Arbeitsblatt: Physikalische Freihandversuche
Material-Details
Einfache Versuche, die die SchülerInnen selbstständig oder in Gruppen erarbeiten und der Klasse präsentieren können.
Physik
Gemischte Themen
8. Schuljahr
6 Seiten
Statistik
141849
1009
4
12.01.2015
Autor/in
Adrian Neuhaus
Land: Schweiz
Registriert vor 2006
Textauszüge aus dem Inhalt:
NL I Physik Physikalische Freihandversuche Idee Ihr erarbeitet in einem Zweierteam einen einfachen physikalischen Freihandversuch und präsentiert diesen dann euren Mitschülerinnen. Endprodukte Vortrag: Ihr präsentiert euren Versuch euren Mitschülerinnen auf interessante und verständliche Weise. Dabei versucht ihr: -‐ die Zuhörerinnen zu verblüffen -‐ die Zuhörerinnen miteinzubeziehen -‐ den Zuhörerinnen euren Versuch verständlich zu machen ! Sprache, roter Faden etc. Zusammenfassung: Ihr schreibt eine kurze Zusammenfassung über euren Versuch und gebt diese dann der Lehrperson ab. In dieser Zusammenfassung müssen die fehlenden Punkte vom Auftragsblatt zwingend beantwortet werden (Was ist geschehen? Beispiele resp. Vorkommen im Alltag). Zusätzlich solltet ihr eine Reflexion schreiben, in der die Lehrperson nachlesen kann, wie ihr vorgegangen seid, was Spass gemacht hat, was euch Mühe bereitet hat, wie die Zusammenarbeit funktioniert hat, etc. Adrian Neuhaus NL I Physik Balancierender Hammer Der hier gezeigte Hammer scheint in der Luft zu schweben. Dabei geht es in diesem Experiment nur darum, den Schwerpunkt des Systems zu erkennen und zu nutzen. Mit diesem Versuch kann man so manchen Zuschauer überraschen. Was wird gebraucht? • Hammer • großes Haushaltgummi • stabiles Lineal • Tisch oder Stuhl Was ist zu tun? Man lege Hammer und Lineal zusammen und wickele das Gummi ungefähr in der Mitte mehrmals und nicht zu fest darum, sodass beide locker verbunden sind. Dann lege man das Lineal mit der einen Hälfte auf den Tisch, während der Kopf des Hammers unter der Tischplatte hängt. Man versuche dann das Lineal so weit wie möglich vom Tisch zu schieben und verändere gegebenenfalls die Position des Gummis. Was ist geschehen? ??? Schwerpunkt und Gravitation im Alltag ??? Physikalischer Miniversuch Haben Sie schon einmal versucht von einem Stuhl aufzustehen, ohne sich nach vorne zu beugen? Es ist unmöglich. Der Schwerpunkt befindet sich in diesem Fall über der Sitzfläche – wir sind wie festgeklebt. Es ist nur möglich von einem Stuhl aufzustehen, wenn man sich nach vorne beugt und seinen Schwerpunkt von der Sitzfläche über die Füße verlagert. Adrian Neuhaus NL I Physik Ei verschwindet in Flasche In diesem Versuch geht es darum, ein Ei in eine Flasche zu bekommen – und auch wieder heraus. Ein ganz faszinierender Trick, bei dem ein paar Streichhölzer zum Einsatz kommen. Was wird gebraucht? • • • eine Glasflasche mit großer Öffnung wie zum Beispiel eine Milchflasche (der Durchmesser der Öffnung sollte etwas kleiner als der eines Eies sein) ein paar Streichhölzer oder ein Feuerzeug und Papier ein gekochtes und geschältes Ei, dessen Durchmesser größer als der der Flaschenöffnung ist Was ist zu tun? Man nehme die Glasflasche, zünde drei bis vier Streichhölzer an und werfe sie hinein. Hat man keine Streichhölzer zur Hand, kann man auch ein Feuerzeug nehmen und einen brennenden Papierstreifen in die Flasche werfen. Man warte ab, bis die Streichhölzer oder der Papierschnipsel abgebrannt sind, und setze dann schnell das Ei auf die Flaschenöffnung. Nun lässt sich beobachten wie das Ei langsam in die Flasche rutscht. Und falls das Ei dann noch heil ist, kann man es per Luftdruck sogar wieder aus der Flasche hinausbefördern. Dazu halte man die Flasche kopfüber, sodass sich das Ei von innen auf die Öffnung legt, puste dann von unten kräftig in die Flasche und warte ab. Was ist geschehen? ??? Dieses Phänomen im Alltag ??? Physikalischer Miniversuch Ein weiterer schöner Eierversuch besteht darin, ein Ei so lange in Essig liegen zu lassen, bis sich die Schale aufgelöst hat. Dies dauert etwa 24 Stunden. Das Ei wird dann nur noch von der Eihaut zusammengehalten. Dieses Experiment hat zwar nicht viel mit Physik zu tun, macht aber Spaß, und so ein nacktes Ei ist ein tolles Spielzeug. Eierschalen bestehen übrigens aus Kalziumkarbonat. Reagiert dies mit Essigsäure, entsteht Kohlendioxid. Daher bilden sich Bläschen auf der Eierschale. Adrian Neuhaus NL I Physik Implodierende Dose Allein durch den Luftdruck bringt man in diesem Experiment eine Dose zur Implosion. Dies zeigt auf beeindruckende Art und Weise die ungeheure Kraft des Luftdrucks. Außerdem hat man einen schönen Knalleffekt. Was wird gebraucht? • eine leere Getränkedose • Herdplatte, Gas-‐ oder Kerzenflamme • Wasser • eine Grillzange, um die heiße Dose anzufassen • eine Schale mit kaltem Wasser (am besten mit Eiswürfeln) Was ist zu tun? Man fülle die Dose etwa einen Zentimeter hoch mit Wasser (das entspricht vier bis fünf Esslöffeln) und stelle sie bei mittlerer Hitze auf eine Herdplatte oder halte sie über eine Kerzenflamme. Vorsicht: Die Dose wird dabei sehr heiß! Man lässt das Wasser kurz kochen, nimmt dann die Dose mit der Zange, dreht sie schnell um und stellt sie kopfüber in die Schale mit kaltem Wasser (siehe Foto). Die Dose implodiert fast augenblicklich mit einem lauten Knall. Was ist geschehen? ??? Dieses Phänomen im Alltag ??? Adrian Neuhaus NL I Physik Schwimmende Büroklammer Legt man eine Büroklammer auf Wasser, so geht sie unter – klar. Unter bestimmten Umständen kann sie jedoch auch auf Wasser schwimmen, wie in diesem Experiment zu sehen ist. Interessant ist auch die Frage, was geschieht, wenn man dann noch etwas Spülmittel in das Wasser gibt. Was wird für dieses Experiment gebraucht? • ein Glas Wasser • Büroklammer • ein Stückchen Papiertaschentuch oder Löschpapier • etwas Spülmittel oder Seife Was ist bei diesem Experiment zu tun? Man nehme das Stückchen Papiertaschentuch oder Löschpapier, das gerade so groß ist, dass die Büroklammer darauf Platz hat, lege es auf das Wasser und setzte vorsichtig die Büroklammer darauf. Siehe da: Das Papier geht unter, die Büroklammer schwimmt. Man kann auch versuchen, das Glas so weit mit Wasser zu füllen, dass sich der Wasserspiegel etwas über den Rand des Glases wölbt. Dann schiebt man die Büroklammer vorsichtig auf den „Wasserhügel. Will all dies nicht klappen, hilft es manchmal, die Büroklammer ganz leicht einzufetten – indem man sie beispielsweise an Stirn oder Nase reibt. Wenn die Büroklammer dann schwimmt, kann man einen kleinen Tropfen Spülmittel oder etwas Seife ins Wasser geben und beobachten, was geschieht. Was ist bei diesem Experiment geschehen? ??? Dieses Phänomen im Alltag und die Physik der Seifenblase ??? Adrian Neuhaus NL I Physik Lavalampe bauen Der Engländer Edward Craven Walker hat die Lava-‐ oder Astrolampe in den 60er Jahren des vergangenen Jahrhunderts erfunden und es dauerte nicht lange, da erlebte sie einen wahren Siegeszug. Lavalampen verkaufen sich nach wie vor gut, und es ist tatsächlich schwer, sich dem Charme der Lava-‐Blobs zu entziehen, die sich träge und zugleich chaotisch auf-‐ und abbewegen. Was wird gebraucht? • ein hoher, durchsichtiger Behälter aus Glas oder Kunststoff • Wasser • Speiseöl • Salz • Tinte oder Lebensmittelfarbe (falls gewünscht) Was ist zu tun? Man füllt den Behälter etwa vier Zentimeter hoch mit Wasser und gieße sehr vorsichtig etwa einen Zentimeter Öl darauf. Dabei kann man den Behälter ein wenig zur Seite neigen und das Öl über das Glas oder Kunststoff auf das Wasser fließen lassen, damit die Flüssigkeiten nicht durcheinandergeraten. Dann gibt man noch ein wenig Tinte oder Lebensmittelfarbe dazu. Lässt man schließlich etwas Salz auf das Öl rieseln, kann man den Lavalampen-‐Effekt beobachten. Was ist geschehen? ??? Wie funktioniert die echte Lavalampe? ??? Adrian Neuhaus