Arbeitsblatt: Genetik - Erbkrankheiten
Material-Details
Definition und Beispiele von unterschiedlichen Erbkrankheiten
Biologie
Genetik
9. Schuljahr
17 Seiten
Statistik
146164
1714
42
19.04.2015
Autor/in
Martin Ramseyer
Land: Schweiz
Registriert vor 2006
Textauszüge aus dem Inhalt:
Gene$k Erbkrankheiten Was ist eine Erbkrankheit? • Erkrankungen, deren Ursache in einer Veränderung des Erbgutes (DNS) liegen und von den Eltern an die Nachkommen vererbt werden (können). Was gilt nicht als Erbkrankheiten? • Erkrankungen, deren Ursache in einer vererbten Disposi$on (körperlichen Veranlagung) liegen, wie z.B.: – – – – – Adipositas (FeKleibigkeit) Alzheimer (verfrühte Demenz) Mul$ple Sclerose Morbus Cron usw. • Wer von Veranlagungen weiss und seinen Lebenss$l dementsprechend anpasst, kann dadurch Erkrankungen erfolgreich verhindern/vermeiden. Was gilt ebenfalls nicht als Erbkrankheiten (obwohl häufig als solche bezeichnet)? • Sehr viel häufiger erkranken Leute infolge typen-‐ und/oder erziehungsbedingten Fehlverhaltens, wie z.B.: – – – – – – – – – Einsei$ge Ernährung Massloser Genuss (Alkohol, Süssigkeiten, FeKes usw.) Drogenkonsum Medikamenten-‐Missbrauch Übersteigertes Anspruchsverhalten (Perfek$onismus) Mangelnde Stresstoleranz Übersteigertes oder fehlendes Selbstvertrauen Zu hohe RisikobereitschaY oder übersteigerte Ängste usw., usf. 1. Familiärer Dickdarmkrebs • • • • Häufigkeit in der Bevölkerung 1 : 200 65% der Genträger entwickeln die Krankheit Blut im Stuhlgang Metastasen lösen sich vom Tumor und wuchern extrem schnell im ganzen Körper 2. Re$ni$s pigmentosa • Voranschreitende Degenera$on der Netzhaut • Linsentrübung – Sehfeldeinschränkung -‐ Tunnelblick • Kann schliesslich zu vollständiger Blindheit führen 3. Grüner Star • Ein zu hoher Augeninnendruck • Schädigung von Nervenfasern • Gesichtsfeldausfall • Durch rechtzei$ges Erkennen und Behandeln kann eine Erblindung verhindert werden 4. Hämochromatose • Abnorm hohe Aufnahme von Eisen aus der Nahrung • Hautverfärbungen (bronzefarben) • Leberschädigungen 5. Mukoviszidose • Schleimansammlung in den Lungen • Zellen können Wasser und Schleim nicht mehr aus Lunge befördern • Atembeschwerden 6. Mul$ple Exostose • Knorpel-‐ und Knochenkrankheit 7. Sichelzellanämie • Rote Blutzellen erhalten eine sichelförmige Gestalt • Können die Arterien und Kapillaren verstopfen • Körper kann nicht mehr gleich viel Sauerstoff aufnehmen 8. Phenylketonuria (PKU) • • • • • • Häufigkeit in der Bevölkerung 1 : 8000 Angeborener Stoffwechseldefekt Helle Haare, helle Haut, hellblaue Augen Häufige Ekzeme Geis$ge Unterentwicklung Epilep$sche Anfälle 9. Polyzys$sches Ovarial-‐Syndrom • Eine der häufigsten hormonellen (endokrinen) Störungen der Frau • Häufigster Grund eines unerfüllten Kinderwunsches im gebärfähigen Alter • Durch Zysten bedingt vergrösserte Nieren • Symptome vielfäl$g, z.B.: – – – – – ausbleibende oder verzögerte Menstrua$on Akne femge Haut Haarausfall vermehrte männliche Behaarung 10. Down-‐Syndrom • 1 : 30‘000 • „Spontanmuta$on (wi rd also kaum über mehrere Genera$onen weiter vererbt) • 3 Kopien (staK 2) des 21. Chromosoms • Geis$ge Unterentwicklung • Gesicht mongolen-‐ ähnlich 11. Hämophilie (Bluter) • • • • • Eine der häufigsten Erbkrankheiten Sitzt auf dem X-‐Chromosom Kommt nur bei Männern vor Erhöhte Blutungsneigung Eingeschränkte Blutgerinnung 12. Progerie – Hutchinson-‐Gilford-‐Syndrom • „Spontanmuta$on (wird also kaum über mehrere Genera$onen weiter vererbt) • Vorzei$ge Vergreisung – 8-‐ bis 10-‐fache Alterung • Erste Symptome im Alter von 6-‐8 Monaten – Haarausfall – Arterienverkalkung – Knochenschwund • Lebenserwartung 10-‐12 Jahre