Arbeitsblatt: Imperialismus - China - Hunnenrede
Material-Details
Imperialismus - China - Hunnenrede, Wilhelm II., Quellentext, Aufgaben inkl. Lösungen
Geschichte
Neuzeit
8. Schuljahr
2 Seiten
Statistik
152168
1152
3
13.10.2015
Autor/in
Carole Kliem
Land: Schweiz
Registriert vor 2006
Textauszüge aus dem Inhalt:
Geschichte – 3. Sek Imperialismus – 7. Quellentext Kaiser Wilhelm II. „Hunnenrede Die sogenannte „Hunnenrede hielt Wilhelm II. am 27. Juli 1900 in Bremerhaven bei der Verabschiedung des deutschen Ostasiatischen Expeditionskorps zur Niederschlagung des Boxeraufstandes im Kaiserreich China. Bremerhaven, 27. Juli 1900 „Eine große Aufgabe harrt eurer: ihr sollt das schwere Unrecht, das geschehen ist, sühnen. Die Chinesen haben das Völkerrecht umgeworfen, sie haben in einer in der Weltgeschichte nicht erhörten Weise der Heiligkeit des Gesandten, den Pflichten des Gastrechts Hohn gesprochen. Es ist das umso empörender, als dies Verbrechen begangen worden ist von einer Nation, die auf ihre uralte Kultur stolz ist. Bewährt die alte preußische Tüchtigkeit, zeigt euch als Christen im freundlichen Ertragen von Leiden, möge Ehre und Ruhm euren Fahnen und Waffen folgen, gebt an Manneszucht und Disziplin aller Welt ein Beispiel. Ihr wisst es wohl, ihr sollt fechten gegen einen verschlagenen, tapferen, gut bewaffneten, grausamen Feind. Kommt ihr vor den Feind, so wird derselbe geschlagen! Pardon wird nicht gegeben! Gefangene werden nicht gemacht! Wer euch in die Hände fällt, sei euch verfallen! Wie vor tausend Jahren die Hunnen unter ihrem König Etzel sich einen Namen gemacht, der sie noch jetzt in Überlieferung und Märchen gewaltig erscheinen lässt, so möge der Name Deutscher in China auf 1000 Jahre durch euch in einer Weise bestätigt werden, dass es niemals wieder ein Chinese wagt, einen Deutschen scheel anzusehen. Wahrt Manneszucht. Der Segen Gottes sei mit euch, die Gebete eines ganzen Volkes, Meine Wünsche begleiten euch, jeden einzelnen. Öffnet der Kultur den Weg ein für allemal! Nun könnt ihr reisen! Adieu Kameraden! Aufgaben Notiere die Antworten auf die untenstehenden Fragen auf ein separates Blatt. 1. Wie wird der Gegner charakterisiert? 2. Was gibt Wilhelm für Anweisungen an seine Soldaten? 3. Was macht diese Rede für einen Eindruck auf dich? Begründe. Geschichte – 3. Sek Imperialismus – 7. Quellentext 1. Wie wird der Gegner charakterisiert? Verschlagen, tapfer, gut bewaffnet, grausam 2. Was gibt Wilhelm für Anweisungen an seine Soldaten? Die alte preusserische Tüchtigkeit bewahren Als Christen im freundlichen Ertragen von Leiden Möge Ehre und Ruhm ihre Fahnen und Waffe folgen Pardon wird nicht gegeben Gefangene werden keine gemacht Waffen so führen dass die Chinesen von Angst erzittern Manneszucht wahren Der Kultur den Weg ein für allemal öffnen 3. Was macht diese Rede für einen Eindruck auf dich? Sehr aggressive Rede brutales und überhebliches Verhalten der triumphierenden Europäer Skrupellosigkeit Rassismus Mit welchen Argumenten versuchte Wilhelm II. vor der Öffentlichkeit den Einsatz deutscher Soldaten zu rechtfertigen? Verpflichtung seine Bürger, die im Ausland bedrängt werden beizustehen, sie zu befreien. Chinesen haben das Völkerrecht umgeworfen und noch dazu dieses Verbrechen begangen. Wie macht der Kaiser seinen Soldaten Mut? Lob auswärtiger Führer für die guten Soldaten Der Segen Gottes sei mit euch und die Gebete eines ganzen Volkes