Arbeitsblatt: Biodiversität
Material-Details
Informationsblatt zum Thema Biodiversität
Wirtschaft, Arbeit, Haushalt
Gemischte Themen
8. Schuljahr
2 Seiten
Statistik
143062
889
6
17.02.2015
Autor/in
ame (Spitzname)
Land: Schweiz
Registriert vor 2006
Textauszüge aus dem Inhalt:
Biodiversität? Ohne das Zusammenspiel der Arten gäbe es kein Leben auf diesem Planeten. Es braucht Pflanzen und Pilze, die aus unbelebter Materie Biomasse erzeugen können. Es braucht Tiere, die sich davon ernähren und andere Tiere, die sich von Tieren ernähren. Und es braucht Lebewesen, die tote Lebewesen wieder ersetzen und darauf wieder neues Leben ermöglichen. Vielfalt der Natur: Biodiversität bedeutet übersetzt «Vielfalt des Lebens» (griechisch bios das Leben, lateinisch diversitas Vielfalt). Unter diesem Aspekt werden die Vielfalt der Pflanzen und Tierarten (Artenvielfalt), die Vielfalt von deren Erbgut (genetische Vielfalt) und schliesslich die Vielfalt der Ökosysteme betrachtet. Die Vielfalt der Natur (Biodiversität) ist das Erbe einer drei bis vier Milliarden alten Geschichte. Eine intakte Natur liefert uns z.B. gesunde Nahrung, sauberes Wasser, Sauerstoff, Schutz vor Katastrophen und Erholung. Vielfalt der Arten Allein in der Schweiz gibt es gegenwärtig ca. 50 000 Arten. Weltweit wurden insgesamt rund 1,7 Millionen Arten beschrieben. Die meisten Wissenschaftler sind sich darüber einig, dass es auf der Erde zwischen 10 und 30 Millionen Arten gibt. Diese Vielfalt wird durch das Tun des Menschen massgeblich beeinflusst Ausschlaggebend für ein ausgewogenes Ökosystem ist die Wechselwirkung zwischen den verschiedenen Einzelteilen. Artensterben weltweit Das Artensterben gehört seit Beginn der Erdgeschichte zum natürlichen Evolutionsprozess. Immer wieder sind ganze Tierarten ausgestorben. In den vergangenen 100 Jahren hat die Geschwindigkeit, mit welcher Arten aussterben, jedoch stark zugenommen. Der Hauptgrund dafür ist vor allem die Abholzung der Tropenwälder, das Bevölkerungswachstum, die Entwicklungen in Industrie und Landwirtschaft sowie die Überbauung und Zersiedelung der Landschaft. Mit dem Verlust an Biodiversität verlieren wir auch die Grundlagen für das Leben auf der Erde. Im Laufe der Evolution konnten sich die Lebewesen in der Vergangenheit an die Veränderungen der Umwelt anpassen. Ohne eine genügend grosse Biodiversität ist dieser Prozess jedoch nicht mehr gewährleistet. Je kleiner die Vielfalt ist, desto stärker sind Lebensformen in Krisenzeiten vom Aussterben bedroht. nterrichtsvorschläge • Zur Biodiversität gehören . • die Vielfalt der Ökosysteme mit ihren Lebensräumen (z.B. Wasser, Wald, Hecken) • die Vielfalt der Arten (der Mensch, Tiere, Pflanzen, Pilze, Mikroorganismen) • die Vielfalt der Gene (Rassen, Sorten) Diese drei Ebenen sind eng miteinander verknüpft: Die Arten brauchen zum Überleben Ökosysteme mit geeigneten Lebensräumen und ausreichender genetischer Vielfalt • • Ein Ökosystem funktioniert nur dank der Artenvielfalt, die es beherbergt Eine gute Vernetzung der Lebensräume ist Voraussetzung für genetische Vielfalt. Die Landwirtschaft hat den grössten Einfluss auf die Biodiversität. • Arbeitsblat zum Schutz der Natur • Weitere Ideen unter: Ohne Biodiversität funktionieren die Prozesse in der Natur nicht Wenn wir von Biodiversität sprechen, sprechen wir vom Leben. Es gibt viele unterschiedliche Lebensformen auf der Erde, aber alle haben eines gemeinsam: Sie sind voneinander abhängig. Wenn eine Art ausstirbt, reisst sie andere mit sich. Seit der Dodo auf Mauritius ausgestorben ist, kann sich beispielsweise ein bestimmter Baum nicht mehr fortpflanzen.