Arbeitsblatt: Picasso

Material-Details

Lebenslauf
Bildnerisches Gestalten
Kunstgeschichte
5. Schuljahr
7 Seiten

Statistik

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45
01.03.2015

Autor/in

Martin Karlen
Land: Schweiz
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

. Pablo Picasso wurde am 25. Oktober 1881 in Malaga, Spanien geboren. Eigentlich war sein Name Pablo Diego José Francisco de Paula Juan Nepomucéno Maria de los Remedios Crispin Crispriano Santisima Trinidad Ruiz Blasco. Wie du dir vorstellen kannst, war ihm sein Name viel zu lang, daher signierte Pablo seine Bilder später nur mit Picasso nach dem Mädchennamen seiner Mutter. Pablo begann schon sehr früh zu zeichnen. Da sein Vater Zeichenlehrer war, erkannte er sofort das Talent seines Sohnes und gab ihm Malunterricht. Mit 14 Jahren bestand Pablo die schwierige Aufnahmsprüfung für die Kunstschule La Lonja in Barcelona. Im Alter von 16 Jahren durfte er seine ersten Bilder in Madrid ausstellen. Pablo wollte aber ein wirklich großer Künstler werden. Picasso zeichnete auch Einlinienzeichungen. Mit ganz wenigen Strichen vereinfachte er die Form auf geniale Weise eines Tieres. Das Bild der Taube wurde später das Symbol der Friedenstaube und ist heute noch weltberühmt. So zog er nach Madrid, in die Hauptstadt von Spanien, um an der Kunstakademie San Fernando zu studieren. Freunde erzählten Pablo von der aufregenden Kunststadt Paris in Frankreich. Picasso wurde neugierig und reiste 1900 mit seinem besten Freund Carles Casagemas nach Paris. Damals war er 19 Jahre alt. Pablo war sehr begeistert. Er lernte viele junge Künstler kennen und sah viele moderne Kunstwerke. Er malte täglich bis zu drei Ölbilder. Er liebte es verschiedene Menschen zu portraitieren. Es entstanden zahlreiche Portraits von verschiedenen Leuten, die er auf seine Art der Malerei malte. Wenn man ein Bild von sich selber oder einer andren Person malt, nennt man das Portrait. Wieder nach Spanien zurückgekehrt nahm sich sein Freund Casagemas aus Liebeskummer das Leben. Picasso war über den Tod seines Freundes so traurig, dass er keine fröhlichen Bilder mehr malen wollte. Das war der Beginn seiner Blauen Periode (1901-1904): Pablo entwickelte seinen ersten eigenen Stil. Er malte fast nur Bilder von einsamen, armen und unglücklichen Menschen in verschiedenen Blautönen. Picasso selbst war auch sehr arm. Niemand wollte seine seltsamen Bilder kaufen. Pablo beschloss nach Paris zu ziehen. Dort verliebte er sich in Fernande Olivier, eine junge hübsche Frau. Picasso malte sie oft und so wurden seine Bilder farbenfroher und fröhlicher. Plötzlich wurden Pablos Kunstwerke bekannt. Er liebte den Zirkus und malte gerne die bunten Kostüme der Clowns und Zirkusleute. Diese Zeit nennt man die Rosa Periode (1904-1906), nach Pablos neuer Lieblingsfarbe. Pablo besuchte oft das Völkerkundemuseum in Paris und sah sich dort Masken und Figuren aus Afrika an. In manchen Bildern erkennt man den afrikanischen Einfluss. Picasso experimentierte in seinen Bildern immer öfter mit geometrischen Figuren, wie Dreiecken, Rechtecken, Quadraten und Kreisen. Seine Figuren malte er in diese Teile zerlegt. Die Leute nannten diese seltsame Kunstrichtung Kubismus (190-1917). Das kommt vom lateinischen Wort cubus und bedeutet Würfel. Drei Musikanten Der Erste Weltkrieg brach aus. Auch für Pablo war der Krieg eine harte Zeit. Er konnte zum Glück weiter als Künstler arbeiten. Gegen Kriegsende machte er auch Bühnenbilder und Kostüme für das Theater. Dabei lernte er die russische Tänzerin Olga Koklava kennen. Bald heirateten die beiden und bekamen einen Sohn Paulo. Doch bald verliebte Pablo sich in Marie-Thérèse Walter. Er ließ sich scheiden und bekam eine Tochter Maya. Picasso malte nicht mehr nur Ölbilder, sondern er machte nun auch Skulpturen aus Stein und Bronze. Als der Zweite Weltkrieg ausbrach, war er ein sehr berühmter Künstler. Pablo drückte 1937 in dem Bild La Guernica all seine Gefühle gegen den grausamen Krieg aus. Picassos Bilder werden immer abstrakter. Er lebte damals bereits mit seiner neuen Freundin, der jugoslawischen Fotografin Dora Maar zusammen. Der Stil, mit dem Pablo nun seine Bilder malte, heißt Surrealismus. Nach dem Zweiten Weltkrieg verliebte sich Picasso in eine 40 Jahre jüngere Malerin, Francoise Gilot. Sie bekamen zwei Kinder, Claude und Paloma. Selbst mit 60 Jahren interessierte Pablo sich wieder für etwas Neues. Er lernte zu töpfern und stellte nun auch Keramiken her. Er schuf originelle Vasen, Töpfe, Amphoren und Wandgemälde aus Fliesen. Diese Keramiken bemalte Picasso mit Figuren aus der Mythologie oder Motiven wie Stierkämpfe und Musketiere. Mit 73 Jahren heiratete er Jaqueline Roquet und zog mit ihr in einen versteckten Bergort. Pablo Picasso starb mit fast 92 Jahren am 8. April 1978 in seinem Haus. Selbstportrait So sah Picasso im hohen Alter aus