Arbeitsblatt: Die Basler Zünfte

Die Basler Zünfte Die Handwerker der Stadt Basel waren zu Beginn in 15 Zünften organisiert, wobei die Reihenfolge eine wichtige Rolle für die Sitzordnung im Stadtrat (Regierung) spielte. Mit der Zeit kamen noch weitere Zünfte dazu. Ein paar Zünfte aus Basel: Zunft zum Schlüssel (z.B. Tuchhändler), Zunft zu Hausgenossen (z.B. Münzer, Geldwechsler), Zunft zu Weinleuten (Weinhändler), Zunft zu Safran (z.B. Apotheker, Buchhändler), Zunft zu Rebleuten, Zunft zu Brotbecken Zunft zu Schmieden (Hufschmiede, Schlosser), Zunft zu Schuhmachern, Zunft zu Gerbern, Zunft zu Schneidern, Zunft zu Gartnern (z.B. Gärtner), Zunft zu Metzgern, Zunft zu Spinnwettern (z.B. Bildhauer, Maurer), Zunft zum goldenen Stern (z.B. Scherer, heute Coiffeur genannt), Zunft zum Himmel (z.B. Maler, Schnitzer), Zunft zu Webern, Zunft zu Fischern und Schiffsleuten Zunftwappen zum goldenen Stern Zunftwappen zu Safran Wie kommen die Zünfte zu ihren Namen? Ein Teil der Zünfte war nach deren Beruf benannt. Zum Beispiel die Zunft der Brotbecken, der Weinleute und der Metzger. Andere wiederum nach deren Tätigkeit, wie zum Beispiel die Zunft der Papiermacher und der Drucker. Auch Frauen waren Zunftmitglieder. So gab es Näherinnen, Spinnerinnen, Strickerinnen und Weberinnen. Was war das Besondere an den Zünften? Die Zünfte spielten in der Stadt eine wichtige Rolle. Sie waren in der Regierung vertreten und setzten sich für die Bevölkerung ein. Wer zu einer Familie mit Zunftrecht gehörte, war bevorzugt. Für die Söhne ergab sich später die Möglichkeit, in die Fussstapfen der Väter zu treten und das Geschäft zu übernehmen. Die Zunftmitglieder waren persönlich zum Schutz der Stadt verpflichtet, indem sie Wachtdienst leisteten und unter der Zunftfahne in den Krieg zogen. Auftrag: Jede Zunft hatte ihr eigenes Wappen (siehe die zwei Beispiel). Wie könnten die Zunftwappen von anderen Berufen aussehen? Beispiele: Ärzte, Lehrerinnen, Elektriker, Malerinnen, Polizisten, Tramfahrerinnen usw.