Arbeitsblatt: Textverständnis
Material-Details
Text mit Fragen
Deutsch
Textverständnis
7. Schuljahr
5 Seiten
Statistik
142436
1157
30
30.01.2015
Autor/in
Rahel Fässler
Land: Schweiz
Registriert vor 2006
Textauszüge aus dem Inhalt:
Zusatzaufgaben Deutsch Textverständnis Leben am Nordpol – die Inuit Die Arktis ist der nördlichste Teil der Erde. In ihrer Mitte liegen das eisbedeckte Nordpolarmeer und der Nordpol. Schaut man sich die Arktis auf dem Globus an, kann man kaum glauben, dass dort, sozusagen am oberen Rand der Erde, Menschen leben. Im Winter ist es sehr kalt, die Temperaturen sinken bis auf -50 Grad Celsius. Im Sommer wird es selten wärmer als 10 Grad Celsius. Dazu fegt häufig ein schneidender Wind über die Eisfläche. Außerdem breitet heftiges Schneegestöber ein weißes Tuch über die winterliche Landschaft. 1 Seit etwa 5000 Jahren besiedeln Menschen die Arktis. Früher wurden die Ureinwohner der arktischen Gebiete Eskimos genannt. Wörtlich übersetzt bedeutet Eskimo „Rohfleischesser – aber weil das für die Inuit ein Schimpfwort ist, nennt man sie heute Inuit. Inuit bedeutet „Mensch. Um dort in Eis und Schnee überleben zu können, haben sie sich den schwierigen Bedingungen angepasst. 2 Die Inuit entwickelten ganz besondere Häuser aus Eis: die Iglus. In diesen „Eishäusern wohnten sie vor allem, wenn sie monatelang auf der Robbenjagd unterwegs waren. Um ein Iglu zu bauen, werden Eisblöcke wie Bauklötze übereinander geschichtet. Die Ritzen werden anschließend mit Schnee abgedichtet. Anstelle einer Tür wird ein kleiner Eistunnel gebaut, der mit einem Eisblock verschlossen werden kann. In so einem Iglu lässt es sich auch bei der größten Kälte gut aushalten. Dort wird es immerhin 5 Grad Celsius warm, während draußen das Thermometer schon mal unter -40 Grad Celsius sinkt. 3 Um auf die Jagd zu gehen und sich dabei auf dem Eis gut fortbewegen zu können, haben die Inuit niedrige, lange Schlitten erfunden, die von Huskys gezogen werden. Huskys sind Hunde, die von den Polarwölfen abstammen. Sie lieben den Schnee und vertragen die eisige Kälte gut. Jahrtausendelang waren die Hundeschlitten das einzige Fortbewegungsmittel der Inuit. Doch inzwischen sind die Hundeschlitten zum größten Teil durch Motorboote und Motorschlitten ersetzt. Auch die traditionellen Iglus werden heute nur noch selten gebaut. Immer weniger der rund 22000 Inuit in der Arktis leben nach den alten Traditionen ihrer Vorfahren. 4 Der Lebensraum der Inuit hat sich durch die Umweltbedingungen sehr verändert: Wegen des wärmeren Klimas schmilzt das Eis und der Wasserspiegel steigt. Viele der Holzhäuser, in denen die Inuit die meiste Zeit leben, drohen umzukippen, weil der Boden unter ihnen wegtaut. Außerdem fischen große Fangflotten die Meere leer. Deshalb gehen die Inuit immer seltener auf die Jagd. Doch dadurch haben sie weniger zu essen und weniger Geld, weil sie nichts zum Verkaufen oder Tauschen haben. 5 Viele Inuit sind daher heute arbeitslos und deswegen auf finanzielle Unterstützung vom Staat, beispielsweise von Kanada, angewiesen. Dauerhafte Arbeitsplätze bieten nur einige Fischfabriken an der Küste. In den Sommermonaten gibt es die Möglichkeit, auf Fischkuttern Arbeit zu finden. Andere Inuit verdienen sich einige Dollars als Jagdführer von Touristen oder als Begleiter von Reisegruppen, die Eisbären und andere Tiere im arktischen Eis fotografieren wollen. 6 1. Aufgabe Jede Aussage passt zu jeweils einem der sechs Textabschnitte. Schreibe die richtige Nummer in das entsprechende Kästchen. Möglichkeiten, heute Geld zu verdienen Wohnen während der Robbenjagd Erklärung des Namens „Inuit 2. Aufgabe Erkläre die folgenden Wörter aus dem Text, indem du die jeweils richtige Lösung ankreuzt. „Arktis Gebiet um den Nordpol eisiger Wind am Nordpol Dörfer am Nordpol „traditionellen eisigen herkömmlichen warmen „entwickelten bewohnten besaßen erfanden 3. Aufgabe Kreuze an, was diese Aussagen bedeuten. a) „Dazu fegt häufig ein schneidender Wind über die Eisfläche. Der Wind bläst kalt und eisig. Der Wind zerschneidet die Kleidung der Menschen. Das Eis wird vom Wind weggeblasen. b) „Außerdem breitet Schneegestöber ein weißes Tuch über die winterliche Landschaft. Die Inuit trocknen ihre weiße Wäsche auch im Winter im Freien. Die Hundeschlitten wirbeln den Schnee auf. Eine dicke Schneedecke legt sich über das Land. 4. Aufgabe Erkläre genau, warum die Inuit nicht „Eskimos heißen wollen. 5. Aufgabe Im Text wird erklärt, wie Iglus gebaut werden? Nummeriere in der richtigen Reihenfolge. Bau eines kleinen Eistunnels Abdichten der Ritzen mit Schnee Eisblöcke übereinander schichten Eisblock zum Verschließen 6. Aufgabe Welche Fragen kannst du jeweils mit Hilfe des Textes beantworten? Setze pro Kasten zwei Kreuze. Kasten 1 Wie hoch ist die Anzahl der arbeitslosen Inuit heute? Wie dick ist das Eis in der Arktis? Welche Temperatur herrscht in einem Iglu? Wann arbeiten die Inuit auf Fischkuttern? Welche Teile verzehrten die Inuit von einem erlegten Wal? Kasten 2 Wie begrüßen sich die Inuit? Seit wann leben Menschen in der Arktis? Wie hoch sind die Niederschläge am Nordpol? Warum steigt der Wasserspiegel? Mit welchen Waffen gehen die Inuit auf Jagd? 7. Aufgabe Was erfährst du im Text über die Abstammung, die Vorlieben und die Aufgabe der Huskys? Schreibe auf die jeweilige Zeile. Abstammung: Vorlieben: Aufgabe: 8. Aufgabe Kreuze an, ob die jeweilige Aussage laut Text richtig, falsch oder nicht enthalten ist. Richtig Falsch Die Inuit lebten in Iglus, wenn sie auf Robbenjagd waren. Wegen des wärmeren Klimas drohen viele Holzhäuser der Inuit umzukippen. Heute arbeiten fast alle Inuit für Touristen. Schuld an der Erwärmung der Erde sind die Treibhausgase. Oft müssen Robbenjäger mit Motorbooten gerettet werden, da der Rückweg weggeschmolzen ist 9. Aufgabe Welche Fernsehsendung würdest du deinem Freund empfehlen, der sich für die Arktis interessiert? Kreuze das richtige Kästchen an! Fischfang im Mittelmeer Abenteuer am Polarmeer Geheimnisvolle Eiskeller Schlittenbau im Fichtelgebirge 10. Aufgabe Setze die Wörter in den Klammern im richtigen Fall ein. Nicht enthalten • Die Inuit nähten sich ihre Kleider aus (das, warm, Fell) der erlegten Tiere. • Früher lebten die Inuit während (die, lang, Robbenjagd) in Iglus. • Nur noch selten kann man heute (ihre, alt, Lieder) auf Festivals hören. • Kunstvoll geschnitzte Figuren aus Knochen zeigen die Inuit (die, interessiert, Touristen). 11. Aufgabe Finde für das unterstrichene Wort ein anderes mit der gleichen Bedeutung. Behalte die Zeitstufe bei. Beispiel: Die Nordpolarvölker leben heute in modernen Siedlungen. Die Nordpolarvölker wohnen heute in modernen Siedlungen. Aus den Anoraks der Inuit spitzt nur die Nase heraus. Aus den Anoraks der Inuit nur die Nase heraus. Sie verzehrten das Robbenfleisch roh. Sie das Robbenfleisch roh. In der Nacht ist die Temperatur um 25 Grad Celsius gesunken. In der Nacht ist die Temperatur um 25 Grad Celsius. 12. Aufgabe Setze die Wörter in den Klammern in der richtigen Vergleichsform ein. Verwende dazu nur die Höher- oder Höchststufe! (hell, heller, am hellsten). In der Arktis ist es viel (kalt) als bei uns in Mitteleuropa. Deswegen müssen sich die Menschen auch (gut) gegen Kälte schützen. Den Polarwölfen reicht jedoch im Winter bereits ein (dicht) Fell als im Sommer. 13. Aufgabe Es gibt zahlreiche Wörter, die zwei unterschiedliche Bedeutungen haben. Finde das Wort, das zu beiden Bedeutungen passt. Ein Beispiel ist dir vorgegeben. Hahn Wasserauslass männliches Federvieh am Waschbecken Geldinstitut Sitzgelegenheit Nadelbaum Teil des Gesichts Niederschlag Seil 14. Aufgabe Setze die folgenden Sätze in die angegebene Zeitform. „Der Lebensraum der Inuit hat sich verändert. Präteritum „Die Inuit essen nur noch selten frische Walhaut. Futur 15. Aufgabe Suche die Fehler, unterstreiche diese und schreibe den Text anschliessend fehlerfrei mit deiner schönsten Schrift auf. Wandern auf der Insel aus Feuer und Eis Den letzten Urlaup verbrachte ich mit meinen Eltern auf Island. Mit dem Flugzeug flogen wir fiele Stunden, bis wir entlich ankamen. Ein Taksi brachte uns in die Ferienwonung. In dem Fremden Land standen einige Wanderausflüge auf unserem Program. Unterwegs bestaunten wir Wasserfelle und heise Quellen, aus denen Wasser in die höhe schoss. Weil das kalte Mehrwasser erwermt wurde, konnten wir sogar am Strand schwimmen. Weit weg von der Sonne sparzierten und kletterten wir durch eine Höle. Von unserem Führer erhielten wir interesante Informazionen.