Arbeitsblatt: Test Infektionskrankheiten
Material-Details
Test Infektionskrankheiten
Biologie
Gemischte Themen
8. Schuljahr
4 Seiten
Statistik
141621
1588
25
12.01.2015
Autor/in
Franziska Slongo
Land: Schweiz
Registriert vor 2006
Textauszüge aus dem Inhalt:
Test Infektionskrankheiten 1. Du kennst die drei verschiedenen Arten von Erregern für Infektionskrankheiten. -‐ Bakterien (z.B. Pest, Pocken, Cholera) -‐ Viren (z.B. Grippe, Ebola) -‐ Hautpilze (z.B. Fusspilze) -‐ oder Parasiten (z.B. Zecken, Läuse) 2. Du kennst die Unterschiede zwischen Viren und Bakterien und kannst beides zeichnen. Zeichnung: Unterschiede: Virus Viren sind keine Lebewesen -‐ Vermehrung: Das Virus kann sich nicht selbst vermehren, sondern braucht einen „Wirt fremde Zellen, sog. „Wirtszellen. Viren schleusen ihre eigene Erbinformationen in das Erbgut der Wirtszelle ein, so dass die Wirtszelle viele weitere Viren produziert. Bakterium Bakterien sind Lebewesen -‐ Vermehrung: Bakterien können sich durch Zellteilung vermehren. Vor der Zellteilung kopiert die Bakterienzelle ihr Erbgut. Dann schnürt sich das Bakterium in der Mitte durch und teilt sich in zwei Hälften. Diese Hälften (Tochterzellen) können sich wiederum Die neuen Viren verlassen die Zelle durch Exocytose (Ausschleusung), durch Knospung oder durch Lysierung. -‐ Grösse: Viren sind klein, bis zu 100 mal kleiner als Bakterien -‐ Bauplan: Viren bestehen nur aus einer Eiweishülle ( Capsid) und dem Erbgut -‐ Behandlung: Antibiotika wirken nicht bei Viren, da Viren keinen eigenen Stoffwechsel haben. Die Behandlung von viralen Infekten ist eine Therapie zur Linderung der Symptome (z.B. bei Grippe: Fiebersenkende Medikamente, Erkältungsmittel) Virostatika sind Medikamente, die bei bestimmten Erkrankungen die Vermehrung von Viren hemmen können. Es gibt aber kein Medikament, das nur Viren abtötet und die körpereigenen Wirtszellen nicht angreift. -‐ Impfung: ist möglich gegen Viruserkrankungen selbst teilen usw. -‐ Grösse: Bakterien sind gross, bis zu 100 mal grösser als Viren -‐ Bauplan: Bakterien besitzen eine richtige Zellwand und einen Innenstruktur. Innerhalb der Zellwand liegt das Zytoplasma, die Ribosomen und der Erbgut-‐Faden. Zudem haben Bakterien „Geisseln zur Fortbewegung. -‐ Behandlung: Bakterielle Infekte können mit Antibiotika behandelt werden. Bakterienzellen sterben durch Antibiotika ab. Manchmal töten die Antibiotika die Bakterien nicht, sondern verhindern nur die Vermehrung. Bakterien können resistent werden gegen Antibiotika, da Bakterien eigenständige Zellen sind. -‐ Impfung: ist möglich gegen bakterielle Erkrankungen. 3. Du kennst die Eintrittspforten der Erreger. -‐ Mangelnde Hygiene -‐ Offene Wunden (z.B. in Spitälern) -‐ Körperkontakt (z.B. Speichel, Geschlechtsverkehr) -‐ Atemwege (z.B. Husten, Niessen) -‐ Verunreinigte Nahrung (z.B. Trinkwasser) -‐ Blutsauger (z.B. Zecken, Läuse) 4. Du weißt, wie Erreger eine Krankheit auslösen können, und kennst den allgemeinen Verlauf einer Krankheit. Erreger (Viren, Bakterien, Pilze, Parasiten) dringen über die Eintrittspforten in den Körper ein ( Infektion). Wenn das Immunsystem die Erreger nicht sofort vernichtet, können sich die Erreger im Körper vermehren. Bis die Krankheit ausbricht, dauert es noch eine gewise Zeit ( Inkubationszeit). Diese Zeit kann je nach Art des Erregers Stunden, Tage, Monate oder sogar Jahre betragen. Mit dem Ausbruch der Krankheit treten dann typische Symptome wie Fieber, Appetitlosigkeit, Durchfall und allgemeine Schwäche auf. Meistens schafft es das Abwehr-‐ oder Immunsystem, den Erreger nach einigen Tagen zu vernichten. Wenn das nicht von alleine passiert, muss man mit Medikamenten die Gesundung oder Rekonvaleszenz unterstützen. Manchmal wird eine Krankheit chronisch (d.h. sie bleibt bestehen, ist nicht heilbar) oder der Mensch stirbt sogar daran. 5. Du kannst die Funktion unseres Immunsystems erklären, kennst den Ablauf, sowie die beteiligten Zellen. 1. Wenn Erreger in den Körper eindringen, versuchen Fresszellen die Eindringlinge zu vernichten. 2. Gleichzeitig informieren sie eine andere Gruppe der weissen Blutkörperchen über die Art der Eindringlinge: die T-‐Helferzellen. 3. Diese geben den Einsatzbefehl für zwei Formen der Infektabwehr: einerseits informieren sie die Plasmazelle, dass sie die zu den Krankheitserregern passenden Abwehrstoffe – die Antikörper – produzieren. Die Antikörper verbinden sich eng mit den Krankheitserregern, die durch diese Verbindung unschädlich gemacht werden. Die Verbindungen werden von den Fresszellen verschlungen. Andererseits wird durch die Information der T-‐Helferzellen die Gruppe der Killerzellen (ebenfalls Teil der weissen Blutkörperchen) mobilisiert. Die Killerzellen suchen nach Zellen, die bereits von den Erregern befallen worden sind. Anschliessend werden die abgetöteten kranken Zellen von der Fresszellen aufgenommen und „verdaut. 6. Du kennst je drei Bakterienerkrankungen und je drei Viruserkrankungen, kennst die Ansteckungsart und einige Symptome. Erreger / Krankheit Ansteckung Symptome Virus: Blutsauger Kopfschmerzen, steifer Nacken, Fieber, Hirnhautentzündung (Zeckenbiss) Übelkeit Virus: Grippe Atemwege Fieber, Erkältung, Gliederschmerzen (Tröpfcheninfektion) Virus: Masern Atemwege Schnupfen, Husten, dann Fieber, dann (Tröpfcheninfektion) hellroter Hautausschlag am ganzen Körper Bakterien: Pest Flohbisse Fieber, Kopf-‐ und Gliederschmerzen, geschwollene, schmerzhafte Beulen am Hals und in Achselhöhlen Bakterien: Salmonellen Verunreinigte Durchfall, Übelkeit, Bauchkrämpfe, Nahrung grosser Flüssigkeitsverlust Bakterien: Pocken Atemwege Fieber, Gliederschmerzen, dann eitrige (Tröpfcheninfektion) Blasen am ganzen Körper, die verkrusten und dann als Narben zurückbleiben. 7. Du weißt, wie man sich mit dem HIV Virus anstecken kann, wie das HIV Virus unser Immunsystem austrickst und kennst die Folgen von HIV/Aids. Ansteckung: über Körperflüssigkeiten, aber nur via Blut oder Sperma oder Scheidenflüssigkeit -‐ beim Geschlechtsverkehr -‐ beim gegenseitigen Gebrauch von Spritzen (früher: Bluttransfusionen) Austricksung Immunsystem: Die HIV Viren gelangen über Wirtszellen in den Körper. Sie befallen die T-‐Helferzellen, die wegen ihren Signalen an das Immunsystems des Körpers so wichtig sind. HIV dringt in die T-‐Helferzellen ein, vermehrt sich in ihnen und schädigt dabei diese T-‐Helferzellen. Wie bei anderen Infektionen, werden auch gegen HIV Antikörper produziert. Diese Antikörper sind aber auf Dauer unwirksam, weil sich das HIV-‐Virus ständig verändern und anpassen kann. Nach einer HIV-‐Infektion werden immer mehr T-‐Helferzellen mit dem HI-‐Virus infiziert. Das Virus schleust sein Erbgut in das Erbgut der T-‐Helferzellen ein. Die T-‐Helferzellen beginnen immer mehr neue Viren zu produzieren, anstatt diese abzuwehren. Danach stirbt die T-‐Helferzelle ab. Die neuen Viren befallen weitere T-‐Helferzellen. Schliesslich ist der Mangel an T-‐Helferzellen schuld daran, dass bei einem AIDS-‐Kranken die Produktion passender Antikörper gestört ist und die Killerzellen keine Einsatzbefehle mehr erhalten. Folgen von HIV/AIDS: Das Immunsystem wird immer schwächer und schwächer. So kann ein AIDS-‐Kranker an bestimmten Formen der Lungenentzündung sterben, die für gesunde Menschen keine Bedrohung darstellen. 8. Du weißt, was die Abkürzungen HIV und AIDS bedeuten und kannst es auf Deutsch übersetzen. HIV Human Immune Deficiency Virus Humanes Immunschwäche-‐Virus AIDS Acquired Immune Deficiency Syndrome erworbenes Abwehrschwäche-‐Syndrom