Arbeitsblatt: Kulturelle Missverständnisse

Material-Details

Powerpoint-Präsentation mit einer Zusammenstellung von tatsächlich passierten und publik gewordenen kulturellen Missverständnissen
Lebenskunde
Kommunikation / Medien
klassenübergreifend
6 Seiten

Statistik

149311
937
3
19.07.2015

Autor/in

Daniel Oberli
Land: Schweiz
Registriert vor 2006

Downloads Arbeitsblätter / Lösungen / Zusatzmaterial

Die Download-Funktion steht nur registrierten, eingeloggten Benutzern/Benutzerinnen zur Verfügung.

Textauszüge aus dem Inhalt:

Kulturelle Missverständnis se Quelle: • 1988 wurde in Los Angeles ein thailändischer Unterhaltungskünstler wegen Mord an einem 32jährigen Laoten verurteilt. Der Thai sang in einem ThaiKabarett. Der Lokalbesitzer, ein Laote, legte seinen Fuß auf einen Stuhl, so dass seine Fußsohle auf den Thai gerichtet war. Der Thai fasste das gemäß der thailändischlaotischen Kultur als schwerste Beleidigung auf und erschoss den Laoten nach der Vorstellung. • 1995 reiste der USKongressabgeordnete Bill Richardson nach Irak zu Saddam Hussein, um über die Freilassung von zwei Amerikanern zu verhandeln. Beim Hinsetzen kreuzte er seine Beine, so dass Saddam Hussein seine Schuhsohlen sehen konnte. Darauf verließ Saddam Hussein abrupt den Raum und die Verhandlung war abgebrochen. Die Schuhsohle gilt in manchen arabischen Kulturen als schmutzigster Teil am Menschen, und es ist deshalb eine große Beleidigung, jemand anderem die Schuhsohlen zu zeigen. • 1995 endete eine Hochzeit in Südägypten mit zwei Toten und drei Verwundeten. Anlass: der Bräutigam führte nach der Trauungszeremonie die Braut nach Hause, indem er sie bei der Hand nahm. Der Bruder der Braut empfand dies als äußerst ungebührlich, denn nach traditionellen ägyptischen Normen dürfen zwei Erwachsene unterschiedlichen Geschlechts öffentlich keinerlei Zuneigung zeigen solange zwischen ihnen nicht die Ehe durch Geschlechtsverkehr vollzogen ist. Der Bruder der Braut warf dem Onkel des Bräutigams vor, dass der Bräutigam nicht ordentlich erzogen sei. Dies führte zu Händeln, bei denen der Onkel und der Bruder getötet wurden und drei weitere Hochzeitsgäste Schusswunden erlitten. Alles nur, weil ein eben verheiratetes Paar Händchen hielt! • In SaudiArabien küsste eine amerikanische Frau einen amerikanischen Mann im Auto auf die Wange. Dies sah ein Nationalgardist. Beide Amerikaner waren zwar verheiratet, aber nicht miteinander. Folge: die Amerikanerin wurde des Landes verwiesen, der Amerikaner machte den Fehler, sich zu beschweren, und landete deswegen im Gefängnis. • Ein amerikanischer Rechtsanwalt begleitete den Gouverneur seines Staates nach Japan. Dort hielt er eine Ansprache an hohe japanische Beamte. Nach der Rede war er ganz niedergeschlagen, da nach seinem Eindruck alle Zuhörer geschlafen hatten und im wahren Wortsinn ein Nickerchen gemacht hatten. In Wirklichkeit ist es in Japan ein Zeichen höchster Aufmerksamkeit, bei einer Rede die Augen zu schließen und leicht zu nicken.