Arbeitsblatt: Wortfeld gehen
Material-Details
Ausführlicher Unterrichtsentwurf zum Wortfeld gehen in Klasse 6
Deutsch
Wortschatz
6. Schuljahr
20 Seiten
Statistik
14678
2288
73
22.01.2008
Autor/in
Corinna Kindler
Land: Deutschland
Registriert vor 2006
Textauszüge aus dem Inhalt:
Unterrichtsentwurf für das Fach Deutsch: Wortfeld „gehen Ausführlicher Unterrichtsentwurf zum zweiten beratenden Unterrichtsbesuch im Fach Deutsch Wer ist der Täter? Eine Lerntheke zur Erarbeitung des Wortfeldes „gehen Vorgelegt von Lehramtsanwärterin: Schulleiterin: Mentorin: Schule: Lehrbeauftragte im Fach: Datum: Klasse: Zeit: 1/19 Unterrichtsentwurf für das Fach Deutsch: Wortfeld „gehen Inhaltsverzeichnis 1. DIE UNTERRICHTSEINHEIT. 3 2. DIE LERNVORAUSSETZUNGEN 5 3. SACHDARSTELLUNG 8 4. INTENTIONEN . 9 5. LERNSTRUKTUR 10 6. ÜBERSICHTSBLATT. 13 7. ANLAGEN 14 2/19 Unterrichtsentwurf für das Fach Deutsch: Wortfeld „gehen 1. Die Unterrichtseinheit 1.1 Pädagogische Absicht Oberstes Ziel des Deutschunterrichts der Hauptschule ist eine Entwicklung und Förderung der sprachlichen Kompetenzen, die den Schülern eine eigenverantwortliche Bewältigung der Alltagsanforderungen ermöglichen. Der Deutschunterricht ist der elementarste Bestandteil der Schulbildung, da er Grundlage für alle weiteren Fächer darstellt und überall miteinfließt. Voraussetzung hierfür sind angemessene sprachliche Ausdrucksmittel, die die Schüler befähigen, formulieren und sich für geeignete sprachliche Mittel zu entsprechenden Situationen entscheiden zu können. Somit ist „neben der Erweiterung von Wortschatz und Sprachstrukturen in Anwendungssituationen [] besonders darauf zu achten, die Entwicklung der Begrifflichkeit zu fördern, da von ihr auch die Entfaltung der kognitiven Potenziale abhängt (Bildungsplan BW 2004, S. 54). Da der „Deutschunterricht in der Hauptschule [] den Anschluss an die Lebenswelten der Schülerinnen und Schüler [sucht] und aktuelle Sprachverwendungen aufgreifen [will] (Bildungsplan BW 2004, S. 55), lässt sich die Annäherung an ein Sprachbewusstsein motivierend und anschaulich für die Schüler erarbeiten und gestalten. Um die Entwicklung eines alltagstauglichen aktiven und passiven Wortschatzes erreichen zu können, bedarf es natürlich ständiger Übung in allen Bereichen des Deutsch – und des sonstigen Fachunterrichts. Die Entwicklung des Sprachbewusstseins anhand verschiedener Situationen und Medien zieht sich durch alle Klassenstufen. Die Wiederholung im spiraldidaktischen Aufbau ermöglicht eine höhere Präsenz des Inhaltes und dessen Ausbaumöglichkeiten. Auch der Sinn des Übens bleibt den Schülern so stets bewusst und wirkt durch abwechslungsreiche Gestaltung der Anwendungsmöglichkeiten motivierend. 1.2 Die Bedeutung der Unterrichtseinheit für die Klasse 6 Um den Deutschunterricht effizient und abwechslungsreich zu gestalten, habe ich mir vorgenommen, die unterschiedlichen Arbeitsbereiche Sprechen, Schreiben, Lesen/Umgang mit Texten und Medien sowie die Entwicklung des Sprachbewusstseins in den jeweiligen Unterrichtseinheiten mit unterschiedlicher Gewichtung einfließen zu lassen. Während ein Arbeitsbereich meist den Schwerpunkt bildet, werden auch die anderen bedient. So habe ich nach den Sommerferien verstärkt den Umgang mit Sachtexten sowie alle dazugehörigen 3/19 Unterrichtsentwurf für das Fach Deutsch: Wortfeld „gehen Arbeitstechniken erarbeitet und geübt, den literarischen Bereich (durch das Gedicht des Monats), sowie das Sprechen (Erzählkreis sowie gezieltes Erzähltraining am Montag), als auch das Schreiben (Schreibanlässe) einfließen lassen. Dabei ist mir aufgefallen, dass in der Klasse besondere Defizite im grammatischen Bereich liegen. Neben der Rechtschreibung ist der Satzbau ein Thema, das verstärkt in den kommenden Wochen aufgegriffen werden muss. So habe ich mich dazu entschieden, neben der im Schulcurriculum vermerkten Buchpräsentation Grammatik zu wiederholen und zu üben. Da ich in den vergangenen Wochen positive Erfahrungen mit offenen Unterrichtsformen gemacht habe, werde ich diese im Bereich Grammatik ebenfalls umsetzen. Wie ich beobachtet habe, werden die Schüler vom Lernen an Stationen oder an einer Lerntheke sehr motiviert. Das selbstverantwortliche Umgehen mit verschiedenen Medien (welches aber auch noch geübt werden muss) in einem entsprechenden Themenkreis stellt für die Schüler einen Alltagsbezug her und lässt sie so ganz nebenbei den eigentlichen Stoff erarbeiten. 1.3 Einordnung der Unterrichtssequenz in die Unterrichtseinheit Die Wortfeldarbeit dient der Erweiterung der schriftlichen und mündlichen Ausdrucksfähigkeit der Schüler. Besonders in Aufsätzen sowie Präsentationen wird eine differenzierte Sprachfähigkeit erwartet. Um dies in den anstehenden Buchpräsentationen umsetzten zu können, dient die Unterrichtssequenz „Wortfeldarbeit der wiederholten Bewusstmachung und Übung. Sie stellt die Anfangsstunde einer Grammatikeinheit dar, die mit der Einheit „Buchpräsentationen verknüpft ist. Die Schüler beschäftigen sich 2-3 Stunden pro Woche mit der Erarbeitung und Vorstellung ihrer Präsentationen. In den restlichen Wochenstunden wird im Bereich Grammatik gearbeitet. Dies geschieht sowohl an der Lerntheke, wie bei der Wortfeldarbeit, als auch an Stationen (beim Thema Satzbau) und im Klassenverband. 4/19 Unterrichtsentwurf für das Fach Deutsch: Wortfeld „gehen Thema der Stunde Didaktischer Schwerpunkt: Die Schüler/innen sollen. Buchpräsentation (3 Stunden) die Kriterien zur Präsentation ihres Lieblingsbuchs erarbeiten. anhand dieser Kriterien eine Buchpräsentation vorbereiten. Wortfeld „gehen (1-2 Stunden) das Wortfeld „gehen erarbeiten. das erarbeitete Wortfeld handlungsund produktionsorientiert anwenden und üben. Buchpräsentation (2 Stunden) ihre Buchpräsentationen anhand der erarbeiteten Kriterien weiter bearbeiten. Satzbau 2 Stunden) die Regeln des Satzbaus wiederholen. handlungs- und produktionsorientiert üben. 2. Die Lernvoraussetzungen 2.1 Die Beschreibung der Schule Die . ist die Grund-, Haupt- und Werkrealschule der Gemeinden . und wird derzeit von ca. 600 Schülern besucht. In der Grundschule werden 13 Klassen, in der Hauptschule 8 Klassen geführt. Die Schule kooperiert mit der Nachbargemeinde Mönsheim, indem sie die 10. Klasse Werkrealschule abwechselnd durchführen. Das Kollegium umfasst 40 Kolleginnen und Kollegen. In der Grundschule wird in 6 jahrgangsgemischten Klassen 1 und 2 mit einem zweiten Einschulungstermin jeweils am 1. Februar unterrichtet. Das Leitbild der Grundschule „Kinder stark machen wird durch Prinzipien wie die Flexibilisierung des Einschulungszeitpunktes und der Verweildauer in der Schuleingangsstufe, der Beachtung des individuellen Lernstandes und der individuellen Lernfortschritte, was besonders die jahrgangsgemischte Eingangsstufe gewährleistet, umgesetzt. 5/19 Unterrichtsentwurf für das Fach Deutsch: Wortfeld „gehen In der Hauptschule werden neben regulärem Klassenunterricht die Fächerverbünde WAG und MSG in einem Kurssystem (12-wöchiger Wechsel) unterrichtet. Die Schüler wählen zu Beginn eines Tertials ihre Kurse aus Pflicht -und Wahlbereichen. In WAG bilden die Klassen 7 bis 9 die Schülerfirma. Die modellhafte Gliederung einer Firma in die Bereiche Verwaltung, Forschung/Entwicklung und Produktion sollen die Schüler „Fit für die Zukunft machen. Letzteres stellt das Leitbild der Hauptschule dar. Die . ist als eine „Landschule anzusehen. Das Einzugsgebiet der Schule, zumindest der Grundschule, ist sozial eher homogen. Mittelständische bis wohlha-bende, ortsansässige sowie zugezogene Familien bilden das breite Mittelfeld während sozial schwächer gestellte Familien einen kleineren Teil ausmachen. Auch die kulturelle und ethnische Vielfältigkeit hält sich in Grenzen. Eine größere ethnische Gruppe stellen die Rücksiedler dar, die aufgrund von Mentalitätsunterschieden v.a. in der Hauptschule zeitweise für Konflikte sorgen. Die meisten der Rücksiedler gehören der Pfingstgemeinde, einer religiösen Glaubensgemeinschaft, an. An der Verbandsschule Platte gibt es zwischen den Unterrichtsstunden kein Klingelzeichen und keine kleinen Pausen. 2.2 Die Klassensituation als Voraussetzung für die Lehrkraft 31 Schüler/innen, 14 Mädchen und 17 Jungen besuchen die 6. Klasse. Davon sind fünf Schüler nichtdeutscher Herkunft und 6 Schülerinnen und Schüler gehören der Pfingstgemeinde an. Die Klasse wurde nach dem fünften Schuljahr zusammengelegt. Aufgrund der großen Schülerzahl wird Deutsch getrennt unterrichtet. Somit habe ich 15 Schülerinnen und Schüler im 4-stündigen Deutschunterricht, während 16 Schüler von der Klassenlehrerin Frau Mannhart in Deutsch unterrichtet werden. Die Teilung fand nach sozialen Kriterien statt, um das soziale Miteinander zu stärken und mögliche Disziplinprobleme vorzubeugen. Generell herrscht in meiner Deutschklasse ein gutes (Lern)Klima. Die geringe Schülerzahl ermöglicht ein differenziertes und handlungsorientiertes Arbeiten. Dennoch kommt es regelmäßig zu Disziplinproblemen. Besonders das Regelbewusstsein muss immer wieder angesprochen und gestärkt werden. Auch das gegenseitige Zuhören und Achten innerhalb des Unterrichts wird teilweise nicht beachtet. Dennoch ist die Klasse motivierbar und stellt sich neuen Herausforderungen. 6/19 Unterrichtsentwurf für das Fach Deutsch: Wortfeld „gehen Bezüglich des Leistungsniveaus ist in Deutsch ein ganzes Spektrum vorhanden, was zu einem befriedigenden Durchschnitt führt. Leider lässt momentan die Arbeitshaltung vieler Schüler nach, was den Durchschnitt etwas mindert. Generell bieten die guten Arbeitsmöglichkeiten und Voraussetzungen die Chance, eine Änderung im Laufe des Schuljahres zu erreichen. 2.3 Schüleranalyse Saskia ist ein sehr aufgewecktes Mädchen, das durch seine Impulsivität des Öfteren die im Unterricht geltenden Regeln nicht einhält. Sie spricht oft, ohne sich zu melden, teilt laut ihre Meinung mit, ohne gefragt zu werden oder klinkt sich aus dem Unterricht aus und versucht, die Aufmerksamkeit der anderen auf sich zu lenken. Generell tut sie das, worauf sie Lust hat, was auch für ihre Motivation und Arbeitshaltung im Deutschunterricht gilt. Für Saskia ist es wichtig, nach klaren Arbeitsaufträgen zu handeln. Sie muss sich beobachtet und im Unterricht gefordert fühlen. Anton ist teilweise unruhig, kann Gesprächsregeln schwer einhalten und braucht klare Anweisungen. Er ist ein guter Leser und liest sehr gerne laut vor. Auch Geschichten schreibt er gern. Sobald er eine Aufgabe hat, erledigt er sie je nach Interesse mit mehr oder weniger Sorgfalt. Lässt man ihm zuviel Freiraum, verletzt er die Klassenregeln. Auch Anton braucht klare Arbeitsanweisungen. Des Weiteren mache ich ihm bewusst, dass er unter Beobachtung steht, damit er sich an die Klassenregeln hält. Lena ist eine sehr fleißige, gute Schülerin. Sie ist zuverlässig und erledigt ihre Aufgaben mit großer Sorgfalt. Auch wenn sie eher zurückhaltend ist, beteiligt sie sich meistens mit Interesse am Unterricht. Wenn es um das Erklären einer Aufgabe geht, gebe ich Lena öfter die Möglichkeit, ihr Wissen den anderen mitzuteilen. So versuche ich, ihre Schüchternheit zu kompensieren und durch Erfolgserlebnisse zu mindern. Faruk ist der einzige ausländische Schüler in meiner Klasse. Auch wenn er immer wieder die Regeln austestet, ist er generell vernünftig und einsichtig. Er erledigt meist seine Aufgaben und beteiligt sich regelmäßig am Unterricht. Manchmal überrascht er mit Beiträgen, die er trotz seiner nichtdeutschen Herkunft leisten kann. Wie auch bei anderen Schülern der Klasse muss Faruk besonders im schriftlichen Formulieren gefördert werden. Auch wenn ein Rechtschreibbewusstsein vorhanden ist, sind im Satzbau und auch der Wortwahl Defizite erkennbar. 7/19 Unterrichtsentwurf für das Fach Deutsch: Wortfeld „gehen 3. Sachdarstellung 3.1 Definition Wortfeld Wörter, die hinsichtlich ihrer Bedeutung Ähnlichkeiten aufweisen (die Wörter müssen mindestens ein gemeinsames Merkmal haben), bilden unter einem bestimmten Gesichtspunkt das Wortfeld (z.B. gehen, laufen, springen). Die Wortfeldtheorie ist ein Teilgebiet der Semantik (Wissenschaft von den Bedeutungen der Wörter und Sätze). 3.2 Wortfeldarbeit in der Schule Der unreflektierte Umgang mit Medien (Fernsehen, Computerspiele u.Ä.) trägt zu einem großen Teil dazu bei, dass sich Jugendliche in der modernen Gesellschaft immer häufiger mit einem einfachen und wenig umfangreichen Wortschatz ausdrücken. Bei der Arbeit mit Wortfeldern lernen die Schüler selten gebrauchte oder ihnen bisher unbekannte Wörter kennen und erweitern auf diese Weise ihren Wortschatz. Weitere Ziele der Wortschatzarbeit sind ein variantenreicheres und differenzierteres Sprechen und Schreiben. Auch das Textverständnis soll so unterstützt und gefördert werden. Neben dem Umgang mit Wortfeldern im Deutschen ist diese Methode der Wortschatzerweiterung auch besonders für den Fremdsprachenunterricht wichtig. So wird durch Anwendung und Übung der Methode im Deutschunterricht Sinn und Anschaulichkeit bei den Schülern im Fremdsprachenunterricht hervorgerufen, da die Muttersprache eventuell mehr Einsicht in das Vorgehen gewähren könnte. 3.3 Lerntheke Die Lerntheke ist eine offene Unterrichtsform. Sie ähnelt dem Lernen in Stationen, mit dem Unterschied, dass alle Materialien auf einer Theke ausliegen und keine Reihenfolge abgearbeitet wird. Die Materialien bauen also nicht zwingend aufeinander auf. Der Lehrer kann aber auf besondere Aufgaben hinweisen oder Pflichtaufgaben definieren. Die Schüler bedienen sich an der Lerntheke selbst. Sie bestimmen durch ihre Wahl die Bearbeitungsreihenfolge und treten innerhalb des festgelegten Zeitfensters in eine sehr individuelle Auseinandersetzung mit dem Lernstoff. Somit ist das gefächerte Angebot in der Lerntheke schülergewählte Differenzierung. 8/19 Unterrichtsentwurf für das Fach Deutsch: Wortfeld „gehen 4. Intentionen 4.1 Stundenziel Die Schüler sollen das Wortfeld „gehen erfassen. Die Schüler sollen ihr persönliches Wortfeldwissen zu „gehen erweitern. Die Schüler sollen sich produktiv mit dem Wortfeld „gehen auseinandersetzten, indem sie es in verschiedenen Kontexten anwenden und üben. 4.2. Fachliche Intentionen 4.2.1 Einführung Geräuschezuordnung Die Schüler stellen sich bei der Einführung auf die Deutschstunde ein. Sie werden motiviert und demonstrieren durch ihre Aufmerksamkeit Arbeitsbereitschaft. Die Schüler werden an das Stundenthema herangeführt, indem sie die Geräusche verschiedener Gangarten Personen zuordnen. Durch den schülerorientierten Beginn der Stunde wird ihre Neugier geweckt. Alle Schüler sollen ihre Gedanken zum Wortfeld „gehen sensibilisieren, indem sie die Zuordnung schriftlich festhalten. 4.2.2 Erarbeitung (1) Vortrag – Besprechung der Geschichte Die Schüler hören dem Lehrervortrag aufmerksam zu. Durch die Beantwortung der anschließenden Fragen und die Zuordnung der verschiedenen Schuharten zu den entsprechenden Personen beweisen die Schüler Aufmerksamkeit, Hörverständnis und Abstraktionsfähigkeit. 4.2.3 Erarbeitung (2) Plakaterstellung zum Wortfeld „gehen Die Schüler setzen sich persönlich mit der Wortfeldarbeit auseinander, indem sie in Gruppenarbeit zu den verschiedenen Gangarten weitere Bewegungswörter suchen. Die Schüler erarbeiten gemeinsam ein Lernplakat, das als Hilfestellung im Klassenzimmer aufgehängt wird. 4.2.4 Anwendung Arbeiten an der Lerntheke Die Schüler wenden das erarbeitete Wortfeld in verschiedenen Kontexten an. Die Schüler arbeiten selbstständig und sind durch die ansprechenden Materialien und den Rahmen (Detektivgeschichte) motiviert. 9/19 Unterrichtsentwurf für das Fach Deutsch: Wortfeld „gehen 4.2.5. Abschluss Reflektion und spielerische Anwendung des Wortfeldes Einige Schüler stellen Verben aus dem Wortfeld gehen pantomimisch dar. Das Ende der Geschichte wird vorgelesen und mit den Ergebnissen der Schüler verglichen. 4.3 Soziale Ziele Die Schüler sollen sich an die in der Klasse geltenden Verhaltensregeln halten. Die Schüler sollen einander zuhören. Die Schüler sollen in der Gruppe produktiv und effizient arbeiten. Die Schüler sollen sich untereinander helfen. 4.4 Längerfristige Ziele Das Sprachbewusstsein der Schüler soll erweitert werden. Die Entwicklung einer differenzierten Begriffsbildung soll unterstützt werden. Das eigenständige Arbeiten der Schüler soll gefördert werden. Die Schüler sollen Freude am Umgang mit Texten und Sprache haben. Die Teamfähigkeit der Schüler soll gefördert werden. 5. Lernstruktur Die Unterrichtsstunde stellt den Beginn zu einer Unterrichtseinheit Grammatik dar, die mit der Unterrichtseinheit „Mein Lieblingsbuch verknüpft ist, bzw. als Ergänzung oder Ausgleich dient. Die heutige sowie die nachfolgende Unterrichtssequenz bieten den Schülern die Möglichkeit, produktiv mit Sprache umzugehen und ihre Anwendungsmöglichkeiten zu erweitern. Bekannte Methoden wie die Arbeit an der Lerntheke werden eingesetzt, um die Schüler an bekannten Punkten abzuholen. Ein überraschender Unterrichtseinstieg und ein schülerorientierter Handlungsrahmen motivieren und steigern möglicherweise die Produktivität. Der kleinere Klassenrahmen ermöglicht einen intensiveren Umgang mit den Inhalten. Der Schwerpunkt der Unterrichtsstunde liegt auf der Wortschatzbewusstmachung, der Wortschatzanwendung und -erweiterung sowie entsprechenden Vorgaben. 10/19 deren produktive Umsetzung nach Unterrichtsentwurf für das Fach Deutsch: Wortfeld „gehen 5.1 Lernarrangement 5.1.1 Einstieg Zu Beginn der Unterrichtsstunde klappe ich die Tafel auf, in deren Innenseite verschiedene Bilder angebracht sind, die Personen zeigen. Ich erkläre das Vorgehen und erhöhe die Spannung, indem ich nicht genau sage, was die Schüler von der CD zu hören bekommen, sondern nur den Auftrag gebe, dass, was gehört wird, im Zusammenhang mit den Personen an der Tafel steht und zugeordnet werden muss. Um jeden Schüler anzusprechen, gebe ich den Auftrag, dies schriftlich festzuhalten. Anschließend sammle ich die Schüleräußerungen, schreibe sie auf Fußabdrücke und ordne sie den Personen zu. 5.1.2 Erarbeitung (1) Vortrag – Besprechung der Geschichte Dann leite ich auf die Geschichte „Wer ist der Täter? über, indem ich darauf hinweise, dass die Charaktere an der Tafel alle eine Rolle in der folgenden kurzen Geschichte spielen. Um welche es sich handelt, soll herausgefunden werden. Folgend lese ich die Geschichte laut vor. Nachdem die Schüler die Geschichte gehört haben, können sie Vermutungen zu möglichen Täterschaften stellen. 5.1.3 Erarbeitung (2)/ Plakaterstellung zum Wortfeld „gehen Dann folgt die Erarbeitung verschiedener Wörter zum Wortfeld gehen in Gruppen. Die Schüler sollen in 2-3er Gruppen zu einer Person verschiedene Verben finden. Diese werden auf Fußabdrücke geschrieben, dem Plenum präsentiert und aufs Plakat geheftet. Die Aufsatzhelfer Drehscheibe dient als Differenzierung und Hilfestellung, die frei zugänglich ist. Das Ergebnis ist ein gemeinsam erstelltes Lernplakat zum Wortfeld „gehen, dessen Titel gemeinsam im Plenum genannt wird. 5.1.4 Vertiefung Arbeit an der Lerntheke Ich leite nun auf die Lerntheke über. Jeder Schüler bekommt einen Laufzettel, auf dem er die verschiedenen Aufgaben abhaken kann. Um für den Schüler und für mich Überblick zu bewahren, kreuzen die Schüler die Beendigung und Kontrolle der jeweiligen Aufgabe an. Als kleine Motivation erfahren die Schüler nach der Fertigstellung aller Pflichtaufgaben den Täter der Detektivgeschichte. Wahlaufgaben zur quantitativen Differenzierung sind vorhanden. Die Lerntheke ist für diese und die nächste Unterrichtsstunde konzipiert. Das wiederholte Aufgreifen in der folgenden Unterrichtsstunde erhöht den Lernzuwachs, da über einen längeren Zeitraum geübt wird. 11/19 Unterrichtsentwurf für das Fach Deutsch: Wortfeld „gehen Während der Einzelarbeitsphase unterstütze ich die Schüler bei der Umsetzung der Arbeitsaufträge. Der Zeitraum zur Arbeit an der Lerntheke wird vor Beginn angekündigt. Drei Minuten vor Schluss mache ich die Schüler über die verbleibende Zeit aufmerksam und bitte sie, die Aufgabe soweit zu beenden und im Heft aufzubewahren. 5.1.4 Anwendung /Pantomime Zum Abschluss stellen einige Schüler Verben aus dem Wortfeld pantomimisch dar. Dies dient der Wiederholung, Festigung und auch Überprüfung des in der Stunde Erarbeiteten. Falls viele Schüler mit der Arbeit an der Lerntheke bereits fertig sind, besteht die Möglichkeit, die Geschichte noch zu Ende zu lesen. Literaturangaben: Hugenschmidt, Bettina; Technau, Anne (2005). Methoden schnell zur Hand. Leipzig: Klett. Mattes, Wolfgang (2002). Methoden für den Unterricht. Braunschweig: Schöningh. Ministerium für Kultur, Jugend und Sport Baden-Württemberg (Hrsg.) (2004): Bildungsplan für die Hauptschule. Ditzingen: Philip Reclam Junior, Graph. Betr. GmbH. Ottinger, Susanne (2006). Wer ist hier der Täter? – eine Lerntheke zur Erarbeitung des Wortfeldes „gehen. In: RAAbits Hautpschule direkt einsetzbare Materialien für Ihren Unterricht, Klassen 5/6. Stuttgart: Raabe Verlags-GmbH. 12/19 Unterrichtsentwurf für das Fach Deutsch: Wortfeld „gehen 5. Übersichtsblatt Name Klasse Corinna Kindler 6 Zeit Intentionen Inhalte Phasen Schule Fach Thema Datum Deutsch Wortfeld „gehen 09.11.2007 Sozialformen Lernarrangement (Arbeitsformen, Medien, Materialien) Ca. 5 Einstieg/Motivation min (10.35) L. klappt die Tafel auf. Zu sehen sind 4 Personen, denen nun verschiedene Tafel Gangarten zugeordnet werden. Diese sollen SuS schriftlich festhalten. L. spielt CD Bildkarten CD vor. SuS hören verschiedene Schritte und ordnen sie den Personen zu. Klassenunterricht Ca. 5 Weiterführung min (10.40) Die Schülerantworten werden gesammelt. L. schreibt jeweils eine SuS-Antwort auf Tafel, Fußabdrücke einen Fußabdruck und hängt ihn neben das jeweilige Bild. Geschichte L. leitet auf die Geschichte „Wer ist der Täter? über. All diese Personen spielen eine Rolle in der kommenden Geschichte! Aber welche? L. liest Geschichte vor. Klassenunterricht Ca. 15 Erarbeitung min (10.55) Nach Beendigung der Geschichte werden kurz Vermutungen zur Täterschaft gesammelt und neue Charaktere an die Tafel geheftet. Nun leitet L. auf Gruppenarbeit über. In 2-3er Gruppen sollen verschiedene Wörter aus dem Wortfeld „gehen zu den Gangarten der Personen gefunden werden. Der Aufsatzhelfer kann zur Unterstützung genommen werden. Schuhe Fußabdrücke Poster Aufsatzhelfer Klassenunterricht Die Wörter sollen in Fußabdrücke geschrieben werden. SuS präsentieren ihre Ergebnisse und heften sie auf das Plakat. Gemeinsam wird die Überschrift zum Plakat erarbeitet. Ca. 15 Vertiefung min (11.10) L. erklärt weiteres Vorgehen an der Lerntheke. SuS bearbeiten Pflichtaufgaben. Zur quantitativen Wahlaufgaben bereit. Ca. 5 Abschluss min (11.15) Einige SuS stellen Bewegungsverben pantomimisch dar. Falls eine schnelle Pantomime Bearbeitung der Lerntheke stattgefunden hat, kann das Ende der Geschichte noch vorgelesen werden. 13/19 Lerntheke Differenzierung Gruppenarbeit Einzelarbeit stehen Klassenunterricht Unterrichtsentwurf für das Fach Deutsch: Wortfeld „gehen 6. Anlagen Anlage 1 Die Geschichte: Wer ist hier der Täter? (Teil 1) Ein neuer Fall für Detektiv Blond. In der Villa Hohenfels ist Schmuck von unschätzbarem Wert gestohlen worden. Der verschrobene Milliardär Eberhardt Falkenstein und seine Gattin Irene sind außer sich. Nachdem Blond die beiden einigermaßen beruhigt hat, fragt er sie nach den Verdächtigen. Welche Personen hielten sich zum Zeitpunkt des Verbrechens in der Nähe der Villa auf? Da wären die Balletttänzerin Bella Bach, die zurzeit als Gast in der Villa weilt, der Nachbar Andreas Ahrendt, der gerade von einem Stadtbummel zurückkam, der Jogger Willi Müller, der regelmäßig an der Villa vorbeiläuft und zwei fremde Wanderer, die einen sehr zweifelhaften Eindruck machten. Eberhardt Falkenstein erinnert sich, außerdem noch eine schöne feine Dame in einem Nerzmantel und sehr hohen Schuhen gesehen zu haben. „Ach ja, und natürlich unser Hausmeister Hugo, ruft Irene Falkenstein. „ Aber der war es bestimmt nicht, der hat sich noch nie was zu Schulden kommen lassen. „Das kann schon sein, knurrt der Detektiv. „Trotzdem müssen wir alle Personen in Betracht ziehen, die zur Tatzeit anwesend waren. „Gibt es sonst noch Anhaltspunkte? fragt der Detektiv ratlos. Da hilft ihm die Tochter Anna weiter, die zur Tatzeit noch im Bett gelegen hatte. „Mein Schlafzimmer ist ganz in der Nähe des Safes, und ich hörte eine Explosion und dann eilige Schritte, mit denen der Täter oder die Täterin davonlief. Detektiv Blond hat eine Idee. Er lässt sich von Anna genau die Schritte beschreiben, die sie gehört hat. Und nun schaut er sich an, von wem sie sein könnten (Schluss) Nach der Vernehmung der Tochter steht der Täter fest. Anna hat gehört, wie jemand in aller Eile weggehumpelt ist und mit seinen Schuhen auf dem Boden geschlurft ist. Das kann wohl nur der hinkende Hugo mit seinen alten Latschen gewesene sein. Und tatsächlich gesteht dieser die Tat sofort. Er wollte den Schmuck seiner Angebeteten schenken, damit sei ihn endlich erhört. 14/19 Unterrichtsentwurf für das Fach Deutsch: Wortfeld „gehen Anlage 2 Bilder Bilder der Charaktere 15/19 Unterrichtsentwurf für das Fach Deutsch: Wortfeld „gehen Anlage 3 Lerntheke Laufzettel Das Wortfeld „gehen Laufzettel von . Station 1 fertig kontrolliert Station 2 fertig kontrolliert Station 3 fertig kontrolliert Station 4 fertig kontrolliert Wenn du die vier Stationen geschafft hast, bekommst du als Lösungswort den Namen des Diebes heraus. Der Dieb heißt: Station 5 fertig kontrolliert Station 6 fertig kontrolliert Station 7 fertig kontrolliert 16/19 Unterrichtsentwurf für das Fach Deutsch: Wortfeld „gehen Pflichtstationen 1 – 4 17/19 Unterrichtsentwurf für das Fach Deutsch: Wortfeld „gehen Wahlstationen 5-7 Station 5: Karten ziehen 1 Sie Wasser. durch das 2 Sie Feind. vor dem 4 Er 50m in 8 sec. 5 Der Dieb um das Haus herum. 8 Die Mädchen gemütlich durch die Stadt. 10 Ein Betrunkener über die Straße. 11 12 Nach dem Match die Spieler traurig vom Platz. 14 Die Prinzessin hochnäsig auf und ab. 16 Das Brautpaar feierlich über den roten Teppich. 17 Der Junge verletzt aus der Sporthalle. 19 In den Ferien wir immer in den Bergen. Station 6: 9 Die Schüler über den Schulhof. Soldaten in einer langen Reihe vorbei. 13 Die Kinder laut die Treppe hoch. 6 Die Ente langsam über den Weg. 7 Der Spieler schnell über den Rasen. 3 Der Jäger sich leise an das Reh heran. 18 Mühsam die alte Frau die steile Treppe hoch. 20 Die Maus flink hinter den Schrank. 15 Manche Leute sich ungeduldig durch die Menge. 21 Manchmal wir auf dem Nachhauseweg. Das neue Hirschgraben Arbeitsheft 2, Hauptschule BW, Cornelsen Verlag S. 86, Nr. 1. 18/19 Unterrichtsentwurf für das Fach Deutsch: Wortfeld „gehen 19/19