Arbeitsblatt: Keltern -Gallier
Material-Details
mit Asterix und Obelik
Geschichte
Gemischte Themen
4. Schuljahr
2 Seiten
Statistik
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749
7
24.06.2015
Autor/in
Kristina Tanja
Land: Schweiz
Registriert vor 2006
Textauszüge aus dem Inhalt:
Die Kelten Die Herkunft der Kelten liegt im Dunkeln. Zu Beginn der Eisenzeit reichte das Siedlungsgebiet keltischer Stämme vom östlichen Frankreich über Süddeutschland bis nach Tschechien. Somit war auch das heutige Bayern von Kelten besiedelt. Von diesem Kernraum aus breiteten sie sich über halb Europa aus (bis nach Schottland und Kleinasien). Sogar bis nach Rom konnten sie vordringen, wo sie als tapfere Krieger gefürchtet wurden. Doch lange währte ihre Ausdehnung nicht: römische Legionen drangen in keltische Gebiete vor. Zudem wurden die Kelten durch den Streit der verschiedenen Stämme untereinander geschwächt, so dass sie der römischen Macht nichts mehr entgegenzusetzen hatten. Die Kelten verschwanden bzw. passten sich dem Lebensstil der Römer an. Die keltische Gesellschaft Die Kelten (von den Römern „Gallier genannt hinterließen keine schriftlichen Quellen. Was wir von ihnen wissen, erfahren wir von römischen Geschichtsschreibern oder von archäologischen Funden. Die Kelten lebten in Stämmen, meist Dorfgemeinschaften, die eine ähnliche soziale Struktur besaßen. Im Laufe der Zeit entwickelten sich kleinere stadtähnliche Siedlungen, genannt Oppida (Singular: Oppidum), die durch starke Mauern geschützt wurden. Auch auf bayerischem Boden befinden sich solche Keltenstädte, etwa in Manching bei Ingolstadt, am Michelsberg bei Kehlheim und auf der Fentbachschanze im Landkreis Miesbach. Der römische Geschichtsschreiber Diodor (1.Jahrhundert v.Chr.) beschrieb die Kelten folgendermaßen: [.] Sie haben einen hohen Wuchs, einen kraftvollen Körper und eine weiße Haut. Ihre Haare sind nicht bloß von Natur gelb, sondern sie suchen diese eigentümliche Farbe durch künstliche Mittel noch zu erhöhen. Sie salben nämlich das Haar beständig mit Kalkwasser und streichen es von der Stirn zurück [.] Durch diese Behandlung wird das Haar so dick, dass es völlig einer Rossmähne gleicht [.] Sehr auffallend ist ihre Kleidung [.] Sie tragen bunte Röcke, mit allerlei Farben geblümt, und lange Hosen. Darüber schnallen sie gestreifte, mit zahlreichen vielfarbigen Würfeln besäte Mäntel [.] Bewaffnet sind sie mit mannshohen Schilden, die eigenartig bunt bemalt sind [.] Sie tragen Bronzehelme mit hoch aufragenden Aufsätzen [.] Einige Helme haben angeschmiedete Hörner, andere Darstellungen die Köpfe von Vögeln oder vierfüßigen Tieren [.] Einige tragen eiserne Kettenpanzer, andere begnügen sich mit ihrer bl0ßen Haut und kämpfen unbekleidet. Statt eines Kurzschwertes haben sie lange Schwerter mit breiter Klinge, die an eisernen oder bronzenen Ketten hängen und an der rechten Seite anliegen. Sie gebrauchen Speere, die sie Lanzen nennen; diese haben Spitzen, ellenlang (46cm) oder noch länger aus Eisen [.] Die Kelten In den 1960er Jahren hatten der französische Comiczeichner Albert Uderzo und sein Freund René Goscinny eine brilliante Idee: Sie erfanden die Comicreihe „Asterix, die von den Abenteuern des kleinen gallischen Kriegers Asterix und seines besten Freundes Obelix handelt. Dabei nahmen sie vor allem Quellen römischer Geschichtsschreiber als Vorlage. Die Abenteuer der Gallier wurden ein weltweiter Erfolg. „Asterix wurde in unzählige Sprachen übersetzt und mehrmals verfilmt. Es gibt Bücher, Filme, DVDs, Brett-, PC- und Gameboyspiele, Plüschtiere und Sammelfiguren von ihm. Sogar Professoren beschäftigen sich mit Asterix und seinen Freunden! Hier siehst du die Hauptfiguren aus den Comics: Beschreibe sie und erkläre ihre Funktion! Wo entdeckst du Gemeinsamkeiten zu Diodors Beschreibung? Asterix Asterix ist der Held der Comicserie. Er ist ein typischer gallischer Krieger. Zusammen mit Obelix besteht er die aufregendsten Abenteuer. Obelix Obelix ist der beste Freund von Asterix. Er ist Lieferant von Hinkelsteinen. Sein Leibgericht sind gebratene Wildschweine, die er zusammen mit Asterix in den Wäldern rund um das Dorf jagt. Majestix Majestix ist der Häuptling des Dorfes. Allein er entscheidet, ob und wann Asterix und Obelix sich in ein neues Abenteuer stürzen dürfen. Miraculix Miraculix ist der Druide. Druiden waren hochgerühmt wegen ihrer Weisheit und Bildung. In allen wichtigen Ämtern waren sie vertreten, so z.B. als Astronomen, Seher, Priester und Lehrer. Sie besaßen viel Macht und Ansehen. In den „Asterix-Comics braut er den Trank, der die Gallier unbesiegbar macht. Methusalix Methusalix ist der Dorfälteste. Die Alten wurden bei den Kelten als weise geachtet. Sie übergaben ihr Wissen an die nächste Generation. Troubadix Troubadix ist ein Barde. Da die Kelten kaum etwas in Schriftform festhielten, wurden die wichtigsten Kenntnisse und Bräuche von Barden weitergegeben. Diese zogen herum und sangen über Götter, Helden und die keltische Geschichte. In den „Asterix-Comics ist mit dem unmusikalischen Troubadix genau das Gegenteil eines keltischen Barden dargestellt. Magnix Magnix ist ein einfacher Krieger und spezialisiert auf das Jagen von Wildschweinen. Middlesix Middlesix ist ebenfalls ein Krieger. Er bewacht das Dorftor. Verleihnix Verleihnix ist Fischhändler. Auch er nimmt an Schlachten gegen die Römer teil. Automatix Automatix ist der Dorfschmied. Er stellt die Waffen für die Krieger her. Almdix Almdix ist ein Viehhändler.