgestalten kaum verändert. Sie sind da eingesetzt, wo Vermittlung zwischen Gott und Menschen entstehen soll und vor allem, wo Schutz notwendig ist. Engel in der Bibel Die Bibel geht zwar davon aus, dass es sie gibt; aber sie verzichtet weitgehend auf ein Ausmalen dieser Himmelswelt, die in anderen Religionen damals verbreitet war. Viel wichtiger ist ihr die Funktion der Engel: den Menschen Gottes Wort, Gegenwart, Absicht und Willen mitzuteilen. Darum erscheinen Engel in der Bibel oft einfach als „Boten Gottes in menschlicher Gestalt. Sie sind ohne Zweifel den Menschen weit überlegen. Das biblische Engelbild hat mit dem der Kunst und Volksfrömmigkeit vielfach nur wenig gemein. Die verniedlichenden Darstellungen der Engel als Putten widersprechen der biblischen Darstellung. Als Wesen, die grundsätzlich der „unsichtbaren Welt kann man sie eigentlich ja auch nicht darstellen. Es wird in der ganzen Bibel darauf hingewiesen, dass Engel schon vor der Entstehung der Welt existierten und Gott dienten. Eine besondere Bedeutung haben Engel als Überbringer von Heils- oder Gerichtsbotschaften Gottes (etwa im Alten Testament bei der Zerstörung Sodoms, oder im Neuen Testament bei der Geburt Jesu und bei Jesu Auferstehung am Ostermorgen). Weitere Aufgaben der Engel sind nach biblischer Darstellung Schutz- und Hilfsdienste für bestimmte Menschen und Menschengruppen. Luzifer Der Begriff Satan bezeichnet im christlichen Glauben eine übernatürliche Wesenheit, das Böse, den rebellierenden gefallenen Engel, benannt als Luzifer, als Dämon, als Teufel. Satan wird hier der Feind Gottes und die zentrale Verkörperung des Bösen, des Hasses schlechthin, wohingegen Jesus die Verkörperung des Guten, der Liebe gesehen wird. Gott kontrolliert den Teufel nicht. Satan ist im christlichen Kulturkreis auch als Teufel, der Herr der Finsternis, der Herr der Hölle, Höllenfürst, Beelzebub, Beliar, Luzifer und Mephistopheles bekannt. Satan wird in den verschiedenen christlichen Glaubenssystemen auch als Feind des Jesus von Nazareth bezeichnet, wie Dunkelheit dem Licht, Hölle dem Himmel, Hass der Liebe gegenübersteht. Das Christentum lehrt, dass Satan die Menschen hasst und alles unternimmt, um ihre christlichen Glaubenspflichten zu verhindern. Das führt soweit, dass deshalb manchmal Menschen anderen Glaubens als Mächte des Satans bezeichnet werden, weil diese die Christen von ihrem Glauben abbringen könnten. Im Islam ist Iblīs ( ), der höchste Teufel oder höchste böse Dämon. Im Koran ist er gewöhnlich als Schaitan bezeichnet. Er hat sowohl Gemeinsamkeiten mit als auch andere Eigenschaften als der „Böse Engel des Judentums oder Christentums. Engel im Islam Im Islam sind die Engel, arabisch al-Malaika ähnlich der biblischen Darstellung gewaltige und mächtige unsichtbare Licht-Gestalten von teils gigantischen Ausmaßen, die ihre jeweiligen Aufgaben haben. Sie sind die Boten, die den Propheten die Offenbarungen Allahs übermitteln. So ist beispielsweise dem Propheten Mohammed der Erzengel Gabriel erschienen und hat ihm den Koran (die heilige Schrift) übermittelt. Der Koran erwähnt in besonderer Form vier Erzengel: Michael (Mikail), der Engel der Gerechtigkeit; Gabriel (Gibril), der als Übermittler der göttlichen Weisheit verehrt wird; Azrael, der der Todesengel ist; und Israfil, der der Engel des Jüngsten Gerichts ist. In der Geschichte Mohammeds spielen Engel eine große Rolle. So berichtet der Mohammed Biograf Ibn Ishaq, dass in der Kindheit des Propheten zwei Engel erschienen, die die Brust des jungen Propheten öffneten, um daraus einen dunklen Fleck zu entfernen. Dadurch soll der Überlieferung nach alles Böse aus Mohammeds Seele entfernt worden sein. Ein zentrales Element des islamischen Glaubens ist, dass jeder Mensch hinter sich bei der linken und der rechten Schulter einen speziellen Schreiberengel hat, der alle guten, beziehungsweise bösen Taten der Menschen aufschreibt. Während der Engel zur rechten jede gute Tat sofort aufschreibt, wartet der Engel zur linken noch eine gewisse Zeit, um eine schlechte Tat aufzuschreiben. Der Islam lehrt, wenn der Mensch eine Tat vor Gott bereut und zum Ausgleich etwas Gutes tut, wie beispielsweise sich zu entschuldigen, einen Geldbetrag zu spenden, zu beten oder den Koran zu lesen, wird die schlechte Tat nicht aufgeschrieben. Am Ende des Lebens erscheinen dann die beiden Engel und präsentieren alle guten, beziehungsweise schlechten Taten eines jeden Menschen. Überwiegen die schlechten Taten eines Menschen, so kommen die Menschen in die Hölle. Überwiegen aber die guten Taten, so treten die Gläubigen in das Paradies ein. Das islamische Ritualgebet, dass praktizierende Muslime mindestens fünfmal täglich vollziehen, endet darum auch immer in der knienden Position mit einer Kopfbewegung zur rechten und zur linken Schulter. Dabei grüßen die Gläubigen die beiden Schreiberengel. Abgeändert von wikipedia.org