Arbeitsblatt: Hämophilie Bluter
Material-Details
Kurzbeschrieb Bluterkrankheit
Biologie
Genetik
9. Schuljahr
1 Seiten
Statistik
140117
2034
1
09.12.2014
Autor/in
vpp (Spitzname)
Land: Schweiz
Registriert vor 2006
Textauszüge aus dem Inhalt:
Bluterkrankheit Hämophilie) Definition: Es handelt sich um eine Erbkrankheit, bei welcher die Blutgerinnung gestört wird. Im Normalfall gerinnt bei einer Wunde das Blut, so dass die Wunde heilen kann. Bei einem Bluter gerinnt das Blut gar nicht oder sehr langsam. Da Männer nur ein Geschlechtschromoson besitzen und Frauen zwei, tritt die Bluterkrankheit nahezu nur bei Männern auf. Ursachen und Vererbung Die Erkrankung wird durch das Chromosom unweigerlich vererbt. Die Frauen können Träger für diese Krankheit sein, ohne selber an der Krankheit zu erkranken. Beispiel eine Frau die Trägerin der Krankheit ist und Söhne bekommt, besteht eine Wahrscheinlichkeit von 50 %, dass die Söhne erkranken. Bekommt sie jedoch Töchter, kann das Gen zu 50% auf die nächste Generation vererbt werden, ohne das sie selber betroffen sind. Bekommen diese wieder männliche Nachkommen ist es möglich, dass die Krankheit bei ihnen ausbricht. Diese Krankheit kann auch mehrere Generationen überspringen, insofern immer wieder Töchter als Trägerinnen vorhanden sind. Die Krankheit kann nicht vererbt werden, wenn männliche Bluter Söhne bekommen. Jedoch können sie es an ihre Töchter weiter geben. Es ist möglich, dass Frauen an der Bluterkrankheit erkranken. Dies geschieht, wenn der Vater Bluter und die Mutter Überträgerin ist und die Tochter die erkrankten Chromosome vererbt bekommt. Hier besteht wiederum eine Wahrscheinlichkeit von 50%, dass sie Bluterin wird. Symptome: Erkankten bluten länger als Gesunde. Blutungen können überall auftreten. Je schlimmer der Schweregrad der Bluter ist können sogar Spontanblutungen auftreten. Innere Verletzungen, welche bspw. durch Unfälle entstehen, haben für Bluter unter Umständen verheerende Auswirkungen. Da sie keinen Gerinnungsfaktor haben, können bereits weniger schlimme Verletzungen durch den grossen Blutverlust tödlich verlaufen. Schnitt und Schürfwunden bilden dank der intakten Blutplättchen eine Kruste, aber da es nicht zur Butgerinnung kommt, platzt diese Kruste immer wieder auf und somit kann sie bei der Bluterkrankung nur sehr langsam oder gar nicht gestillt werden. Patienten, die an der Bluterkrankheit leiden, müssen versuchen, Verletzungen zu vermeiden. Der Krankheit kann nur bedingt vorgebeugt werden. Da der Gerinnungsfaktor bei Blutern zu niedrig ist, muss er ihnen durch einen Arzt wieder zugeführt werden. Er wird meist aus dem Blut eines Spenders gewonnen. Starke Bluter müssen dies mehrmals wöchentlich über sich ergehen lassen.