Arbeitsblatt: alpen

Material-Details

zeichnung
Biologie
Anderes Thema
6. Schuljahr
1 Seiten

Statistik

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920
1
18.04.2015

Autor/in

desiree stuber
Land: Schweiz
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

Die Alpen Die Alpen sind das grösste und höchste Gebirge Europas. Der höchste Berg der Alpen ist der Mont Blanc in den Westalpen. Er liegt zwischen Frankreich und Italien. Die Alpen erstrecken sich über 8 Länder: Frankreich, Monaco, Italien, Schweiz, Liechtenstein, Deutschland, Österreich und Slowenien. Die Alpen werden in Österreich, Südtirol und Deutschland in West und Ostalpen eingeteilt. Die Ostalpen verlaufen von der Schweiz über Liechtenstein, Österreich, Südtirol, Deutschland und Slowenien. Der Höchste Gipfel der Ostalpen steht in der Schweiz (Piz Bernina 4049m). Es gibt 3 Einheiten der Ostalpen: Die Nordalpen, die Zentralalpen und die Südalpen. Die Westalpen reichen von der Schweiz uber Italien, Frankreich und Monaco. Sie werden in nördliche und südliche Westalpen eingeteilt. Im Allgemeinen sind die Westalpen höher als die Ostalpen. Es gibt viele Viertausender und die höchsten Pässe der Alpen. Der höchste Berg ist der Mont Blanc mit 4810m. Die Alpen beeinflussen das Klima in Europa. Sie trennen zum Beispiel den Mittelmeerraum von Mitteleuropa, sind also eine Klimascheide. Für den Verkehr stellen Sie ein Hindernis dar. Die Alpen können nur an bestimmten Stellen überquert werden. Gebirgspässe und Tunnel ermöglichen den Transit. Einige wichtige Passstellen oder Tunnel sind: der Gotthardpass, der Brennerpass, der Phyrnpass oder der San Bernardinotunnel. Die Alpen sind für den Tourismus in den Alpengebieten wichtig. Im Sommer kommen die Gäste zum Wandern, Baden und Erholen in die vielfältige Natur der Alpen. Im Winter dominiert vor allem der Skisport. Schreibe 5 Fragen zum Text auf die Rückseite des Blattes. Entstehung der Alpen Das „Faltengebirge Geologen sind Wissenschaftler, die sich mit der Entstehung und Entwicklung der Erde beschäftigen. Sie haben herausgefunden, dass die Alpen ein „Faltengebirge sind. Wie können wir uns das vorstellen? Da hilft folgende Vorstellung – du kannst es auch ausprobieren: Auf einem Tisch wird ein Handtuch ausgebreitet. Schieben wir beide Enden gegeneinander, so bilden sich in der Mitte Falten. Dasselbe passiert mit Gesteinsschichten, wenn grosser seitlicher Druck auf sie einwirkt. Genau das ist mit den Alpen geschehen. Welche enormen Kräfte bei der Auffaltung nötig waren, können wir uns kaum vorstellen. Alpengeologen vermuten, dass die Gesteinsschichten, aus denen die Alpen entstanden, einmal ein 400 bis 500 Kilometer breites Gebiet waren. Dieses wurde bis auf 150 Kilometer heutiger Breite zusammengedrückt. Die Gesteinsschichten, die heute den Südrand der Alpen bilden, haben vor Millionen von Jahren in der heutigen Gegend von Rom gelegen. Eiger, Mönch und Jungfrau Entstehung der Alpen Wie kommt es, dass versteinerte Muscheln in den Felsen der Gipfelregionen vorkommen? Vor etwa 250 Millionen Jahren gab es im Raum der heutigen Alpen ein riesiges Meer. Am Meeresgrund lagerten sich z.B. Kalkschalen toter Meerestiere und Material der Flüsse wie Geröll, Ton und Sand ab. Diese Ablagerungen verfestigen sich im Laufe von Millionen Jahren zu Gestein. Doch dann begann sich durch gewaltige Kräfte im Erdinnern etwas zu bewegen. Die Entstehung der Alpen ist nicht plötzlich geschehen, sondern dauerte sehr lange – ein Menschenleben ist dagegen ein Wimpernschlag! Die Auffaltung der Alpen begann vor etwa 140 Millionen Jahren und ist auch heute noch nicht zu Ende. Das bedeutet, dass die Alpen immer noch zusammengedrückt und gehoben werden. Die Berge verändern sich ständig, doch spielt sich das in sehr langen Zeiträumen ab. Entstehung der Alpen Fragen 1. Was ist ein Geologe? Schlage im Duden oder Fremdwörterlexikon nach. 2. Suche Wortzusammensetzungen und Ableitungen zum Wort „Geologie. Schlage im Duden nach! Bilde eigene Sätze. 3. Weshalb spricht man bei den Alpen von „Faltengebirge? 4. Suche im Schweizer Atlas die Strecke von 500 km in nördlicher und südlicher Richtung und schreibe je ein Ortsname heraus. Steckbrief: Alpen Form: Höchster Berg: Diese Länder haben Anteil: Hier entspringen diese Flüsse: Seen: Städte in und an den Alpen: Schweiz – das Alpenland Die Voralpen und Alpen bedecken 60 Prozent der Schweizer Landesfläche, aber nur rund 20 Prozent der Wohnbevölkerung leben in diesem Gebiet. Die Alpen tragen viel zur Identität der Schweiz bei, die grossen Unternehmen befinden sich jedoch meist im „flachen Mittelland. Mit einer Breite von etwa 200 km und einer mittleren Höhe von 1700 ü. M. bilden die Alpen ein natürliches Hindernis zwischen Norden und Süden, was vor allem für den Verkehr eine große Herausforderung darstellt. Die Schneegrenze liegt auf 2500–2800 Metern. Es gibt 48 Berge, die 400 Meter oder höher sind. Der höchste Berg der Schweiz ist die Dufourspitze im Kanton Wallis mit 4634 ü. M. 2 In den Schweizer Alpen befinden sich fast 1800 Gletscher, die mit 100 km fast 3 Prozent der Gesamtfläche bedecken. Der größte Schweizer Gletscher ist der rund 23 km lange Aletschgletscher, der zum UNESCO Weltkulturerbe gehört. Die Schweiz und ihre Bergrekorde Es ist unmöglich, sich eine Schweiz ohne Berge vorzustellen. Der größte Teil des Schweizer Tourismus spielt sich in der Alpenregion ab. Die Schweiz ist stolz auf ihre Berge und dies aus mehreren Gründen. Nirgends in Europa hat es mehr Berge, die höher sind als 4000 Meter: 48 Gipfel übersteigen diese Grenze. Die Schweizer Berge bieten zudem eine tolle Kulisse mit vielen Rekorden: • Die höchste Bahnstation von Europa: 3454 ü. M., Jungfraujoch, Kanton Bern • Die höchst gelegene ständig bewohnte Siedlung in Europa: Juf auf 2126 ü. M., Kanton Graubünden • Die höchst gelegene Brauerei von Europa: Monstein auf 1600 ü. M., Kanton Graubünden • Die höchst gelegene Strassenbahn von Europa: 2222 ü. M. in Zermatt, Kanton Wallis • Längster frei stehender Personenlift Europas: Hammetschwandlift mit einer Länge von 153 m, Bürgenstock, Kanton Nidwalden • Die steilste Zahnradbahn der Welt: PilatusBahn mit 48 Steigung, Kanton Luzern • Die steilste Standseilbahn der Welt: Gelmerbahn mit 106 Steigung im Grimselgebiet, Kanton Bern • Die Gelmerbahn, steilste Standseilbahn der Welt • Die steilste Postautostrecke in Europa: Die Strecke von Tschingelalp nach Griesalp mit 28 Steigung, Kiental, Berner Oberland, Kanton Bern • Der längste Gletscher Europas: Der grosse Aletschgletscher mit 23 km Länge, im Aletschgebiet, Kanton Findest du einen weiteren Rekord in der Schweiz? Alpenwanderung – Zeichnung • Die Geschichte wird dir vorgelesen. Danach erhältst du die Geschichte. Zeichne den Weg und die Umgebung auf ein A4 Blatt. Ihr seid im Schullager in einem Dorf in den Alpen. Heute steht eine Alpenwanderung auf dem Programm. Schon früh am Morgen brecht ihr auf. Euer Lehrer fragt euch nochmals ob ihr auch einen dicken Pullover dabei habt, obwohl es ein sehr warmer Tag zu werden verspricht. Der leicht ansteigende Weg führt euch zunächst durch Obstplantagen, Äcker und Wiesen im Tal. Die Morgensonne scheint warm auf euch herab. Nach einer halben Stunde folgt ihr einen steileren Pfad in den Wald hinein. Nur vereinzelt sind Buchen und Eichen zu sehen und nach einigen Metern umgibt euch ein dichter Fichten und Tannenwald. Jetzt habt ihr den Wald hinter euch gelassen und ihr seht nur noch wenige Bäume, die hier auf 2 000m die so genannte Baumgrenze bilden. Wenn ihr euren Blick hebt, seht ihr die Mattenregion über euch. Hier weiden Rinder und Schafe. Niedrige Sträucher, Gras und Moose bestimmen das Landschaftsbild. Ihr wandert nun durch eine Rinderweide und steht vor einem Geröllfeld. Es ist ziemlich kalt geworden und ihr holt eure Pullover aus dem Rucksack. Euer Lehrer erzählt euch, dass die Temperatur alle 100 Höhenmeter um ein halbes Grad sinkt und ihr euch jetzt schon auf 2500m befindet. Ihr durchquert das Geröllfeld und müsst dabei aufpassen dass ihr auf den scharfkantigen Felsstücken nicht ins rutschen kommt. Trotz der Kälte kommt ihr ins schwitzen, aber das schwierigste Stück liegt noch vor euch. Ihr müsst noch ein Schneefeld queren. Zur Sicherheit seilt euch euer Lehrer an, damit ihr nicht den Halt verliert, wenn ihr ausrutscht. Endlich habt ihr es geschafft, ihr seid oben angekommen und habt einen herrlichen Ausblick auf das Tal mit seinen Wiesen und Feldern. Tourismus – Rollenspiel 1 Situation: Stellt euch vor, dass ihr bei der Bürgerversammlung eines Alpendorfes seid. Anlass der Versammlung ist der geplante Neubau eines riesigen Hotels im Ort. Gleichzeitig soll das Skigebiet für die vielen neuen Gäste vergrössert werden. Dafür müsste allerdings ein Teil des Gletschers erschlossen werden, der bisher noch gänzlich unberührt ist. Das Skigebiet geht zurzeit bis in eine Höhe von 2770 Metern (Gipfelstation der Bergbahn). Der Plan ist es, eine neue Gondelbahn zu bauen, die die Skifahrer noch weitere 300 Meter höher auf den Gletscher bringen kann. Allerdings steht der Teil des Gletschers unter Naturschutz. Die Rollen: Frau König, Bürgermeisterin des Alpendorfes, Leiterin der Diskussionsrunde Frau Zaster, Hotelmanagerin der Hotelkette „Traumhotels, die das neue Hotel bauen will Herr Sonnenschein, Leiter der Umweltschutzorganisation „Rettet die Natur Herr Wedel, Besitzer der örtlichen Skischule sowie Bauer Herr Schlau, der als Tourist Stammgast in dem Dorf ist und schon seit über zehn Jahren regelmässig seinen Skiurlaub dort verbringt Tourismus – Rollenspiel 2 Frau König Bürgermeisterin • • • • • • Du begrüsst das Publikum und stellst zuerst deine Gesprächspartner vor. Danach leitest du die Diskussion. Du musst darauf achten, dass jeder einmal zu Wort kommen kann. Wenn es drunter und drüber geht, fordere die Teilnehmer zur Ordnung auf. Später in der Diskussion kannst du auch Publikumsmeldungen berücksichtigen. Dir ist daran gelegen, dass alle Meinungen gehört werden. Du möchtest einen Kompromiss finden, der alle zufrieden stellt. Als Bürgermeisterin siehst du die Wichtigkeit des Tourismus, aber auch die Interessen der Umweltschützer. Herr Sonnenschein Vertreter der Umweltschutzorganisation „Rettet die Natur • • • • • Du bist total gegen das Hotel und Skipistenprojekt. Du kämpfst für die Erhaltung der Natur, gerade auf dem Gelände des geplanten Hotels gibt es seltene Tiere uns Pflanzen Du findest, dass der Ort schon genug Hotels hat und die Umwelt nicht noch weiter verschandelt werden darf. Du versuchst die Bürger auf deine Seite zu bringen, indem du ihnen die Nachteile eines riesigen Hotels deutlich machst Am meisten regt dich Frau Zaster auf, die dir sehr unsympathisch ist. Frau Zaster Hotelmanagerin • • • • Du bist von der Hotelkette „Traumhotels, die einen Standort für ein neues Sporthotel sucht und glaubt ihn hier gefunden zu haben. Du musst versuchen die Diskussionsteilnehmer davon zu überzeugen, dass es gut für den Ort ist, ein neues Hotel zu bekommen. Die Umwelt ist dir eigentlich egal, du siehst nur dein Hotel und die zu erwartenden Gewinne. Du musst aber mit dieser Meinung aufpassen! Lobe den Ort und die vielen Vorzüge, die er anderen Orten in der Umgebung zuvor hat. Herr Schlau Urlauber und Stammgast • • • • Du schilderst den Teilnehmern deine Erinnerungen an den Ort von vor über zehn Jahren und wie schön und ruhig damals noch alles war. Du findest die Entwicklungen der letzten Jahre nicht gut. Früher gab es nur zwei kleine Hotels im Ort und alles war viel gemütlicher und ruhiger. Allerdings finden deine Kinder die vielen neuen Freizeitangebote super und deine Frau möchte auch gerne mal in einem „Traumhotel Urlaub machen. Du findest, dass alles sehr teuer geworden ist. Herr Wedel Skischulbesitzer und Bauer • Im Winter betreibst du die Skischule und im Sommer bist du Bauer und vermietest Zimmer an Familien, die Ferien auf dem Bauernhof machen wollen. • Du bist hin und hergerissen, weil du zum einen natürlich sie vielen Wintergäste siehst, die sich in deiner Skischule anmelden werden, aber andererseits bist du auch Bauer und denkst an die Umwelt und das gute Weideland, das bebaut werden soll. • Du fragst dich ob deine Sommergäste ausbleiben und sie lieber in ein komfortables Hotel gehen. Äussere deine Bedenken! Tourismus – Rollenspiel 3 Die Aufgabe: 1. Vorbereitung Bildet 5 Gruppentische. Jeder Gruppentisch bereitet eine der fünf oben genannten Rollen vor. Einige Rollenanweisungen und Charaktereigenschaften der Diskussionsteilnehmer findet ihr auf dem Arbeitsblatt zu eurer Rolle. Diskutiert die Rolle in der Tischgruppe und überlegt euch gemeinsam weitere Argumente für die Diskussion und notiert euch diese. 2. Diskussion Aus jeder Gruppe übernimmt ein/e Schüler/in die jeweilige Rolle vorne am Podiumstisch. Der Rest der Klasse spielt die Bürger in der Versammlung, die im zweiten Teil der Diskussion (nur mit Meldung!) Fragen stellen, aber auch ihre Meinung äussern können. 3. Kann ein Kompromiss gefunden werden? Notiert für alle sichtbar (am besten an der Tafel) die verschiedenen Kompromissvorschläge, die gemacht werden, nachdem alle Beteiligten ihre Argumente vorgetragen haben. In einer „Bürgerbefragung (hier also: Abstimmung in der Klasse) könnt ihr feststellen, welcher Kompromiss die grössten Chancen hat.