Arbeitsblatt: Paris

Material-Details

Infoblatt zu Paris
Geographie
Europa
7. Schuljahr
2 Seiten

Statistik

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1370
8
04.06.2015

Autor/in

Flavia Aemisegger
Land: Schweiz
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

Paris ist die Hauptstadt Frankreichs und der Region ÎledeFrance. Der Fluss Seine teilt die Stadt in einen nördlichen Teil (rive droite rechtes Seineufer) und einen südlichen Teil (rive gauche linkes Seineufer). Paris hat im eigentlichen Stadtgebiet 2.110.694 Einwohner, in der Agglomeration leben 11.501.738 Menschen (Stand jeweils 1. Januar 2005). Auf einer Frankreichkarte kann man sehen, dass alle bedeutenden Strassen und Bahnlinien sternförmig in Paris zusammenlaufen. Fast jeder fünfte Franzose lebt in Paris. Die Bezirke Die innere Stadt ist in 20 Bezirke, die sogenannten „arrondissements eingeteilt. Jedes Arrondissement hat einen eigenen Namen und eine Nummer. Die ChampsElysées Zahlreiche Lieder haben sie besungen, die Parade zum Nationalfeiertag findet dort statt, die Tour de France endet auf ihr – die weltberühmte „Avenue des ChampsElysées. Sie beginnt am Place de la Concorde, am „Platz der Eintracht. Mitten auf dem Platz steht ein 3300 Jahre alter ägyptischer Obelisk (nein, das hat nichts mit Obélix zu tun, obwohl Hinkelsteine oben auch spitz zulaufen.) – die viereckige Steinsäule mit Schriftzeichen war vor 150 Jahren ein Geschenk des ägyptischen Vizekönig an den französischen Kaiser. Am anderen Ende der ChampsElysées steht der berühmte Triumphbogen, der von Napoleon erbaut wurde. Zwischen diesen beiden Enden befinden sich wunderbare Boutiquen, Kinos und Restaurants. Geografische Lage Die Stadt liegt im Zentrum des Pariser Beckens durchschnittlich 65 Meter über dem Meeresspiegel. Sie ist umgeben von großen Wäldern, die der Bevölkerung der Metropole als Naherholungsgebiete dienen. Das Stadtgebiet hat eine Fläche von 105,4 Quadratkilometer. Die höchste natürliche Erhebung innerhalb der Stadtgrenzen ist der Hügel Butte Montmartre mit einer Höhe von 129 Meter. Im Pariser Himmel. Hoch in den Pariser Himmel hinein ragt das wohl berühmteste Bauwerk der Welt, benannt nach seinem Erfinder und Erbauer Gustave Eiffel. Natürlich! Der Eiffelturm, la Tour Eiffel. Er wurde zur Weltausstellung 1889 erbaut und war lange Zeit – was man sich heute nicht mehr vorstellen kann das höchste Bauwerk der Erde. „Ich wollte zum Ruhm der modernen Wissenschaft und zur Ehre der französischen Industrie einen Triumphbogen errichten, sagte Eiffel. Einen anderen Zweck gab es nicht. Heute gibt es auf dem 300,5 Meter hohen Turm die 20 Meter hohen Sendemasten des Fernsehens. Der Eiffelturm hat drei Stockwerke. Von ganz oben sieht man bei schönem Wetter 80 Kilometer weit. Die Katakomben Paris hat eine wahre Unterwelt. Der Untergrund von Paris ist nämlich von Stollen durchlöchert. Die Baumeister haben früher die Steine für den Bau der Stadt aus dem Boden geholt. Im Lauf der Jahrhunderte trieben sie ihre Stollen immer weiter vor, bis fast die ganze Stadt untertunnelt war. Die Stollen alter Steinbrüche sind heute auch die letzte Ruhestätte für rund 7 Millionen Pariser. Ihre Gebeine liegen in den Katakomben, les Catacombes. 91 Stufen führen in die Tiefe. Dann folgt ein sehr schmaler Stollen und man steht vor der Inschrift: Arrête, cest ici lEmpire des Morts – „Stopp, hier ist das Reich der Toten! Millionen Gebeine und Schädel sind hier ordentlich aufeinandergeschichtet und nach ihrer Herkunft beschriftet. Sie stammen von Pariser Friedhöfen, die um 1800 aufgegeben wurden. Le Métro Die Pariser UBahn, die Métro ist bei dem Höllenstrassenverkehr das schnellste Verkehrsmittel in Paris. Man kommt damit rasch und bequem überallhin. Geschichte Die Stadt entwickelte sich seit Mitte des 3. Jahrhunderts v. Chr. aus der keltischen Siedlung Lutuhezi des Stammes der Parisier auf der SeineInsel, die heute Île de la Cité heißt. Der erste Bestandteil des Namens stammt von der keltischen Wurzel luta Sumpf, so dass der gesamte keltischrömische Name Lutetia Parisiorum, also Sumpfebene der Parisier bedeutet. Nach der Eroberung der Siedlung durch die Römer im Jahr 52 v. Chr. brannten die Parisii ihr Inselfort nieder und überließen es den Römern. Diese bauten die Stadt als Lutetia wieder auf und dehnten die nunmehr befestigte Stadt auf das linke Seineufer aus. Dort entstanden Thermen, ein Forum und ein Amphitheater. Die Stadt wurde im römischen Reich als Civitas Parisiorum oder Parisia bekannt, blieb aber im besetzten Gallien zunächst recht unbedeutend. Im 5. Jahrhundert wurde die römische Herrschaft durch die Merowinger beendet. Im Jahre 508 ist Paris Hauptstadt des Merowingerreiches. Die Kapetinger machten Paris zur Hauptstadt Frankreichs. Philipp II. Augustus (11651223) ließ die Stadt befestigen. 1190 wurden eine Mauer am rechten Ufer der Seine und im Jahre 1210 ein Wall am linken Ufer errichtet. Während der Hugenottenkriege zwischen 1562 und 1598 blieb die Stadt in katholischem Besitz. Im 17. Jahrhundert herrschte Ludwig XIV. (16381715) als absoluter König. In seiner Herrscherzeit sind Strassenbeleuchtungen angebracht, die Wasserversorgung modernisiert und die Krankenhäuser Invalides und Salpêtrière erbaut worden. Er ließ die Stadtmauern von Paris abtragen und an deren Stelle die „Großen Boulevards errichten. Die Residenz des Königs wurde nach Versailles verlegt. Dennoch blieb Paris das politische Zentrum Frankreichs, was auf seine hohe Bevölkerungszahl und seine führende wirtschaftliche Rolle im Land zurückzuführen war. Als im Jahre 1789 die Französische Revolution ausbrach, war es die Bevölkerung von Paris, die den Weg zur Abschaffung der Monarchie und zur Einführung der ersten französischen Republik ebnete. Während des 2. Weltkrieges war die Stadt zwischen 1940 und 1945 von der deutschen Wehrmacht besetzt.