Arbeitsblatt: Fontane:Herr von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland

Material-Details

Text des Gedichts und Aufträge für Gruppen nach Kooperativem Lernen
Deutsch
Gemischte Themen
7. Schuljahr
2 Seiten

Statistik

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3
24.09.2015

Autor/in

Karl Kaufmann
Land: Schweiz
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

Theodor Fontane: Herr von Ribbeck Havelland auf Ribbeck im Herr von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland, ein Birnbaum in seinem Garten stand, und kam die goldene Herbsteszeit, und die Birnen leuchteten weit und breit, da stopfte, wenn Mittag vom Turme scholl, der von Ribbeck sich beide Taschen voll, und kam in Pantinen ein Junge daher, so rief er: «Junge, wiste ne Beer?» Und kam ein Mädel, so rief er: «Lütt Dirn, kumm man röwer, ick hebb ne Birn!» So ging es viel Jahre, bis lobesam der von Ribbeck auf Ribbeck zu sterben kam. Er fühlte sein Ende. war Herbsteszeit, wieder lachten die Birnen weit und breit; da sagte von Ribbeck: «Ich scheide nun ab. Legt mir eine Birne mit ins Grab.» Und drei Tage drauf, aus dem Doppeldachhaus, trugen von Ribbeck sie hinaus und die Kinder klagten, das Herze schwer: «He is dod nu. Wer giwt uns nu ne Beer?» So klagten die Kinder. Das war nicht recht ach, sie kannten den alten Ribbeck schlecht. Der neue freilich, der knausert und spart, hält Park und Birnbaum strenge verwahrt; aber der alte, vorahnend schon und voll Misstrauen gegen den eigenen Sohn, der wusste genau, was damals er tat, als um eine Birn ins Grab er bat, und im dritten Jahr aus dem stillen Haus ein Birnbaumsprössling sprosst heraus. Und die Jahre gehen wohl auf und ab, längst wölbt sich ein Birnbaum über dem Grab, und in der goldenen Herbsteszeit leuchtet wieder weit und breit. Und kommt ein Jung übern Kirchhof her, so flüsterts im Baume: «Wiste ne Beer?» Und kommt ein Mädel, so flüsterts: «Lütt Dirn, kumm man röwer, ick gew di ne Birn.» So spendet Segen noch immer die Hand des von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland. Theodor Fontane: Herr von Ribbeck Havelland auf Ribbeck im Herr von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland, ein Birnbaum in seinem Garten stand, und kam die goldene Herbsteszeit, und die Birnen leuchteten weit und breit, da stopfte, wenn Mittag vom Turme scholl, der von Ribbeck sich beide Taschen voll, und kam in Pantinen ein Junge daher, so rief er: «Junge, wiste ne Beer?» Und kam ein Mädel, so rief er: «Lütt Dirn, kumm man röwer, ick hebb ne Birn!» So ging es viel Jahre, bis lobesam der von Ribbeck auf Ribbeck zu sterben kam. Er fühlte sein Ende. war Herbsteszeit, wieder lachten die Birnen weit und breit; da sagte von Ribbeck: «Ich scheide nun ab. Legt mir eine Birne mit ins Grab.» Und drei Tage drauf, aus dem Doppeldachhaus, trugen von Ribbeck sie hinaus und die Kinder klagten, das Herze schwer: «He is dod nu. Wer giwt uns nu ne Beer?» So klagten die Kinder. Das war nicht recht ach, sie kannten den alten Ribbeck schlecht. Der neue freilich, der knausert und spart, hält Park und Birnbaum strenge verwahrt; aber der alte, vorahnend schon und voll Misstrauen gegen den eigenen Sohn, der wusste genau, was damals er tat, als um eine Birn ins Grab er bat, und im dritten Jahr aus dem stillen Haus ein Birnbaumsprössling sprosst heraus. Und die Jahre gehen wohl auf und ab, längst wölbt sich ein Birnbaum über dem Grab, und in der goldenen Herbsteszeit leuchtet wieder weit und breit. Und kommt ein Jung übern Kirchhof her, so flüsterts im Baume: «Wiste ne Beer?» Und kommt ein Mädel, so flüsterts: «Lütt Dirn, kumm man röwer, ick gew di ne Birn.» So spendet Segen noch immer die Hand des von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland. Das Gedicht Herr von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland von 1889 ist eines der bekanntesten Gedichte deutscher Sprache. Hier werden Themen behandelt, die viele Menschen angehen, junge und alte Arbeitsplan: Die 4er Gruppen bilden ein Team und sind gemeinsam für das Ergebnis der Arbeit verantwortlich. Eine Person des Teams ist unter anderem Beobachter, d.h. sie schaut und notiert, wer wie arbeitet, wie gross der Anteil der Arbeit von jedem Gruppenmitglied (GM) ist, wie konstruktiv und hilfreich das GM arbeitet. Der Beobachter arbeitet 50% in der Gruppe am Thema, 50% der Zeit ist er mit dem Bobachten und notieren beschäftigt. Die Leistung der GM wird benotet, in der Regel als Gruppennote, wobei der Bericht der beobachtenden Person berücksichtigt wird (mangelnde Mitarbeit ist dabei mangelnde Leistung und führt zu Abzügen bei der Note für die jeweilige Person.). Ablauf: 1. Einkleben des Streifens auf der linken Hälfte einer Seite im Deutschheft. Text still lesen. 2. Heraussuchen der unbekannten Wörter mit bekannten Hilfsmitteln (Erklärungen werden rechts vom Gedicht notiert.) Die Sätze im Dialekt werden ins Schriftdeutsche übersetzt. 3. Jedes GM fasst eine der vier Strophen des Textes in zwei Sätzen zusammen (auf Sudelblatt). 4. Jedes GM vergleicht seine Strophenzusammenfassung mit der von einer anderen Gruppe vergleichen, ändern, anpassen, in Topform bringen. 5. zurück zur eigenen Gruppe: Die GM lesen die 4 mal 2 Sätze der Zusammenfassungen. Die GM diskutieren die Sätze, beseitigen Unklarheiten, machen Verbesserungsvorschläge. Jedes GM schreibt nun die acht guten Sätze sauber in sein Heft unter dem Titel Inhalt des Gedichts. 6. Die Gruppe macht total vier Zeichnungen von den entscheidenden Szenen des Gedichts, jedes GM zeichnet ein Bild auf weissem Papier. Grösse: A5, Buntstifte (keine Filzstifte!) 7. Die Gruppe erarbeitet eine Sammlung von Stichworten auf einem Sudelblatt, mit denen sie der Klasse beschreiben kann, worum es im Gedicht eigentlich geht. Hilfreich sind die Begriffe arm-reich, adelig-bürgerlich, alt-jung, Vater-Sohn, Leben-Tod. 8. Die 4 GM lernen das Gedicht auswendig, jedes GM eine Strophe. 9. Der/die Beobachter/in schreibt ihre Sudelnotizen über die Beobachten sauber auf, stellt sie in der Gruppe vor. Der Text wird abgesprochen und mit einfachem Mehr beschlossen. Der/die Beobachter/in hat dabei zwei Stimmen. 10. Für Angefressene, auf Wunsch, sind möglich: Ribbeck als Rap, Ribbeck als Kunstvortrag, Ribbeck als Hörspiel, Ribbeck auf Schweizerdeutsch, Ribbeck als und als