Arbeitsblatt: Exkursion "Unsere Sinne"
Material-Details
Eine Ganztages-Exkursion auf dem Rundweg Winterthur. Das Dossier umfasst alles Nötige zur Vorbereitung: Zeitplan, Karte, To Do Liste, Materialliste, Vorlage Elternbrief, Sammlung Sinnesspiele, Zusatzmaterial
Diverses / Fächerübergreifend
Gemischte Themen
2. Schuljahr
21 Seiten
Statistik
150085
937
3
17.08.2015
Autor/in
Sportamt Winterthur (Spitzname)
Land: Schweiz
Registriert vor 2006
Textauszüge aus dem Inhalt:
Rundweg Exkursion Unterstufe Unsere Sinne (Etappe Lindberg) Mit diesem Dossier unterstützt Sie das Sportamt Winterthur bei der Planung und Durchführung einer Exkursion auf dem 2014 eröffneten Rundweg Winterthur. Der 70 km lange Weg führt in 10 Etappen der Stadtgrenze entlang. Der Tagesausflug zum Thema „Unsere Sinne führt Ihre Unterstufenklasse auf der Etappe Lindberg von Seuzach nach Veltheim. Ein Abstecher zu den Walcheweihern und zum dortigen Erlebnispfad rundet die Wanderung ab. Es handelt sich bei dieser ca. 7 km langen Wanderung nicht um eine reine Schulreise, sondern um eine Exkursion zur Vertiefung von behandeltem Unterrichtsstoff: Die Klasse lernt Wissenswertes zum Rundweg, erfährt den Wald mit allen Sinnen, repetiert ihr Wissen über Bäume und Vögel und probiert eine Hexensuppe vom Feuer. Dazwischen bleibt genug Zeit fürs freie Spielen. Inhalt des Dossiers • • • • • • • • • • • Planung Detaillierte, bebilderte Beschreibung der Exkursion mit Zeitangaben, Aktivitäten, Organisation, benötigtem Material, Hinweisen auf Gefahren, Zusatzinformationen Kartenausschnitt mit eingezeichnetem Weg ToDoList Checkliste zur Vorbereitung Materialliste kann nach Belieben ergänzt werden Elternbrief Kopiervorlage, kann geändert/ergänzt werden Wimmelbild Sicherheit Schulreisen (schooltrip.ch); zur Vorbereitung Unsere Sinne Spielesammlung zum Sehen, Hören, Tasten-Fühlen, Riechen, Schmecken Rezepte Hexensuppe Rezepte und Bilder von Kräutern (Naturama Aarau) Notfallkarte hilft beim Alarmieren von Sanität oder Rega Wegweiser/Markierungen Bilder von Rundweg-Markierungen Anhang Arbeitsblätter Sinne/Sinnesprotokoll (schooltrip.ch) Chronik Walcheweiher (Gallispitz 1/14) Zusatzmaterial • • • • • • Rundwegkarte mit Würfelspiel auf der Rückseite (gratis zu beziehen bei: Sportamt, Hallenbad Geiselweid oder Winterthur Tourismus) Rundwegbox mit Infobüechli (Geschichten rund um Winterthur) und Etappenkarten (Jedes Schulhaus hat 2014 eine Rundwegbox erhalten) www.rundweg.winterthur.ch App der Stadt Winterthur: Rundweg Michael Wiesner (2014) Waldzeit – Wälder für Winterthur, Naturwissenschaftliche Gesellschaft Winterthur (Jedes Schulhaus hat 2014 ein Buch erhalten) www.waldzeit.ch Rundweg Exkursion Unterstufe Planung Rundweg Exkursion Unterstufe Etappe: Lindberg: Bahnhof Seuzach Rosenberg mit Abstecher zum Erlebnisweg an den Walcheweihern Thema: Unsere Sinne (hören, sehen, fühlen, riechen, schmecken) Distanz: Wanderzeit: Anfahrt: Rückfahrt: ca. 7 km ca. 2h30min S12 oder S29, Bus 612 oder 674 Bus 3 Zeit Ort Details, Bemerkungen Aktivität Organisation Material ??? Schulareal Weg zur Bushaltestelle/zum Bahnhof Anfahrt Bahnhof Seuzach Besammlung Information zum Rundweg Absenzenkontrolle Klassenliste, Rundwegkarte ??? ??? Kollektivbillet, Halbtax od. GA Avec-Laden, kein WC! 8.40 Strassenunterführung Trottoir rechte Strassenseite über die Brücke 8.559.15 2er-Reihen in Unterführung links, nach Unterführung links nach letzten Häusern rechts Nach der Brücke links Unsere Sinne aufzählen; zuhören: Triangel-Regel; Besammlung und Info bei den Ticketautomaten Triangel Aufträge: Zutaten für Hexensuppe sammeln! Jede 2er-Gruppe sammelt eine Art Kräuter laminierte Kräuter-Kärtchen Kräuter Sammeltüten Gänseblümchen sammeln Erdbeerblätter sammeln dem Bach entlang hören: Hördiktat Feldwege Günsel, Brennesseln sammeln Gabriela Regli; Juli 2015 Rundweg-Exkursion Unterstufe LP und Begleitung zuhinterst und zuvorderst 2er-Reihen Sch. einzeln verteilt, jedes Kind notiert alles, was es hört, nachher gemeinsam die Geräusche vergleichen „Unsere Sinne – Spiele, Schreibunterlagen, Papier, Schreiber Seite 1 Zeit Ort Details, Bemerkungen Aktivität Organisation Material Feuerstelle schön gelegen, Znünipause 9.3010.00 2 grosse Tische mit Bänken, Feuerstelle, Abfallkübel Natur-WC hinter Bäumen Sportplatz FC Seuzach Naturschutzgebiet Strasse durch Feld und Quartier Autobahnunterführung steiler Weg im Wald 10.20 Geschwungenes Waldwegli Fussballrasen eher uninteressant vorbei an Kirche „sehen: Kamera/Fotograf 2er-Gruppen; zwei Gruppen „Unsere Sinne – Spiele erzählen sich gegenseitig ihr „Fotoalbum Ballspiele, Fangis, Frisbee Bälle, Frisbee Gänseblümchen, Sauerampfer sammeln hören wie es hallt Viel Farnkraut sehen: Welche Bäume kennen wir? „hören: Welche Vögel kennen wir? Liegende Baumstämme, geradeaus weitergehen („hören: Baumtelefon) In der Klasse; mündlich Waldweg Kreuzung Balancieren auf Baumstamm Unterstand mit Feuerstelle 10.3510.50 An Kreuzung; einzelne hohe Föhren Trinkpause; „Spüren: Rinde erkennen „schmecken: Welche Farbe hat mein Sugus? Gabriela Regli; Juli 2015 Rundweg-Exkursion Unterstufe „Unsere Sinne – Spiele Aufgabe für die ersten Kinder bis alle da sind. Klasse auf 3 Föhren aufteilen, Rinde mit/ohne Augenbinde spüren beim Weitergehen Föhren blind wiedererkennen! (2er-Gruppen) „Unsere Sinne – Spiele Augenbinden Sugus Seite 2 Zeit Ort Details, Bemerkungen Aktivität Organisation Material Kreuzung Ab hier nicht mehr auf dem Rundweg bleiben, sondern geradeaus gehen und den Pfeilen vom Erlebnisweg folgen! Grosse Kreuzung Links abbiegen Posten 6 Sprunggrube Wie weit springt welches Tier? Wie weit springst du? 11.00Erlebnisweg Teil 1 11.30 Posten 7 Slackline „Spüren: Balancieren mit offenen/geschlossenen Augen Gabriela Regli; Juli 2015 Rundweg-Exkursion Unterstufe evtl. Augenbinden Seite 3 Zeit Ort Walcheweiher 11.3012.30 Details, Bemerkungen 3 Weiher (Achtung: Keine offiziellen Badeweiher: Trübes Wasser!) Aktivität Mittagspause: Holz sammeln, Feuer machen, Stecken schnitzen, Bräteln viele Bänkli, Sitzgelegenheiten, Riechen (Feuer) Unterstand mit Bänkli, Schmecken (Bratwurst, 2 Feuerstellen, Trinkbrunnen, Schlangenbrot, Hexensuppe) Abfalltonne, Kein WC! 12.30Walcheweiher 13.00 Zeit zur freien Verfügung Spielen, Stauen, Posten 3 Waldklang (Xylophon) Organisation Material Regeln: Wo halten wir uns auf? Was ist erlaubt? Aufträge 2er-Gruppen: Holz sammeln für 2 Feuer 2 Feuer machen Stecken schnitzen Hexensuppe kochen Hexensuppe servieren Zeitungen, Sackmesser, Rezept und Zutaten Hexensuppe, Becher, Abmachen, bei welchem Weiher wir uns aufhalten. „hören: Welcher Ton ist hölzern, welcher metallisch? Offenes Angebot: Jedes Kind kann 1 bis 2 Posten besuchen; 13.00Erlebnisweg Teil 2 13.30 Eine Begleitperson pro Posten „Unsere Sinne – Spiele „Spüren: (Barfussraupe) Posten 4 Barfusspfad Posten 5 Mammutbäume Posten 9 Waldbett 13.30Erlebnisweg Teil 3 (A) 13.50 Gabriela Regli; Juli 2015 Evtl. Rucksäcke im Wie viele Kinder braucht es, um Unterstand deponieren einen Baum zu umarmen? Wie viele Meter sind das? „Sehen und „hören: in die Baumkronen schauen und lauschen Rundweg-Exkursion Unterstufe Anstehen in einer Reihe; 4-5 Kinder nebeneinander auf dem Waldbett. Triangel Von rechts nach links rutschen die Kinder immer beim Triangel-Signal nach. Seite 4 Zeit Ort Details, Bemerkungen Aktivität Posten 10 Treffpunkt (Hütte an Kreuzung) „Sehen: Spiegelgang bei Posten 10 in alle Wegrichtungen und zurück 13.50Erlebnisweg Teil 3 (B) 14.05 Direkter Weg zurück zu Walcheweiher Je 2er-Gruppe 1 Spiegel. hält den Spiegel unter die Nase und läuft so auf dem Weg. begleitet und warnt vor Unebenheiten. Material „Unsere Sinne – Spiele, Spiegel Achtung: wenn die Sonne genau von vorne scheint nicht in diese Richtung gehen! In Richtung wie man gekommen ist: rechts vor der Hütte abzweigen. Zeit zur freien Verfügung Spielen, Stauen, Zvieri essen 14.15Walcheweiher 14.30 Weg zur Bushaltestelle (20 Minuten) Organisation Links am untersten Weiher entlang Beim Alterszentrum links Fussgängerstreifen Ab Alterszentrum in 2erReihen Bushaltestelle Bachtelstrasse Trinkbrunnen, 2 Bänkli, kleiner Unterstand 14.50 Warten auf den Bus Bus Nr. 3 (10 Min bis Hauptbahnhof) ??? ??? Rückfahrt Ankunft im Schulhaus Verabschiedung Kursiv zusätzliche Ideen Gabriela Regli; Juli 2015 Rundweg-Exkursion Unterstufe Seite 5 Rundweg Exkursion Unterstufe To Do Liste Wann? Was? 1 Quartal vorher 1 Quartal vorher Datum (Reservedatum) festlegen Exkursion in Quartalsbrief aufnehmen 1 Monat vorher 1 Monat vorher 1 Monat vorher 1 Monat vorher 1 Monat vorher 1 Monat vorher Begleitperson suchen Fahrplan raussuchen Spielideen „Sinne auswählen Detailprogramm bestimmen Schulleitung informieren Rekognoszieren* 1 Woche vorher 1 Woche vorher 1 Woche vorher 1 Woche vorher 1 Woche vorher 1 Woche vorher Elternbrief: Vorlage anpassen und verteilen Vorinformation der Klasse (evtl. Wimmelbild Sicherheit) Materialliste: festlegen, wer was mitnimmt evtl. vorgängig 2er Gruppen einteilen Abklärung: Spezielle Allergien etc. Bus/Zug – Reservation, Billet bestellen 1 Tag vorher 1 Tag vorher 1 Tag vorher Entscheid Durchführung ja/nein (Mitteilung an SL, Eltern) Notfallkarten ausdrucken für Begleitpersonen Material bereit machen Wer? Exkursionsmorgen Handynummern der Begleitpersonen austauschen Nachher Nachher Auswerten Abrechnen Das Rekognoszieren ist bei guten Grundkenntnissen im Kartenlesen und ohne Programmänderungen zur vorgeschlagenen Exkursion nicht nötig. Rundweg Exkursion Unterstufe Materialliste Was? Rundweg-Karte Zeitplanung Exkursion Busbillet Stadt Winterthur Kollektiv-Billet nach Seuzach Halbtaxabo GA Notfallkarte Apotheke Telefonnummern Klasse, Schulleitung Sonnencrème Zeckenspray Traubenzucker Fotokamera Triangel Unsere Sinne Spiele Augenbinden Sugus Spiegel (für die Hälfte der Klasse) Schreiber (Pro Kind 1 Stück) Notizpapier Schreibunterlagen (Pro Kind 1 Stück) Feldstecher Taschenmesser Feuerzeug Zeitungen Papiersäcke für Kräuter Laminierte Kräuter-Kärtli Suppenrezepte Pfadipfanne Suppenlöffel Zutaten für Suppe Becher für Suppe Zwischenverpflegung Lunch (etwas zum Bräteln) Getränk Sonnenhut, Sonnenbrille Regenschutz Lehrperson Begleitperson kostenlos bei: Sportamt Winterthur, Pionierstrasse 7, 8403 Winterthur, 052 267 40 00 Dossier „Rundweg Exkursion Unterstufe: Download auf www.schulsport.winterthur.ch Absender Schule Rundweg – Exkursion „Unsere Sinne am Datum Sehr geehrte Eltern Zum Winterthurer 750Jahre Jubiläum wurde 2014 Jahr der Rundweg eröffnet. Der 70 km lange Weg führt in 10 Etappen der Stadtgrenze entlang ( www.rundweg.winterthur.ch). Unsere Klasse wird eine Exkursion auf der Etappe Lindberg von Seuzach nach Veltheim durchführen. Wir werden uns unterwegs intensiv mit dem Thema „Unsere Sinne auseinandersetzen. Ein Abstecher zu den Walcheweihern und zum dortigen Erlebnispfad rundet den Tagesausflug ab. Datum: Datum Verschiebedatum: Verschiebedatum Begleitung: Begleitung 1 (Name, Vorname, Funktion) Begleitung 2 (Name, Vorname, Funktion) Begleitung 3 (Name, Vorname, Funktion) Treffpunkt: Rückkehr: Zeit Uhr Schulhaus Name Schulhaus ca. 15.30 Uhr Schulhaus Name Schulhaus Mitnehmen: gutes Schuhwerk (Turnschuhe) bequeme Kleider, die schmutzig werden dürfen kleiner Tagesrucksack mit: Zwischenverpflegung (Frucht, Getreideriegel) Lunch (etwas zum Bräteln, Brot, Gemüse) Trinkflasche mit ungesüsstem Getränk (Wasser, Tee) Sonnenschutz (Sonnenhut, Sonnenbrille, Sonnencrème) Regenschutz (Regenjacke) evtl. Taschenmesser Über die Durchführung werde ich die Klasse am Datum Entscheid informieren. Ich freue mich jetzt schon auf diesen Ausflug. Freundliche Grüsse Name, Unterschrift Informationsblatt Sicherheit auf Schulreisen Modul 1: Rund ums Wandern Aus: Unterrichtshilfen „Safety Tool Wandern des bfu Rundweg Exkursion Wegweiser und Markierungen Sehen, Hören, Tasten-Fühlen, Riechen, Schmecken Sehen: Quelle: www.praxis-jugendarbeit.de • Unter einem Tuch (Kimspiel) Auf ein Tablett werden unter einem Tuch verborgen 20 Gegenstände aus Wald und Feld gelegt. 10 bis 30 Sekunden lang werden die Gegenstände aufgedeckt und gezeigt. Dann die Gegenstände wieder mit dem Tuch zudecken. An welche Gegenstände kann sich die Gruppe erinnern? • Blindenstock Ein Wegstück durch den Wald prägt sich jeder ein. Anschließend werden die Augen verbunden und mit Hilfe von einem Stock wird versucht an das Ziel zu kommen. Es sollte keiner rennen. • Kamera und Fotograf Immer zwei Teilnehmer bilden ein Paar. Der eine ist die Kamera, der andere Partner der Fotograph. Die Kamera schließt die Augen und wird vom Fotographen ganz nah zu einem Objekt geführt. Auf das Signal „Klick hin öffnet die Kamera für 3-4 Sekunden die Augen und prägt sich das Bild ein. Es werden mehrere Objekte aufgenommen. Anschließend findet ein Rollentausch statt. Zum Schluss erzählt jeder, welche Aufnahmen in seinem Fotoalbum sind. • Waldbodenfenster Die Gruppe markiert einen ca. 1x1 Meter großes Waldbodenfläche. Um diese Fläche legen sich die Gruppenteilnehmer auf mitgebrachten Tüchern. Nun schreibt die Gruppe alles auf, was es in diesem einen Quadratmeter Waldboden zu sehen und zu riechen gibt. • Spiegelgang Jeder aus der Gruppe (oder auch nur ein Teilnehmer) bekommt einen Spiegel. Dieser Spiegel wird so unter die Nase gehalten, dass nur noch oben gesehen werden kann. Der Weg wird nur über die Baumkronenöffnungen gefunden. Achtung: keine Stolpersteine sollten sich auf dem Weg befinden. Hören: • Hördiktat (z. B. im Wald oder am Bach) Die Gruppenteilnehmer verteilen sich jeweils mit ca. 50 Meter Abstand zu den anderen. Nun schreibt jedes Kind alle wahrnehmbaren Geräusche auf. Anschließend wird ausgewertet, welche Geräusche gehört wurden und welche übereinstimmend wahrgenommen werden konnten. • Geräusche übertragen (Baumtelefon) Eine Person legt das Ohr an das Ende eines langen am Boden liegenden Baumstammes. Am anderen Ende wird ein Geräusch (klopfen, kratzen, Morsezeichen, Musikdose, .) gemacht. Kann man dieses Geräusch am anderen Ende hören? • Geräusche raten (Zweiergruppen) Person schliesst die Augen. Person macht ein Geräusch mit Material aus der Natur (Äste, Steine, ). Kann dieses Geräusch erraten? Tasten Fühlen: • Waldmaterialien In einem großen Karton werden verschiedene Materialien hineingelegt. Durch eine Tastöffnung darf jeder fühlen und tasten um welche Materialien es sich handeln könnte. (Kastanienblatt, Ahornblatt, Tannennadeln, Kiefernzapfen, Fichtenzapfen, Birkenrinde, Tannenrinde, Flechten, Wurzel, Zweig, .) • Rinde und Felle Für dieses Spiel werden jeweils von jeder Rinde und von jedem Fell ein zweites Exemplar benötigt. Mit verbundenen Augen wird versucht die richtige Zuordnungen zu treffen. Welches Fell stammt vom selben Tier? Welche Rinde stammt vom selben Baum? • Rinde erkennen Verschiedene Rinden werden gezeigt und betastet. Anschließend muss mit verbundenen Augen ebenfalls die Rinde bestimmt werden. (Kiefer, Rotbuche, Hainbuche, Weißbuche, Fichte, Tanne, Kirschenbaum, Apfelbaum, .) • Nadeln erkennen Die Nadeln von Nadelbäumen werden gefühlt und gerochen Fichte: kurz und spitz Kiefer: lang und spitz, zweinadelig Tanne: strohig, nicht stechend, stumpf Lärche: sehr weich, büschelige Anordnung der Nadeln Douglasie: weich, riecht etwas nach Zitrone (kann auch mit Blättern oder Zapfen gespielt werden) • Tannzapfen (oder Steine) fühlen Jeder sucht sich einen Tannzapfen (oder Stein), betastet ihn ausgiebig und gibt ihn in einen Beutel. Wer kann anschließend aus dem Beutel mit den vielen Zapfen seinen eigenen Zapfen wieder ertasten? • Erde ist nicht gleich Erde In verschiedenen Eimern oder auch Kartons wird jeweils eine andere Erde (Waldbodenerde, Torf, lehmige Erde, sandiger Boden, .) eingefüllt. Jedes Kind muss nun in hineinfassen und fühlen, in welchem der echte Waldboden ist. • Baumlabyrinth Mit verbundenen Augen wird ein Gruppenmitglied an 3 Bäume geführt. Jeder Baum darf 60 Sekunden lang betastet werden (Umfang des Baumes, Rindenstruktur, Wurzelbereich, Flechten und Moose, .). Auf einem anderen Weg wird das Kind wieder zurückgeführt. Findet es anschließend die 3 Bäume wieder? • Barfussraupe Alle der Gruppe bekommen die Augen verbunden außer dem Gruppenleiter, der die Raupe dirigiert und führt. Die Teilnehmer halten sich an den Händen und laufen schweigend, barfuss durch die Gegend (Dauer ca. 10-15 Minuten). Dabei kommt es darauf an die Umgebung zu erfühlen und anschließend zu erzählen, was alles gefühlt wurde. (Laubboden, Sand-, Steinboden, Blätter, Vogelstimmen, Moos, Blumen, .) • Stöcke erkennen Für dieses Spiel sucht sich jeder einen Stock, den sich jeder durch Abtasten genau einprägen muss. Anschließend werden die Augen verbunden oder geschlossen. Wer kann seinen Stock wieder erkennen aus allen Stöcken? Riechen: • Geruchsmemory In jeweils 2 Filmdöschen oder Joghurtbechern, wird dasselbe Material gegeben. Anschließend werden Dosen bzw. Becher verschlossen und durcheinander gestellt. Durch Löcher im Deckel müssen nun die Dosen mit selbem Inhalt wieder gefunden werden. Sinnvollerweise sollten die Dosen zuvor alle nummeriert werden um die Nummernpaare zu notieren. Als Material eignen sich: Erde, Torf, Rinde, Tannennadeln, Harz, Lauf, Moos, Waldfrüchte. • Waldboden Erde riechen In verschiedenen Bechern wird jeweils eine andere Erde (Waldbodenerde, Torf, lehmige Erde, sandiger Boden, .) eingefüllt. Jedes Kind muss nun mit verbundenen Augen riechen und sagen um welche erde es sich handelt, oder herausfinden wo sich die Walderde befindet. Schmecken: • Waldfrüchte Es werden die verschiedenen Früchte des Waldes jeweils in einen extra Becher gegeben. Mit verbundenen Augen darf nun jedes Kind eine Geschmacksprobe nehmen und sagen um welche Frucht es sich handelt. (Walderdbeeren, Holunderbeeren, Blaubeeren, Brombeeren, Waldmeister, Pilze, Nüsse, Hagebutten, Bucheckern) • Sugusfarbe raten Jedes Kind erhält zwei verschiedenfarbige Sugus, die es mit geschlossenen Augen essen darf. Findet es heraus, welchen Geschmack welches Bonbon hat? Rundweg Exkursion Unterstufe Rezepte „Hexensuppen Quelle: Naturama Aargau Umweltbildung Gänseblümchensuppe Etwas Fett in Mehl andünsten und mit Fleischbrühe auffüllen. Dann die sauber geputzten und gewaschenen ganzen Gänseblümchen fein hacken und in die Suppe geben. Pro Person ein Esslöffel Gänseblümchen. Einige Male aufwallen lassen. Mit Schnittlauch und Salz abschmecken. Sauerampfer-Rahmsuppe Junge Sauerampferblätter, 3 El. Mehl, Salz, Muskatnuss, Rahm, 1l Wasser. Das Mehl in der Butter leicht anschwitzen, Sauerampferblätter darin zerfallen lassen, Wasser aufgießen und durchkochen lassen. Die Suppe mit Salz und Muskat würzen, mit Rahm verfeinern und auftragen. Sauerampfersuppe 2 Handvoll fein gehackte Sauerampferblätter, 50 Butter,1,5 lt. entfettete Fleischbrühe, 2 Eigelb, Pfeffer und Salz. Sauerampfer in Butter 5 Minuten dünsten. Die Brühe dazugeben und aufkochen lassen. Den Schaum, der sich bildet, abheben, würzen. In einer Terrine das Eigelb verrühren und die Suppe darüber gießen. Mit einer Gabel durchrühren. Man serviert die Suppe sofort mit noch warmem, knusprigem Brot. Bärlauchsuppe 2 Handvoll frische Bärlauchblätter (nur im Frühjahr),1 1/2 lt Fleisch- oder Gemüsebrühe, 2 EL Butter,1 Tasse Dinkelmehl, 1 Zwiebel, Salz, Schwarzer Pfeffer. Die Bärlauchblätter in feine Streifen schneiden und in Butter zusammen mit der kleingehackten Zwiebel andünsten. Dinkelmehl dazustreuen (langsam!) und zu einer goldgelben Schwitze verarbeiten, nach und nach die Fleischbrühe angiessen und etwa 15 Minuten bei schwacher Hitze vor sich hinköcheln lassen. Kurz vor dem Servieren mit Salz und schwarzem Pfeffer aus der Mühle würzen und abschmecken. Frühlingskräutersuppe Eine Handvoll Erdbeerblätter, Sauerampfer, ganz junge Brennnesseln, Gänseblümchen, Schafgarbenblättchen und Gundermann waschen, grob hacken und in Fleischbrühe aufkochen. Die Suppe wird mit 1-2 Eidottern und ein wenig Milch verfeinert, darf aber dann nicht mehr kochen. Gänseblümchen Erdbeerblätter Schafgarbe Sauerampfer Bärlauch Gundermann (Günsel) Brennessel Rundweg Exkursion Jede Begleitperson erhält eine solche Notfallkarte. Auf der Hinterseite die Namen von Kindern mit Allergien oder andere wichtige Angaben notieren. Quelle: www.schooltrip.ch Modul 5: Erlebniswelt Wandern Modul 5: Erlebniswelt Wandern Unterrichtsblatt Die fünf Sinne Auf einer Wanderung kann man vieles sehen, hören, riechen, schmecken und fühlen. Welche Sinne werden bei diesen Stichwörtern angesprochen? Vogelgesang Wind Eistee Muskeln Schnee Stimmen Wanderweg Baum Blumen Steinbock Sonne Wegweiser Schweiss Getreidestängel Apfel Stein Aussicht Kuhmist Modul 6: Wanderprotokoll Quelle: www.schooltrip.ch Sinnesprotokoll So sieht das Organ aus: Das kann es: Das haben wir auf der Wanderung wahrgenommen: 4 Thema gallispitz 114 Die Walkeweiher Walkewasser, Eisklötze, Badegumpen Sie trieben eine Walke an, waren Eisweiher für das Haldengut, längst sind sie Naherholungsgebiet, mit Spielplatz und Mammutbäumen – die Walkeweiher am Lindberg. Eine Chronik. text und bild: dieter langhart Vor 1600: Der grösste Teil des heutigen Lindbergwaldes wird von drei Höfen landwirtschaftlich genutzt. Einer trägt den Namen Altenburg, vielleicht einer Burg ähnlich, wie Ausgrabungen andeuten, und befindet sich auf einem kleinen Hügel, etwa auf der Höhe des unteren Weihers, wenn man vom Lindspitz her zu den Weihern hinaufkommt. Als um 1600 die Pest Europa heimsucht, sterben auch die Bewohner der Lindberghöfe aus, die Höfe verschwinden, und das Gebiet beginnt sich zu einem Wald zu entwickeln. 1640: Der Winterthurer Jakob Sulzer erbaut im Haus zum «Rosental» eine Weissgerber-Walke und erstellt den ersten (mittleren) Weiher am Rosentalbach. Das Wasser treibt über ein Schaufelrad einen treppenförmigen Hammer an, der die Tuchgewebe dichter, filziger und widerstandsfähiger walkt. 1818: Die «Mechanische Baumwollspinnerei Rosental» gräbt den zweiten (oberen) Weiher. 1879/80: Die Brauerei Haldengut holt das Eis aus Weihern in Fischenthal, Hettlingen, Seuzach – mit Fuchsschwänzen wird es herausgesägt. In milden Wintern ist Eis Mangelware und gesucht wie Gold; 1877 ist er so warm, dass die Fuhrleute bis zum Klöntalersee fahren müssen. 1879 wird der obere Walkeweiher tiefer gegraben, 1880 erstellt die Brauerei einen Holzschuppen, der rund 5000 Zentner Eis zu fassen vermag. 1882: Die Brauerei gräbt den unteren und grössten Weiher. 1894–99: Stadtforstmeister Max Siber pflanzt nördlich der Weiher eine Allee von Mammutbäumen und weitere Exoten an. 1905: Brauerei-Besitzer Fritz Schoellhorn richtet eine grosse Kühlanlage ein, das Haldengut könnte auf Natureis verzichten, doch er hängt an bierbrauerischer Tradition und lagert noch viele Jahre danach Natureis ein. 1930: Das Haldengut ersetzt den Eislagerschuppen durch eine Holzhütte. Um 1950: Das Quirlblättrige Tausenblatt breitet sich in den Weihern aus. 2004: Die Verbauungen der steilen Ufer sind unterspült, die Dämme undicht, am Grund liegt eine dicke Schicht aus Wasserpflanzen. Der Winterthurer Forstbetrieb will die drei Walkeweiher sanieren. Baden ist erlaubt, wird aber nicht gern gesehen. «Ein Ansturm würde der Oase nicht gut bekommen», sagt Stadtforstmeister Beat Kunz. April 2008: Der Stadtrat will die Weiher für ein Jahrhunderthochwasser schützen und spricht 100 000 Franken für ein Sanierungskonzept. Die Umgebung soll mit einfachen Massnahmen ökologisch aufgewertet werden. gallispitz 114 Mai 2008: Jugendliche des Kodex-Vereins Oberwinterthur pflanzen 27 Mammutbäume, ihren eigenen «Lebensbaum» als Symbol für den Suchtmittelverzicht. Ihre Bäume verlängern die Siberche Allee. 31.12.2010: Stadtforstmeister Beat Kunz wünscht sich für 2011: «Ich erwarte, dass das Sanierungsprojekt für die Walkeweiher Anfang Jahr bewilligt wird.» 8.7.2011: Erwin Schatzmann, Künstler und Departementschef seines selbst geschaffenen «Amtes für Stadtbewässerung», präsentiert sieben eigenwillige See-Ideen als «Der See – Teil 2» (vor Jahren hatten die Winterthurer seine Waldeggsee-Initiative abgelehnt). Zu den sieben «Naturerlebniszonen mit Wasser» gehören auch die Walkeweiher, die laut Schatzmann zusätzlich aufgewertet werden könnten. August 2011: Weil die Walkeweiher bestimmte eidgenössische und kantonale Vorgaben nicht erfüllen, müssen sie saniert werden. Die bestehenden Ablaufwerke werden abgebrochen und durch neue Hochwasserentlastungen ersetzt, damit die Sicherheit auch bei einem Jahrhunderthochwasser garantiert ist. Beim mittleren und unteren Weiher wird der Grund um rund einen Meter aufgeschüttet, die normale Wassertiefe soll nur noch knapp zwei Meter betra- gen. Damit soll verhindert werden, dass die Weiher unter die strenge Stauanlageverordnung fallen. Das städtische Forstamt nutzt den Anlass, um das Gebiet auch für die Artenvielfalt und als Erholungsgebiet aufzuwerten. Geplant sind etwa sichtbare Durchflüsse zwischen den Weihern, abgeflachte Ufer als neue Laichplätze für Amphibien, eine Steilwand für den Eisvogel, drei kleine Inseln im unteren Weiher, Sitzplätze und ein Kinderspielplatz. Die Kosten betragen 1,4 Millionen Franken. Der Umbau beginnt Ende August und soll in einem Jahr abgeschlossen sein. Ein eigentliches Badegewässer zu schaffen, ist allerdings nicht Ziel des Projekts, sagt Martin Rapold, der städtische Naturschutzchef. Das Baden sei zwar, auch heute schon, erlaubt, aber sollte die Nutzung übermässig zunehmen, müsste man sich ein Badeverbot überlegen – ähnlich wie vor Jahren im Dättnau. Januar 2012: Ein «Amphimaster» ist in den vergangenen Monaten durchs Wasser gerattert und hat die Sedimente abgesaugt. Der Schlamm kann als Humus wiederverwendet werden. 23.8.2012: «Behandeln wir die Walcheweiher also als Geheimtipp – damit nicht allzu viele hingehen», schreibt der Thema «Landbote» in seinem Überblick über Winterthurs Badegewässer. 27.11.2012: Ein gutes Jahr waren die beiden unteren Weiher ohne Wasser, jetzt sind sie wieder voll. Die Dämme sind verstärkt und abgedichtet worden, die Durchlässe neu gebaut. Abgeschlossen werden die Arbeiten nach einer Ruhepause im Frühling. 16.8.2013: In einem Leserbrief dankt Sämi Bryner jenen, «die uns mit dem Ausbau der Walcheweiher einen wunderschönen Badesee geschenkt haben». Er sei «sehr skeptisch» gewesen, dann aber «so begeistert, unter Mammutbäumen zu schwimmen, zusammen mit einer Anzahl ganz kleiner Entlein». 16.9.2013: Am jährlichen Forstumgang sind die Walkeweiher offiziell eingeweiht worden. Stadtrat Matthias Gfeller und Gemeinderatspräsidentin Christa Benz setzten Edel- und Steinkrebse im Wasser aus. Beim Absaugen des Schlamms hatte Förster Gregor Fiechter über tausend Krebse abgefischt und umgesiedelt – die einheimischen Arten sollen jetzt zurückkehren. quellen: heinz ruprecht: brauerei haldengut (1993), martin gattiker: die weiher von winterthur (winterthurer jahrbuch 2001); der landbote, tages-anzeiger 5