Arbeitsblatt: Immunsystem

Material-Details

Selbst zusammengestellte Arbeitsblätter zum Thema Immunsystem
Biologie
Anderes Thema
8. Schuljahr
5 Seiten

Statistik

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24.03.2015

Autor/in

Tanja Traber
Land: Schweiz
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

Wir Menschen, aber auch andere Lebewesen sind ständig von Krankheitserregern und Giftstoffen bedroht. Das Immunsystem wehrt solche Angriffe effektiv ab. Dazu nutzt es zuerst die unspezifische Abwehr, die sich gegen alle Erreger und Fremdstoffe richtet. Die erste Barriere für Krankheitserreger sind die Haut und die Schleimhäute. Die Haut bildet eine Grenzschicht, die von den Erregern zunächst einmal durchdrungen werden muss (z.B. über offene Wunden). Durch das Nasensekret werden Staub und Erreger, welche in der Atemluft enthalten sind, wieder aus dem Körper herausgespült. Innerhalb der Atemwege und des Darms verhindern ebenfalls Schleimhäute das Eindringen von Mikroorganismen in unseren Körper. Im Magen macht die Magensäure Erreger, die wir mit unserer Nahrung aufnehmen unschädlich. Diese Abwehrmassnahmen sollen Krankheitserregern schon das Eindringen in unseren Körper schwer machen. Doch die Eindringlinge haben sich im Laufe der Evolution auf die Hürden eingestellt, so gelingt es einigen doch in den Organismus einzudringen. In diesem Fall kümmern sich spezielle weisse Blutkörperchen, wie die Riesenfresszellen (Makrophagen) und die kleinen Fresszellen (Granulozyten), um die ins Gewebe eingedrungenen Erreger. Die Fresszellen erkennen die eingedrungenen Erreger an deren spezifischen Oberflächen und zerstören diese, indem sie die Erreger aufnehmen und zersetzen. Zudem setzen sie die spezifische Immunabwehr in Gang. Haut Augen Ohren Atemwege Nase Mundhöhle Magen Darm After Harnröhre 1. Haut und Schleimhäute grenzen den Körper von seiner Umwelt ab. Ein 70kg schwerer Mensch wird von etwa 1.5 m2 Haut bedeckt. Welche Auswirkung haben Verletzungen, wie z.B. grossflächige Verbrennungen, auf die Immunabwehr? Bakterien: Sind nur wenige Mikrometer gross und besitzen als Einzeller eine Zellwand. Anstelle eines Zellkerns mit Kernhülle haben sie nur einen grösseren DNARing sowie zusätzliches Erbmaterial. Bakterien vermehren sich durch Querteilung, unter günstigen Bedingungen innerhalb von 20 Minuten. Sie sind überall auf der Erde verbreitet. Viele Bakterien sind nützlich, da sie fast alle natürlich vorkommenden organischen Verbindungen abbauen können. Einige Bakterien sind allerdings Krankheitserreger, da sie giftige Stoffe produzieren. Grössenordnung: Bakterien sind die kleinsten Lebewesen auf der Erde. Im Vergleich zu einem Bakterium ist ein Mensch etwa so gross, wie die Erde im Vergleich zum Menschen. 30000 30000 Erinnere dich an die vier Grundtypen von Bakterien, benenne sie: Beispiele für Krankheiten die durch Bakterien verursacht werden: Wie auf den Bildern erkennbar, können Bakterien in vielen verschiedenen Formen vorkommen. Ordne die verschiedenen Bilder der krankheitserregenden Bakterien den oben beschriebenen Grundgruppen zu. Viren: Sind keine Lebewesen, da sie keinen Stoffwechsel haben. Sie können sich nur mit Hilfe anderer lebender Zellen, den Wirtszellen vermehren. Viren sind sehr klein. Im Allgemeinen besitzen Viren ein einziges Erbmolekül. Dieses Erbmolekül ist von einer schützenden Kapsel umgeben. Viren vermehren sich, indem sie an eine Wirtszelle anlagern und dieser ihr Erbmolekül injizieren. Die Wirtszelle wird dadurch veranlasst, in ihrem Innern neue Viren zu bilden. Die neuen Viren können nun die Zelle verlassen, die Wirtszelle stirbt dabei. Einige Viren „verstecken sich in der Wirtszelle und werden erst nach Monaten oder Jahren aktiv. (AIDS) Wie befällt ein Virus eine Wirtszelle? Zeichne in diesem Kasten, wie du dir den Vorgang vorstellst und beschrifte die verschiedenen Teilschritte. 1. 2. 3. Jeder war schon einmal krank und weiss, was bei einer Erkältung passiert: der Kopf tut weh, die Nase läuft, man bekommt vielleicht auch noch Fieber und fühlt sich schlapp. Diese Anzeichen, die sich bei einer Krankheit zeigen, werden auch Symptome genannt. Aber warum werden wir eigentlich krank? Der Auslöser vieler Krankheiten ist eine . Das heisst, dass es Mikroorganismen schaffen, trotz des natürlichen Abwehrsystems in den Körper einzudringen und sich dort zu vermehren. Welche Mikroorganismen kennst du, die Krankheiten auslösen können? Krankheiten, mit denen man sich anstecken kann, nennt man auch Infektionskrankheiten. Sie können auch durch Ansteckung von Mensch zu Mensch, aber auch vom Tier zum Menschen übertragen werden. Die Zeit der Infektion mit dem Krankheitserreger im Körper bis zum Ausbruch der Krankheit wird auch als Inkubationszeit bezeichnet, diese Zeit kann je nach Krankheit unterschiedlich lang sein. Bei einer Erkältung beträgt die Inkubationszeit nur wenige Tage, bei Mumps liegt sie im Normalfall zwischen 16 und 18 Tagen. Lies den Text über Marie und ihre Infektion. Diskutiert anschliessend in 2erGruppen, wie Marie eine Infektion hätte vermeiden können und markiert die entsprechenden Stellen im Text. Die Aufgaben des Abwehrsystems sind: Erschweren oder verhindern das Eindringen von Krankheitserregern. Eliminieren Eindringlinge körperfremde Zellen. Eliminieren Fremdstoffe und defekte Körperzellen. Das natürliche Abwehrsystem unseres Körpers arbeitet auf zwei Ebenen: 1. unspezifische Immunabwehr: Kommt es trotzdem zur Vermehrung der Erreger und zur Bildung von Giftstoffen sogenannten Toxinen, folgt die: 2. spezifische Immunabwehr: AntigenAntikörperreaktion: Der Kampf zwischen Antikörpern und Antigenen (Fremdstoffen) benötigt den Einsatz des ganzen Körpers; deshalb muss sich der Patient schonen und das Bett hüten. Die Infektionskrankheiten sind von Fieber begleitet, welches durch chemische Substanzen der weissen Blutkörperchen ausgelöst wird. a) b) Immunisierung: Hat der Mensch gegen einen Erreger Antikörper gebildet, so bleiben sie im Körper, auch wenn die Krankheit schon längst vorbei ist. So wird der Körper für den betreffenden Erreger schwer angreifbar, d.h. immun. Die Antikörper wirken aber nur gerade gegen die Antigene, die ihre Bildung verursacht haben. Unterstützung der Krankheitsabwehr durch Medikamente: Antibiotika und Sulfonamide schwächen Bakterien, so dass die körpereigene Abwehr sie vernichten kann. Allerdings sind diese Mittel zurückhaltend einzusetzen, da sonst die Bakterien eine Resistenz entwickeln und die Medikamente in Zukunft wirkungslos bleiben. Die Aufgaben des Abwehrsystems sind: Was heisst spezifisch? Wieso sollte man die Mandeln frühestens ab dem sechsten Lebensjahr entfernen? Aus welchem Grund schwillt die Schleimhaut an? Nenne je drei virale und bakterielle Erkrankungen: Viren Bakterien Wirtszelle Riesenfresszelle Antigene Viren sind keine Lebewesen. Sie bestehen nur aus einer Proteinhülle und einer DNA. Viren können sich nur mit Hilfe von Wirtszellen vermehren. Viren sind noch viel kleiner als Bakterien. Sind nur wenige Mikrometer gross und somit die kleinsten Lebewesen auf Erden. Bakterien vermehren sich durch Teilung. Es gibt sowohl gute Bakterien (z.B im Darm) als auch „schlechte, krankheitserregende Bakterien. Bakterien übertragen Krankheiten durch die giftigen Stoffwechselprodukte die sie ausscheiden. Die Bakteriengifte. Als Wirtszellen werden Zellen bezeichnet, die einem Virus zur Vermehrung dienen. Viren haben keinen eigenen Stoffwechsel und können sich nur mit der Hilfe von Wirtszellen vermehren. Sind eine Art von weissen Blutkörperchen und gehören zu den Zellen des Immunsystems. Sie machen Mikroorganismen unschädlich, indem sie sie in sich aufnehmen (sozusagen auffressen). Antigene lösen in einem fremden Organismus eine Immunreaktion aus. Antigene führen zu der Bildung von Antikörpern. Antigene sind eine Art Steckbrief eines Fremdkörpers. Helferzellen BZellen TKillerzellen Antikörper Gedächtniszellen Sind für die Erkennung von Antigenen zuständig, die ihnen von den Riesenfresszellen präsentiert werden. Die Helferzellen können die Fremdkörper nicht zerstören, sie setzten lediglich die anderen Zellen des Immunsystems. BZellen bilden auf einen Antigenreiz hin Antikörper. Sind die einzigen Zellen des Immunsystems die Antikörper bilden können. Werden im Knochenmark gebildet. Deshalb für Bone (engl. Knochen). Erkennen von Krankheitserregern befallene Zellen und zerstören diese. Eine Killerzelle besitzt auf ihrer Oberfläche spezifische Rezeptoren. Sie erkennt nur diejenigen Antigene welche zu ihrem Rezeptor passen. Das Immunsystem verfügt deshalb über sehr viele verschiedene T Killerzellen. Antikörper werden von den BZellen gebildet. Antigene besitzen die Fähigkeit Antigene zu binden, und dadurch für die TKillerzellen festzuhalten. Gedächtniszellen sind sehr langlebend. Gedächtniszellen werden nach dem Erstkontakt mit einer Krankheit gebildet und sind somit schon auf ein bestimmtes Antigen spezialisiert. Das Immunsystem kann somit bei einem Zweitkontakt schneller auf die Fremdkörper reagieren.