Arbeitsblatt: Ueberseegebiete Frankreichs
Material-Details
Zus.fassung/Aufstellung der französischen Ueberseegebiete.
Französisch
Anderes Thema
9. Schuljahr
8 Seiten
Statistik
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17.07.2015
Autor/in
Judith Ramos
Land: Schweiz
Registriert vor 2006
Textauszüge aus dem Inhalt:
Französische Überseegebiete aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie Wechseln zu: Navigation, Suche Die französischen Überseegebiete, französisch La France dOutreMer (deutsch auch ÜberseeFrankreich), sind Teile des französischen Staatsgebiets außerhalb Europas. Im Wesentlichen handelt es sich dabei um ehemalige französische Kolonien. Insgesamt leben dort ungefähr 2,65 Millionen Menschen (Januar 2010). Alle Überseegebiete sind, unabhängig von der Einteilung in départements doutremer und collectivités doutremer, französisches Staatsgebiet. Sie sind, sofern bewohnt, in beiden Kammern des französischen Parlaments und im Europäischen Parlament vertreten. Bei Europawahlen bilden alle Überseegebiete zusammen einen Wahlkreis (Circonscription OutreMer), in dem drei Mitglieder des Europäischen Parlaments gewählt werden. Nachdem 2004 alle drei Sitze an Personen aus Réunion gegangen waren, ist seit der Europawahl 2009 je ein Sitz für die Überseegebiete im Atlantischen, Indischen und Pazifischen Ozean reserviert. Nur die französischen Süd und Antarktisgebiete und FranzösischPolynesien besitzen offizielle eigene Flaggen, Flaggen anderer Gebiete sind inoffiziell Die französischen ÜberseeDepartements Als ÜberseeDépartement und ÜberseeRegion (französisch Département doutremer et région doutremer Abkürzung DOMROM) werden einige Départements der Französischen Republik bezeichnet, die außerhalb MetropolitanFrankreichs dem europäischen Mutterland, liegen und somit zu den französischen Überseegebieten gehören. Bei den DOMROM handelt es sich um ehemalige Kolonien die nach dem Zweiten Weltkrieg zu Départements doutremer wurden. Neben den DOM existieren außerhalb der France métropolitaine auch die Collectivités doutremer (COM). Die Insel und Region Korsika ist keine ÜberseeRegion sondern gehört zur France métropolitaine. Aufgrund der hohen Transferzahlungen aus der Europäischen Union und Frankreich, die einen im Vergleich zur Umgebung relativ hohen Lebensstandard gew ährleisten, haben sich in den DOMROM nie besonders starke Bewegungen ür eine Unabh ängigkeit gebildet. Weder in Frankreich noch in der Europ äischen Union wird dieser besondere Status, der als ein Überbleibsel des franz ösischen Kolonialismus angesehen werden kann, in Frage gestellt. Die Gesamtbevölkerung der französischen ÜberseeDépartements umfasst ca. 2,06 Millionen Menschen (Januar 2010). ÜberseeDépartement und ÜberseeRegion bedeutet, dass Département und Region als voneinander verschiedene Gebietskörperschaften koexistieren, wobei die Kompetenzen zwischen Generalrat und Regionalrat aufgeteilt sind. Gem äß Artikel 73 letzter Absatz der Verfassung der ünften Französischen Republik können Département und Region zu einer einzigen Gebietskörperschaft mit einer einzigen beratenden Versammlung zusammengelegt werden, was einer Volksbefragung bedarf. Die erste Gebietsk örperschaft dieser Art ist seit ärz 2011 Mayotte Am 24. Januar 2010 sprachen sich auch die ähler in Martinique und FranzösischGuayana für die Zusammenlegung aus. In Martinique war es die zweite Volksbefragung zu diesem Thema. Am 7. Dezember 2003 hatten sich die ähler in Guadeloupe deutlich und in Martinique knapp gegen die Zusammenlegung ausgesprochen. Die französichen Überseegebiete (Territoire dOutreMer TOM) Die französischen Überseegebiete auch Territoire dOutreMer (TOM), sind Teile des französischen Staatsgebiets außerhalb Europas. Im Wesentlichen handelt es sich dabei um ehemalige französische Kolonien. Insgesamt leben dort ungef ähr 2,65 Millionen Menschen (Januar 2010). Auf Französisch werden die Überseegebiete formell als la France doutremer bezeichnet. Bis zur Verfassungsreform vom 23. März 2003 war die offizielle Bezeichnung les DOMTOM (Département doutremer Territoire doutremer ), was heute in der Umgangssprache noch verbreitet ist. Seit dem 18. Mai 2007 ist das zust ändige Überseeministerium (Ministère de lOutremer) mit dem Innenministerium (Ministère de lIntérieur) zusammengelegt (Ministre de lIntérieur, de lOutremer et des Collectivit és Territoriales). Alle Überseegebiete sind, unabh ängig von der Einteilung in départements doutremer und collectivités doutremer, französisches Staatsgebiet. Sie sind in beiden Kammern des französischen Parlaments und im Europ äischen Parlament vertreten. Bei Europawahlen bilden alle Überseegebiete zusammen einen Wahlkreis, in dem drei Mitglieder des Europ äischen Parlaments gew ählt werden. Nachdem 2004 alle drei Sitze an Personen aus Réunion gegangen waren, ist seit der Europawahl 2009 je ein Sitz für die Überseegebiete im Atlantischen Indischen und Pazifischen Ozean reserviert. Die französischen Überseegebiete werden unterteilt in DOMROM, COM, CSG und TAAF. Nur die französischen Süd und Antarktisgebiete und FranzösischPolynesien besitzen offizielle eigene Flaggen Flaggen anderer Gebiete sind inoffiziell. Départements et régions doutremer (DOMROM) Die Départements und Régions doutremer haben denselben Status wie die Regionen und Départements des französischen Festlandes. Dies ist im Artikel 73 der französischen Verfassung festgelegt. DOMROM (die Gebiete geh ören zum Gebiet der Europäischen Union sind jedoch kein SchengenGebiet; sie haben den Euro als Währung): FranzösischGuayana Guadeloupe Martinique Réunion Mayotte In einer Volksbefragung am 29. März 2009 bef ürworteten außerdem die Einwohner Mayottes mehrheitlich, dass Mayotte die Kompetenzen der ÜberseeDépartements und ÜberseeRegionen gemäß Artikel 73 erhalten soll. Dadurch wurde Mayotte am 31. ärz 2011 das 101. Département Frankreichs. weitere Informationen Collectivité doutremer (COM) Die Collectivités doutremer haben untereinander teils einen sehr unterschiedlichen Status. Generell besitzen sie aber Autonomie. Somit sind franz ösische Gesetze dort nicht automatisch und erst nach einer ausdr ücklichen Festlegung gültig. Dennoch sind sie vor allem außen und verteidigungspolitisch abh ängig von Frankreich. Bis 2004 wurde in ÜberseeTerritorium (TOM Territoire doutremer und Überseeland (POM Pays doutremer unterschieden. COM (diese Gebiete geh ören zum Gebiet der Europ äischen Union, sind jedoch NichtSchengen Gebiet, Währung: Euro): SaintBarthélemy SaintMartin (französischer Teil der Insel St. Martin). COM (diese Gebiete geh ören nicht zum Gebiet der Europ äischen Union, Währung: Euro): SaintPierre und Miquelon Bis 31. März 2011 gehörte auch Mayotte im Indischen Ozean in diese Gruppe. COM (diese Gebiete geh ören nicht zum Gebiet der Europ äischen Union, Währung: CFPFranc ): Wallis und Futuna FranzösischPolynesien (POM) das Territorium: die DomTom DIE DOMTOM Die französischen Überseeterritorien werden in Frankreich kurz DOM bzw. TOM genannt. Dorothea Jung erklärt uns nun, was es mit dieser Abkürzung auf sich hat. WEITERE ARTIKEL ZUM THEMA Alle Rubriken Türkises Meer, Kokospalmen, kleine bunte Holzhäuser, frei lebende Papageien, eine französische Bank, eine französische Post, eine französischer Supermarkt Nein, hier wurden nicht aus Versehen Urlaubsfotos vermischt, diesen Ort gibt es wirklich, es ist eine DOMTOM Insel, wie die Franzosen sagen. Die DOMTOM sind ehemalige Kolonien, die heute zur französischen Republik gehören, obwohl sie Tausende von Kilometern vom französischen Festland entfernt liegen. Deshalb gibt es dort ganz selbstverständlich französische Firmen und staatliche Einrichtungen. Witzig ist, daß die Franzosen immer noch DOMTOM sagen, obwohl es den Ausdruck DOMTOM gar nicht mehr gibt. Um korrekt zu sein, müsste man nämlich DROMCOM zu den französischen Überseegebieten sagen! Das haben Sie höchstwahrscheinlich noch nie gehört. Aber machen Sie sich nichts daraus. Die meisten Franzosen wissen das nämlich auch nicht. DOMTOM bezeichnete die DOM, die Départements doutre Mer, Überseedepartements, das heißt die 4 ältesten französischen Kolonien, Guadeloupe, Martinique, FranzösischGuyana und La Réunion. Die TOM waren die Territoires doutre mer, also Überseeterritorien: NeuCaledonien, FranzösischPolynesien, Wallis und Futuna und andere Gebietskörperschaften: Mayotte, Saint Pierre et Miquelon, Saint Barthélémy und Saint Martin. Nicht zu vergessen die Süd und Antarktisgebiete, die auch französisch, wenn auch unbewohnt sind. Die DOM sind seit 1946 französische Departements. 1982 bekamen sie ein zusätzliches Statut, sie wurden zur sogenannten Region. Seit 1982 sind die DOM also DOMROM oder DROM. Die DOMROM gehören zur europäischen Union, unterliegen dem französischen Recht, ihre Einwohner wählen bei den französischen Präsidentschaftswahlen und ihre Autokennzeichen führen ganz selbstverständlich die Zahlen weiter, die man auf dem französischen Festland für die Départements verwendet. Mit dem Unterschied, daß eine 9 vorausgeht. Guadeloupe hat demnach die Ziffer 971, Martinique 972, und so weiter. Kommen Sie noch mit? Dann machen wir weiter: Im Jahr 2003 verabschieden sich nach einer Änderung der französischen Verfassung die TOM. Die TOM und die Gebiete, die keine DOMROM waren, werden zu COM, Collectivités doutre mer, das betrifft also Mayotte, SaintPierre und Miquelon, Wallis und Futuna, St Barthélémy, St Martin und Französisch Polynesien. Diese Inseln sind ebenfalls französisch, sind aber nicht Mitglied der europäischen Union. Sie haben autonome Zoll und Steuergesetze und darüber hinaus eine eigene Sozialversicherung. Wenn es um Verteidigung und Sicherheitspolitik geht, entscheidet jedoch die französische Regierung. NeuCaledonien wiederum ist ein Gebiet sui generis, also eigener Art. 2014 wird es über seine Unabhängigkeit abstimmen. Und hier ein letzter Fall, um Sie vollständig zu verwirress: Französisch Polynesien ist nicht nur eine COM sondern auch ein POM, ein pays doutre mer, also Überseeland. All das ist sehr komplex. Aber das ist normal, denn jede Insel hat ihre kulturellen und historischen Besonderheiten: auf Wallis und Futuna zum Beispiel gibt es drei Königreiche, deren Könige zusammen mit dem französischen Administrator regieren. Auf Saint Barthélemy zahlt niemand Steuern, unter Berufung auf ein Gesetz aus der Zeit, als die Insel schwedisch war. Auf der Insel Mayotte, wo 90 der Bevölkerung Muslime sind, ernennt der Präfekt einen Kadi, der dort das islamische Recht vertritt. Neu Caledonien und Französisch Polynesien benutzen nicht den Euro, sondern den Pazifischen Franc usw. Kurz, die einzige Gemeinsamkeit der DROM, COM und POM sind die wunderbaren Strände, dass es dort heiß ist, daß die Franzosen vom Festland dort gerne ihre Ferien verbringen, weil es so exotisch ist ohne dass man sich fremd fühlt, dass man dort französisch spricht und die Marseillaise singt und daß die meisten der dortigen Führungskräfte weiß sind. Überseegebiete von Frankreich Überseegebiete Die Frankreich bis heute verbliebenen Überseedepartements, Gebietskörperschaften und Überseegebiete sind die letzten Reste eines ehemaligen Kolonialreiches von großem Ausmaß. Es umfaßte fast 20 Millionen km und war verstreut auf alle Teile der Welt. In den 20er und 30er Jahren des 20. Jahrhunderts war das Reich, nachdem es nach dem Ersten Weltkrieg einige der bis 1918 unter deutscher Verwaltung stehenden Kolonien und einige Provinzen des Osmanischen Reiches übernommen hatte, auf dem Höhepunkt seiner territorialen Ausdehnung. In den Jahrzehnten danach verlor Frankreich Stück für Stück sein riesiges Herrschaftsgebiet. Die Überseegebiete bestehen heute aus vier Departements, vier Überseeterritorien und zwei Gebietskörperschaften und haben eine Fläche von rund 120.000 km (ohne die antarktischen Gebiete). Dies ist weniger als ein Viertels des Mutterlandes. In den Gebieten leben heute fast 1,5 Millionen Menschen. Die Überseedepartements, Gebietskörperschaften und Überseegebiete sind Teil der Euro-Zone. Aus wirtschaftlicher Sicht liefern sie tropische Getränke, Früchte und Erze. FranzösischGuyana dient außerdem als Raumfahrtzentrum der Europäischen Union. Der Tourismus ist ein weiteres wirtschaftliches Standbein. Überseedepartements (Départements dOutre-Mer/D. O. M.) Die vier Überseedepartments Französisch-Guyana, (la) Réunion, Guadeloupe und Martinique haben zusammen 13 Arrondissements. Sie sind rechtlich fast vollständig dem Mutterland angepaßt und werden wie ein normales französisches Departement verwaltet. Als Kompromiß zwischen Autonomie und Eingliederung nach Frankreich wurden im Zuge der Dezentralisierung 1983 die Rechte der Regionalräte auf den Gebieten Wirtschaft, Soziales und Kultur verstärkt und zum ersten Mal direkte Wahlen zu diesen Gremien abgehalten. Der Artikel 73 der Verfassung sieht darüber hinaus vor, daß Verwaltungsstruktur und Gesetzgebung den besonderen Situationen dieser Gebiete in begrenztem Maße angepaßt werden können. Alle Departements liegen in der tropischen Klimazone, die Temperaturen liegen ständig über 20C. Regenzeit im Sommer und Trockenzeit im Winter wechseln sich ab. Am Ende eines Sommers besteht in einigen von ihnen die Gefahr tropischer Stürme. Die hohen Berghänge der Vulkane sind Passatwinden und starken Niederschlägen ausgesetzt. Die niedrigen Berghänge sind wesentlich trockener und sogar für Tourismus geeignet. Guadeloupe und Martinique befinden sich in der Karibik, Réunion im Indischen Ozean. Bis auf Französisch-Guyana sind sie alle Gebirgsinseln. Die Vulkane sind zum Teil aktiv (Soufrière auf Guadeloupe und der Fournaise auf Réunion) oder bereits erloschen (Mont Pelée auf Martinique). Da die Küstenstreifen nur eine geringe Fläche einnehmen, wird der große Teil dieser Inseln von den Vulkanen bedeckt. Die Küste besteht aus Felsen und Stränden mit schwarzem (vulkanischer Ursprung) oder weißem (Ablagerungen) Sand und ist zum Teil stark zerklüftet. An manchen Küsten haben sich Korallenriffs gebildet. Französisch-Guyana ist ein Überseedepartement auf dem südamerikanischen Kontinent, das vor allem durch Kourou als Raumfahrtzentrum und Startplatz der «Ariane»-Raketen bekannt geworden ist. Das Gebiet ist fast vollständig vom dichten Amazonas-Urwald bedeckt ist, dessen Wachstum durch die extreme Hitze- und Luftfeuchtigkeit ermöglicht wird. Aufgrund seiner Dichte und Unwirtlichkeit, ist Französisch-Guyana nur schwach besiedelt. Die Anhebungen übersteigen nicht die 600m-Marke, die Küste wird von Mangrovenwäldern dominiert. Überseegebiete (Territoires dOutre-Mer/T. O. M.) Drei der vier französischen Überseeterritorien liegen im Pazifik. Neukaledonien ist eine langgestreckte und gebirgige Insel, die von einem Korallenriff umgeben ist und in deren Nähe die kleinen, flachen Loyalty-Inseln liegen. Sie wurden 1774 von James Cook entdeckt und kamen 1853 in französischen Besitz. Durch das mildere Passatklima gibt es auf Neukaledonien eine vielfältige Vegetation und viel Tourismus. In den 80er Jahren führten die Unabhängigkeitsbestrebungen der lokalen Bevölkerung zu einer größeren Autonomie gegenüber dem französischen Mutterland die Neuregelung wurde 1988 in einer Volksabstimmung in der gesamten Republik gebilligt. Für das Jahr 2014 ist geplant, daß alle Wähler, die seit mindestens 20 Jahren dort leben, über die vollständige Souveränität des Territoriums entscheiden können. Französisch-Polynesien vereint insgesamt 118 Inseln oder Vulkaninseln und Korallenatolle. Bekannt geworden sind die Gebiete vor allem durch das französische Atomwaffen-Versuchszentrum. Der französische Staat hat sich nach der Schließung des Versuchszentrums 1992 verpflichtet, den wirtschaftlichen und sozialen Wandel zehn Jahre lang zu fördern. Wallis und Futuna sind zwei Vulkaninseln Südpolar- und Antarktische Gebiete (T. A. A. F. Terres Arctiques et Antarctiques Françaises) Die französischen Südpol und Antarktisgebiete wurden 1772 von den Seefahrern Crozet und Kerguelen entdeckt und bestehen aus den Îles Crozet, Nouvelle-Amsterdam, Saint-Paul und Kerguelen. Sie sind mächtigen Stürmen ausgesetzt und werden von wechselnden Forschergruppen vor allem als wissenschaftliche Basen genutzt. Das gilt ebenfalls für Terre Adélie, einen Teil des antarktischen Festlands. Vertreter der Überseegebiete sind genau wie die Übersee-Departements im französischen Parlament und im Wirtschafts- und Sozialrat vertreten. Die Bürger der T.O.M. besitzen die französische Staatsbürgerschaft. Die Territoires sind viel dezentralisierter als die Departements und besitzen als Exekutive einen Hohen Kommissar oder einen Administrateur Supérieur. Als lokale Legislativen fungiert (außer in den T. A. A. F.) eine Territorialkammer. Die im französischen Parlament verabschiedeten Gesetze finden hier nur Anwendung, wenn dies ausdrücklich vorgesehen ist. Auf der anderen Seite besitzt die Regierung vielfältige Möglichkeiten, mit Hilfe von Verordnungen in die Gebiete hineinzuregieren. Gebietskörperschaften mit Sonderstatus (Collectivité territoriales Collectivité départementale) Mayotte liegt im Indischen Ozean vor Madagaskar und besitzt seit 1976 als letzte bei Frankreich verbliebene Komoren-Insel den Status einer Gebietskörperschaft mit Sonderrechten (Collectivité départementale). Diese besondere Stellung wurde 2000 noch einmal erweitert und ähnelt dem Status der Übersee-Departements. Die Komoren-Inseln haben sich 1975 unabhängig erklärt. Saint-Pierre-et-Miquelon ist eine kleine Inselgruppe im Atlantik vor der kanadischen Küste und hat seit 1985 ebenfalls die Rechte einer Gebietskörperschaft mit Sonderstatus. Diese Inselgruppe lebt fast ausschließlich vom Fischfang. Mit dem Sonderstatus Collectivité territoriale wurde im Falle von St. Pierre und Miquelon den besonderen Bedingungen der wirtschaftlichen Beziehungen der Inseln zu Kanada Rechnung getragen. Seit 1946 besaß die Inselgruppe den T.O.M-, seit 1976 hatte sie Departementsstatus. Währung und Fläche In der Franc-Zone sind vor allem frühere französische Kolonien und jetzt unabhängige Staaten in West- und Zentralafrika mit dem französischen Franc und damit auch mit dem EURO verbunden. Der Euro ist die Währung in den Überseedépartements, den T. A. A. F. sowie auf Mayotte. Für sie gibt es aber eine eigene Notenbank (Institut dÉmission des Départements dOutre-mer/IEDOM) mit Sitz in Paris. In den T. O. M. (außer den T. A. A. F.) sind hingegen CFP-Francs (Comptoirs français du Pacifique) im Umlauf. Sie stehen zum französischen Franc in einem festen Kursverhältnis (1 CFP-Franc 0,055 FF). Auch für diese Gebiete gibt es ein eigenes Noteninstitut (Institut dÉmission dOutre-mer) mit Sitz in Paris. Fläche und Einwohner: Überseedépartements (Départements dOutre-mer/D. O. M.) Französisch-Guayana 90.000km 168.000 Einwohner Guadeloupe 1.704km 420.900 Einwohner Martinique 1.106km 411.500 Einwohner (La) Réunion 2.512km 717.700 Einwohner Gebietskörperschaften (Collectivités Territoriales) Mayotte 374km -149.300 Einwohner St. Pierre und Miquelon 242km 6.300 Einwohner Überseegebiete (Territoires dOutre-mer/T. O. M.) Französisch-Polynesien 4.167km 242.100 Einwohner Neukaledonien 18.575km -197.400 Einwohner Südpolar- und Antarktische Gebiete (T. A. A. F.) 439.391km 128 Bewohner Wallis und Futuna 274km 15.100 Einwohner Stand: Januar 1997 Mutterland: 543.965km 58,97 Millionen Einwohner